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sich al» «inX alle, auKranglerle Fahrrad- l am p e. — Drei Todckopfex einer Granalenexplosion. Wie aus Äoulogne-sur-mer berichtet wird, sind drei junge Leute, die bei' Auchy-les-Minev eine Granate aus der Kriegszelt ge- funhen hatten und sie entladen wollten, durch die Explosion dieses Sprengkörpers ums Leben gekommen. — Pan» bei einer Klnovorsührung. — so Verletzte. Pel einer Kinooorfiihrung in einem Saal des Rathauses von Eadaurs brach in der Kabine des Filnmpparates ein Brand aus. Unter den Zuschauern entstand eine Panik. Bei. dem Drängen nach dem Ausgang wurden etwa fünfzig Personen verletzt. -Grober Felssturz bei Weida (Thür.) Am Mitt« wpchabend gegen 20 Uhr erfolgte vsm Hainhang am Bahn- hofWeida-Altstadt ein Felssturz. Au dieser Stelle werden seit einiger Zeit Felsabtragungen vorgenommen, um Be- triebsgesährdungen duxch Abbröckeln des Gesteins zu verhü ten. Der Felssturz geschah unvermutet, nachdem erst am Nach- mittag ein« der regelmäßig stattfindenden Untersuchungen dox?Äbbruchstelle stattgefunden hatte. Die herabgegangenen Gesteinsmassen zertrümmerten ein starkes mit Eisenvahn- Wetzen abgedecktes Holzgerüst, das zum Schutz des . Gleises über diesem errichtet worden war, und sperrten mit den Holz- trifmmern das Gleis der Strecke Mehltheuer, so daß zwischen den Bahnhöfen Weida und Weida-Altstadt keine Züge ver kehren können. Die sofort eingeleiteten Räumungsarbeiten werden voraussichtlich 48 Stunden dauern. Für die Per sonenbeförderung ist zwischen den Bahnhöfen Werda und Weida-Altstadt ein Omnibusverkehr eingeleitet worden. Züge wgken durch den Felssturz nicht gefährdet. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Zwei Hilfszüge bewältigen die Schuttmassen in Richtung Mehltheuer—Weida. ' — Der „glückliche- Sträfling. Es muß nicht unbedingt etn-Märchen sein, wenn ein armer Schlucker unerwartet zu Geld kommt. Die Launen des Glückes sind so unberechenbar, daß derjenige, welcher sie zu spüren bekommt, nicht einmal den Finger danach auszustrecken braucht. Als William Schlösse! zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, hätte er es sich bestimmt nicht träumen lassen, daß er als steinreicher Mann Sing-Sing verlassen würde. Als er seinerzeit wegen einer Schießerei mit einem Polizeibe amten seine Strafe antrat, besaß er eine kleine chemische Fabrik, die schlecht und recht ihren Mann ernährte. Nach seiner Verhaftung übernahm seine Frau die Leitung der Fabrik und brachte im Laufe der Jahre das Geschäft auf etne solche Höhe, daß ein großer chemischer Konzern ihr das Angebot machte, die Fabrik für zwei Millionen Dollar zu übernehmen. Da die Frau sich mit ihrem Manne über worfen hatte und keine Lust verspürte, ihm die Fabrik wie der zu überlassen, so ging sie auf das Angebot ein. Der Mann ließ indessen vom Gefängnis aus durch einen Rechts anwalt Einspruch erheben. Das Prozeßverfahren beschäftigte verschiedene Instanzen. Der Mann behauptete, er habe bei dem Antritt seiner Gefängnisstrafe die Fabrik nicht etwa seiner Frau geschenkt, sondern zu treuen Händen übergeben. Durch die letzte Instanz wurde der Verkauf dann als zu Recht bestehend anerkannt. Zugleich wurde aber dem Manne von dem Verkaufspreis ein Anteil von mehr als einer Million zugesprochen. Damit hat sich Schlüssel jetzt be friedigt in die Freiheit zurückgezogen. — Der „entblößte- Bräutigam. Jean Masset, Groß grundbesitzer in Valaucourt, spielte im Kreise seiner Familie von jeher den unumschränkten Despoten. Vor einiger Zeit geschah es, daß sich sein 25jähriger Sohn Georges gegen ihn auflehnte und trotz seines Verbotes die schöne Susanne Yoot heiraten wollte. Als der gestrenge Vater sah, daß es ihm nicht gelingen werde, die Ehe zu verhindern, verfiel er auf eine seltsame Idee. Im Hause Suzannes war alles für dis Hochzeit vorbereitet. Die geladenen Gäste waren vollzählig versammelt. Nur der Bräutigam fehlte. Nachdem man län ger als drei Stunden vergeblich gewartet hatte, machten sich einige Freunde Georges auf die Suche. Sie kamen auch in die Wohnung Jean Massels. Auf ihre Frage, yb der Alte nicht wisse, wo sein Sohn