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Der sächsische Erzähler : 25.03.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193303257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330325
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-03
- Tag 1933-03-25
-
Monat
1933-03
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.03.1933
- Autor
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und bin führte? nach R war ick drehte wirkte „A mich d« film",, mit schi kühner Entfchtt durch d stellen i mit Tri lang w heißt, k baut m S'L Risiko ' Seite ii ost tpg^ all di, < uns seil ner In -ln- zu ei mtte koMnt mir ei dem Ä Wildsa klärte net,ur Jagdai S, ^Mnik sie cküe Dtie^ - s nüge» be»r «ni einer nahe, die sö Hagen Angst Blitz Masse ' - A dreht, nen e ustd di nächste mäusck Eisäüu Kists L Nr.3r ordnun auf, so Spitze aber w nen idei So wa lief der und lÄ stand a Barsche Po au§de> gerin, nackte kehr. < M-rg nun r Ausgi dem i teln r geben sorgli, gemch Brool belnai wie d Tages Fred! für R der tii uEd> Ottmar N mchr, Wenn Len F chettdei nächst« ktzm. I Hilfebedürftige finden den Weg von selbst, so daß die Mittel Stecken umherzugehen pflegt. Jetzt freilich hat er es vor« —- zu. ladtbundes allen en in einer IdnneMeMs und Kräfte, die zur Verfügung stehen, oft nicht ausrcichen, um die vielen Bittenden zu befriedigen. Eine Stunde in der Kaffee- um) Wärmstube des Deut schen Siaatsbürgerinnen-Verbands zugebracht, gibt ein Bild solcher Frauenarbeit, die gleicherweise gebend, helfend und erziehend ist. Auf belebter Straße der msteren Stadt das erste Stockwerk eines Geschäftshauses. Schyn im Flur ein lebhaftes Hin und Her — junge Manner, junge Mädchen, dann humpelnd und hustend die steile Treppe empor ein altes Männlein. Im Vorraum die leitenden Damen. Sie haben alle Hände voll zu tun, ein Schwärm von Menschen drängt sich um ihren Tisch. Jeder Ankömmling zeigt die Erckerbslosenkarte, sein Name wird eingetragen. Biele sind den Leiterinnen längst bekannt, Gäste des ganzen Winters. Wer damit nicht ein zelne vor Len andern bevorzugt werden, werden für die ver schiedenen Tage andersgefarbte Märkön ausgegeben. Von 13 Uhr an gibt es Kaffee mit Brötchen oder Schnitten gegen eine Gebühr von fünf Pfenniges. Wer auch diesen kleinen Betrag nicht zahlen kann, braucht aber nicht sortzugehen, denn so genau wird es nicht genommen. „Und wehret den Knaben; ", dieses Wort Schillers findet auch hier seine Anwendung. Die jungen Burschen lärmen und fordern oft nur zu dreist, der eine möchte den ,Knüst" vom Brote haben, ein anderer bietet sich zur Hilfe an, ein dritter meint, noch eine wettere Taste Kaffee „schnorren" zu können, er wird freundlich-bestimmt zurückgewiesen, denn er hat seinen Teil beretts erhalten. Wieder ein anderer steht die Hände in den Hosentaschen, ihm wird bedeutet, ein wenig Anstand zu wahren, und er entschuldigt sich, er wüßte nicht „wohin mit seinen Flosten". Verteilen, Einträgen, Wünsche entgegen nehmen, alles dies wickelt sich ab mit ruhiger Freundlichkeit, unterstützt von dem so wohltuenden, alles bezwingenden fraulichen Humor. Der große Raum nach der Straße zu ist mit all den weißgedeckten Tischen ein freundlicher, wohldurchwärmter Aufenthaltsort. Zeitungen und Zeitschriften, allerlei Spiele, sogar ein Klavier bieten Abwechslung genug. Dort sitzt eine Frau