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!r Tasche zahlen. Dresdner Streifzüge. Reue Sonderlinge. — Snoblauchdust. — Erste Luftschlange. In Berichten aus dem alten Dresden liest man ost die seltsamsten Dinge von Sonderlingen, die zum Ergötzen der damaligen Jugend die Straßen unsicher machten und in den Alltag hinein einen Schimmer unfreiwilligen Humors tru gen. „Derartige Typen sind in der alles nivellierenden Neu zeit längst ausgestorben", sagen wohl die Leser. Aber nein, das ist durchaus nicht der Fall, nur daß absonderliche Men schen im Treiben und Fluten der Großstadt weniger beachtet werden. So lief noch vor kurzem in Dresden ein Sonderling um her, man nannte ihn „den verrückten Kaiser". Sein Auftre ten hatte nur zu sehr den Anstrich einer bewußten Koketterie; drum wirkte er weniger drollig in seinen Absonderlichkeiten. Er gefiel sich in allerlei buntem Aufputz, trug gewöhnlich einen blumengeschmückten Frauenhut längst vergangener Mode oder einen Seppelhut, der mit närrischen Hahnen federn besteckt war, und vor der Brust eine große, bunte Schleife. Meistens trieb er sich in Studentenkneipen herum und gab sich willig zur Zielscheibe Les Witzes her. Wenn er dann halb betrunken heimwankte, zierte wohl eine aufrecht stehende Zeilensemmel seinen Regenschirm, oder bunte Bän der schlangen sich um seinen Hals. Es gibt noch andere, weniger auffällige, aber deshalb oft um so interessantere Sonderlinge. Nur kann man nicht von allen erzählen. Sie könnten es sonst übel aufnehmen. Denn seine Sonderlichkeiten gibt man doch nicht gern der Oeffentlichkeit preis. So weiß ich in der Borstadt ein«! Schuhmacher, der in seinem Handwerk Außerordentliches leistet, der den gefährlichsten „Latsch" aufarbeitet, daß man ihn für neu ansehen kann, der aber natürlich dabei nur we nig verdient. Doch er ist glücklich. In seiner Werkstatt flat tert und fliegt es von gefiederten Sängern. Eine Amsel mit gelbem Schnabel sitzt, wenn er arbeitet, auf seiner Schulter, Rotkehlchen flattern umher, Kreuzschnäbel und sonst noch allerlei lustiges Bogelzeug. Rings um die Werkstatt läuft eine Bordkante, auf der Bauer an Bauer steht, und in einer großen Schüssel planschen und baden die Bögel eines nach dem anderen, daß die Tropfen nur so umherspritzen. Sonderlinge! Ist dieser Mann ein Sonderling? IN er nicht vielleicht eher ein Lebensphilofoph, den man benei den könnte? Was haben nicht auch andere für Absonderlich ketten, die nur nicht so deutlich in di« Erscheinung treten, die oft nicht lächerlich wirken, weil sie gerade Mod« sind! So kann man, wenn man Bekannte trifft, einen seltsamen Ge ruch an vielen Leuten wahrnehmen. Natürlich, das Allheil mittel, Knoblauchsaftl Jung soll er machen, und wer wollte Seelen und nur wenig« Kirchensteuerpflichttge) ist trostlos. Es werden seit Jahren LS Prozent Kirchensteuer erhoben.. Der Pfar rer mußte den fälligen Betrag zunächst aus eigener T " um di« Kirchgemeinde nicht in Verzug geraten zu lassen." Der Kampf um bi« Kirch« ist auch ein Kampf uin die Kirchen gewor den. Wo MM ««» am meisten -aff«? Amerika Ist der größte Abnehmer der Kaffee-Erzeuger Brasiliens. Aber die Bereinigten Staaten haben keinesfalls den größten Verbrauch. Ist Schweden wird mehr Kaffee ge trunken als kn Amerika, und noch ist der Bedarf an Kaffee in dem klein«! Dänemark. Eine Statistik hat festgestttlt, daß in Schwüren