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«le«, keruni >ie Welt Keimzelle des Wintertag. Endloses Zöllen Taumelnder Flocke«, Zärtlich verschleiernd Die greifbare Welt, Innig verwebend Tiefe des Traumes — Fülle des Wunsche» Wit Wesen «ab Ding, wnafch nab Erfüllung: Selig« Einheit! Himmlischer Friede 3» treibender Vrust. Endlich entschlafen wiegen im Hafen Segel der Sehnsucht, Geborgen zur Ruh'. Gerda v. Below. Aufbaustoffe in der menschlichen Nahrung. Bon Professor vr. von vrigalskl, Stadtmedizinalrat von Berlin. Die Einführung der Kalorienberechnung, d. h. der Berech nung de» Brennwerte» in die Ernährungslehre durch Pro fessor Rax Rubner, bleibt auch dann eine autzerordent- im voraus verdient. Aber bAd, und zwar eine», da»s, Bollmaß an Lefltung dieser.. ,. . Dckvr dte allermeisten unter ihnen tun nl «ist auch in ihrer vollkommenen en ermlwen und seelisch belasten, diese BHauptung ist ein Trug- geeignet ist, die Achtung vor dem „Geschäftsmädel* zu verringern. " E nur die tägliche Berufsarbeit, sondern st» belasten sich willig auch noch mit vielen HSuslichen Tätigkeiten. Sie leisten doppelte Arbeit.. LomSohn des Hauses verlangt kein Mensch, daß er Die Hausfrau im Kampf gegen die Kälte. Alarmbereitschaft für die Hausfrau! Im Kamps gegen die Kälte, die uns mit plötzlicher Macht überfallen hat heißt es für die Hausfrau, vom frühen Morgen an auf dem Posten sein, die Kälte zu bannen und den Ihren ein möglichst war« mes, behagliches Nest zu schaffen! Es gibt Wohnungen, die trotz großer Kälte immer be haglich warm sind, und andere, in denen man sich stets und ständig in eine Eisregton versetzt fühlt Das liegt natürlich oftmals daran, daß die Lage der Räume mehr oder wenig günstig ist, daß sie eingebaut sind oder freie Giebel haben, daß die Zimmer nach Norden oder Osten gehen oder daß es sich um eine Parterrewichnung handelt, die fußkall ist. Oft mals aber auch trägt die Hausfrau die Schuld daran, wenn ihre Wohnung ewig kalt ist. Es gibt zum Beispiel Lüftungs fanatiker. Dazu gehören jene Frauen, die glauben, es sei unerläßlich, daß man in den frühesten Morgenstunden, viel leicht schon um sieben Uhr, die Wohnung stundenlang lüften müsse. Das ist völlig verkehrt. Kalte Lust dringt, das spüren wir alle deutlich, ununterbrochen durch die kleinsten Ritzen der Fensterrahmen und erneuert schon dadurch die Luft des Zimmers. Wenn also gelüstet wird, so genügen wenige Mi nuten bereits, um das Zimmer gründlich zu durchlüften. Man sollte es sich zum Grundsatz machen, in den frühen Morgenstunden das Lüsten aufs äußerste zu beschränken und lieber in der Mittagszeit öfter und länger die Fenster zu öffnen, da dann die Sonnenstrahlung die Kälte immerhin etwas abschwächt und die Luft gesunder ist. Luch das Heizen hat oftmals seine Tücken. Es gibt ge wiß Oefen, in denen sich durch vorzeitiges Schließen der Ofentüren, Gase entwickeln. Ebenso viele andere aber gibt es, die soviel Zua haben, daß man auch bet geschlossener Ofentür das Sausen darin hören kann. Wenn hier der Ofen zugeschraubt wird, ehe die Kohlen gaifz durchgebrannt sind, so wjrd das nur dazu beitragen, daß die Glut länger vorhält und das Zimmer umso wärmer wird. Räume, die besonders ungünstig liegen, müssen bei scharfem Frost, wie wir ihn jetzt haben, abends nochmals ge hetzt weroen. Bei wärmer gelegenen Zimmern genügt es, ebenso in den Küchen, wenn abends zwei Kohlen in dickes Zeitungspapier gewickelt und auf die Glut gelegt werden. Der Herd bezw. Ofen kältet dadurch nicht völlig aus. Zu be achten ist allerdings, daß dieses Nachlegen von Kohlen über Nacht niemals in Schlafzimmern vorgenommen werden sollte, ebensowenig das vorzeitige Zuschrauben der Oefen, da bei einer immerhin möglichen Gasentwicklung sonst Vergif tungen entstehen können. Wer Zentralheizung hat. muß beachten, daß abends stets die Heizung auf »warm" gestellt ist und die Fenster ge schlossen bleiben über Nacht. Da» Wasser in den Heizkörpern stiert sonst «in und die unangenehmsten Störungen in der Heizung sind die Folge. 