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Der sächsische Erzähler : 02.05.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193305027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330502
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-05
- Tag 1933-05-02
-
Monat
1933-05
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.05.1933
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MW i in unser«r:Stadt nüskkälifchmM». !>, da- trete« «nd Aue der Oberlaufitz. Rlickwtslverda. 2. Mai. S« WLer Weit tz-lW-wM Das Fät der Ai auch der nicht, der he immer noch allen Go heuren Eindruck» fro tnnerster blutmiißtger Respekt nur abhängig machen von dem wie, wie einer sein« «Mit verrichtet (Stürm. Beifall). Die Arbeit soll der Maßstab d«, werte» de» Bürger» sein. E» ist notwendig, daß man jedem Stand die Bedeutung der anderen Stände vor Augen führt, daß all» zujamm en gehören, Geist, Stirn und Faust, Arbeiter, Bauer und Bürger (lebhafter Beifall). So soll oieser 1. Mai den Million«» deutscher Volkse vossen die Bedeutung der Arbeit aller klarmachen. Der Al«ß und die Arbeit allein aber schassen nicht da» Leben, wenn nicht hinter ihnen stehl die «rast «nd der Wille eine» Volte», wenn nicht die starke Jaust der Nation sich erhebt zum Schuh und Schirm der werte der Arbeit, wir rufen in dieser stunde: Deutsche, Volt, Du bist stark, wenn Du ei«, wirft, Du bist gewaltig, wenn Du den Seist de, Klas- sentampfe» und der Zwietracht Dir au» dem Herzen reißtt Du kannst Linier Deine Arbeit eine unerhörte «rast stellen, wenn Du die Arbeit verbindest mit dem willen Deine» ge sunden Volk»tum»l wir »vollen keine Anleihen an die «rüste de» Ausland«, machen; unser Volk hat «rüste genug, aber wir müssen sie schütze«, pflegen und in den Dienst unse rer großen Aufgaben stellen (Beifall). Menn siebzig Jahre lang der 1. Mai, wie er von den Marxisten gefeiert wurde, nicht zu einer Volksfeier geworden ist, so oarum, weil Unser Boll sagte: Der schönste Frühlings tag soll nicht ein Tag der Zerstörung und des Hasses sein, sondern ein Tag des Aufbaues. Was das jetzt über- Muudene System in 14 Jahren nicht erreichte, weil es den Sinn de» 1. Mai nicht erkannt hat, das wollen wir am ersten Tage fertig bringen (lebh. Heilrufe). Dem 1. Mai ist heute sein innerer Sinn wiedergegeben worden. An diesem Tage wollen wir das Programm für das erste Jahr des Aufbaues unserer nationalen Arbeit vor den Mil lionen unserer Volksgenossen verkünden. Unser erstes Ziel istt Unverrückbar wollen wir kämpfen, daß der neue politi sche Gedanke, der neue politische Glaube unser ganzes Volk sich erobert (stürm. Heilrufe). Wir betrachten es als unsere Aufgabe, unser Volk von den Minderwertigkeits komplexen zu erlösen, die ihm künstlich eingepflanzt wurden, weil sie der Minderwertigkeit der Parteien entspra- chen. Wir wollen in unserem Volk wieder das Selbstbe wußtsein wecken und ihm sagen: Deutsches Volk, Du bist nicht zweitklassig, Und wenn tausendmal die Welt es so.haben will, wenn Du Dich wieder auf Dich selbst, auf Deine Vergangenheit, auf die Leistung Deiner Väter und Deiner eigenen Generation be sinnst. (Heilrufe.) Vergiß die 14 Jahre des Zerfall, und hebe Dich empor zu den 2000 