Volltext Seite (XML)
vis mocisfnsts Dgorsttv, gssckoskvn kür cion koucksr von 1-33. l!^ >Vsftlisgt in rlor og>p- tirc^sn ^isckvng Irsgrünclot. vis ksrts pocieuny mit §tonnio!sin!ogs sfnäit l.OXOK längs 2sit kiirek. 1. VKwtttt «»«»er Der Sächsische Erzähler ..t aus rr militärischen Sach au» Nottzblöcken und Die Lagunenstadt im tiefen Schnee. melancholische. Bild aui dem i so farbenfrohen Venedig, da, den Einbruch schärfsten WInieiL »et. Tief verschneit liegen die dein am Rande der Lagune und len dit die Sonn» wieder dei llchen Stadt den alten Glan^ zurückgibt. Ev.'luth. Landessynode. In einem besonderen Gottesdienste vor Eröff nung der ersten ordentlichen Tagung der zur Hälfte neuge wählten und darum neuen 15. Landessynode der ev.-luth Landeskirche Sachsens hielt Landesbischof v. I hm e l s heute vormittag einer festlich versammelten Gemeinde, die sich in erster Linie aus den Mitgliedern der Kirchenregierung und der Landessynode zusammensetzte, eine Predigt über Psalm 122,3: Jerusalem ist gebaut, daß es eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll. Er setzte dabei Jerusalem der heiligen christlichen Kirche gleich. Auch die Synode wolle einer Stadt Gottes gleichen, in der man zusammenkommi zu heiliger Gemeinschaft, zu heiliger Arbeit und zu neuer Bindung an die Kirche. In.den Synoden werde die ver- . borgen« innere Gemeinschaft zu einer sichtbaren Gemein schaft, gebildet von den Vertretern der Kirche. Den well« lichen Parlamenten sei die Synode darin gleich, daß Men schen zusammenkommen. Auch der Unterschiede der Grup pen und Parteien brauche man sich nicht zu schämen. Aus der Mannigfaltigkeit der Anschauungen heraus müsse es aber zu dem gemeinsamen Wunsche und Gelöbnis kommen, daß man zusammenkommen will. Es sei nicht Aufgabe der Kirche, eine wirtschaftliche Neuordnung zu schaffen und die Fragen der Wirtschaft, der Technik und der Politik zu meistern. . An die Frage, was die Kirche tun könne, dem Volke in seiner Not zu helfen und ihm neue Wege zu zeigen, müsse man in den Verhandlungen heranzukommen ver suchen immer mit dem Gelöbnis, nur hören und tun zu wollen, was Gott zu sagen habe. Die kurze Tagung der Synode müsse zur Fortsetzung der Arbeit draußen in der Kirche und in beiliaer Bindima an die Kirche werden Reichswehr im Schnee Winteriibnnn der Kraftfahr Abteilung 4. Mittwoch, de« 22. Fedrmw 1SSS Wifttar nn Osterzgebirge und in der ^,.^^mkb. Kurz hinter dem winterlich Frair»Main überholten uns vier Panzer- rre „Lufttürer" hatten rasch evfragt, daß es sich rouisl« am tzühm Morgen au« Teilen der KrafHahvaht. (Dresdens und der S. Komp, tftfahrqbt, (LetpM in Stebeulehn zusatnmengezoge- lebungsfarrnation handelte, die den Auftrag hatte, " " lnwgld. vyrzurücken. Der Hauptver- ttchiedepen Panzerwagen, Personen- ftwagW zusammen, auf denen außer HM BWtg«, Munition und anderes e Feldküche. untergebracht waren, folgte. Wir sahM von all diesem Masyr Zukertort, dem Leiter der Uebung, konnten wir noch einmal alle beteiligten Fahrzeuge besichtigen. Nach der Mittagsrast nahm die Uebuna in Richtung Bad Schandau ihren Fortgang. Sie führte über Geising — Lauenstein — Liebenau — Markersbach — Hermsdorf — Königstein, und zwar zum größten Teil auf Nebenstraßen, und, da die Tal- straßen in Nordsüdrichtung verlaufen, häufig starke Stei gungen hinauf und Gefälle hinunter. In den Quartieren parkten sämtliche Fahrzeuge im Freien, so daß sie von der Bevölkerung in Augenschein genommen werden konnten. Offiziere standen bereitrvilligst zur Verfügung, jung und alt Auskunft über die Fahrzeuge, die zurückgelegte Fahrt und die stark gepanzerten