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st ii »nMe ir Oie imposanien Gwaunummern des Berliner I^eii- und Kahriurniers aus- >« > M kt l4 ) Matt >» einer >er Vn- tze del m und Ar an- s der Be- - sten s°n- mel >ett» rtt- s worven rden, in Li» der um «in rÄts voll- .das Kren Ser um en md mg in, US, °r- er. )ie tt- ig ihm it den sahnen worfe- ; Per» ihrem abge» Stral» Der Wahnsinn der Stargagen Liefere Ursachen der Lheaterzusammenbrüche. »en. wagen, Kluger -.und offene ter Per chn bis r aus um»«: Patede der grwettziantschen Grenadiere. - Rechts: Relchswehr-ÄrUllerte zieht «in. Zwischen den Spring, und Diessürkontlurrenzen des gl oben Berliner Reitturniers, an dem rund taasend Pferd« teilnehmen, find intarefsanke Schaannmmern eingestellt, dl« «indruchsvoll« AaSschnitle aas der Lnlwicklnng nnd dem Stand de» Militär«,fen« geben. Rollers nicht. Das Künstlerische spielte für sie gar keine Rolle. Es kam immer nur auf die Herausstellung des Stars an. Sie führten also im Grunde genommen ihre Theater mit Hilfe einer Reklameidee. Aber jede Reklame idee läuft sich einmal tot. Das Gefährliche dieser ganzen Manipulation bestand darin, daß sie auf Kosten der geschäftlichen Grundlagen der Theater ging. Wie sollte es möglich sein, einen Etat aufzu stellen, von dem Abend für Abend den Großteil der Kosten ein einziger Darsteller verursachte? Die Pflege jedes En- kembles wurde darüber vernachlässigt, die kleinen Schauspie ler und Komparsen wurden immer schlechter bezahlt. Man sagte ihnen, auf sie käme es ja doch gar nicht an. Das Stück werde nur wegen des Stars gespielt. Daß unter solchen Um ständen die Qualität der Aufführung immer mehr litt, ver steht sich von selbst. Aber ebenso natürlich war es auch, daß das Publikum darauf verzichtete, hohe Eintrittspreise zu be zahlen, nur um ein paar schöngesungene Arien zu hören. Das Starunwesen erreichte im Jahre 1929 seinen Höhe punkt. Von den verschiedensten Seiten wurden Versuche ge macht, es zu bekämpfen. So wurde Ende des Jahres 1930 auf Beschluß der deutschen Bühnenorganisation die Jahres höchstgage von Sängern und Schauspielern auf 28 000 Mark festgesetzt, das Höchsthonorar für jedes einzelne Auftreten auf 650 Mark. Das war schon ein gewisser Fortschritt. Er hielt doch noch kurz vorher ein Schauspieler für ein vierwöchiges Auftreten eine Gage von 100 000 Mark. In der Praxis hat man sich allerdings nicht immer an die Stargagenkonvention gehalten. Man fand Mittel und Wege, sie zu umgehen. Wenn die Gagen sanken, so lag das daran, daß die einstigen Riesensummen nicht mehr bezahlt werden konnten. An eine Aufgabe der Führung von Theatern mit Hilfe von Stars konnten vor allem die Brüder Rotter nicht den ken, weil sie nichts dafür an die Stelle zu setzen hptten. Und so gerieten sie in immer größere Schwierigkeiten. Der Schauspielerschaft haben die Stargagen den größten Scha den zugcfügt, sogar denen, die sie erhielten. Denn die Röt der Masse der Schauspieler wuchs immer mehr, weil wenige bevorzugte Kollegen den Rahm abschöpften, und wehe den Bevorzugten, wenn sie aus irgendeinem Grund aus der Mode kamen. Zahllose Tragödien einstiger Prominenten haben den Weg dieser Unglücklichen gezeigt. Aus der Not der Zeit kristallisiert sich allmählich der neue Weg der Theaterführung über die SchauspielergemtziN- schaften zu einem neuen Ensemble-Theater. Damit wird das wieder errichtet, was das Fundament der Bühne bildet und worin sie den Film immer übertreffen wird. Das The ater hat eine absolute Lebensberechtigung. Sie wird sich er weisen, wenn mit einem solchen Uebelstand, wie dem Star- »nwesen, endgültig aufgeräumt ist. v. O. Hinter den Brüdern Rotter ist ein Steckbrief erlassen worden, was bedeutet, daß sie bei der Führung der Theater sich strafbare Handlungen