8. e Ausbesserung an einem Klei- braucht — wer tut sie? Die Mutter oder ole Schwestern oder bezahlte Kräfte. Das „Geschästsmädel" siht abend» und stopft Sie Strümpfe, bessert Wäsche aus, än- dert sich eine Bluse, einen Rock.und manches von den zier- und chen Stücken ist von ihren eigenen geschickten nengebaut. Wer wenn sie darin gut ange- zögen docherkoMmt, behauptet der lieb« Nebenmensch wohl wieder, daß sie „Geld Mich mache". Ähr Men, tapferen Mädels mit euren geschickten Hän- bea,thr leistet doppelt» Arbeit and leistet sie vergnügt, weil euch naWer die. weibliche Freude an schönen Kleidern und zieickicher Wäsche beldhnt. Die HohlsSUme und Spitzen aus euren Händen sind NiW weniger fein al» die der Haustoch- ter. Uno ihr beweist es Micher einmal Mit eurer Tüchtigkeit: kein Beruf macht unMlblich — im Gegenteil: er erzieht zur Ausdauer und zur Arbeitsfreude, vr. Marthä Werth. ««Ls-Kw- Für Frau und Keim E Nachdruck aller OrlgiaaUxttrSz« orrdottn.» „Frau undKör verpflege" dürfte sich heute, im Zeichen des Sports, besonderer Beachtung erfreuen. Der Weg zur Schönheit durch Hygiene, der auch di« Kosmetik unuaßt, zelgt noch eine Sondergrupp« „Frau und Ge- selligkeit", dl« alle Möglichkeiten unseres modernen Le ben» umfaßt: Unterhaltung (Bücher, Zeitungen, Theater, Kino, Rundfunk usw.), Geschenke, Schmuck, Photos, Reisen. Endlich zeigen die Frauenverbände die berufs tätige Frau in ihrem vielfältigen Schaffen. -st. liche Tat, wenn, wie wir wissen, jener nicht allein für den Wert einer Nahrung bestimmt ist. Die Ernährungslehre, insbesondere di« Erkenntnis der therapeutischen Wirkung einer Nahrung beim Säugling, beim Kinde und beim Er wachsenen, hat vielmehr eine überaus wichtige Bereicherung erfahren durch Entdeckung der „Bitamine". Mangelkrank heiten, wie der Skorbut, waren seit langer Zeit bekannt; aber diese alten Erfahrungen sind, wie ich mich au« meiner Studienzeit wohl erinnere, sehr lange überhaupt nicht ge würdigt worden. Die Aufzucht des Säuglings war bl» vor verhältnismäßig kurzer Zeit ein zahlreiche Gefahren aus weisende» Problem. Bor dem Kriege war die Rachitis eine nicht nur ent stellende, sondern Mutter und Nachwuchs geradezu bedroh ende, weit verbreitete, schwere Bolkskranthech Das ist heut zutage ganz anders geworden. Die Erkenntnis, daß über aus kleine Mengen höchst wirksamer Stoffe (Bitamine) der Nahrung nicht fehlen dürfen, wenn das Leben des kleinen Kindes nicht gefährdet, werden und bei älteren Menschen nicht schwere Störungen auftreten sollen, ist neueren Da tums. Nur derjenige, der weiß, wie vor wenigen Jahrzehn-, ten die Rachitis ^unsere Kinder entstellte und unsere Frauen gefährdete, wer das Massensterben lebensberechtigter Säug linge bei künstlicher Ernährung miterlebt und gesehen hat, wie fürchterlich Vas Schicksal der Kinder noch vor 25 Jahren in gut geleiteten Gäuglingskliniken und Säuglingsheimen war, kann ermesset!,' wüs die Erkenntnis von der Rolle und dem Wert der Bitamine für das Leben des Säugling», für die Bekämpfung der Rachitis und die Ernährungstherapie überhaupt bedeutete. Der Umschwung war so schnell und stark, daß es be greiflich und auch berechtigt ist, wenn bei Aerzten und in der breiten Oeffentlichkeit jene unentbehrlichen Nährstoffe eine Wertschätzung genießen, deren Grad im umgekehrten Ver hältnis steht zu den Mengen, die zu ihrer Wirksamkeit er forderlich sind. Menschen und Tiere, die jener Vitamine entbehren, „kümmern" bei einer sonst vollkommen ausrei chenden und kräftigen Nahrung, Ich kann es daher nicht billigen, wenn in an sich begreiflicher Reaktion gegen Ein-' seitigkeiten und Uebertreibungen auch ernsthafte Gelehrte schon wieder von einem „Vitaminrummel" sprechen. Diese