strickend, behaglich schlürft sie ihren Kaffee und meint zu ihrer Nachbarin: „Biel bester haben die es auch nicht bei Kreutzkamm auf dem Altmarkt!" Ein sonderbarer Alter sitzt am großen runden Tisch im eifrigen Disputieren, eine in Dresden bekannte Persönlichkeit, man nennt ihn den Apostel, weil er in biblischer Kleidung mit langem Bart und großem Dresdner Streifzüge. Malerhilfe der Frauen. In den schweren Tagen der Kriegs- und Nachkriegszeit waren es die Dresdner Frauenverbände, die ohne viel Auf- hebens helfende Tätigkeit übten; wie selbstverständlich setzten sie diese fort bis jetzt, auch in dem vergangenen Notwinter. Es bedarf keiner Reklame, um solche Tätigkeit anzukünden. Eta Außballsporffer Äs Diplomat. In Berlin ist der neu« Gesandte her füdamerikanischen Repu- , blick Uruguay, Dr. vuero, «ingetroffen. Dr. Burro ist nicht nur ein erfahrener Diplomat, sondtrn ein Sportsmann von Welt klasse. Der Gesandte, der «st vierzig Jahre alt ist, «in eleganter Sporttyp, ist heute nM mehr aktiv sportlich tätig, aber er ist Vizepräsident der FJY«, der Internationalen Fußballföderatton und steht an der Sptz« der Uruguayischen Fußball-Liga. In Uru- guay spielt der Fußballsport eine ganz besondere Stolle. Er ist der Nationalsport, und die Mannschaft von Uruguay hat immer zu den besten der Welt gehört. Als di« Uruguay«» di« Wtttmei- st-rschast errang«», wurde im ganjen Land« ein Nationalfeiertag begangen, und die Post gab ein« besondere Markenserie heraus, die Fußballbilder zeigte- Dr. Burro war bisher Staatssekretär des Auswärtigen Und Delegierter Uruguays beim Völkerbund. Zeitgemäße Betrachtungen. (Nachdruck verboten.) Deutscher Frühling. Der Frühling kam! Er gibt der Hoffnung Raum: — Nun wird es wieder bessre Tage geben, — cs wird nach langem bangen Wintertvaum — sich die Natur mit neuer Kraft erheben, — daß sich das Dichterwort erfüllen mag: — Die Welt wird wieder schöner >eden Tagl — Cs hat gesiegt der holde Friihlingsglaube — und neue Wunder blühen aus dem Staubei Und wie die Flur den? Licht entgegenschwellt — zur Früh lingszeit zum allgemeinen Segen, — so soll der Mensch, vom gold- nen Licht erhellt, — mit neuein Mut zu neuer Tat sich regen, — er trete wieder freudig in die Bahn, — was ihn bedrückt, das werde abgetan, — die alten Sorgen werden überwunden — und was noch krank ist, soll aufs neu gesunden. Ein Frühling kam, erhebend Herz und Sinn, —>cr brachte nicht nur eine Neubelebung, — hoch flutete zu seinem Anbeginn —- die Welle nationaler Volkserhebung, — iin Gotteshaus zu Potsdam ist geweiht — der erste Reichstag einer neuen Zeit. — Da strömten Hunderttausende zusammen — und weithin lohten der Begeistrung Flammen. Und durch die deutschen Gaue hell und weit — erklang und hallte wieder frohen Schalles — das Lied, das uns begeistert alle zeit, — das stolze Deutschland, Deutschland über alles! — Und wie ein heiß Gebet klangs überall: — Gott segne unser» greisen Feld- mqrschml — und segne seines Kanzlers starke Führung, — Gott segne unser Volk und die Regierung. Der Frühling kam, er führt uns heut zurück, — heut denkt mailch „Wer", der es mitersahren, — an Deutschlands große Zell voll Glanz und Glück, — war cs nicht heut vor 62 Jahren, — und auch am Einundzwanzigsten des März? — Da kündeten die Blät ter allerwärts: — Heut tagt, umsonnt vom lichten Frühlings- stvahle, — das