sei, schüttelte dieser verneinend den Kopf. Die Freunde wollten unverrichteter Sache weiter ziehen, als sie plötzlich Georges Stimme zu hören glaubten. Hierauf begannen sie trotz der Proteste des Vaters, die Woh nung des verschollenen Bräutigams zu durchsuche». Dabei stießen sie auf ein verschwiegenes Plätzchen. Georges gellen — Lenin« Mumie fällt auseinander. Bekanntlich wurde Körper Lenins nach feinem Tode einbalsamlert, um in Tischler und Poet. August Hinrich (links), ein Oldenburger Tischlermeister, hat ein Bühnenwerk „Freie Bahn dem Tüchtigen" geschaffen, das von dem Berliner Rose-Theater bereits zur Uraufführung angenommen wurde. Der Retter der Ueberlebenden -er „Akron". Kapitän Dalldorf (rechts) von dem deutschen Tankschiff „Phöbus", dem es trotz Sturms und hohen Wellenganges gelang, die einzigen vier Ueberlebenden des Luftschiffs „Akron" zu retten. , von Verbrechern und minderwertigen Elementen eingeführt. Ja, es wird sogar ein generelles Der-ot für alle merika- nischeN Familien geplant, mehr als drei Kinder in die Welt zu setzen. Nur in besonderen Fällen soll von den Behörden die Lizenz für ein vierte» Kind erteilt werden, jedoch jeweils nur nach genauer Prüfung der wirtschaftlichen Lage sowie der körperlichen und psychischen Gesundheit der Eltern. Ist die Welt tatsächlich übervölkert? Gibt es wirklich keine Erdgebiete mehr, die dem europäischen Bevölkerungs überschuß ein neues Betätigungsfeld bieten könnten? Das ist bei weitem nicht der Fall. Etwa 2L der gesamten Mensch heit sind in vier.Gebieten konzentriert, in den Tälern von vier großen Flüssen zusammengepfercht, in der Rhein«, Ganges-, Hoangho- und Bangt-Sekiana-Ebene. Zur selben Zeit ist der australische Kontinent verhältnismäßig leer. Er ist von nur sechs Millionen Menschen bevölkert, könnte aber bei rationeller Bewirtschaftung 120 Millionen Arbeit und Brot geben. Sollte Rußland mit seinen Vie Volkswirtschaft und den Wohlstand lähmenden Experimenten aufhören, so würden allein die weiten turkestanischim Steppen und hie sibirische Ebene Millionen und AbyrnMoyen fleißiger Ein wanderer ernähren können. Die Bevölkerung Afrikas be trägt etwa 130 Millionen. Das schwarze Festland wäre «her durchaus in der Lage, unter günstigen wirtschaftlichen Ver hältnissen das Doppelte der europäischen Einwohnerzahl, also etwa 1 Milliarde Menschen, unterzubringen. Dasselbe gilt für Südamerika. Wenn jene europäischen Völker, die heute einen beträcht lichen Teil ihres Einkommens für Rüstungszwecke vergeuden, die feierlich übernommenen Verpflichtungen erfüllen woll ten, so könnte man durch die Investierung der frei geworde nen riesigen Geldmittel für produküve Zwdcke in vielen Ge genden der Welt neue ungeahnte Bewirtschaftungs- und Be tätigungsmöglichkeiten erschließen können. Die Welt ist nicht übervölkert. Sie bietet den Menschen immer noch genüg Raum. Es liegt nur an -em Menschen selbst, den Segen der Natur, den Reichtum des Erdbodens und die Wohltaten der Zivilisation richtig auszunutzen: einer Gkaskiste In einem prächtigen Mausoleum au« rotem Marmor an der äußeren Kremsmauer aufgestellt zu werden. Die Bolschewiki haben mit dieser Mumie Lenins wahre Exaltationsorgien betrieben. Jetzt verlautet, daß die Balsamierungskunst dem natürlichen Verwesungsprozrß nicht Einhalt gebieten konnte. Der balsamierte Körper befin det sich zur Zeit im Zustande eines offensichtlichen Verfalls Seit sechs Wochen ist der Zugang zu dem Mausoleum ge sperrt. In diesem Zusammenhänge ist es interessant, auf ein abergläubisches Gerücht hinzuweisen, das unter der Moskauer Bevölkerung Verbreitung findet. Es wird be hauptet, daß der Verfall der Leiche ein Symbol für den nahen Zusammenbruch des von Lenin inaugorierten Sowjet- Regimes bedeute. de Stimme ertönte. „Hilfe, Hille!" Die Mir war von außen abgeschloffen. Die Freunde öffneten sie, upd ein eigenarti ger Anblick bot sich ihnen da. George», der Bräutigam stand vor ihnen in Pantoffeln und nur mit einem Hemd bekleidet. Seine Haare waren zerzaust. Verzweifelt schaute er auf seine Armbanduhr. Dann stürzte er, ohne ein Wort zu sprechen, in sein Zimmer. Die große Ueberraschung folgte aber erst