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Ähr' MM des MDNWllS RSsküels an l>ik SM res «MM Mmes. vtb. Berlin, 2. Mai. Der Reichsininister für Volksauj- klärung u. Propaganda, Dr. Goebbels, hat folgenden Dank erlaß an die Helfer des Feiertags der nationalen Arbeit ge richtete,-. l Der „Feiertag der nationalen Arbeit" liegt hinter uns. Die größte Mastenfeier der Welt isl fo programmäßig und reSbuugslos verlausen, daß nicht ein einziger Bngltzcksfall beklagen blieb. Damit hat die deutsche Arbeiterschaft ein Beispiel, yon Disziplin und geschlossener Kraft gegeben, wie e» einzig dästeht in der Geschichte der Volksbewegungen aller NattvnÄi. Dein deutschen Arbeiter und darüber hinaus dem gan zen deutschen Balke gebührt deshalb in erster Linie Dank für diese hervorragende Leistung. Dank und Anerkennung haben ebenso diejenigen verdient, die in wochenianger, auf- opsernher Arbeit den großen Tag vorbereitet und geleitet haben. Dies gilt insbesondere für die Ingenieure und Ar beiter, die den Aestplah herrichteten, die Mitarbeiter des Rundfunk«, der Stadl Berlin, der Telefunken-A.-G., der Bewag üird der Feuerwehr. Nicht zu vergessen auch die musterhafte Vorbereltungsarbeit, die die deutsche Presse ge lüstet Has. Me Arbeiter und Beamten der Reichsbahn und der BVG. haben die ihnen gestellte Ausgabe, den Blassen verkehr Zit bewSltigen, in vorbildlicher weise gelöst. Nicht zuletzt haben SA., SS. und vor allem die nationalsöziallstl- scheii Detriebrzellenorganisationen den reibungslosen Ver laus de« ganzen Tages gewShrlelftel. wenn der „Feiertag der nationalen Arbeit" ein unver geßliche« Erlebnis aller Deutschen gewesen ist, wenn er zu einem Bewältigen Ausdruck der jungen Volksgemeinschaft wurde, so gebührt allen denjenigen, die diesen Tag möglich machten, der Dank des ganzen Volkes. Ich spreche allen meinen Mitarbeitern, die dazu beige ! tragen haben, daß der 1. Mai ein voller Erfolg geworden ist, meinen Dank und meine Anerkennung au«. Der Reichsminister für VolksaufklLrung und Propaganda Dr. Goebbels. Die Pflanzung der HMerelche auf dem Adolf-HMer-plah. Me Vvrmittag»rundtze-ung auf dem Marklxlach. «er« Bilder vom Ehrentag der Arbeit in Bischofswerda rur UnpartrMchkerr. ' London, 3. Mai. In einem Eingesandt an di« „Times" führt ein englischer Leser ü a. aus:,Trotz der Vorgänge, die in den letzten Wochen so viel dazu beigetragen hätten, Deutschland den Sympathien des Auslandes zu entfremden, sollt« man die Bewegung Hitlers nicht oberflächlich beurteilen. Cs sei Unsinn, bei den deutschen Er eignissen immer auf das Borkriegspreußen Bezug zu neh men. Daß dies falsch sei, ergebe sich schon aus der Ersetzung des Herrn v. Päpen durch Goering und ähnlichen Vorgän gen. Alles dies deute nicht darauf hin, daß ein verpreußtes und energieloses Volk sich nichts weiter wünsche als die Rückkehr seiner preußischen Herren. Neben vielem Krank haften und Widerwärtigen zeige sich der gesunde Protest der jüiwern Generation gegen ein politisches und wirtschaft liche» System, das Millionen arbeitswilliger und tüchtiger Menschen zur Armut verurteilt. Gin ehrliche» Pariser Urteil. Pari«, 2. Mai. Der Berliner Vertreter des „Intransi- geant" bezeichnet die Maifeier in Tempelhof als einen fa belhaften Erfolg, vor allem in organisatorischer Hinsicht. Dieses erstaunliche Fest