neue Parlament zum ersten Male! Schon mancher Frühling ging seitdem dahin, — denn 62 Jahr« sind verronnen, — und wieder hat zu Frühlings Anbeginn — der Reichstag seine Tätigkeit begonnen. — Nun fort mit allem Hader der Partei'», — laßt uns ein einig Volk von Brüdern sein, — und jeder Deutsche sei ein Mitarbeiter — am Werk, das stark uns macht und frei. Ernst Heiter. gezogen, über dem luftigen Hirtengewand einen Ueberziehxr zu tragen. Ein blasser Mann sitzt lesend in einer Ecke, die Falten in seinem Gesicht, der abgetragene Anzug zeigen, daß er bessere Tage gesehen hat. Da kommen noch einige Nachzüglet, sie erhalten den letzten Kaffee, denn die Sttmde des Schlusses naht. Ein Bursche setzt sich ans Klavier. .. v ja, er hat etwäs gelernt, brausende Passagen Men den Raum, aber mitten im Hnel bricht er ab und schlägt den Deckel zu. Da steht ein hübscher blonder Junge, er bietet sich an, beim Reinigen des Raumes zu helfen, dafür gibt es dann ein Wendbrot. Die Leiterin nickt, aber sie mahnt, daß er nicht wie das letzte Mat beim Kehren solchen Unsinn vollführen soll. Furchtbar ist es, daß so viel Kraft. und Jugend mit Müßiggang seine Tage verbringen muß! Wird nicht bald der Segen geregelter Arbeit solche Heime für Erwerbslose, überflüssig machen. Wer selbst wenn die Jugend wieder zur Tätigkeit gebracht wird, es "gibt dann noch sehr viel helfen. So hörte ich von der Freitischhilfe des Stadtbun Dresdner Frauenvereine. Dyrt nimmt man sich de? al Leute an und verschafft ihnen warmes Mittai Weise- die nicht demütigend ist. Sie erhallen in verschiedenen Wirtschaften; so daß sie ihr Esten erhallen wie jeder andre Gast. Hier steht der Wohltätigkeit noch ehr' weites Feld offen. Und uienn auch die Winterhilfe bald aufhört, bedürftige Alle gibt es leider immer noch mehr als zuviel. Nun, vielleicht finden sich zur tatkräftigen Hilfe dieser Frauenoereine neue Geber. Regina Verlholo " Der Flieger lldet in Italien notgelandet. Der deutsche Kunstfliege» Ernst lldet, der sich zu Filmaufnahmen in St. Moritz aufhielt, stieg von dort mit seinem Sportflugzeug auf, uin drei vermißte deutsche Touristen zu suchen. Er geriet in einen Sturm, mußte infolge Benzinman gels in dem kleinen Dörfchen Aprica an Her schweizerisch-italieni schen Grenze notlanden und wurde, da er keine Papiere hatte, vorübergehend verhaftet. Der Zufall als Schatzgräber. Ein bedauernswerter „glücklicher" Finder. — Blitz vnd Donner schützen das Inka-Sold. — Das Mekka Südamerikas. Bon Eberhard Gäsche n. Die planmäßige Suche nach verborgenen Schätzen auf Grund alter Ueberlieferungen oder selbst Urkunden hat in den meisten Fällen, — man denke an die als Hort reicher Piratenbeute allgemein bekannt gewordene Kokos-Jnsel — nur zu ausgesprochenen Mißerfolgen geführt. Als weit besserer Helfer hat sich dagegen der Zufall erwiesen, der mehrfach einen Armen zum reichen Manne machte. Wie z. B. jenen Arbeiter im belgisch-französischen Grenzgebiet, der vor wenigen Jahren bei der Ausbesserung eines allen' Kel lers einen aus dem zehnten Jahrhundert stammenden Klosterschatz aüfdeckte. Sein Wert ging kn die Millionen, von denen der glückliche Finder einen erheblichen Teil ab bekam. Nicht ganz so gut erging es einem armen Cholo, der im vergangenen Jahre in Ekuador an einem Bewässerungs graben arbeitete. Dabei legte seine Hacke eine Mumie aus der