Jahren deutscher Geschichte ^(erneute Heilrufe). Deutsche, Ihr seid ein Volk, das stark ist, «vea« Ihr selbst stark sein wollt! (Stürm. Beifall.) Man kann Euch in Sette« schlagen, aber demütigen kann man Euch nach diesem 1. Mai nicht mehr! (Heilrufe.) Dieser Tag soll Dir Vertrauen geben zu Dir selbst, aber auch zu Dei ner Regierung, die sich Dir verbünden fühlt, die zu Dir ge hört al» ein Stück von Dir selbst, die mit Dir für Dein Leben rümpft und kein anderes Ziel besitzt als Dich, deutsche» Volk, wieder frei und glücklich zu machen (stürm. Heilrufe). Die Arbeitsdienstpflicht wurde vom Marxis mus bekämpft mit der falschen Behauptung, sie richte sich gegen die Arbeit. Tatsächlich richtete sie sich gegen das Vor urteil, daß Handarbeit schänden könnte. Wir wollen nun mit -er Durchführung -er Arbeits- -ienstpflicht dieses Vorurteil ausrotten genau so, wie in der Vergangen heit das Vorurteil gegen die Soldaten dadurch ausgerottet wurde, daß an die Stelle des Landsknechtes der Soldat der allgemeinen Wehrpflicht trat. Darum ist es unser unverrück barer Entschluß, jedem einzelnen Deutschen, er mag sein wer er rplll, ob hochgeboren und reich oder arm, ob Sohn vom Gelehrten oder Sohn vom Fabrikarbeiter, jeden einmal in seinem Leben zur Handarbeit zu führen, damit er sie kennen lernt (stürm. Beifall). Der dünkelhafte Sinn, der sich über den Handarbeiter erhob, muß aufhören, aber auch der Hand arbeiter muß einsehen, was der Geistesarbeiter zu leisten hak. . Uyser weiteres Ziel ist die B e f r e i u n g der schöp ferischen Initiative von den verhängnisvollen Einwirkungen m a j o r i t a t i v e r Beschlüsse nicht nur im Parlament, nein auch in der Wirtschaft. Nir gends ist der Sinn einer Mehrheitsstimmung gleich der Ver nunft, sondern stets gleich der Unvernunft, der Halb heit, Unsicherheit, Schwäche und Feigheit. Wir wollen her- beisühren die Synthese zwischen Freiheit des schöpferischen Geistes und der Verpflichtung dem Volksganzen gegen über. Daher wird es unsere Aufgabe sein, den Verträgen ?die Bedeutung zu geben: Der Mensch lebt nicht für Verträge, sondern die Verträge sind dazu da, dckS Leben des Menschen zu ermöglichen (Beifall). Endlich werden wir in diesem Jahre uns bemühen, die erste Etappe auf dem Wege einer organischen Wirt schaftsführung zurückzulZgen. Wir gehen dabei von der fundamentalen Erkenntnis aus: Es gibt keinen Aufstieg, der nicht beginnt bei der Wurzel des nationalen, völkischen und wirtschaftlichen Lebens, beim deutschen Bauern. Wir wollen LenBauernaesund machen und von ihm geht der Weg weiter zum Arbeiter und weiter zur Intelli genz. Zur Behebung -er Arbeitslosigkeit wollen wir einmal dle private Arbeit,beschaf- fung beleben. In diesem Jahre werden wir die deut- scheu Häuser und Wohnungen wieder in Ordnung bringen und damit Hunderttausenden Arbeit schaffen. Mr richten an alle Deutschen den Appell, selbst daran mikzuhelfen da- durch, daß die Anschaffungen nicht weiter aufgeschoben wer- den. Zweiten, werden wir in diesem Zähre da, große pro- bien» der öffentlichen Arbeitsbeschaffung In Angriff nehmen vor allem durch ein riesige» Programm de, Skraßenneubaue». Damit soll eine große Serie öffentlicher Arbeiten eingeleitet werden. Schließlich