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AerSächWeLrMer Tageökltt firAWOwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und dm angrenzenden Gebieten D« SLchfisthe Erzähler ist da» zm Dervffenllichmg der amtlichen Bekannt- machuug« der Amt-Hauptmannschaft, des Arbeitsgericht» und des Haupt- zollamt» Pi Barchen, des Amtsgerichts, des Finanzamts, der Schulinspektton und des Gtadtrats Pi Bischofswerda behördlicherseits bestürmte Blatt Ileukirch rmö Almyegend UnabhängigeZeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntaasblatt / Heimatkundliche Vellage , Frau und Heim / Landwirtschaftliche Vellage. — Dmck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischsstuverda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1S21. Gemeindeoerbandsgirotaffe Bischofswerda Konto Nr. S4 M» Einz«lmwun«r auwmer iS Pfg.) Fernsprecher Antt Bischos»werda Rr. 444 und «5. 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Diese Feier ist, das verdient wohl bemerkt zu werden, nicht eine Parteiangelegenheit der NSDAP., obwohl diese ihrer inneren Beziehung nach und auch zahlenmäßig mit Recht den Hauptanteil an Viesern na tionalen Fest für sich in Anspruch nimmt. Wer Hitler ist heute mehr als der Führer der nationalsozialistischen Mas senbewegung, er ist durch die Tat Hindenburgs vom 30. Ian. dieses Jahres zum Führer des nationalen Deutschland ge worden. Freudig haben sich alle nationalen Kräfte hinter diese Regierung der nationalen Erhebung gestellt,, die in Wolf Huler ihren stärksten Repräsentanten gefunden hat. So ist heute das ganze nationale Deutschland dabei, den Ge burtstag seines Führers festlich zu begehen und damit zu dokumentieren, daß dis Zeit der nationalen Zerrissenheit überwunden ist und daß es für alle vaterlandsliebenden Deutschen gilt, das Gemeinsame zu betonen und das Tren nende zurückzustellen. Nicht nur die immer noch gespannte innenpolitische Lage, als auch vor allem die gefährdete äu ßere Lage unseres Vaterlandes zwingen uns in Zukunft noch mehr als bisher zur stärksten Zusammenfassung aller Kräfte, wenn Deutschland in dem schweren Kampfe um seine äußere und innere Freiheit bestchen will. Schon äußerlich zeigt der heutige Tag das einmütige Zusammenstehen aller aufbauwilligen nationalen Kräfte un sere- Volkes. Ueberall flattern die ruhmreichen Fahnen der nationalen Ueberlieferung und die siegreichen Banner der re- volutioniiren Erhebung zusammen im Winde. Ueberall be teiligen sich die großen nationalen Kampforganisationen ge meinsam an den Huldigungen und Fackelzügen für den Füh- rer der nationalen Regierung. Ueberall greift der nationale Gedanke über diese Kreise, die ihn durch Vie vierzehn Jahre der Trostlosigkeit hindurchgetragen haben, weiter hinaus in da» Volk. Ueberall brechen die Staudämme, die bisher das Eindringen der nationalen Welle in weite Bevölkerungs kreise verhindert haben. Die Parteimauern werden nieder gelegt und befreiend setzt sich nationales Denken und Fühlen in alle Bevölkerungsgrüppen durch. Es wäre sicher nicht im Sinne dessen, der heute seinen Geburtstag feiert, wenn das deutsche Volk sich einem Tau mel des Sieges und Erfolges hlngeben wollte. Denn die Arbeit, die uns aüfgegeben ist, steht erst im Anfang. Durch die nationale Revolution sind gerade die Voraussetzungen geschaffen worden, aus denen das