z. B. jährlich 7 Kilogramm Kaffe« pro Kopf der Beoölleruna konsumiert wird. Der Amerikaner ver braucht nur 6 Kilogramm, während auf die Bewohner Bel gien» und Holland» 5 X Kilogramm für jeden Einwohner ber«lm«t sirü». Deutschland, Italien und die Schweiz führen nicht mehr als S Kilogramm für jeden Einwichner ein. Am bescheidensten ist der Aasfeeoerbrauch in England Kilo gramm), denn di« Engländer ^slnd als Teetrinker bekannt. Bon den „kaffeetrinkenden" Städten steht Konstantinopel an erster, Wien an zweiter Stell«. In Konstantinopel fällt aus jeden Bewohner mchx als 7 Kilogramm, in Wien S—v Kilogramm Kaffeebohnen jährlich. nicht noch einmal jung werden, wenn die Haare beginnen auszufallen oder zu ergrauen? So ist diese bei verachtete Zwiebel recht zu Ansehen gelangt. Ja, man . sogar neuerdings in den Straßen der Stadt Händler, die ihren Knoblauch als bestes Mittel für alle möglichen Krank heiten anpreisen. „Knoblauch ist das beste Mittel gegen Grippe, „Arteriums"-Verkalkung und sonstige Erkrankungen des Magens!" So Hörte ich einen rufen und trat hin, um die Wirkung seiner Worte zu beobachten, und siehe da — die Käufer kamen in Mengen. Sogar eine junge Dame, der unter dem Mantel hervor feuerrote Hosen schauten. Ja, ja, es will Fasching weiden! Grelle Plakate laden zum Besuch der Tcmzsäle. In den Schaufenstern prangen bunte Kostüme, Mädels stehen prü fend davor und berechnen, ob ihre kargen Einnahmen zum Kauf reichen ... Und wahrhaftig, da flattert an dem Draht der elektrischen Lampe eine Luftschlange im Wind. Ein Mädel geht vorüber, schaut hinauf und lacht. Ob sie wohl des gestrigen Abends geben«, wo sie so fröhlich war, wo bunte Lustschlangen ihren schlanken Hals umgaben und sie im Arm des Liebsten durch hellerleuchteten Saal hüpfte? Faschingszeit! Fröhliche Zeit! Regina Berthold. Kirchen im UerfüLt. Bei den Erneuerungsarbetten an der Frauenkirche in Dres den waren bekanntlich schwere bauliche Schäden entdeckt worden, di« gerade noch beseitigt werden konnten. Diese Berfalls«rschei- nungen find leid« nicht vereinzelt. An der Sophlenklrche in Dresden z. B. müßen Schutzbauten aus Holz verhind«», daß die vorübergehenden von herabfallLnden verwitterten Tellen der Türme getroffen werden. Die Türme sind baufällig, weisen, wie so mancher Lunn und manches Kirche »doch, wie Wand«, Hecken, Emporen vieler Kirchen schwere Schäden auf. Ein« ganz« Zahl Kirchgemeinden st«ht in schwerem Kampf, der ihnen durch den drohenden Verfall ihrer Kirchen aufgezwungen worden ist. Da bei fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Ts ist ein Leut» liches Beispiel für die finanzielle Notlage, wenn eine ganze Zahl Kirchen oder Kirchentetle durch die BaupotizÄ gesperrt werden mußten. So berichten die Akten u. a.: „Langenberg (Kirchen- bezirk Glauchau), die Kirche drohte einzustürzen" — „Pomßen (Kirchenbezlrk Grimma), der Turm drohte eiMlstiirzen. Kikchdach und Abpub bedurften völliger Erneuerung. Auf Grund bauvoli- zetlicher Verfügung der Kirchhof teilweise abgesperrt" — „Thier bach t. V-, durch Verfügung der Amtshauptmannschaft Plauen vom 27. November 1S31 Kirche gesperrt. — „Stürza (Klrchendezirk Pirna), Schließung der Kirche von der Amtshauptmannschaft an geordnet" oder von „teilweisen Schäden" wie in Jahnshain (Kir- chcnbezirk Rochlitz), wo wegen verfaulens des Gebälkes die Decke herunterzustürzen drohte. „1931 große» Loch