Jnkazeit frei und mit ihr eine Anzahl seltsam geformter, schwarzbrauner Gegenstände, die dort, wo sie von der Hacke getroffen waren, glänzende, gelblich schimmernde Streifen zeigten. Eine kurze Untersuchung bewies, daß es sich um Geräte aus reinem Gold handelte. Zu seinem Schaden vermochte der Cholo seine freudige Aufregung nicht zu beherrschen. Seine Mitarbeiter wurden Gewerkschaft der Metallarbeiter, der ebenfalls fett S. Marz in Schutzbast ist und bei der Flucht durch einen Schuß in» Bein verletzt worden war, ist au» dem Krankenhause ent lasten worden. Er verbringt seine wettere Schutzhaft im hiesigen Lmtsgerichtsgefängnts. In den letzten Tagen sind neuerding» mehrere Festnahmen erfolgt, und zwar wurden die Kommunisten Fleischer und Löffler und ein sozialdemo kratischer Funktionär Graupner in Schutzhaft genommen. ' ' " . . ' >'H im Nll, Spare« ist wieder Trumpf. Förderung der innerdeutschen Kapitalbildung. Der deutsche Sparer hat zwei heftige Erschütterungen in der Z«it fett lüli erlebt, di« «s vielen sinnlos erscheinen ließen, von ihren an sich schon geringen Verdiensten noch etwas für das Alter zu sparen. Durch die Inflation sind Milliarden deutschen Volks vermögens vernichtet worden. Durch die später erfolgte Aufwer tung der Sparguthaben ist nur ein geringer Teil des einst «nistan- denen Schadens wieder gutgemacht worden. Es hat Millionen Deutsche gegeben, die wohl blutenden Herzens mit ansehen mußten, wie sich ohne ihr Verschulden ihr sauer erspartes Vermögen in Rauch auflöste, und di« nicht einmal erlebt haben, daß sie auch nur «inen kleinen Teil ihres Geldes wiederbekamen. Fünf Jahr« hat die Inflation gedauert, und noch mehrer« Jahre vergingen, «he di« Aufwertungen durchgeführt wurden. Darüber sind viele gestorben. Der zweit« große Vermögensoerfall drohte durch die Deflation. Mit großer Mühe war es gelungen, dos deutsch« Volk wieder zun^ Sparen zu erziehen. Cs gelang durch die relativ hohe Verzinsung, die dem Sparer geboten werden konnte. Da aber der Sparer sein Geld nicht nur zu den Sparkasten brachte, sondern es vielfach auch in Wertpapieren, vor allem Renten angelegt hat, mußte er «inen neuen Vermögensverfall, mit ansehen. In den Tagen der-schwerste» Wirtschaftskrise waren die Rentenwerte bis auf die Hälfte zurück gegangen. Wer damals Geld brauchte und gezwungen war, sein« Papiere zu verkaufen, hat daran schwere Verluste erlitten. Jetzt endlich ist man zu der Erkenntnis gekommen, daß der Sparer unter allen Umständen geschützt werden mutz. Der nme, wredergetehrte Reichsbankpräsident Dr. Schacht hat mehrfach darauf hingewlesen, daß es für die deutsche Wirtschaft vor allem wichtig sei, daß die innere Kapitalbildung gefördert werde, die uns in hohem Maße von der Verschuldung ans Ausland unabhängig mache. Manches ist in den letzten Jahren schon getan worden, um die Kapitalbildung zu fördern. Hierzu gehört beispielsweise die Einschränkung der Kapitalertragssteuer. Aber das allein konnte nicht genügen, um den Sparsinn der Bevölkerung wieder anzuregen. Besonders verhängnisvoll wirkte sich die deutsch« Bankrnkrise vom Juli 1931 aus.. Damals sind Beträge von vielen hundert Millionen von den Sparkassen abgehoben worden. Nur ein kleiner Teil dieses Geldes fand den Weg zu den Sparkassen zurück. Diese Entwicklung wurde noch dadurch vorwärts getrieben, daß infolge der