Werk des Wiederaufbaus begonnen werden kann. Schwerste Pflichten sind der natio nalen Regierung auferlegt. Um sie zu erfüllen, braucht sie die einmütige Mitarbeit aller Kräfte der Nation. Gerade an solchen Festtagen ist die Gelegenheit, da- Trennende zu- rüchjüstellen UNd sich in der Einheit de» nationalen Gedan Tagesschau. * Der Reich-kanzler verlebt sein« 44. Geburt-lag in München, wo zu feine» Ehren Donnerstag vormittag eine große Parade ver anstaltet ««rde. Der Reichspräsident ließ dem Reichskanzler sein Rad l« silbernem Rahmen mit eigenhändigem herzlichem Glück- wnaschschretben dvrch Staatssekretär Meißner übermitteln. * Die deutsche Handelsbilanz schließt im März mit einem Avsfvhrüberschnß von »3,7 Millionen gegen 2ö,2 Millionen Reich»- mark lm Vormonat ab. Vie Steigerung de» Ausfuhrüberschusses ist im wesentlichen.den wirlschafi»poNNschea Maßnahmen der Reich»regieruug zuzuschreiben. * Der preußische Zeatrunwabgeordnele Diel au» Vurg Lagen bei Bingerbrück ist wegen Unregelmäßigkeiten in der Rebeuaufban- genpsseuschast zusammen mit dem Rechner der Genossenschaft ver hascht morden. * Dle von Reichomiolstrr Dr. Hugeuberg eingesetzten Kommis sare sür die Deutsche Setreldehaudelsgesellschast haben die Verhaf tung der bereit» beurlaubten Direktor« veranlaßt. * Präsident Roosevelt hat di« Wiedereinführung dg» Göldaus- fnhrverbote» verfügt, wa» einer Ausgabe der Goldparität gleich- kommt. Der Dollar hall« infolgedessen am Mittwoch in Reuyork hefchge MursrückgSuge, erholte sich jedoch zum Schluß der Börse wieder bedeutend. ,* Präsident Roosevelt beabsichtigt, auf de« bevorstehend« wirkschafBbesprechuag« in Washington den Großmächten eia« Aollwafseasklllstand oorzuschlogen. s * 3u Czernowitz i» der Bukowina kam es zn schwer« anli- semitischen Ansschrevungen. Zahlreiche südische Geschäfte ward« Mgl-rt und eine Anzahl Iuden schwer verletzt. Rumänische, Mi- lilär stellte die vrdmmg wieder her. *) Llsführllches au anderer Stell«. kens zusammenzufinden. Deshalb hatte die nationale Revo lution recht, wenn sie ihre Anhängermassen in diesen ersten Wochen nach so vielen Jahren der Trennung und Entfrem dung im deutschen Volte auf die Straßen führte und ein ju belndes Bekenntnis zur nationalen Einheit ablegen ließ. Der heutige Tag ist ein neuer Meilenstein auf diesem Wege der äußeren Kundgebungen für den Gedanken der nationalen Einheit. Der 1. Mai, der Tag der deutschen Arbeit, wird eine noch gewaltigere Kundgebung dieser Art bringen, bei der der Reichskanzler, dem heute tue heißen Wünsche des ge samten deutschen Volkes gelten, das soziale und wirtschaft liche Programm der nationalen Regierung verkünden wird. Für Adolf Hitler ist es in dieser Zeit vielleicht das schön ste Geburtstaggeschenk, daß der Gedanke der nationalen Erhebung nach dem Durchbruch des 5. Marz in Sturmeseile immer weitere Kreise unseres Volkes erfaßt. Dabei wissen wir genau, daß das Lippenbekenntnis oft nicht gleichbedeu- tend mit der inneren Ueberzeugung ist, und wir wissen auch, daß es allezeit halbe und schwankende Gestalten geben wird, die versuchen, sich immer auf die „richtige" Sette zu legen. Hier muß die nationale Erziehungsarbeit einsetzen, die in erster Linie von den großen nationalen Organisatio nen zu leisten ist. Die Einigkeit des deutschen Volkes aber, die in diesen Tagen der Festesfreude