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Hem AuKlimV werde.' SU Frenkretch PUche Dren- zen d»ld«p wollen?" SL^ Februar. Tödlich veruuglückt. In, der Schönfeld geriet der Arbttter Kurt W^ih so »ischen die Walzen einer Papiermaschine, daß » Körner schwere Verletzungen davontrug. Der re qtte kürzlich verheiratete Mann stqrb Ple»«», 22. F»chruÄ"^l,Sger Brnderka»vs. Jp, be bakten Sasendorf «rieten -Mi »rüder in Streit. Dabet d« der Ä Jahre alle Veamteyamyärter Hermann Müller Plauen von seinem jüngeren Vnrder durch einen Stich le Lunge lo schwer verletzt, da- er nach dem Krankenhaus -rüge beMyu Papierfabrik L. unglücklich zwis, er am ganzen 5 verunglückte 27 bald darauf im nachbarten wurde' au»s^ , _ _ . in di« Lunge so schwer «netzt, daß« in Plauen gebracht werden mußte. FrtPMumn Vuetichre genommen» sind Polen oder dir Provinz vrrtewigen mer« serromms« t Me japanischen Dtt»p^ > 3ehol genommen. Dies» »astrakti« Dop. pelpeflkarl« ward« letzt vö« westpreußllch. Der- dllnoen geschossen, mn vor alle« Frankreich da» Unrecht vor Avgen L» halten, da» Deich ch- land dvrch dle Schaffung de» so wldernaUlrUchen polnische» Korridor» an getan ward«. Zur Lin den fleht man »le geo graphisch» Lag« d«»K»r- ridor», zur Rechten einen fiktiven Korridor, der von dem Aaupkteli Frankreich» Savoyen und di« Rivlerakilfle ahlrennen würde, so wse Ostpreußen durch den Korridor vom Mut terland lolgeldst wird. Di« Unterschrift lautet über setzt: „Wat würdest Du sagen, wenn Frank reich behandelt wor- kovan an dia Sandeaanftalt Groß-Vchweidnitz nerscht. Für ihn kam der um S Llansyahre jüngere Dtreötor Dr. Maß von dort nach Arnadorf. Groß-Schweidnttz hall dOO, Arnodott hingegen 1800 Vettm; die Versetzung hat «llso den Charakter edier Strafversetzung, über deren Gründe Ge rüchte im Umlauf sind, die, wenn sie sich bestätigen sollten, diese Versetzung kaum rechtfertigen könnten. Vautzea, 22. Februar. Scheuneabraud. Am Sonntag früh brannte in Sollschwitz die massive Scheune de» Wirtschaftsbesitzers Cyrill Müller bis auf die Grund« mauern nieder. Größere Strohvorräte sowie etwa» Bauholz ryurden mit vernichtet. Man vermutet böswillige Brandstif tung. Radeberg, 22. Februar. Eine neue Jugendherberge. Eine Jugendherberge in Radeberg, zunächst wenigsten« ein« HUfsherberge, konnte setzt mit einer kleinm Feier der Oeffentlichkeit übergeben werden. Die Gutttmpkrloae „Freiweg- hat m ihrem Logenheim in der Dretllmer Straße der Ortsgruppe Radeberg im Iugendherbergsverband eintn Raum zur Verfügung gestellt, so saß die wandernde Jugend auch in unserer Stadt künftig billige und angenehme Unter kunft findet. Heidenau, 22, Februar. Den Verletzungen erlegen. Der am Sonnabendvormittag auf der Sroßlugauer Straße durch einen umstürzenden LicKmast schwer verletzte Monteur Rich. Matthes ist inzwischen im Johanniterkrankenhaus Heide nau, wohin er gebracht worden war, verstorben. Er hinter läßt eine Frau und ein Kind. Pirna, 22. Februar, waren sie dle Täler? Am Abend des 14. Januar ds. Js. war auf der Straße zwischen Dorf Wehlen und Mockethal ein Brotkutscher von zwei maskierten Räubern überfallen und seiner Barschaft in Höhe von 100 beraubt worden. Nunmehr wurden unter dem dringenden an der Cholera. „Der Fluch der Priester wirkt", nmrmelte das Gerücht, und man ließ Sunita unbehelligt ihren Gatten zur Totenstätte der Parsen begleiten. Peerbhoys Tod schien die Frau nicht schwer getroffen haben. Der Engländer hatte ihr vom Glanz Londons er zählt, und wenige Monate