Verbände des Auslandes zu geben, denen wir nur die Blechattrappen gegenüberstellrn können. An besonders Hilfsbedürftige der Stadt Schandau hat die Abteilung 50 Portion«» warmes Esten und Brote unentgeltlich abgegeben. Die Unterkunft in der Nacht vom 20. bis 21. Februar erfolgte in B<ü> Schandau. Die Fahrt führte von hier aus am Dienstag über die 120Kilömeter lange Strecke über Hinterhermsdorf—Saups- dorf—Sebnitz—Neustadt — Steinigtwolmsdorf — Oppach— Ebersdorf—Ruppersdorf — Großschönau—Walthersdors - Alt-Iohnsdorf—Hain bei Oybin—Lückendorf nach Zittau, wo wieder Quartier bezogen wurde, und wo die Ausfahrt der Fahrzeuge, .die unentgeltliche Verpflegung von bedürfti gen Einwohnern usw. in gleicher Weise wie in Bad Schan dau vor sich ging. Die Rückfahrt in die Stadtorte Dresden und Leipzig erfolgte am Mittwoch. Die „Presseabteilung" hatte sich bereits in Rehrfsld wieder selbständig gemacht. Ihr zweites Tagesziel war die, Iägerhütte Michaeliswäsche unterhalb von Zinnwald. Dort waren qm Vormittag die Skiwettkämpfe der 4. Division ausgeträgen worden, über die die, Sportberichterstatte: be reits das Nötige gesagt haben. Uns blieb die Besichtigung der Hütte, die seit Herbst vorigen Jahres dem l. (Jäger-) Bataillon, 10. Jnf.-Regt. (Dresden) gehört und die zur Zeit 80 Mann Unterkunft zu bieten vermag. Hauptmann Richter, der den Umbau der früher der Zwitterstocks A.-G. gehörigen sogenannten Michaeliswäsche geleitet hat, gab im Rahmen einer gemütlichen Kaffeestunde Auskunft über die Einrich tung und den Betrieb der Hütte. Dann ging es wieder tal wärts — über Geising—Altenberg—Kipsdorf—Dippoldis walde nach Dresden, aus der Winterwald-Herrlichkeit in die im Abendschein leuchtende Großstadt, die inzwischen auch wieder einmal den Besuch der guten Frau Holle erlebt hatte. Chemnitz geworden, wo er neben seiner Lehrtätigkeit hindurch s/ - - - - —- ntsse zu «rt, Empfehlung „ Landeskirche aufgi deskonsistortum en , , . . „ , ..... , April 1901 verwaltete er da« Pfarramt Steinigtwolms dorf in der Vakanz und hatte dabei Gelegenheit, das blühende kirchliche Leben der Lausitz kennenzulernen. Don dem genannten Zeitpunkt an war er Pfarrvikar in Lengenfeld i. V., wo er dem dortigen umfangreichen Pfarramt während der langen Krankheit des Pfarrers und auch nach dessen Lode als einziger Geistlicher vorstand Am 1». April 1908 wurde der damalige Vikar Berg als 1. Diakonus an St Petri in Bautzen Angewiesen. Seine Wahl war erfolgt, nachdem durch den Weggang des Pastors Dr. Heber im geistlichen Kollegium eine Stelle freigeworden war. Am S- Mai 1903 schloß Pastor Berg mit Magdalene Schirlitz, der Tochter des Pfarrers Schirlitz aus Lengenfeld, den Ehebund, dem drei Kinder entsprossen. Das jüngste wurde den Eltern im zarten Kindesalter nach schwerer Krankheit wieder genommen. Im Jahre 1915 trat Pfarrer Berg als Kriegsfreiwilliger bei der Ersatzabtei lung des Artillerieregiments Nr. 28 «in, von der er noch im glei chen Sommer zur 19. Ersatzdivision ins Feld geschickt wurde. Dort erwarb er sich nach kurzer Zeit Unterofsiziersrang und bekleidete später bis zu Kriegsschluß in derselben Formation die Stelle des Divisionspfarrers. Als Geistlicher, namentlich als Prediger, hatte sich bis dahin Pfarrer Berg schon längst in der Bautzner Petrige- meinde einen großen Kreis ausrichtiger Verehrer geworben. Aber auch außerhalb des unmittelbaren Arbeitsgebiets als Geistlicher wirkte Pfarrer Berg zum Segen der Kirchgemeinde. Zahlreiche Bortragsreisen im Dienste der apologetischen Bewegung haben im Laufe der Jahre Pfarrer Berg durch ganz Sachsen geführt, und nicht vergessen