in der auch sonst schadhaften Ktrchendccke", oder in „Zehmen (Kirchenbezirk Leipzig- l jung werden, wenn die Haar« beginnen Land), die Ämtshauptmannschas zu ergrauen? So ist diese bei uns ziemlich U"deauf, di« Gefahr des^Einsi . ... . — - - - - - , siebt (Tragsäulen) des Thores der Kirche zu beseitigen, anderenfalls . »,ii> Esse st« die Kirche schließen. Aber auch sonst wär der Zustand äußerst bedenklich: Die schadhafte Schieferbedeckung des Turm- Helmes gefährdete die Vorübergehenden." Die Gemeinden gingen tttelgegen daran, chre Kirchen wieder herzustellen, die Landeskirche half, wo ist« nur konnte, und doch konnte in den meisten Fällen nur das Allernötigste ausaebesssrt werden, wie es z. B. in dem Bericht über Zehmen heißt: „ ... als wir aber in das Turmgebälk hin- einrissen, zeigte sich da» Gebälk leider so ängefaplh daß wir die uns bewilligte Summe für den Turm überschreiten mußten. Wir haben deshalb von der Baubeihllfe die Umbedeckung des sehr schadhaften Kirchendaches nicht bewirken können und unser« Orgel bleibt nach wie vor gefährdet durch Regen. Leider ist auch das Aeußere und Innere der Kirche dringend reparaturbedürftig, wir warten sehnsüchtig aus de» Eingang von Mitteln. Leichten Her zens gehen wir an den Reparaturbau nicht heran, da di« Kirchen steuern bet 420 Seelen und SS arbeitslosen Hausvätern nur ein ganz geringes Erträgnis «geben. Aber uns« Fall ist ja leider typisch für eine ländliche Kirchgemeinde." Ueber die Finanzierung einer anderen Instandsetzung heißt es: „RM. SVO,— sind jedes Jahr zurückzuzahlen, wovon das Eo.-luch. Landeskonsistorium, „vorausgesetzt, daß die Mittel vorhanden sind", RM. 490,— zu- Gotte» erlich. Zeilinger wurde ftwr Unfall. Auf dem ereignete sich An eigen- . ngex au» velsnltz hatte . >l um den Hal» gebunden, al« der Schal von dem Seil erfaßt wurde und ihm Pen Hal» abschnürte. Die Seilbahnmaschine konnte glücklicherweise von einem Arbeit«, kolleaen de» Berunalüchten KM' Halten gebracht werden, naqchem dieser berett» einige Meter mit fortgeschleist und schon bewußtlos geworden «ar, Die Wiederbelebung»»«- suche, die sogleich aufgenommen wurden, waren von Enolg. Oellaih «. E., iS. s-br. originell, aber zweckmäßig. Der Treppenaufgang de» Gebäudes 2 der hiesigen Zentral- schule brauchte schon lang, einen neuen Anstrich. Die Stodt- aeinetnde hatte aber kein» Mittel dafür. Die Malerinnung für die Amtsgerichtsbeztrke Lichterrstein-Lallnberg und Stoll- berg hat daraufhin, mit altem Zopf brechend, ihr« Lehrlinge an diesem Treppenaufgang da» Gesellenstück unfertigen las sen. Die anfänglichen Befiirchtungen, daß durch die einzel nen Stücke der Gesamteinoruck ungünstig ausfallen könnte, hat sich als unbegründet erwiesen. Man ist allgemein recht zufrieden mit dieser Lösung der schwierigen Frage. Amtsgericht Bischofswerda. Getreldedttbstch- D« Kutsch« Boleslav D. au» Pohla hatte vor Wühnachten 1232 tm Rittergut Pohla, wo er beschäf tigt war, auf dem Getreideboden, den er mit einem falschen Schlüssel aufgeschlossen hatte, 128 Pfund Gerste und «in zweites Mal 125 Pfund Reggen aestphlen. Da» Getreide hat D. in Mehl umgetauscht bzw. verkauft. Der geständig« Angeklagte wurde wegen schweren Diebstahls in zwei Fällen zu «iner Gefängnis strafe von 3 Monate» zwei Wochen verurteilt. weg« unbefugte« wafftMusitze» hatte d«r Steinarbeiter Martin I. au» Birkenrod« «inen Strafbchehl üb« 100 