nach seinem Tode fuhr Sunita in seine Heimat. Dort meldeten die Zeitungen bald daraus die Ankunft der „Prinzessin". Es war gerade um die Zeit der Weltausstellung in Wembley, und London hatte Gelegenheit, die geheimnisvolle Inderin näher zu bestaunen. Sunita er öffnete auf der Schau einen Stan», in welchem sie indische Kunstschätze, Elfenbeinschnitzereien und Messinggerät«, ver kaufte. - - Die Nichtstuer unter der vornehmen englischen Lugend umschwärmten die „Prinzessin". Oberhausmitglieder über häuften sie mit Geschenken. Sunita hatte für alle: ein Lächeln, nicht mehr, und machte sich gerade dadurch um so begehrter. ' Dann hatte England neuen Grund zum Reden: Di« Prinzessin war das Modell des Bildhauers Epstein gewor den. Sie, die schönste Inderin, sopte Vorbild werden für die häßlichsten und abstoßendsten Werke, die' Menschenhand j« geschaffen! lind noch eine neue Tätigkeit nahm die Prinzes sin auf: Sie begann zu wahrsagen. Aber sie prophezeite nur Schlechtes. Sie sagte den Tod der Pawlowa voraus, in deren Ballett sie einmal tanzte. Sie verkündete einem be kannten Schriftsteller einen Monat Vorher sein Ende. Beide hatten bei ihrem Besuch das Saphiraugc der Deoaki in ihren Händen gehabt und bewundert. Man begann sich vor Sunita zu fürchten. Epstein verbot ihr, den Saphir in sein Haus zu bringen. Dann kam eine neue Ueberraschuna: Die Prinzessin ver ließ die englische Hauptstadt. Ihren Bekannten sagte sie: „Ihr werdet mich nicht mehr sehen. In Indien erwartet mich der Tod." Sie nahm den Saphir in seinem Teokholz- kästchen mit. Vorher warf sie den Schlüssel ins Wasser: „Der Stein soll niemand mehr Unglück bringen." Sunita hat recht behalten. Dor kurzem begrub man in Sombay eine Frau Albert Peerbhoy. Sie war an Gift ge- torben. Erst gelegentlich der polizeilichen Nachforschungen erinnerte man sich daran, daß der bürgerliche Name der Prinzessin so lautete. Und dann erfuhr man Dinge, die nicht dazu angetan waren, Licht in das Geheimnis um Sunitas Ende zu trogen: Der mohammedanische Maharadscha wär wenige Tage vor ihrem Tode ohne sichtlichen Grund in Bom bay gewesen. Er wurde von der Polizei vernommen, aber eine Aussage brachte keinerlei Klärung. Dann wurde eine verblüffende Tatsache bekannt: Das Saphiraugc saß wieder in der Stirn der Göttin Devaki im Tempel zu Travancore! Wie es dorthin gekommen, erfuhr inan nicht. Denn zum Er- taunen der Oefsentlichkcit schien sich die Polizei zü scheuen, die Priester zu vernehmen. Man sprach wohl davon, Suni tas Ende sei gekommen, weil sie zu tief in das Wesen der indischen Freiheitsbewegung hineingebliikt habe, ober für das Volk gilt cs als unumstößliche Tatfache: Die Göttin Devaki hat sich gerächt! Karte der Mandschurei und de« Westprovinz Iehol, die von den Truppen des General« Lschanahsuliong Hefe Japan hat nun kürz vor den» Zusammentritt der außer« führt. Sttmltz, 22. Februar. AdWlchnte Verkleb»««», des Stadtparlaments. In der Stadtverordnetensitzpng am Man- tagabend stand u. a. da» Verlangen derKreishäupttyamchtzaft Dresden—Lmchen erneut zur «»»spräche, da» Kollegium ent sprechend der Größe der Stadt von 2ö auf IS Mitglieder her abzusetzen. Dieser Antrag wyr Ende de» vergangenen Jah re» bereits einmal abgelehnt worden. Auch diesmal wandte sich da» Kollegium einstimmig dagegen, da bei Annahme den einzelnen Stadtverordneten eine zu große Arbeitslast aufge bürdet würde. Das Errde-er „Prinzessin" Sunita. V« gestohlene Saphir der Liebesgöttin. — Dle schönste Inderin «ls Modell