werden darf bei der Würdigung seiner Persönlich, kett seine rastlose Arbeit am nationalen Aufbau des Vaterlandes. Erwähnt sei noch, daß Pfarrer Berg seit vielen Jahren Garnison pfarrer derjenigen Truppenteile ist. die ihren Standort in Bautzen hatten und haben. Am Mosttagvormtttdg fuhr «in grauer Reichswehr- Aulobus von Dresden über Dippoldiswald« nach dem hohen Erzgebirge. Di« »Fracht- bestand freilich diesmal nicht wißbegierigen Infanterieschütenr ober militärischen L. .. oeqtändlgen, sondern im wesentlichen au» Nottzblöcken und Bleistiften und den daruaWtigen Pressevertretern. Was gab es dort oben SntersyKte» zu schen und zu beschreiben? Unterwegs, auf dev Mchrt. durch die herrlichste Schnee- landschaft, die man fich/hemesi kgun, klärte der zuständige Presteoffizier vom Wehrkreiskommando IV, Hauptmann Friede, des näheren über Zweck und Ziel des Unternehmens auf. Zunächst sollten wir einen Teil der großen Winter übung der Kraftfabx-Abtjeidma ä mttmachen, die in der Zeit vom 20, bi» . — " " Oberläusttz.durch« M Wk MekiMWt -er Mrle MW. Pfarrer Berg Pastor Primarius zu St. Petri. Bautzen, 22. Febr. Die Cvang.-luth. Kirchgemeindever tretung zu St. Petri hielt am 20. Februar eine Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stand die Besetzung der ersten Pfarr stelle. Anwesend waren 37 Mitglieder. Vom Patron vorge schlagen waren die Herren: Pfarrer Berg, Bautzen, Dom prediger vonKirchbach, Dresden, Pfarrer Lic. Vetter, Seifhennersdorf. Nachdem die Kirchgemeindevertretung be schlossen chatte, von Gastpredigten abzusehen, wurde Herr Pfarrer Berg mit 28 Stimmen von L6 abgegebenen, gültigen Stimnzen zum ersten Pfarrer an St. Petri (Pastor Prima rius) gewählt. Nach diesem Beschlüsse ist Herr Pfarrer Berg als der künftige Superintendent der Ephorie Bautzen anzusehen. . Pfarrer Walther Berg >st in Stettin am 2. Mai 1875 geboren. Seine wissenschaftliche Vorbildung erhielt er auf dem Gymnasium zu Pyritz und Stettin und bezog alsdann die Univer sität Berlin, um Theologie zu studieren. Hier arbeitete er vier Semester und ging anschließend nach Greifswald, um dann zu vor geschriebener Zeit die beiden Prüfungen vor dem Konsistorium Stettin zu bestehen. In der Zwischenzeit war er Hauslehrer in Im Eemeiuocsaole Zereuzkirch«. eröffnete dann Konsistorialpräsident v. Dr. Seetzen die Synode, die im Zeichen schwersten politischen Ringens in unserem deutschen Vaterland« und im Zeichen höchster wirtschaftlicher Not stehe. Er wies auf die Notwendigkeit eiserner Sparsamkeit auf allen Gebieten bis an die Grenze des Erträglichen hin und gab bekannt, daß der Ertrag der Landeskirchensteuer» im Laufe weniger Jahre auf ungefähr die Hälfte gesunken sei von 7,5 Millionen Mark im Rechnungsjahr 1929 auf et wa 3,7 Millionen Mark im Jahre 1932. Er kam dann auf das am 20 Dezember 1932 verkündete Urteil des Skaatsgerichtshoses in der Streitsache zwischen dem Staat und der Kirche zu sprechen und äußerte dazu u. a.: „Die Hoffnung, daß der Rechtsspruch des Staatsgerichtshofes den staatlick^kirchlichen Differenzpunkt zu einem endgültigen Abschluß gebracht hat, darf um so inehr gehegt werden, als die Vertreter der Staatsregierung bet einer gegenseitigen Rechtsauffassung doch in der mündlichen Verhandlung vor dem Staatsgc- richtshof die Bedeutung einer lebensfähigen Kirche für den Staat und das Lolksganze und die moralische Verpflichtung des Staates zur Erhaltung dieser Lebensfähigkeit durchaus anerkannt haben, wie dies auch bereits vom Ministerpräsi denten seinerzeit im Landtage mit erfreulicher Deutlichkeit ausgesprochen worden ist. Für solche Anschauung