wirtschaftlichen Not die Spareinlagen vielfach an gegriffen und aufgebraucht wurden. Erst Ende des vorigen Jah re» konnten die Sparkassen zum ersten Male wieder eine leichte Erhöhung der Spareinlagen feststellen. Wie jahrelang der Dienst am Kunden nicht nur ein hohles Schlagwort war, sondern auch durch die Tat wesenüich gefördert worden ist, so wird man sich jetzt den Dienst am Sparer angelegen sein lasten. Unter allen Umständen soll und wird in Zukunft ver- hlndert werden, daß es erneut zu einem Verfall der Rentenwerte, in denen ein Großteil des deutschen Volksvermögens angelegt ist, kommt. So schwere Kursstürze, wie sie in deutschen Werten ein getreten sind, wurden in anderen Ländern vermieden. In Frank resch wie in England hat man sich stets eine Rentenpflege der Shratspaplere angelegen sein lassen. Sie allein ermöglichte die Konversion, die in England und Frankreich fast reibungslos durchgeführt werden konnte. Daß in Deutschland ähnliche Maßnahmen geplant werden, ist bekannt. Einer der Wege zur praktischen Durchführung ist bei spielsweise die Umbildung des Vörscnvorstandes, in dem in Zu kunft nicht nur Mitglieder der Börse sitzen werden, sondern auch Angehörige anderer Wirtschaftskreise, die an den Börsenvorgängen interessiert sind. U. a. werden auch die Sparer in dein neuen Grc- mlmn vertreten sein. Die kräftige Kurserholung, die die Rentenwerte in der letzten Zeit, namentlich in den letzten Tagen erzielen konnten, sind ein Beweis dafür, wie ernst die Pläne der Regierung genommen wer den und wie optimistisch man sie beurteilt. Hand in Hand mit der in Ekuador gesetzlich dem Staate-uftchen, wurdeallw h«. schlagnahmt, noch Quito gebracht und der „glückliche" Ander mit einer kargen Belohnung abgefunden. Der Vorfall bildet «ine« Beweis dafür, daß im Bereick der allen Jmahrrrschast, mithin im heutig«« Ekuador ünd Peru, in der Tat noch reiche Schätze verborgen liegen/ die zu finden trotz zahlreicher Bemübungen noch.keinem Men«, fchen gelungen ist. Mögen auch die meisten der darauf he- züglichen Geschichten in» Reich der Fabel gehören, so fleht doch in drei Fällen fest, daß Reichtümer von sagenhaftem Wert bei bqtimmtrn Gelegenheiten -«gesammelt, ver borgen und — mit einer eiuAgen Ausnahme — seither vpn keine» Menschen Auge wieder erblickt worben sind. Bekannt ist die Geschichte des unglücklichen Ink-Herrscher» Atahualpa, dem von den spanischen Eroberern Leben und Freiheit zugesaat wurden, wenn er einen Raum von sieben Meter Länge, fünf Meter Breite bis zur Höhe von zwei- elnhalb Metern mit Gold füll«. Au» allen Teilen de» Lan des schleppten die treuen Indianer Gold und Edelsteins^ in Masten herbei. Erst ein Zehntel des Raum» wat jedoch gefüllt, al» Atahualpa von den Spaniern ermordet wurde. Auf die Nachricht davon wurden die unterwegs befindlichen Transporte eingestellt und alle die kostbaren Geräte, meist aus reinem Gold, sowie Goldbarren und Edelsteine in der Nähe von Piseobamba in einem bis heute unauffindbaren Versteck geborgen. Nach spanischen Quellen betrug der Wert des beretts abgMeserten Golds» etwa 80 Millionen Mark, dep de» den Eroberern entgangenen dürste von einer halben Milliarde nicht weit entfernt sein. Dies wird begreif lich, wen« man hört, daß 7YÜd Indianer Soldlasten von je 78 Pfund schleppten und eines der wertvollsten Stück-eine fast 250 Meter lange