für häßliche Bildwerke. i-, Bon Harry W i l k i n s. Haben Sie schon von der „Prinzessin" Sunita gehört? Var-wenigen Jahren war sie, die man in London die schönste Inderin nannte, das Tagesgespräch Englands. Jetzt hat ihre abenteuerliche Laufbahn, von Geheimnissen erfüllt, ein eben- swgechetmnisvolles Ende gefunden. Sunita Deoi, wie sie mit ihrem wahren Namen hieß, wanderte als junges Mädchen aus dem heimatlichen Bom bay: nach Travancore, zum Tempel der Göttin Devaki, der Schutzherrin der Liebe und der Liebenden, um Tempelmäd- chchrzu werden. Sie tanzte vor dem goldenen Bild der De- vgki, und das große Stirnauge der indischen Venus, ein Saphir von mattem purpurfarbenen Schimmer, ruhte auf ihr. Sunita gelobte, eine gehorsame Dienerin der Göttin zu Doch dann kam der Tag, da ihr die Tragweite ihres Ge lübdes zum ersten Male zum Bewußtsein kam, da einer der angesehensten Priester des Tempels von Travancore An spruch auf sie erhob. Da schreckte Sunita Devi zurück und woh aus dem Tempel. Die Priester sprachen sie in Acht und Bann, und der durch das Verhalten der Abtrünnigen be sudelte Tempel sollte nach einer feierlichen Zeremonie dem Kull der Gläubigen wieder übergeben werden. Während dieser Reinigung machten die Priester die Entdeckung, daß in der Stirn der Göttin das Saphiraugc fehlte. Niemand anders als Sunita konnte cs entwendet haben, und alle Hin dus wurden zur Verfolgung der Tempelschänderin aufgcsor- dert. Sunita aber verstand cs, sich allen Nachstellungen zu ent ziehen. Auf rätselhafte Weise gelang es ihr, die Residenz eines Maharadscha in der nordwestlichen Grenzprovinz zu erreichen. Sie wurde die erste unter den Tänzerinnen des mohammedanischen Fürsten. Niemand erfuhr, ob sie das Saphiraugc der Göttin Devaki, das ihr dem Fluch der Prie ster zufolge Verderben bringen sollte, wirklich besaß. Ebenso wenig wurde es bekannt, warum sie nach mehr als einem Jahr ihre Zufluchtsstätte und ihren mehr als huld vollen Gönner, den Fürsten, wieder verließ, um nach Bom bay zurück zu kommen. Vielleicht hatte sie in dcr Nordwest- prooinz schon den englischen Soldaten Albert Peerbhoy ken nen gelernt, den sie bald darauf heiratete. Durch diese Ehe wurde sie völlig aus der Hindugemeinschaft ausgeschlossen, Und da sie um ihr Leben fürchtete, floh sie mit Peerbhoy nach Singapur. Jahre später kamen beide zurück. Der Engländer hatte den Dienst aufgegebcn, und Sunita lebte mit ihm unbekannt in Bombay. Dann aber kam ihr Name in aller Mund. Ein Fremder hatte entdeckt, daß Frau Albert, wie sie sich nannte, die verfemte Devadafi aus dem Tempel von Travancore war und das Saphiraugc in einem Teakholzkistchcn versteckt hielt. Er war unbeobachteter Zeuge gewesen, wie Sunita den Raub ihrem Mann zeigte. Drei Tage später starb Peerbhoy stöhle». In der Nacht zum Dienst« drangen Liebe mittel» Nachschlüssels in das Grundstück Rellhsstraße 1V ein; sie durchbrachen die Kellerdecke und stiegen vom Keller au» in ein Pelzkonfektionsgeschäst. Sie lttchlen Pekzwaren im Werte von 30000 RM., darunter 40 Dammmäntel. Leipzig, 22: Febr. Berlin« «ndrechttkolonue «mitte«. Am 11. Febr. wurde in ein Pelzwarengeschäft in Leipzig ein Einbruch verübt, bei dem den Tälern Pelzwaren im Werte von iS 000 Mark in die Hände fielen. Der Lettin« Kriminalpolizei, die von den Leipziger Behörden zur Mit fahndung aufgefordett worden «ar, ist e» jetzt gelungen, die Later in einer gefährlichen Berliner Etnvrechertolonne zu ermitteln und einen Teil der Pelzwaren wieder zu beschaf