kann die Landeskirche der Staatsleitung nur warmen Dank wissen." Nach weiter«» Ausführung«» schloß der Präsident feine An sprache mit folgenden Worten: „Wir sind uns bewußt, daß unserem Volke nur auf christlich - nationaler Grundlage eine neue Zu kunft erwachsen, ein neues Heil erblühen kann, wie auch die vaterländische Kundgebung des Königsberger Kirchentages vom .indringlichen Worten zum Aus- oerträun wagen, um eine 1 Komp 4 Kras n«n Ui über Freibeva nach Zft band setzte sich au» yei kraftwagen und Lastkrq der Aufklärunasmannsö Kamps-erSt, selbst «sm Ein Krankenkraftwagen ...... kriegerischen Troß^NMächst nur noch vier Panzerwagen, die dem eigentlichem Pinchaad hinter der mit Funkgerät ausge rüsteten Patroütst« Sicherung voraüsstchren. Zug um Am entwickelte sich nun die Uebung ibe: Hertnichorf nach Rehe seid zu. Im Wälde vor Rchefeld hatte der vöse Feind die Straße gesperrt. Man erfuhr, daß starke Baumstämme über die Dahrvahn gelegt waren, dazu dicke Steine, vielleicht war sogar rin Wagen quergestellt. Uebetdies war die W>etre durch ein Geschütz und eist Ma- schiNengewehr gesichert, die freies Schußfeld auf die An- marschstraße der Kraftsahr-Abteilung hatten. Die Patrouille mußte unter lebhaftem feirMchen Feuer umkehren und er- stattete dem-Führer ln-Lerm«orf Meldung. Dieser ent schloß sich trotzdem, dir Äxr« durch Frontalangriff rpegzu- räumen, aber diesen Borstoß durch ein Umgehungsmanöoer zu unterstützen. BÄd darauf erschien erneut ein Panzer- wqgen vorder Sperre. -Doch die Wirkung des Artillerie- und des Myschinenoewehrfeurrs war so groß, daß er binnen kurzem kampfunfähig «ar. Inzwischen war aber der Um- gehungsangrfff so weit vorgetragen worden, daß zwei Gruppen von Kraftvodschützen, die sich in tiefem Schnee bäuchlings quer durch den Wald vorgeärbeitet hatten, Ge schütz und M.-S. Niederkämpfen konnten. Damit war die Sperre erledigt; sie wutde fortgeräumt, und nun konnte die ganze Abteilung ihre Fahrt ungehindert fortsetzen. Nun, da es wieder friedlich wurde im Gelände hatten wir auch Gelegenheit, die ^Kriegsmaschinen" näher zu be trachtest. Das SqchÜtz, da» die Sperre sichern half, sah allerdings keiner — es war Werhaupt nicht da, sondern nur durch Knall und Rauch markiert. Selbstverständlich war auch die Sverre nur angedoutet; jedes Skihaserl konnte sie nehmen. Und Schein waren schließlich die Panzerwagen: angemaltes Blech auf einem gewöhnlichen Fahrgestell ohne Rückwärtsantrieb, «le Versailles es befahl.. Um so erstaunlicher ist es, wie geschickt Und aufopfe- rungsfreudig die Truppe mit diesen traurigen Behelfsmit teln operiert und wke sie neuere technische Errungenschaften, zP. Schneekufen an den Krafträdern, auszunutzen versteht. Wer Lust hatte, durste auch ist einem dieser Panzerwagen, die besser immer mit dem Zusatz „Nachbildung" versehen werden, bl» zur Srenzbcmde mikfahren und sich auf diese Weife noch einmal besonders davon überzeugen, wie sehr unser Anspruch auf Abrüstung — der anderen berechtigt ist, und wie stark man uns die Wehrhoheit beschnitten hat An der Srenzbcmde fichr die gesamte Uebungsabtei- lung in mÄitärischer Or-mjng auf, und unter Führung von geworden, wo er neben seiner Lehrtätigkeit zwei Jahr« seine Freizeit dazu benutzte, seine philosophischen Kenot- ergänzen.' Im Jahre 1900 wurde Pfarrer Berg auf die >ng einiger Geistlicher in den Hilfsdienst der sächsischen 7che ausgenommen, nachdem er vor dem sächsischen San deskonsistorium eine Anstellung-Prüfung bestanden hatte. Lis -Um April 1901 verwaltete er da» Pfarramt Steinigtwolms- auptz kennenzulernen Pfarrvikar in Lengei > eisteeist F-eji!