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Kmtto«r.«4 8TLWb2 «L Sonnabend, den 28. Iannar 1SSS 88. Jahrgang VUMtt ott Vttutyre ^^MllPFßEö^OGMtzR^tzVEIäAOO^E Rolle. Da chwMtz«^^»A^>»g^tzMGMtztz Gk^»H»«M^»tz^a«D» „e»a-s»»kpck«*«a —E ZlkH<hM»aoKne»» wi»v sonnaveno ookNinrag zu riNtt vewnstasteke die Erhall««- «V- vv ar aina» TVAiTACAgö « mHNch am heutigen Sonn tk!n. mli dem Kabinett zurück- Kabinett «« S Prozenl,« *) Bimführltche» «« anderer Lertle. da» eine Fall kam end Verli Abendstunden nen. Dieses den Fraktio- luensanträge lärung und irung zu ent» b am Diens» t zu Lage än» >en sprach sich jedoch unbedingt dafür au», g am Dienstag aus jeden Fall, Menn auch man zunächst versucht, innerhalb der Harzbu Front zu einer Einigung zu gelangen, um dann im ten Stadium dieser Verhandlungen auch das Zentrum Kombinattonen einzubeziehen, damit so die Grundla Das Prä» Präsidenten Tagesschau. * Der Aestefienrat hat den Zusammentritt de« Retchstage» Im Reichstag glaubt man, daß bellie in der heutig«, Unterredung ebenfalls zur Sprache kommen Werden. Ob diese Annahme voll zumfft, läßt sich im Augenblick nicht fest» stellen, La man in der Umgebung des Reichskanzler» vor der der Verhandlungen über- v. Schleicher dringend ersorderllch ist. zung dafür siegt in der Frage der l macht. Sie wird durch die heutige tag'Mrhaupt eine Regierungserklärung mit Sicherheit erwarten sei und was geschehen soll«, falls die politische L sich bi» zum Zusammentritt des Reichstages völlig ä de^e.so daß kein Kabinett vorhanden s de, bestand Staat-sekretä lungen einzu geführt, da». I WWW Inzwischen ist die innerpolittsche Entwicklung in den letz ten beiden Tagen aber schon so weit gediehen, daß nach der alMeyreinen Austastung, die Matt gestern abend im Reichstag büren konnte, die parlamentarische Frag« im Augenblick st lch t einmal das Entscheide«»« Ist. - 'sche Gerüchte und iellosen ver- lMmer gebietender Iweckmeldungen das Bild einer bei worrenhetk erzeugt hatte«, «acht j „ die Notwendigkeit einer schnellen Klärung gel tend. Ala« erwartet sie mit größter Wahrscheinlichkeit be- für ott» yttübi^tti Nounoottro von orm vmpsang oes Seit« ein« wettere Hinausschiebung der nächsten Reistag»- sitzung beantragt. Jnfolgedesien verzichtete auch der Bertre- ter der Retch»reaierung, StaatssekrMr Dr. Planck, auf dir Mtzybe einer Erklärung. Die nächst« Sitzung de» Reichstage, wln> daher, wie vorgesehen. Dienstag, 81. Januar, nachmtt» tagaS Uhr, stattfinden. Auf der Tagesordnung steht die Entgegennahme einer Erklärung der Reichs retz lerung. Nachdem der Reichskanzler gesprochen haben wird, soll «ach den Wsichten des Aeuestenrates di« Dienstagsfltzung vertagt werden. Am Mittwochnachmlttag ur« 2 Uhr soll dann di« große posittfche Debatte beginnen, für die «ine Redezeit von S Stunden für jede Fraktion vor- Mchen ist. Alle in Frage kommenden politischen Anträge Bon der Antwort, di« er heute gibt, wird es abhängen, ob der Kanzler aus der Situation Konsequenzen zieht. In ernst haften politischen Kreisen rechnet man durchaus mit der Möglichkeit, daß es heute zum Rücktritt de» Reichs- kabtnetts kommen kann. Dies« Gerüchte scheinen auch mit allen möglichen Verhandlungen und Besprechungen zu- sammenzuhängen, die am Freitagnachmittag und abend» stattgefunden haben und dem Ziel geven, au» demPar- lament oder der Harzburger Front heraus eine andere Regierung auf die Beine zu stellen. Die Tat sache, daß auch Hitler wieder in Bersin weilt, und be reits eine Reihe von Besprechungen hatte, gibt Kombinatio nen dieser Art reichliche Nahrung. Dabei spielt auch der Name d^^rüheren Reichskanzler» von Pap en eine er- Als gewissenhafter Chronist muß man sich «wer ange sichts der