fen. Dle Kriminalpolizei hatte die am Schiffbauerdamm gelegene Wohnung einer LLyzettn Eohn-Remona, di« al» Hehlerin für Pelzwaren bekannt war^ lange Zett beobachten lassen UM kam so der Bande auf die Sour. Fünf Frauen und 14 Männer, die al» Einbrecher und Hehler in Lrage kommen, wurden festgenonstnen. darunter die der Polizei Michallmgtto und die Hey-Ok« Zoll-Airve. i > Michelangelo hat ein« schwpre Schlappe erlitten. Die Reu- yorker Zollbehörde hat eine MappLMtt Photographien, sein« Ge mälde in der Sittmischen KapM,beschlagnahmt und ihre Einkchr nach Amerika mll der Begründung- verboten, daß «-» „anstößige Pornographien" seien. Die.amerikanischen Zollbeamten, zellmen sich von. jeher dadurch au», daß si<NM o« Eve alle aus Curtcha kommenden Bilder nach irgend' etwas Anstößigem untersuchen. In Amerika-selbst ist man aber keineswegs so prüde. In dm ame rikanischen Revuen und amerikanischen Zeitschriften wimmelt e» von Fotografien, die mit den Grundsätzen der Zollbeamten nicht ganz im Einklang stehen. Ein Glück nur, daß Michelangelo dies« Niederlage nicht mehr erlebt hat. Er wäre vor Scham-in den Bodenoersunken. , Sind die Männer eitler geworden? Vor einiger Zeit wandten sich die amerikanischen Blätter mjt der Frage an ihre Leser, ob in vdn Bereinigten Staaten dl« Män ner eitler als die Frauen feien: t Auf Grund dieser Umfr ver öffentlichte di« Bereinigung der Friseure und Parfüm eine Statistik, aus deren Ziffern die überraschende L ' geht, daß in den Vereinigten Staaten ein« halbe Million ner regelmäßig Schönheitsmittel gebraucht, und daß die lichen Kunden der amerikanischen Firmen der pharmazeutische» und kosmetischen Branche nicht weniger als 7S0 Millionen Dollars für ihre Verschönerung ausgegeben haben. Die veröffentlichten Berichte des Friseurocrbandes besagen ferner, daß es in den gro ßen Städten der Vereinigten Staaten für eine große Zahl junger und aller Kunden eine feststehende Gewohnheit geworden ist, sich nach den, Vorbilde dcr Domen ihre Haare ondulieren zu lasse», und daß die Zahl der allen Her«», die sich ihre Runzeln durch tägliche Massage entfernen lasten: ebenfalls schr groß ist. Da« Ende de» Savdrls. In Prag ist aus Lerzten uttd Lebenmnittelsachverständi* gen ein Ausschuß gebildet worden, der eine Reform der alle» österreichischen Küche herbeiführen soll- Der Ausschuß Hat schon in sein«» «sten Sitzungen Beschlüsse von größt« Trag« weite gefaßt. Man ist der allen Speisekarte unbarmherzig mit dem Rotstift zu Leibe gegangen» und auch die guten allen Spezialgerichte mußten daran glauben. Da» Fleisch füll immer mehr aus den tschechischen Küchen verschwinden, um dem Gemüse Platz zu machen. Man will Semüse-Kochkurse einrichten, jeden Monat soll eine Semüsekochwoche verimstal- tet werden, und selbst der Rundfunk soll, in den Dienst der Gemüsekamvaane gestellt werden. Das wäre alles noch zu ertragen. Daß man aber den Böhmen auch den Knödel rau ben will, da» geht doch etwas zu weit! Das alle Oesterreich ist ja mit dem Knödel ebenso vepwachsen wie Deutschland mit dem Münchner Bier. Und man stelle sich einmal vor, welche Empörung es geben würde, wetitt man dem Deutschen sinn Bier nehmen wollte! Aber nicht nur in Tschechien selbst, andern auch im Ausland wird man den Knödel betrauern. Denn zu einem Erholungsaufenthalt in den schönen Lade orten der Tschechoslowakei gehörte nun auch einmal da» Knvdelessen. Vielleicht wird aber der gestreng« Ausschuß noch ein Einsehen haben und s^"--» *ttch»uß revidieren! n»