sei ein unerhörtes Schauspiel gewe- sen, das Dr. Goebbels entworfen habe. Noch nie sei so et was verwirklicht worden. weder Mussolini noch Lenin Hütten solche Massen beisammengesehen. Der französische Pressevertreter ist besonders beeindruckt von der natürlichen Disziplin der Teilnehmer. Die Rede des Reichskanzlers nennt er aut und gewandt, auch nach dem Urteil der Ausländer. Emen großen Eindruck hat auf ihn das Riesenfeuerwerk gemacht, und vor allem die Tat sache, daß die ganze Veranstaltung einschließlich der An- und Abmärsche sich in größter Ordnung vollzogen hat. Der Stahlhelm-Führerappell. Seldte übernimmt die diktatorische Führung. Berlin, 30. April. Die Bundespressestelle des Stahl helms teilt mit: Der vom Bundesführer des Stahlhelms, Reichsarbeitsminister Franz Seldte, befohlene Appell der Führerschaft fand im großen Saal des Reichsarbeitsministe riums am Sonntag um 13 Uhr statt. Die Bündesführek mGbi«Kameraden». Bülow-Schwant« u.». Moro- zowtcz hielten Ansprachen über die politische Lage und hie kommenden Aufgaben de« Bunde«. Dao von dem Lundesführer verkündete Gesetz seiner diktatorische« Führung, da, von setzt an für den ganzen Bund Geltung hat, wurde von der gesamte« Führer schaft mit größter Begeisterung ausgenommen. Mit einem Treuegrlobnis für den Bundesführer Franz Seldte und dem gemeinsamen Gesang des Bundesliede« und de» vierten Verses he« Deutschlandliede» fand der Appell seinen Abschluß. Es wurden vorher folgende Ernennungen be kanntgegeben: v. Morozowicz zum Bevollmächtigten des Bundesführers, v. Stephani zum Bundeshauvtmann, Frhr.v. Medern zum Bundesprestechef und IÜttner zum Führer des Landesverbandes Mitteldeutschland. Stahlhelm-Mitglie- kann nicht — NTDAP -Mtglie-sein. Eine Erklärung ver Reicholütung der NSDAP. Berlin, 1. Mai. Zu der Rundfunkrede de« Bundes führers des Stahlhelms, Seldte, in der er seinen Uebertrltt zur NSDAP, mitteilte, gibt die Reichsleitung der NSDAP, folgendes bekannt: „Dle Erklärung he« Stahlhelmführer« Seldte, daß er mlt feinem gesamten Verband ver NSDAP, beitrltt, «Itd al» ein gewissermaßen symbolischer Akt begrüßt, durch den selten« d« Bunde» der Frontsoldaten ver Erfolg de« Führertum« Hitler« anerkannt wird. Darüber hinaus wird im gegenseitigen Einverständnis an der bewährten organisatorischen Scheidung festgehalten werden, die so weit geht, daß eine tatsächliche doppelte Mit gliedschaft im einzelnen nach wie vor nicht zulässig fein soll. Die NSDAP, ist überzeugt, daß die freundschaftliche Geste de» Stahlhelm« beiträgt zu weiterem vertrauensvollen Zusammenwirken zum Nutzen de« deutschen Volke». (gez.) Rudolf Diese Bekanntmachung des stellvertretenden , der NSDAP, ist, wie die TU. ergänzend erfährt, dahin auf zufassen, daß, wie bereits vor der nationalen Revolution, die Mitgliedschaft beim Stahlhelm eine Mitgliedschaft bei der NSDAP, ausschließt und umgekehrt. Lediglich der Führer, Arbeitsminister Seldte, ist als Bundesführer des Stahlhelms zugleich Mitglied der NSDAP. Er und durch seine Person der gesamte von ihm geführte Stahlhelm Dr. Key AVer den Auftmrr der vrrrtsMen Arb-Mronl. oad. Berlin, 3. Mai. (Drahtb.) In einer von der «eichsleltuvg der NSB0. eiaberufeuen Kundgebung sprach am Dienstagabend in den Kammersälen in Berlin der Lei ter des Aktionskomitee, zum Schutze der deutschen