Ungewißheit der nächsten Entwicklung darauf be schränken, die in der Situation enthaltenen Möglichkei ten anzudeuten. Darüber hinaus kann man nur die heutige entscheidende Besprechung beim Reichspräsidenten abwarten, die zwischen 12 und 1 Uhr mittags angesetzt ist. buag der Antwort um einige Tage gelte« wird, ist eia« gekürt wird« Ebensorvenlg laßt sich ltn Augenblick eln Vild von den« Stand der Verhandlungen gewinnen, dle parallel ml» den Erörterungen über da» Schicksal der Kabinett, von Schleicher zwischen den Gruppen der Rechten ge- N im «W«ei SllMWWz W WMWeM. Sonnabend vormittag Kabinettssttzung. — Die Nerhandlnngen ans der Rechten. M — ..... —. Dor der Klärung der innerpolittsche« Lage Reichstag am 31. Januar. - Die Entscheidung liegt beim Reichspräsidenten. Auflösung oder. ÄabinettsrüMritt. DerMWeLrMer Unabhängige Zeitung für alle Ständein StMund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dvr Süchfifch« «atzhler ist d«»m Deröffenrltchang der amtlichen Bekamt- 28. Januar. (Drahtb.) In den späteren , es Freitag konzentrierte sich das Interesse Berliner politischer Kreise auf den heutigen Empfang des Reichskanzlers beim Reichspräsidenten. Von unterrichteter Sette wird dazu gesagt, daß dle Besprechung um 12,1s Uhr beginne, daß der Kanzler dem Reichspräsidenten Vortrag über die politische Lage halten und sich die AuflSsungs - Vollmacht erbitten werde. Diese Bitte wird der General von Schleicher damit begründen, daß das Mißtrauens- votnm der Kommunisten auf die Tagemndnung der Relchslaasverhandlungen gefetzt worden ist. Er müsse also von vornherein wissen, wie er dem Reichstag gegenüber- trete. Rach diesen Informationen tritt also der Gedanke des Burgfriedens und der Verordnung über die Vefrie- dauern wird, eh« Haupt beurteilen Eine Erklärung der NSDAP, zur innerpolttischen Fage. end München, 28. Januar. (Drahtb.) Die Reichspresse telle der NSDAP, veröffentlicht zu den Prefleäußerungen iber die gegenwärtige innerpolittsche Lage eine Erklärung, n der es u. a. heißt, man wisse, daß das Kabinett Schleicher volkspolitisch und parlamentarisch völlig isoliert sei; dazu hätte es nicht erst der Feststellung bedurft, daß die nationalsozialistische Reichstagsfraktion Herm von Schleicher nach der Aussprache im Reichstag ihr Mißtrauen schwarz aus weiß bestätigen werde. Die Ent- schetdung darüber, was nach dem parlamentari schen Sturz des gegenwärtigen Kabinetts geschehe, liege heute weniger denn je in der Hand de» Herrn von Schlei- cher. Wie die NSDAP. — so heißt es dann weiter — noch niemals ihre verantwortliche Mitarbeit verweigert habe, wenn ihr die Stellung eingeräumt werde, die ihrer Stärke und Bäeutuna zukormne, so werde sie sich auch in Zukunft einer solchen Lösung nicht versagen, wenn die Voraussetzungen dafür vorhanden seien. Die NSDAP, habe allen Anlaß, den kommenden Enttchei- düngen, ganz gleich, wie sie auch fallen mögen. Mit Stuhr und Zuversicht entgegenzusehen. Per Neichslandlmnd «r den Ueichs- pröstbtnttk. ovd. Bersin, 27. Januar. (Eig. Meldung sidium des Reichslandbundes hat an den R« , . . ein Telegramm gerichtet, im dem der Ansicht AuRwuck ge geben wird, daß sich unter den zum Si-dlungsauoschuß des and. Bersin, 28. Januar. (Drahtb.) Durch die gestrige Sitzung des Aeltestenrate» ist die parlamentarisch« Seite der Situation zeitlich geklärt worden. Da der de» Reichstages nun feststeht, da außerdem »Erklärung auf die Tagesordnung gesetzt wur- lr den Vertreter der Reichsregierung, dem Planck, keine Veranlassung, in die Verhand- eifen. Sie haben durchaus zu dem Ergebnis » Relchskabinett verlangt hatte. Handwerk». Sie berichtete dem Herr« »e Lag« des deutschen Handwerk» «nd zur Besserung de, vorhandenen Rot-