Stoffe sind nun einmal nicht entbehrlich. Man hat sie übrigens instinktiv und aller Erfahrung folgend schon lange vor ihrer Entdeckung angewendet, wenn man zur Kräftigung der durch Infektionskrankheiten geschwächten oder durch Tuberkulose bedrohten Kinder, be sonders aber zur Bekämpfung der Rachitis, von jeher mit Vorliebe Lebertran verwendete. Dabei war es eigentüm lich, daß gerade bei Rachitis der Lebertran allein nicht zum ausreichenden Erfolge führte, sondern viel wirksamer wat. wenn Phosphor in kleinen Mengen zugesetzt wurde, wäh rend Phosphor allein wieder nicht wirkte. Ein früher unbe- greifliches Verhalten, das der Kinderarzt Professor Stöltz« ner seinerzeit geradezu als „ein Wunder" bezeichnete. Heutzutage wissen wir, daß bei Rachitis Phosphor mangel im Blute herrscht und vor allem Vitamine fehlen. Die Licht- und Lufttherapie bei Rachitis wirkt zum Teil wenigstens dadurch, daß durch die Bestrahlung der Haut mit biologisch wirksamen (kurzwelligen) Strahlen sich diese rät selhaften Stoffe im Hautorgan selbst bilden: der bestrahlte menschliche Körper wird zum Vitaminbildnerl Bestimmte Stoffe werden gleichfalls durch Bestrahlung wirksam.^akti viert". Das alles aber hat bis heute den Lebertran keineswegs entbehrlich gemacht. Man sieht aber, daß Lebertran und Lebertran häufig nicht dasselbe ist. Man mußte dazu üb«x- gehen, die unwirksamen Trane äüszuschalten und die Ein* fuhr „standardisierten" Lebertrans zu organisieren. Weiter hin hat man in Einzelfällen mit Phosphorlebertran, so aus gezeichnet er im allgemeinen wirkt, so schwere Zufälle er lebt, daß angesehene Pädiater erschreckt gewarnt haben. Das bildet für die bewährte Lebertrananwendung zweifel los eine Belastung. Sie wird durch die volkswirtschastlicke verstärkt, denn Lebertran muß importiert werden, ist also teuer und schädigt unsere Handelsbilanz. Aus unserer Ju gendzeit erinnern wir uns auch, daß das Einnehmen von Lebertran nicht gerade zu unserer Erheiterung beitrug. Es wäre daher sehr vorteilhaft und interessant, wenn etwa weitere Erfahrungen die Ergebnisse namhafter Phy siologen bestätigten, nach denen es scheint, als ob durch E i - dotier in geeigneter Form eine dem Phosphorlebertran gleichwertige Wirkung in sicherlich viel angenehmerer Art zu erzielen wäre. Wenn zum Beispiel das aus deutschem Frischei hergestellte Eidötterpräparat „Heliocitin" hält, was es zur Zeit auf Grund der Untersuchungen be-, kannter Fachgelehrter verspricht, wenn ,Heliocitin" tatsäch lich einen haltbaren, gleichmäßig beschaffenen Ersatz für Phosphorlebertran bei bestimmten Krankheiten und zur Be kämpfung der Rachitis darstellt, dann wäre dies ein medizi nisch und volkswirtschaftlich höchst beachtlicher Fortschritt. Volkswirtschaftlich besonders, weil dieses Präparat aus schließlich aus deutschen Frischeiern gewonnen wird. Schiene die Sonne länger und ausgiebiger in unserem Lande, so würden wir bei der Rachitisbekämpfung, die uns trotz aller Fortschritte immer noch sehr am Herzen liegen muß, weniger Sorgen haben. Die meisten Bitamine ent stehen durch die wunderbare Wirkung der kurzwelligen Strahlen des Sonnenlichtes. Durch die längere Lagerung oder durch Erhitzen geht in vielen Nahrungsmitteln der Li- tamingehalt deutlich zurück, io daß wir in bestimmter Jah reszeit auf Einfuhr aus dem Ausland oder auf künstliche Be strahlung (wirtschaftlich also auf vermehrten Kohlever brauch) angewiesen sind. Verhältnismäßig unabhängig von solchen Schwankun gen scheint besonders der Gehalt des Eidotters an wirksamen Substanzen zu sein. Während vor 25 Jahren vielfach noch" die Meinung herrschte, es sei ganz zwecklos, jungen Kindern Eidotter oder ein gleichwertiges Eidotterpräparat zu gebens sind maßgebliche Fachleute heute ganz anderer Ansicht. Ich halte es für möglich, daß unsere Landwirtschaft, in der rich tigen Weise unterstützt, wie