haben zuschulden kommen lassen. Glaubte man zuerst nur an einen geschäftlichen Zusammen bruch, der im wesentlichen durch die Ungunst der wirtschaft lichen Verhältnisse verursacht worden ist, so ist man jetzt offenbar behördlicherseits der Ansicht, daß der Fall der Rät ters auf eigenem Verschulden beruht und daß sie sich nur durch betrügerische Manipulationen gehalten haben. Wer in demselben Augenblick, da die Staatsanwalt schaft eingrelft, erfährt man von Dingen, die ein neues Licht auf die ganze Affäre werfen. Schon längst mußte sich der objektiv Urtellende fragen, wie es möglich war, daß die zahllos Interessierten, die doch im wesentlichen die Praktiken der Brüder Rotter kannten, sie weiter nach Belieben schalten und wallen ließen, anstatt daß sie schon längst eingegriffen hätten. Der Grund hierfür ist gar nicht mysteriös, sondern ganz einfach. Man hat durch die Brüder Rotter so viel und so gut verdient, daß man das Risiko ihrer mehr als bedenk lichen Geschäftsführung einging in dem Glauben, ec, werde immer so weitergehen, oder man könnte sich noch rechtzeitig zurückziehen. Bedauerlicherweise ist nur das cingetreten, was sich in solchen Fällen immerzu ereignen pflegt: der Zu sammenbruch ist schneller gekommen, als selbst die Einge weihten geahnt haben. Zu bedauern sind eigentlich nur die Personen, die, auf die große Position der Brüder Rotter ver trauend, mit ihnen in geschäftliche Beziehungen getreten sind, ohne daß sie die tatsächlichen Zusammenhänge ahnten. Sie sind die währen Leidtragenden des Zusammenbruchs. Die Wissenden haben sich ihre Kenntnis, zum Teil mit hohen Wucherpreisen bezahlen lassen, die von Anfang an jede geschäftliche Kalkulation unmöglich machten. Hier liegt eine der wesentlichsten Ursachen für das Anwachsen der Rie- senfchulden. Der Zusammenbruch ist durch die von den Rollers er fundene Methode der Züchtung von Stars beschleunigt wor den. Eine Zeitlang war es geradezu zu einem Krieg zwi schen den einzelnen Theatern gekommen. Wer einen zug kräftigen Schauspieler engagieren wollte, mußte immer höhere Gagen bezahlen. So kam « zu dem Wahnsinn der Skargagen, die das Fundament aller Theater untergruben. Kräftig rührten die Rollers die Reklametrommel für ihre Hausgötter, und eine Zeitlang haben sie damit auch gute Er folge erzielt. Es soll nicht gesagt werden, daß die Leistung der Schauspieler und Schauspielerinnen, für die man sich einsetzte, minderwertig war. Aber allein die Zugkraft eines Schauspielers permag auf die Dauer kein Theater zu füllen. Man muß ihn vor Aufgaben stellen, in denen er auch Gele genheit hat, sein Können zu beweisen, um immer wieder aufs neue das Publikum mitzureißen. Das vermochten die appatat : außer, eklagten ten, um zullä. >e kaum waltfam geöffnet und man erhielt nun von dem Unttkkk Kenntnis. Der Vater laß leblos auf dem Sofa in der Gcke, di« Mutter lag ebenfalls tot mit dem kleinsten Kind« in der gegenüberliegenden Kammer im Bett, und der siebenjährige Knabe lag im Nachthemd tot vor dem Bett. Da» Unglück ist vermutlich schon in den Morgenstunden kurz nach der Heimkehr Bogels vom Nachtdienst geschehen. — Liu gauzes Dorf wird versteigert. Im tschechoslowa kischen Amtsblatt wird die Versteigerung von Grundstücken und Häusern des Dörfchens Haidl im Böhmerwald ang,kün digt. Das wäre an sich nicht» besonder» Auffallende», wenn diese Ankündigung nicht zwei ganze Spalten füllen und die Versteigerung nicht fast alle Grundstücke des Dorfe» betref fen würde. Die katastrophale Lage der kleinen Bauern in dieser Gegend kommt in erschreckender Weise zum Ausdruck, wenn man die Schätzwerte der zur Zwangsversteigerung gestellten Objekte betrachtet. Bei dem ersten Grundstück be trägt der Schätzwert noch fast 200 000 Kronen. Dann g«ht es aber rapide abwärts. Werte von 200 Kronen sind noch durchaus guter Durchschnitt. In einem Falle beträgt der Wert eines Wiesengeländes ganze 76 Heller, das geringste Gebot 55 Heller. Am 28. Februar wird die Tragödie des Dorfes Haidl ihr Ende finden. Und was wird diese» Ende sein? Tschechische Bauern werden auf Veranlassung der Regierung diese wertlosen Grundstücke erwerben — die Tschechisierung des völlig deutschen Landes wird einen gro ßen Schritt vorwärts tun. — Arbeitslose Gerichtsvollzieher. Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland immer mehr angewachsen, und es gibt kaum nöch einen Beruf, der nicht auf Jahre hinaus überfüllt wäre. Nur einer hat noch eine große Zukunft — der des Gerichtsvollziehers. Trotz des allgemeinen Beamtenabbaus mußte die Zahl der Gerichtsvollzieher erhöht werden, und es Aburteilung in ein Gefängnis zur Vttafvvrbüßung trans portiert worden. Gr »vererbte" an andere Gefangen« tadel- lose» LusbmchSwettzeug, das ihm ebenfalls von Meyer zu gesteckt worden sein sollte, «ei einer Haussuchung im Büro und der Wohnung de» Anwalts wurden Kassiber gefunden, die er auf unertlarliche Weise mit seinen in Haft befindlichen Klienten getauscht hatte. Auf Grund dieses Material» wurde der Rechtsanwau in das Polizeigefängnis eingeliefert. — Del« yolzladeu tödlich vervuglückt. Aus Görlitz wird berichtet: Tödlich verunglückt ist in Markersdorf der Hausbesitzer und Eisenbahnschaffner Wilhelm Fleck». Er wat auf seinem Grundstück mit Holzabladen beschäftigt, wo bei ihm zwei feinere erwachsenen Söhne halfen. Infolge der Glätte stürzt« er plötzlich, und ein von dem Wagen ge worfene» großes Holzstück traf ihn so unglücklich am Hinter kopf, daß er auf der Stelle verschied. Er hinterläßt seine Frau mit noch sechs unversorgten Kindern. — Jäh« Ende eluer ganzen Familie durch Gasvergif tung. Wie gestern bereit» kurz berichtet, hat sich in Greiz ein schweres Unglück zugetragen. Am Donnerstagnachmi- tag wurd« im Hause Pohlitzer Weg 24 die Familie des Feuermanns Franz Vogel durch Gas vergiftet tot aufge funden, und zwar der 42 Jahre alte Familienvater, die 43 Jahre alte Ehefrau Martha Bogel, der siebenjährige Knabe Karl und ein halbjähriges Kind. Das Unglück ist dadurch entstanden, daß infolge der strengen Kälte vor dem Hause ein Gasrohrbruch entstand und das Gas durch die beiden unter dem Wohn- und Schlafzimmer liegenden Kellerräume in die Wohnung eindrang. Die von der Arbeit beimkeh» rende erwachsene Tochter Vogels fand die Haustüre ver schlossen und glaubte zunächst, der Vater, der Nachtschicht hatte, schlafe noch und die Mutter sei ausgegangen Als man später die Tür noch verschlossen fand, wurde sie ge- ndig, noch mdte Bon brmInventar unddech pbrsiinllche tistwi könnt« so gut uste nichts gerettet i wehr hüt« di« größte MÄH hin« Ausb abf di« benachbarten Hätzfer zu verhinde Utbtzrhitzungdesich Ha Kurze ZätHachH „ Großfeuer au» der Umgebung Detmolds gemeldet. In dem Dorfe -etlt-estklfchen brannte ein großes Fachwerk haus auf dem Gehöft des Landwirts Köller vollständig nie- der.! Auch hier hatte Vie Feuerwehr infolge der Kälte außer ordentlich große Schwierigkeiten zu überwinden. — Unfall eia« Sängerin «ährend der Vorstellung. In der Abendvorstellung des Reußischen Theaters in sera ach Mttwoch ereignete sich ein bedauerlicher Unfall. Die erst« Sängerin des Theaters, I. von Wick, wurde im Der- lguf des zwetten Akts Ker Löhar'schen Operette „Frasautta" vvth ihrem Partner derart nist einem Stuhlbein am Kehlkopf g-trossen, daß sie bewußtlos zusammenbrach Erst nach In anspruchnahme Lirztlicher Hilse tonnte sie den dritten Akt zu End§-spielen. Eine dauernde Schädigung der Stimme all« Wahrscheinlichkeit vachnlcht zu erwarten. — Oa Prinz als Aadio-Aysag«. Der schwedische Exprinz Lennart Bernadotte, ein