Mark er- halten. Er «ar beschuldigt. Ml auf seinen Reifen in Süd- deutschland «inen geladenen Revolver mit sich herumaetpagen zu haben. I. hatte gegen den Strafbefehl Einspruch «hoben.In der Gerichtsverhandlung agb «an, daß er den Revolver nut bei Wohnungswechsel im Koffer , ungeladen austewahrt hatte. Da ihm seine Angaben nicht zu widerlegen waren, mußte « steige- sprachen wetden. Lia unverbesserlicher Iechbetrüger ist der Glasarbeiter Wol ter M. Nachdem er am S. Januar d. I. aus dem Militärdienst in der Tschechoslmvaket entlassen Word«» «ar,'begab er sich nach Bischofswerda, obwohl er wegen sein« erheblichen Vorstrafen retchsverwiesen'tst. Das Amtsgericht Bischofswerda letzte sich lei- »«zeit dafür ein, daß er von d« Stadt , eine vstrzehntMg« Aufenthaltsbewilligung bekam. Dies«» Entgegenkommen, be lohnte aber M. sthlHt, denn am 10. und II. Februar verfiel er wird« in seine allen Straftaten, indem « in zwei Gastwirt schaften «inkehrte, 4M Mqrk und 3,20 Mark Zeche machte und sich dann entfernte, ohne zu zahlen, da er kein Geld hätte.' M. gab vor Gericht an, daß et in der Tschechoslowakei kein« Unter- stützung bekommen Hobe. Er sei deshalb wieder nach Bischofs werda gewandert. Die Zechbetrügerelen habe er aus Aerger ge tan, da er reichsverwttsen sei und in der Tschechoslowakei keine Unterstützung bekäme. Der Vorsitzende hielt ihm «ittgegen, daß « an seiner Ausweisung durch seine Vorpräfen sechst schuld sei. So werde ihm niemals die deutsche Staatsängehörigkeit zuge sprochen, die er sich bei guter Führung hatte erwerben kön nen. Obwohl M. wegen Betrügereien schon mehrmals vorbestraft ist, darunter auch wegen RücksällsbetruM, ließ da» Gericht den ganzen Umständen nach ein letztes Mal Wilde walten Anordnung der Amtshauptmannschaft die Wahl wiederholt «erden, doch wird sich da» Ergebnis kaum ändern. Dresden, IS. Februar. Der neugewählte Dresdner Be zirkstag fetzt sich aus 14 Bürgerlichen, S Nationalsozialisten, 13 Sozialdemokraten und 4 Kommunisten zusammen. Im bisherigen Bezirkstag waren 23 Bürgerliche und 17 Sozial demokraten vertreten. Menden, 16. Februar. Meinungsverschiedenheiten ine Dresdner Rat. Zu Beginn der Ratssitzung am Dienstag er folgte durch Oberbürgermeister Dr. Külz vor versammeltem Rat und in Gegenwart einer Abordnung der Stadtverord neten die Einweisung und Verpflichtung de» auf 12 Jahre wiedergewählten Stadtbaurats Dr. Jng. Lest« und der wiedergewählten ehrenamtlichen Ratsmitglieder. In der an schließenden Sitzung ergaben sich bei der zur Beratung stehenden Geschästsverteiluna im Rate wettgehende Mei nungsverschiedenheiten. Darüber wird zunächst im Aeltesten- Ausschuß des Rates eine Einigung herbeizusühren sein.— Der für die Stadt entstehende Kostenaufwand der am S. März stattfindenden Reichstagswahl wurde unter Ueberschreitung des im Haushaltplane für Wahlen vorgesehenen Betrages und unter Anerkennung der Dringlichkeit bewilligt. Dresden, 16. Februar. Von einem Handlaschenräuber niedergeschlagen. Am Dienstagabend wurde auf der Wasser straße eine Klavierlehrerin von einem unbekannten Mann niedergeschlagen und ihrer Handtasche mit etwa 10 Mark In halt beraubt. Die Tasche wurde kurze Zeit später auf der Pulsnitzer Straße leer aufgefunden. Dresden. 