Arbeit, Dr. Ley, über den Aufbau her deutschen Arbeitsfront. Kaum sind dle Glocken des 1. Mal verklungen, so führte er aus, und schon beginnt der Kampf um den deutschen Arbei ter. wir treten in eine zweite Phase der natlo- nalfozlalistlschen Revolution ein. Alle, die heute noch abseits stehen, müssen gewonnen werden. Dle Gewerkschasten sind «ine Folge jener Parteizerklüf- tuug, dle uns da« vorige Jahrhundert bescherte. Sie waren eine Waste de« Nassenkämvferischen Judentum«; sie dienten nicht mehr dem Arbeiter al« Vertretung seine» Berufe«, sondern allein den marxistischen Par teien und auch den Parteien de« konfessionellen «lassen hasse«. W« beute geschehen ist, war nur eine logische Folge in »er Entwicklung unserer Revolution, wir bejahen den Gedanken der Gewerkschaft, wir wollen nicht, daß der Ar beiter geknechtet und unterdrückt wird, sondern er toll ein gleicher Partner in der Volkswirtschaft und Volksgesamtheit sein. Die Gewerkschaften haben eine wich tig^ Erziehungsarbeit zu leisten; sie sollen der Baustein f a r den zukünftigen Stän da st aak fein, zu dem neuen Wirtschaftsparlament, das einst Deutsch land und seine Wirtschaft beherrschen soll. Wir haben die Attton durchgeführt, um dem Marxismus zunächst seine materielle Grundlage zu nehmen. Sie werden fragen, was nun mit den christllchen uyd anderen Gewerkschaften geschieht. Sie werden sichvon selbstgleichschalten. Ihre Vertreter waren bereit» bei mir, morgen werden Sie die weiteren Schritte erfahren. Hier sind keine Gewaltaktionen nötig. Schalten sie sich nicht gleich, dann werden sie dem Auflösungsprozeß entgegen gehen. Unser Ziel, so fuhr Dr. Ley fort, ist, dle beiden gro ßen Säulen der Arbeiterschaft und Angestelltenschaft in einer Spitze zusammenzuführen, der Ar beiter front, wir werden bl» Freitag dem Führer melden können, daß diese beiden großen Säulen gebildet sind. Das erste Nahziel wird sein, daß diegefamte deutsche Arbeiterfront finanziell zufammengefaßt wird, damit wieder die finanzielle Sicherung für alle Renten und Bezüge garantiert ist. Dann wollen wir die Vielheit der Verbände aaflösen und in einer einzigen Einheit zusammen führen. Die sachliche Gliederung soll dabei erhalten bleiben. Zülekt werden wir dle Arbeltersronl zusammenfassen zur Schäftung de« deutschen Ständestaates unter der Devise: Aste für einen, einer für alle! Wpher hat der Arbeiterführer Föbe 3 MiMorren Mark Bankguthaben? - - Der Vorsitzende des Aktionskomitees, Dr. Ley, führte Witziternu»: Wir garantieren dafür, daß die Rechte der Ar- bmtör in jrdtt Weise gewahrt werden, daß die Einlagen der Arbeitersparer und. Angestellten in der Arbeiterbank sicher- g»stellt werden^ Venn Herr Löbe, ein gelernter Schrift- scher, M der Arbeiterbank heute ein Guthäben von 3 Mil- llzn«» WyrL M. jp werden M «achprSftn, wo er diese 3 Millionen -verdient hat. Ls ist unfaßbar, selbst für einen srMeren Reichslagspräsidenten, daß er 3 Millionen Mark in eia paar Jahren verdienen konnte. Solche Konten wer den gxwerrt, aber sonst wird kein Eingriff geduldet. Die letzten drei Monate haben bewiesen, daß überall," wo die Na tionalsozialisten ein Amt übernommen haben, sie es besser geführt haben, als die früheren Leute. Ich gehe mit heißem Herzen und aus dem Leben herausgeschöpftem Willen an die A^eit,.di« mir mein Führer oeltellt bat