werden wir wirksam vorgehen gegen die UnertrSgttchkeit -er heutigen Zinssätze. Vir »»erden auch eine Handelspolitik durchführen, die uns ^^^l^keil^Ur ^e^uMon^fiöhert, ohne dle deutsche Land- wir wolle« den Friede«, aber di« well «Ul uuser Recht zu« Lebe« und zu» Schutz der nicht »«erkennen, wenn die Welt gegen * müsse« wir «»so «ehr zu einer EWbeit Heilrufe). Die Welt soll wissen: RIemal» werden wir uu» beugen, niewal, könnt ihr uu» zwingen, euer Joch auzuerkennen. Den Rm nach dem gleiche« Recht werdet ihr niemals mehr au» unserem Volk bqiritigen. Venu sich Verräter oder Meineidige unter un» stndtza, so wird da» deutsche Völk Menschen, dle nicht für Deutschland sind, nicht u»chr dulden (stürm. Zustimmung), wir bitten mcht den Allmächtige«: „Herr mach' «u» frei", nein, wir wolle« selbst arbeiten, »vir wollen un» brüderlich vertragen und zusammen rla, ^ mit einmal dle Stunde kommt, da wir vor ihn h und bitten könne«: „Herr, Du siehst, wir haben un» g da» deutsche Volk ist nicht mehr da» Volk der Ehrlosigkeit und Schande, der Selbstzerfleischung, der «lelnmütmkeit und Kleingläubigkeit. Rein, Hein:, da» deutsche Volk ist wieder stark geworden in seinem Geiste, stark in seinem willen, stark in seiner Beharrlichkeit, starr 1« Ertra gen aller Opfer. Herr, wir lassen nicht von Dir. nun segne unseren Kampf um unsere Freiheit und damit unser deut- sche» Volk und Vaterlandl- Stürmische Hellrufe, Li« sich immer wieder erneuerten, folgten der Rede des Führers. Gemeinsam sang di« Menge das Deutschlandlied. Bon der Hitlerjugend wurde aut dem Tempelhofer Feld eine junge Eiche zu Ehren des Reichspräsidenten gepflanzt. Die Reichswehrkapellen leiteten dann durch den Großen Zapfenstreich das gewaltige F e u e r w er k ein, das den Abschluß der Feier bildete und in Flammenschrift die Worte aufleuchten ließ: „Deutschland ist erwachtl" Mit dem gemeinsamen Gesang des Horst Wessel-Liede» traten die Massen den Rückmarsch an von der gewaltigsten Maikundgebung, die jemals erlebt wurde und in der es «ink der Selbstdisziplin der Teilnehmer Nicht zu einem «inziKn Unglücksfall gekommen ist. Der Abschiedsruf der Mena« war ein donnerndes dreifaches Sieg-Heil auf die sieghafteste Bewegung der Welt, auf unser Vaterland und auf Adolf Hitler. Der Abmarsch vom Lempelhofer Fel-. Sofort nach der offiziellen Schließung der Kundgebung setzten sich di« Massen vom Tempelhofer Feld nach der Stadt in Bewegung, und in kurzer Zeit waren die Zugangsstra ßen zum Tempelhofer Feld so verstopft, daß die Polizei be kanntgeben mußte, daß zunächst jeder Abmarsch vom Fest»« gesperrt sei. Das Publikum wurde gebeten, sich eine halb« Stunde zu gedulden, um zunächst die größten Masten von den Zufahrtsstraßen wegzubringen und um für die nachfol genden den Weg freizumachen. Ueberall w urö« Disziplin bewahrt... Man hört kein böses Wort. Wo Gedränge entsteht, werden sofort durch freundliche Wort« die Gegensätze überbrückt. Gegen 11 Uhr wird schon der große Platz, , der Millionen Zuschauer aus sich vereinigte, immer leerer und leerier. Die Formationen der SA., SS., des Stahlhelms, des Arbeitsdienstes und an derer nationaler uniformierter Verbände, die direkt vor der Ehrentribüne Aufstellung