rein goldene Kette war, die der Inka herrscher Klwak anläßlich der Geburt seine» Sohnes Huascar hatte anfertiaen lassen. Im Lurm-Tal, etwa 20 Kilometer von Lima, liegt her sogenannte Pachakamak-Schatz verborgen. Pachalqmäk war die größte und am höchsten verehrte Tempelstadt der peruanischen Inkas, eine Art siidamerikanisches Mekka, wo hin von weither die kostbarsten Opftrgaben zusammenaetra-- gen wurden. Alles verschwand bei der Annäherung Pizar ros an einem verborgenen Platz, .in den Bergen und wurde nie wieder von eines Weißen Auge erbliskt. Anders steht es mit dem dritten der Inka-Schätze, dellen Lage ziemlich genau bekannt und der auch von einem Mei, Ken gesehen wurde, ohne Laß es allerdings später Mang, oen Fund, zu sichern. Man nennt diesen den Valverde- Schatz, nach einem spanischen Soldaten dieses Namens, der nach der Eroberung Perus eine Eingeborene heiratet« und von dieser eines Nachts Nach der die Reichtümer bergenden Höhle geführt wurde. Valverde war seitdem ein reicher Mann, Heß aber über die Quelle seines Wohlstandes nichts verlauten. In seinem Testament vermachte er indessen ddm König von Spanien eine Kärte, die den Weg zu der Höhle angab. "Sehr einfach zu enträtseln scheint das Dokmnytt aber nicht gewesen zu sein, denn trptz wiederholter Betsuche konnte der Schatz nicht gefunden, werden. Mast legte htcher in Madrid schließlich keinerlei Wert auf die äls Mysüfika- tion angesehene Karte, die allgemein bekannt wurLe und zu neuen Nachforschungen Anlaß gab, die aber smNtnch ergeb nislos verliefen. .- Im Jahre 1857 machte der englische Botaniker Spruöe einen Versuch. Er kam bis an die Margasitas-Berge, wo in dessen der von Valverde eingezLichnete Pfad ein plötzliches Ende nahm. Bis dahin aber, so berichtete der Gelehrte später,, hatte die bewußte Karte in jeder Beziehung mtt der durchauerten Landschaft übereingestimmt. ' . Dieser Bericht geriet vor einigen Jahren einem Ameri kaner, Oberst Brooks, in die Hände, einem sehr vorsichstigen, aber mit allen Wassern gewaschenen Geschäftsmann. Rach näherer Prüfung schien ihm die Sache einen Versuch wert zu sein. Der erste schlug allerdings fehl, vornehmlich wegen der ungünstigen Witterung; immerhin konnte auch Bro-ks sich überzeugen, daß die Karte bis zu den Margafttas-Bev- k durch ein» «r zu stehen durch eine nd mit d«r Neuwertung älter Rentenwerte wird ißig«Zinsherabsetzungerfolgen. DerMarkt wird für ät niedrigerem Ansfttz — wahrscheinlich 4 Pro-, orrden. Diele Men die Mße Umschulduu«. . M. Dem Inhaber von Rentenwerten dürfte wahrscheinlich durch die Uebernahm« von Staatsgarantien «in« wesentliche Sicherung für die von ihm anzulegenden Vermögens werte «boten «erden. Da» wird für ihn ein wesentlicher Aus gleich für den niedrigeren Zinssatz dich«». Jeder Sparer «st damit «tnoerstanden, wenn er an Stell« von hohen Zinsen «nd der damit verbundenen Gefahr, bedeutend« Teile seine» Kapitals zu «rlle- ren, niedrigere Zinsen erhält, dafür aber sicher ist, daß sein Brr- mögen erhallen bleibt. . I. k. Metz, >u»Nwd»n»u«w «utzw HUch «ch»M>»» d« .W«t der l KuripflchM, die unter Umstände» kommen kann, gesteigert werden, lonhtrn grundlegend« Sanierung auch sachlich gerech Hand in Hand mit der Neuwert»», dann «tneplanmäs neue Anleihen mt . — vorbereitet werden aktion ermöglichen
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