wieder einen starken Ausdruck findet, ist ein Gut, das gerade in diesen Zeiten sorg sam gehütet werden muß. Denn im Verlaufe der nächsten Kampfjahre werden gerade die Eigenschaften des zähen Wil lens und des Durchhaltens vonnöten sein, die die nationale Bewegung in den harten Kämpfen der letzten vierzehn Jahre zum Siege geführt haben. Sie zahlreichen Glückwünsche an den Reichskanzler. Hindenburg gratuliert zuerst. Berlin, IS. April. Reichspräsident v. Hindenburg hat dem Reichskanzler Adolf Hitler zu seinem Geburtstage sein vlld in silbernem Rahmen mit eigenhändigem herzlichem Glückwunschschreiben durch Staalssekreiär Meißner über- Mitteln lassen. Glückwünsche der Reichsminister. Der Führer der nationalsozialistischen Reichstaasfrak tion, Reichsinnemninister Dr. Frick, hat an Reichskanzler Adolf Hitler da» nachstehende Glückwunschtelegramm gerich tet: „Sieg-Heil dem Führer und Volkskanzler zum ersten Geburtstag im neuen Deutschland. NSDAP.-Reichstags- fraktion gelobt an diesem Tage erneut treueste Gefolgschaft und restlos« Pflichterfüllung. Mr sind stolz, unter Ihrer Führung am Neuaufbau des Reiches Mitarbeiter, zu dürfen." Reichsminister Dr. Hugenberg sandte an Reichs kanzler Wolf Hitler folgendes Telegramm: „Namens der Deutschnationalen Bolksvartei und in eigenem Namen sende ich Ihnen aufrichtige Grüße und Wünsche. Möge es der gemeinsamen Arbeit unter Ihrer Führung gelingen, Deutschland wieder groß und frei zu machen." Der Erste Bunvesführer des Stählhelms, Reichsarbeits- minister Seldte, hat an Reichskanzler Hitler folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet: „Dem Frontsoldaten des großen Krieges, dem Kanzler des neuen Reiches herzliche Wünsche in kameradschaftlicher Verbundenheit. Front-Heil!" Sachfen» Glückwunsch. Dresden, 20. April. Der Reichskommissar für das Land Sachsen hat am Donnerstag folgendes Telegramm an den Reichskanzler Adolf Hitler nach dem Braunen Hause in München gesandt: „Ihnen, dem Kanzler und Führer des neuen Deutsch land, gilt heule unser Hellruf. Möge Ihnen das begonnene große Werk der Befreiung des Baierlander gelingen und Golk Sie dazu in feine Huk nehmen. Dies ist unser höchster Wunsch an Ihrem Geburkslag. 2n unverbrüchlicher Treue: das Sachsenvolk und die kommissarische Regierung, gez. v. Kittinger." Die Glückwünsche Berlins. Oberbürgermeister Dr. Sahm und Stadtoerordneten vorsteher Spiewok haben im Namen der städtischen Körperschaften Berlins dem Reichskanzler. nachstehendes Telegramm gesandt: „Ihrem großen Ehrenbürger, dem Schmied des Dritten Reiches, sendet die Reichshauptstadt zum Geburtstag ihre aufrichtigsten und ergebensten Glück wünsche zugleich mit dem Gelöbnis, den natiqnalen Wieder aufbau des Reiche» auch ihrerseits mit allen Kräften weiter zu fördern." Fürbitte der evangelischen Kirche. end Bersin, IS. April. Präsident Dr. v. Kapl« r hat im Namen Les Deutschen Evangelischen Kirchenbunde» und seiner deutschen evangelischen Auslandsdiaspora dem Reichs kanzler Hitler zu seinem Geburtstage die wärmsten Segens wünsche übermittelt. Als Synrbol de» Segen», den die deutsche evangelische Kirche für die Mederaufrichtung des Reiches erfleh«, heißt es in dem Schreiben, werde am 20. April die Flagg« de» Kirchenbunde» von den Gotteshäusem wehen. Anläßlich de» Geburtstage» de» Reichskanzlers Adolf Hitler wird