genommen hatten, ziehen mit klin gendem Spiele und flatternden Fahnen mit als letzte ab. Die Zufahrtsstxaßen nach dem Stadtinnern, nach dem Sü den Berlins, nach Neukölln und Schöneberg sind gestovft voll. Aber es geht vorwärts und immer wieder rücken Massen vom Tempelhofer Feld ab, das gegen (412 Uhr schon fast leer erscheint. Der Fackelzug. — Die Ansprache Goerings. Zm Anschluß an die Riesenkundgebung auf dem Tem- peihofer Feld formierte sich ein gewaltiger Fackehua der uniformierten Verbünde, der um 12(4 Uhr seinen Abschluß im Lustgarten fand, wo dle Fackeln zu einem mSchtigen Scheiterhaufen zusammengeworfen wurden. Der preußisch« Ministerpräsident Goering nahm in dieser eindrucksvollen nächtlichen Kundgebung Las Wort. Er wies darauf Yin, daß in den vergangenen Jahren an diesem gleichen Platze zuM Haß' und Klassenkampf aufge- rüfen worden sei. Heute aber habe der Tag der deutschen Arbeit den großen Erfolg gebracht, daß die Arbeiter oer Stirn und der Faust in einer Front stehen, weil sie sich alle fühlen als Arbeiter am Aufbau Deutschlands. Der eherne Gleichschritt der Kolonnen det deutschen Arbeit habe in Berlin sein Ziel gefunden in diesem Lustgarten, der historischen Stätte, wo einst Brandenburg, Preußen und Deutschland, groß geworden seien. Der Deutsche, jo fuhr der Ministerpräsident fort, darf heute sein Haupt wieder hoher tragen. Die Ehre ist ihm zurückgegeben worden, die ihm vor 14 Jahren zugleich mit der Freiheit verloren ging. Man erklärte dann die Handarbeit für eine« Fluch, man verhetzte die deutschen Volksgenossen und brachte Nationalismus und Sozialismus in Feindschaft gegeneinander, indem man beide Begriffe verfälschte. Beide Begriffe, gereinigt von bürgerlichen und marxistischen Schlacken, sind jetzt neu ver mählt in der einzigen Idee des deutschen Nationalsozialis mus. Er ist die Bewegung deutscher Kraft, deutschen Glau bens, deutscher Hoffnung. So wie am SV. Januar dem deutschen Volke seine nationale Ehre wiedergegeben wurde, so wurde heute der deutschen Arbeit wieder die Ehre und Be deutung zurückgegeben. Der Arbeiter im besten Sinne der Wortes, gleichgültig, wo er immer stehen mag, ob im Ehren kleid des Soldaten, ob am Gelehrtenvplt, ob am Schraub stock oder am Pfluge, ein jeder ist nur beseelt davon. Deutsch- land wieder groß und ehrlich zu machen. Reichskanzler Adolf Hitler hat heute ausgesprochen, daß jede Arbeit den gleichen Wert hat, wenn sie nur richtig au-geffthrt wird. Ein Straßenkehrer, der fein« Straßen sauber kehrt, wird von heute ab mehr Wert, haben, als ein Minister, der seine Pflichten versäumt. Dle preußische Staatsregierung grüßt hier um Mitternacht die Millionen der deutschen Arbeit und gelobt auch ihrerseits in dieser Arbeit an der Spitze zu stehen. 