jetzt. Seine sämtlichen Kleider waren verschwunden. Der Bräutigam tobte vor Wut, der alte Masset erschien, schmunzelte vergnügt und erklärte seelenruhig: «Ich habe Deine Kleider verbrannt, weil ich nicht will, daß Du hei ratest!" der Mexiko wünscht keine Kinder...! Ist die Erde übervölkert? Der ungeheure Druck der Wirtschaftskrise und der Er werbslosigkeit wird in seinen Auswirkungen noch dadurch verstärkt, daß alle Länder der Welt, auch diejenigen, die das Problem der Ueberbevölkerung nicht kennen, die schärfsten Maßnahmen zur Einschränkung der Einwanderung ergrei fen und in manchen Fällen sogar generelle Emigrations verbote erlassen. Während der großen Krisen des IS. Jahr hunderts, von denen auch die deutschen Lande nicht verschont blieben, bildete die Auswanderungsmöalichk^it für viele Zehntausende deutscher Menschen einen Ausweg aus der Not, ein Ventil, dessen Benutzung häufig geeignet war, die schlimmsten Folgen der wirtschaftlichen Depression zu mildern. In den Vereinigten Staaten von Amerika, in den süd amerikanischen Ländern, in Kanada, in Südafrika, in Sieben bürgen und im Baltikum, am Wolgalauf und im Kaukasus, in vielen Teilen der Welt vermochten deutsche Auswanderer sich neue Existenzmöglichkeiten zu verschaffen und trugen durch ihren Fleiß, ihr bestes Wollen und reiches Können da zu bei, daß der deutsche Name in der großen Welt in hoben Ehren stand und die deutsche Leistung als Vorbild betrachtet wurde. Während der heutigen Krise, deren Ausmaße alles bis jetzt Dagewesene in den Schatten stellte, besteht diese Möglich keit nicht mehr. Der ruinierte deutsche Bauer, der erwerbs lose Industriearbeiter, der beschäftigungslose Techniker und Ingenieur findet in der Welt kaum eme Stätte, die ihm Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten bieten würde. Wohin man blickt, überall ertönt derselbe Klageruf, und überall werden die Pforten vor den Einwanderern geschlossen. Amerika, dieses seit Jahrhunderten größte Reservoir europäischer Auswanderer, dieses gelobte Land der unbe schränkten Möglichkeiten, ist heute nicht mehr in der Lage, seine eigenen 12 bis 14 Millionen Arbeitslosen zu ernähren. Kanada klagt über ähnliche Schwierigkeiten, die südafrika nische Wirtschaft'liegt brach, die rohstoffreichen Länder Süd amerikas stehen am Rande des Bankrotts, die Tore Austra liens sind für die Fremden hermetisch gesperrt. Japan greift zu den Waffen, um seinem großen Bevölkerungsüberschuß in der Mandschurei und in den nordchinesischen Gebieten neuen Raum zu verschaffen. Das immense Rußland, früher die Kornkammer der Welt, schreckt vor den drakonischsten Maßnahmen nicht zurück, um seine Städte von den Essern zu säubern. Manche Regierungen kommen auf eine Idee, die im Grunde genommen allen Moralgesetzen und allen bisherigen Regeln der gesunden Beoölkerungspolitik ins Gesicht schlägt und einen Hohn auf die heutige Zivilisation darstellt. So z. B. führte Gouverneur Beverley von Porto Rico vor kurzem in einer öffentlichen Ansprache aus, daß die Insel, deren Be wohner noch bis vor kurzem ihr Dasein in Hülle und Fülle fristeten, heute einem Armen- und Siechenhaus ähnele. Er fügte hinzu, daß scharfe Maßnahmen ergriffen werden müs sen, um die Bevölkerungszahl zu vermindern. Die mexika nische Regierung ging noch weiter. Zum Zwecke der Be schränkung der Bevölkerungszunahme sind dort bereits ver schiedene Gesetze in Kraft getreten, und weitere Anordnungen sind in Vorbereitung. In Vera Cruz wm-e die Sterilisierung Für die Sicherheit -er Reichebahn. Patrouillen de« Sicherheitsdienste« bei ihrer TÄktzkelt. Oben: „Ist alle« in Ordnung?- Eine Weich« wird unkersuchl. Unken: Streife unter einem Brückeukörper. Die Reichsbahn hak in letzter Zeit ihren Schutz dienfi außerordentlich verschärft, um jeden An schlag auf die Bahnanlagen rechtzeitig verhüten zu können und dem reisenden Publikum jede Sicherheit zu bieten. Die Funkstation Toulouse niedergebraant. Blick auf die Sendestation Toulouse (Süd-Frankreich), die durch «Inen Brand völlig zerstört wurde. Der Sender Tou louse, der vor all«n zu nächtlicher Zeit in Betrieb war, wurde in ganz Europa stet» ausgezeichnet gehört.