auf anderem so auch auf diesen' Gebiete uns im Läufe der Zeit vom Ausland in höhl '«rode als bisher unabhängig machen kann. - Deutschlands größte Frauen-Ausstellung. Vorschau auf „Die Frau". Bom 18. Marz bis 2b. April dieses Jahres Mrd aus dem Ausstellungsgelände der Stadt Berlin, in den Ausstel lungshallen am Funkturm, die Ausstellung ,Die Frau" stcWnden, die Leven und Wirken der Frau kn Familie, Haus und Berus zeigen soll. Hundert Frauen-Berbände so- wie zahlreiche andere Organisationen haben ihre Mitarbeit an dieser umhalsenden Schau zugesägt, die die umfassendste Zusammenstellung des Frauenwirkens und Frauenlebens -Wellen wird, die je gezeigt wurde. Die Ausstellung gliedert sich in folgende Abteilungen: : Die schaffende Frau. ' 8. Frau und ForWanzung. 0. Die Frau al» Mutter. v. Der Haushalt. L. Was muß die Frau von den Lebensmitteln wissen? k'. Die Bekleidung. S. Frau und Körperpflege. 8. Die Frauenoerbonde. Frau und Kind in der Kunst. R. Veranstaltungen und Bortrage. Der erste allgemeine Teil der Ausstellung ,D der Frau"' wird zunächst die Mutter als Keii Staates und damit als Hauptträgerin von Kultur und Leben berücksichtigen. Es schließt sich an ,Die Hausfrau", die durch dse Bedeutung richtiger Wirtschaftsführung volkswirtschaft lich wie für die einzän« Familie der bedeutendste Faktor ist. ,Die berufstätige Frau" wird in Statistiken über weib lich« Erwerbsarbeit in den verschiedenen Berufszweigen gezeigt, Frauenarbeit und Mutterschaft bilden dabei das in teressanteste Problem. „Fräu und öffentliches Leben" ist ein« weitere Unterabtellung, die die Wichtigkeit der Frau als. Käuferin in der Wirtschaft, ihre soziale Arbeit in Kran ken- und Wohlfahrtspflege und ihren Einfluß in kultureller und ethischer Beziehung würdigt. Die Abteilung „Frau und Fortpflanzung" zeigt die Entwlcklungsjahre der Frau. Sondergruopen über die Forchslanzungsoroäne, Sckpvanaerschaft und Wochenbett, Geburtshilfe, Wtchsajahre UNd Gesundheitspflege geben einen interessanten Ueberblick über das physische Leben der Frau. »Die Frau als Mutter" — der Entwicklung»- weg des Menschenkindes vom Säugling über die Kleinkind- Jahre und die Schuljahre zum Jugendlichen. Sehr umfafftnd-werdensich die Ausstellungen ,Der Haushalt" um» „Wag mutz die Frau von den Lebensmitteln wissen?* gestatten, da hier Ue Fülle moderner Erfindungen in der Technik des Haushalt» «in« «rotze Rolle spielt, ebeftsö olle modernen Erkenntnisse der Ernährungsweise. Biel Interesse dürft« die Schau „Die Bekleidung" bieten, di« einmal «in« umfassende Zusammenstellung aller Stoffarten bringt, dann aber auch Matzkleidung, Konfektion usw. berücksichtigt, ebenso wie alle Kleinigkeiten de» modi- scheu Anzug«: Hüte, Schirm«, Schuh« usw. Die doppelte Arbeit. Tagsüber swen Ye in Büros, an der Schreibmaschine oder an den GeWftsbÜchern, stehen in den Fabriksälen an den Maschinen, verrichten di«s und jener Handwerk, schaffen und mühen sich den garueu Lcht-Stunden-Tag hindurch um ihren Lohn. Wie die Männer, mit den gleichen Pflichten, nm all ihren Anstrengungen, L«rantwortungen und dem selben Kräfteeinfock. Und wenn der yeierabend anfängt — oms tun sie dann? Ich weitz nie, soll ich traurig fehl oder lochen, wenn mir einer oder der ander« tm Ton« der sittlichsten aller Ent rüstungen sagt, -atz die „Leschqftsmädel»" und -i« »Fabrik mad«" in den Dielen und Kinos herumlungerten und ihr Gech-nur verdienten, um «s zu veramüsieren. Es ist an- scheinend dte einzig« menschliche Allgemeingüvigkeit, datz Mm an seinem Nedenmenschen immer nur dte wenigen Stunden seiner Ausspannung bemerkt und — rügt, und daß die ovlle »rbeitsleisttmg demgegenüber gleich nichts geachtet Mrd. Selbst einmal angenommen, sie „flögen^ in Dielen und Kinös herum, so war'» wohl nur der eine oder andere Wend, und die Ablenkung wäre mit s8 Arbeitsstunden, die in ihrem Gleichmaß und u