14 Jahre der Schmach sind vorüber, heute beginnt der Aufbau und über diesem Aufbau soll stehen: Arbeiten, KäNspfeN und Glauben! Wenn jeder davon erfüllt ist, dann wird Deutschland leben, weil Deutschland leben muß. Wir wollen hier um Mitter nacht den heiligen Schwur tun, für Liese» Deutschland einer ganzen Welt zum Trotz zu arbeiten, zu kämpfen und zu glauben! , Mit dem gemeinsamen Gesang des Deutschlandliedes sand die letzt« Berliner Kundgebung de» Tage» oer nationa len Arbeit Men Ausqang. t, seinen wirklichen Sn- »leit, da» ist nicht „eine Hand l Brüderlichkeit da» ist „Hand in, Pflicht-. Nicht» kommt von an der nationalen Erhebung ist nicht ','etwas, da» dahin gezaubert wird eine Fata Morgan« vergeht, 'sten, wird von einem Stamnt vor. Die Weiherede HM Gr führte aus: - - — -- terinnen Heute, am Feiertag der nationalen Arbeit, hat nunmehr für uns die festliche Weihestunde geschlagen, da wir hier im Herzen unserer Heimat- und Vaterstadt Bischofswerda eine / ' . - ' '!Ute in der stadt unmittelbar an der Seite des ehrwürdigen, ien " nd Jugend in einzig« um Deutschlands willen! Wir schauen über den Augenblick hinaus und wissen. t ist vorübergerauscht. Niemand, noch abwartend beiseite steht, der nächtrauert, wird sich des unge- »ren können, den diese Bekundung , Verbundenheit aller deutschen Bolts- schichten, auf jeden, der sie erlebte, machen mußt« Die» «rar mehr als efn» Demonstration, die» «ar in der Tat ein Er- lebni», und au» diesem Erlebnis heran» «erden und müssen reiner« Flammen schlagen, al» sie sonst vielfach aus politi schen rynaen aufzüngeln. Der von der französischen Revo- lution « die Maste geworfene Begriff Brüderlichkeit hat auf deutschem Loden ein«« neuen Inhalt, seinen wirklichen Sn- " - Hand kN t «MM ein Plötz« - , und da» »Weicht wiiMrwt« eine Fata Morgan« vergeht. Auch dies« Frucht istE «wachsen, wird von einem Stamm getragen, her sich äus Vefsten Wurzeln de» Volkes erst durch Erdkrusten bindyrch hjnqüfringen mußte zur belebenden und zur schöpferichen Sonne- Und nur wer dle Entwicklung sieht,, sich demütig vov ihr deugt, wird Schützer der Frucht sein können, die der Baum volklichen Lebens gezeugt hat untz die, »vie jede Frucht, allen Stürmen, die noch kommen möge« und die noch kommen «erden, aüsgejetzt ist und sich benäh- ren myß. Schützer sein der Frucht! Da» ist der tigere Sinn der Mahnung, di« der Vater des Vaterlandes, der General-! feldmarschall von Hindenburg und mit ihm der Minister für . Volksaufklärung, Dr. Goebbels, an die deutsch« Iuaend sich tete ,däd ist der tiefere Sinn, dafür überhaupt, oäß man dem Aufmarsch där nationalen Arbeit die Versammlung det deutschen Jugend vorangehen ließ. Nur der kann Schützer tzin, der sich der Entwicklung bewußt ist, der das Eich« Per Väter erwt rb t, üm «» zu besitzen. MarM?szstcht »ckd Opfergeist, Ehrfurcht und Gehorsam, das sind die tiefsten und das sind die inuner usieder lebendigen Quellen; aus-chs- nen Li« Ration sich exneUert. Treue und Charakter, Ho- sind die Schilde, die vor die Frucht gehalten «verdÄlj MÜWH um sie vor allen Wechstlfällen konimender Tage, vdtt «W« Stürmen zu schützet , 7 ? . / Der Tag der Leutschen Arbeit begann bereit« in früher Mvrwenstunde Mit d«M « ruf. Und gleich darduf-regten sich viel«: Hi Schmückung der Städte di« ein WstgkwE . Bild der 700-gährfet«r fast übertrümpste. Kein OoM Kar ungsfchmückt. Ueberall Fabnek,Flaggrn, Wimpel;TaMn- gewinde und Ktänze. Inden Slraßenderinneren Stadt waren in reicher Fülle Girlanden und Fahnenwimpel über die Straßen gezogen. Vielfach waren Fichten vor den Häu sern aufgestellt. Besonders schön war der Bahnhof ge schmückt. Die Autobusse der Kraftverkehrsgesellschaft