16. Februar. Araedrich ins Dresdner Unter suchungsgefängnis eiageliesert. Der «egen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten vorige Woche in Bautzen verhaftete Kam- numlst Fraedrich ist am Dienstag der Dresdner Staatsan waltschaft zugeführt und dann in das Dresdner Untersu chungsgefängnis eingeliefert worden. Pirna, 16. Februar. Die Wahl zum Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Pirna hatte folgendes Ergebnis: Bür gerliche Gemeinschaftsliste 15 (davon 8 Nationalsozialisten), SPD. 9, KPD. 3 Mandate. Der alte Bezirkstag bestand aus 16 Bürgerlichen, 10 Sozialdemokraten und 1 Kommunisten. Pirna. 16. Februar. Abgeiehnte Mißtrauensanstäge. In der Stadtverordnetensitzung am Dienstag wurde an den kommunistischen Vorsteher Ehrlich, gegen dessen Hand habung der Geschäftsordnung bekannttich die Vertreter der »echten bet der Kreishauptmamtfchaft vorstellig geworden sind, die Unfrage gerichtet, ob er noch zu feiner in der letzten Sitzung abgegebenen Erklärung stehe, sich nicht an di« Ge schäftsordnung gebunden zu fühlen und sein Amt „nur im Interesse des revolutionären Proletariats" auszuüben. Ehrlich gab daraus die Erklärung ab, daß er,die Geschäfts ordnung so lange achten werde, als dies im Interesse seiner Wähler »ege. Die von der Fraktion der Mitte und der NSDAP, eingebrachten Mißtrauensanträg« gegen Ehrlich wurden abgekhnt, ebenso der Antrag auf Auslösung des Kollegiums. Auch die von den Fraktionen der Rechten ge stellten Anträge auf Erhebung einer MKalsteuer in Pirna verfielen der Ablehnung. Rathen, 16. Februar. Bürgermeisterwahl. Jn der Ge- meindeverordnetensitzuna am Dienstag wurde als Nachfol ger des verstorbenen Bürgermeisters Jänichen der Bewerber Winkler au» Oelsa zum Bürgermeister gewählt. Freiberg, 16. Februar. Der neue Bezirkstag der Amts- hauptmannschast Freiberg setzt sich aus 9 Nationalsozialisten, 8 Bürgerlichen und 7 Sozialdemokraten zusammen. Der alle Bezirkstag zählte 40 Mitglieder. Auch in ihm hatten die Vertreter oer Bürgerlichen eine starke Mehrheit. Wurzen, 16. Februar. Folgen eia« Winlergewttters. Das Schneetreiben, das am Dienstagmorgen eingetreten war, war in der Richtung nach Oelschütz von einem Winter gewitter begleitet. Bei Oelschütz riffen zwei Drähte einer Hochspannungsleitung und sielen zur Erde nieder. Al» ein Milchaeschirr aus Obernitzschka die Stelle passierte, berührte das Pferd die Drähte, wurde vom elektrischen Schlag getroffen und sofort getötet. Chemnitz, 16 Febr. «ne vorzeitig beendete Opernauf- führuug. Irffolge einer plötzlichen Erkrankung der Sänge- rin Hanne! Lichtenberg mußte die zweite Aufführung der Peter GLst-Oper „Der Löwe von Venedig" in der Chemnitzer Oper abgebrochen werden. Frau Lichtenberg erkrankte im »wellen Bild des ersten Aktes so schwer, daß sie die Bühne bei offener Szene verlassen mußte. Da sich ihr Zustand nicht besserte und die Aufführung auch nicht behelfsmäßig fortae- führt welchen konnte, mußte die Vorstellung vor dem letzten Bilde abgebrochen werden. Stollberg. 16. Febr. 2m Streit niedergeschlagen. Während ein« heftigen Streites schlug brr Bergirwalld Zel- VeWqer l> r« LeiAkWMM llr ttsWN dmln. Link«: Wolfgang von Grona», der im letzten Zehr all erst« Detttscber die W«lt im Flugzeug umkreiste, wird künftig all Beauftrag ter des neuen Aelchskommissar iatS für Luftfahrt die Ausbildung der Seeflteger leiten. Rechkt: Kapikän Christiansen, der erprobt« Führer det „vo X", wurde in dal Luftfahrt-Kommissariat als Letter der Abteilung Flugsport und Ausbildung berufen.