sie Kreisgruppe des Großkreise» Achim-Verden der NSDAP, dem Kanzler al» Geburtstagsgeschenk ein hannoversche» Reitpferd überbringen. Diese» Reitpferd wir-, von fünf Reitern begleitet, mit der Bahn nach Berlin gebracht werden. Donnerstag vormittag 8 Uhr findet vor dem preußi schen Ministerium des Innern Unter den Linden «Nie Flaggenparade unter Beteiligung einer Kapelle -er Schutzpolizei, einer Bereitschaft der Polizeiabteilung W«ke, eines Sturmes SS., eines Sturmes SA. und einer Kompag nie Stahlhelm statt. Der Norddeutsche Lloyd hat den Kommandos seiner Schiffe die Anweisung gegeben, am morgigen Ge burtstag des Reichskanzler« Vie Toppflaggen zu setzen und die Mannschaften auf die Bedeutung des Tages und -er Persönlichkeit des Reichskanzlers hinzuweisen. Paper* besucht Kitter im Kraunen Karr* in München. München, 19. April. Wie die Reichspressestelle der NSDAP, mitteilt, stattete am Mittwochabend Vizekanzler v. Popen, der auf seiner Rückreise von Italien kurzen Aufent halt in München nahm, dem Reichskanzler im Braunen Haus einen Besuch ab. 3V 000 Teilnehmer an dem Fackelzug für den Reichskanzler in Düsseldorf. Düffeldorf, 19. April. Die Kreisleitung der NSDAP, veranstaltete heute am Vorabend des Geburtstages des Volkskanzlers einen Riesenfackelzug. In endloser Marschkolonne zogen die über 50 000 Teilnehmer mit unzäh ligen Fahnen, Standarten und zahlreichen Musikkapellen auf die Oberkasseler Rheinwiesen, wo ein großes Feuerwerk ab gebrannt wurde. Kitler-Geburtstagsfeier der Wiener Nationalsozialisten. Begeisterte Kund gebungen für den Anschluß. Wien, 19. April. (E. M.) Der Gau Wien der NSDAP, beging heute den Geburtstag des Führers Adolf Hitler durch eine offizielle Feier, an der der deutsche Gesandte Dr. Rieth mit Botschaftsrat Prinz Erbach und zahlreiche Ehrengäste aus den Vorständen der nationalen Verbände in Wien tßil- nahmen. Gauleiter Frauenfeld gab ein Bild vom Lebeftr- lauf des Kanzlers und führte u. a. aus, Hitler habe trotz mehrfach wiederkchrenden Kleinmutes seiner Gefolgschaft, es vermocht, allein durch den Glauben an seine Berufung, -er Führer und Kanzler des deutschen Volkes zu werden. Daher wolle auch Oesterreich, die engere Heimat Adolf Hitler», bei der Feier seines Geburtstages nicht abseits stehen. Dir ge loben, schloß Frauenfeld unter stürmischen Hellrufen, nicht zu ruhen und zu rasten, bis wir unserem Führer «inst seine Heimat, das Land seiner Väter bringen und einstigen in aas gfoße Deutsche Reich. Alfred Rosenberg rum Geburtstag des Reichskanzlers. end. Bersin, 1V. Avril. (Eig. Meldung.) Im „BöM- schen Beobachter" veröffentlicht Alfred Rosenberg unter -im Titel „Des Führer« Sendung" einen Aussatz zum Geburts tag de» Reichskanzlers, in dem es u. a. heißt: Ueber alle Ränke siegte des Führers Glauben-kraft an sich, an seine Idee, an den gesunden Kern de» deutschen KZol- kes. Der Appell an die Ehre siegte über die Lehre von her Knechtseligkeit. Der Aufruf an das Blutserbe triumphiert« über da» Chaos. Am 7. April wurde mit dem Gesetz über dis Reichsstatthalter der dynastische Parttkul«- ri»mus ausgelöscht für immer. An-iesem Tage wurden die Stämme der deutschen Nation endgültig Glie der eines Volk-ganzen, innerlich voll «ntwickluntz- fähig, aber im Schicksalskampf aller von einer ZentrafftSle geleitet. Und nun hat auch die St«rbastu»d, dH»