prang ten im frischen Grün und kein Lastwagen fuhr durch unsere Straßen, der neben den Fahnen des neuen Deutschland nicht Grünschmuck zur Feier des Tages getragen hätte. Es war eine festliche Stimmung überall. Daran konnte auch der feine Sprühregen nichts ändern; der in den Morgenstunden einige Zeit niederging. Die Festesfreude in jedem Herzen war zu herzlich, zu tief, als daß sie durch ein so kleines Miß geschick beeinflußt werden konnte. Um 14s Uhr vormittags wurden im Beisein der Arbeiterschaft und der Behördenan- aestellten in feierlicher Form die Flaggen auf den Fabri ken und Amtsgebäuden gehißt, lieber di« Flaggenhissung der Schulen berichten wir besonders. Dann folgte der ge schloffene Abmarsch «ach dem Markte, wo die Uebert ra- gung der Jugendfeiet aus Berlin stattfand. Tau sende hatten sich auf dem Markt versammelt und lauschten der Uebertragung und Taufende von Armen reckten sich em por, als das Horst-Weffel-Lied erklang. Nach Beendigung der Kundgebung erfolgte der Abmarsch nach dem Adolf-Hitler-Platz zur Pflanzung derHit ler - E i ch e. In der Mitte der Anlagen, auf einer großen Rasenfläche, war die junge Eiche, ein stattliches Bäumchen au« unserem Stadtwalde, am schützenden Pfahl in der be reit« ausgegrabenen Erde aufgestellt. Im Umkreise herum stellten sich SA.« und SS., Stahlhelm, Arbeitsdienst, die Fabnenabordnunaen der Vaterländischen Verbände, die Sän gerschar des Deutschen Sängerbundes und der Vorstand des Verkehts- und Derschönerungsvereins auf. Dahinter die Schulen und eine vieltausendköpfige Menschenmenge. Feier lich erklangen die Glocken der Stadtkirche im viertelstündi gem Festgeläute. Dann trügen die Sänger unter Leitung des Herrn Kantor Hillmann „Sanktus" von Schubert vor. Die Weiherede hielt Herr Oberpfarrer Sema». Er führte aus: Deutsche Volksgenossen! Deutsch« Arbeiter und Arbei terinnen der Hand und des Kopfes! dle festliche Weihestunde geschlagen, da u unserer Heimat- und Vaterstadt Bischofs! deutsche Eiche pflanzen dem zu Ehren, der hei Reichshauptst ' . ruhmgekrsnten Reichspräsidenten und Generalfeldmar- schall» weilt. Alter und Jugend in einzigartigem, unser-: gleichllchem Bunde um Deutschlands willen! Wir schauen über den Augenblick hinaus und wissen»; die Zeit wird kommen, da di« heute hier «pflanzte Eiche sich entfaltet hat -um mächtigen Baume, fest die Wurzeln, kernig der Stamm, ragend dle Aeste. Wenn dann aber hier: die Krone einer mächtigen deutschen Eiche aufrauscht, ihr Rauschen wird in fernster Zukunft noch den Namen «rklin- gen lasten, den wir Deutsche dieser Ta« in heißer Inbrunst verehren und lieben gelernt haben, Len Namen Adolf Hitler! . Was wir in dieser Stunde tun, gilt einem Lebenden, darum kein toter, kalter Stein, sondern dle lebendige Eiche, allzeit hochgeehrt als das Urbild unbeugsamer, immer von neuem sich wieder, durchsetzender deutscher Bolksenergle. Da» Pflanzen Liefer Eiche mag, äußerlich angesehen, etwas allp» Schlichtes sein, und doch birgt es für den, der tiefer schaut, Hochbedeutsames in sich. Indem »vir diese Eiche pflanzen, vertrauen wir sie -um ersten an dem Schoß der alten Heimaterde, daß diese ihr gebe ihre besten Kräfte.
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