Ettksl des schvedischen Königs, der nyrgen seiner Heirat mit der Stockholmer Kaufmannstochter Kästn Nißvandt auf seinen königlichen Rang verzichten muß- t«, und jcht aus seiner Besitzung Mainau im Bodensee lebt, bewirbt sich um die Stellung eines Ansagers bei der Schwe dischen RundfuNkgesslljchaft. .Um diese Stellung bewerben sich rund hundert Hersonen. >- Tausend« von 0ps«n der Grippe in England. Die GrlPpeseuche ist Engstn« breitet sich wester aus. In den letten drei Wochen betrug die Zahl der Todesopfer in den größten Städten Englands und Wales' 3311. In der letzten Woche Älein stürben 1589 Menschen an Grippe. In Groß- London betrug die Zahl der an Grippe Gestorbenen in der vergaNgenen Wöche 570, in Manchester 106 und in Liver pool 52. , — Lin Wasserpumpwerk in die Lust geflogen. Aus Hagen wird gemeldet: Freitag früh gegen 10 Uhr ist das Wasserpumpwer/in der Selbecke, das die dortige Siedlung nist Wässer versorgt in die Luft geflogen. Das Zuflußrohr von der Pumpstation zum oberen Bassin war anscheinend zntzefroren. Da der Abfluß zum Bassin nicht geschehen könnte, wurde Ueherdxuck erzeugt, der vom Wärter offenbar nicht beachtet würde. Der Kessel platzte und die Baffindecke in Stärke von etwa 15 Zentimeter flog in die Lust. Der Pumpwärter und ein Bewohner der Siedlung wurden er- höblich verletzt. . — Der Anwalt, Hex ittnen Klienten Ausbrüchswerk- ztuge liefert. In Berlin ist.Rechtsanwalt Dr. Georg Meyer verhaftet worden. Dieser Fall, der infolge der Begleitum stände größtes Aussehen erregt, hat folgende Vorgeschichte: Dr. Georg Meyer war bereits im vergangenen Jahr in die bekannte Automobilschieberaffäre Erbau verwickelt. Es zeigt« sich seinerzeit, daß die hehlerischen Versteigerungen von Automobilen in mehreren Provinzstädten auf seinen Ra inen durchgeführt worden waren. Meyer bestritt jede Ver fehlung. Das Verfahren wär aber auf ihn ausgedehnt wor den. Die Untersuchung wurde in aller Heimlichkeit geführt. Es wird Meyer vörgeworfen, daß er wissentlich seinen Klien ten er verteidigt besonders Einbrecher, Geldschrankknacker ufw: — Geleaercheit zur Flucht besorgt hat. Er hat ferner ihnen Einbruchswerkzeuge in die Hände geschmuggelt. Außerdem besteht der bringende Verdacht, daß er in ihrem Interesse Akten beseitigte. Bei dem einen Fall handelte es sich um den Wohnungseinbrecher Eddy Groß. Groß wurde im September zu sechs Jähren Zuchthaus verurteilt. An fang Dezember fand. Man in seiner Zelle Ausbruchswerk- zetzge, und zwar Dietriche Und 16 Sägeblätter. Durch die Aussagen anderer Gefangener wurde der Anwall beschuldigt, Hs , Werkzeug Groß zugeschmuggelt zu haben. Bei einem Metzen Fall Hande» es sich um das Entweichen des Geld schrankknackers Fritz Füller. Im Juni gelang es ihm. aus dem. Untersuchungsgefängnis zu entkommen. Er trug als Friseur einen weißen Kittel. Ein Strafanstalt-Wachtmeister Met in Len Verdacht der Beihilfe. Seine Unschuld stellte sichnber heraus; und ein anderer Strafgefangener, ein ge wisser Nikolai, würde wegen falscher Anschuldigung zu zwei Jähren Gefängnis verurteilt. Nach Auffassung der Unter- süchungsbehörden hat der Rechtsanwalt Meyer bei der Ab lenkung des Verdachts seine Hand im Spiele. Außerdem w.ird ihm vorgeworfen, Akten, die zu der Untersuchung not- menhtg waren, beseitigt zu haben. Schließlich ist noch der Fall de» Gefangenen S. höchst verdächtig. S. hatte wegen Einbruchs in Untersuchungshaft gesessen und war nach seiner dst. - f«M «md« spät« di« Seich« d«r iHv gdstchdest. im Innern vollkommen aus. "' m Eigentum der Ar- „ — werden. Die Feuer- > hin« Ausbreitung des Brandes . . -.„zu verhindern. Di« Ursache des Brandes glaubt man darin zu erblick«», daß das Feuer durch UebVchitzun^deS ich KÄarett stehenden Ofens entstanden ist. Großfeuer wurde ein weiteres