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Der sächsische Erzähler : 28.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193301282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330128
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-28
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 28.01.1933
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«h»sß«ft «ttfflüll, ftmEßtt ««4«. M aH» «mich« Mcht «- lang, sich t« Laboratorium»oersttch zu erkälten, van» ^oär« «an I« geneigt, an «in S<P« geeigneter Mikroorgante men /Erreger) zu denken*^ (Rlmpau). Sicher kommt der Erreger, der. wenn «in KLlteschad« vorUegt. eine Erkältungskrankheit zu bewirken vermag? Sn «eiten «reis« hält man dft Erkältun-skrantzetten ein deutig für Übertrag«« Krankheit«. Sa, da» »ort Infek tion wird gleichbedeutend benutzt mit Krankhetteansteckuna. Die» ist aber keineswegs zulässig. Die Uebertragung krank heitserregender Keime ist noch nicht Krankheit,bewirkung. und gesund« Träger von solch« Keimen könn« and«« in» stzteren. Denn rin« Jnfektionskrankhrit entsteht nur dort, wo d«r Organismus drr Infektion g«g«üb«r nicht wider» standekähtg genug ist. Ein« Zeitlang meint« man. für di« Entstehung von Infektionskrankheit« wäre die Infektion»- dosis (Ketmmenge) von au»schlaga«bend«r Bemutnng. B. Lana« zeiat« aber, datz Meerschweinchen unter Umstän den nach versütterung von etwa einer Million Tuberkel bazillen überhaupt nicht erkrank«, während ander« Tier« gleichen Körpergewichts nach tausendfach kleiner« Bazillen mengen an fortschreitender Tuberkulose zugrunde gchen. Nach ihm spielt für die vorzugsweise aus dem Luftwege ver breitet« Infektionskrankheiten die Inftktionsdosi» bet wei tem nicht die Nolle, die ihr noch heute zugesprochen wird. Weiterhin können die Unterschiede im Verhalten ver Mm- schm Infektionen gegenüber mit der Meng« der infizieren den Erreger nicht in Verbindung gebracht werd«. Rimpau betont aber mit Recht, datz für die Verbreitung einer Infek tion die Menge der Keime wohl eine Rolle spielt, denn je mehr Keime auf dem Wege der Tröpfcheninfektion verbrei tet werden, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, datz Keime in die Luftwege anderer Menschen gelangen. Dabei wird aber die Uebertragung bei den Erkältungs krankheiten gemeinhin sehr überschätzt, während sie von Ken ne« vom Range eine» van Loghem vollkommen verneint wird. Wenn für die Verbreitung von Erkältungskrankhei ten, ebenso für die jeweilige Entstehung einer solchen, die Uebertragung zumindest nicht ausschlaggebend verantwort lich zu machen ist, so weist die» wieder auf die Bedeutung des Kalteschadens und der dadurch herabgesetzt« Widerstands fähigkeit hin. Zwei Möglichkeiten sind hier gegeben. Mrs erste kann wohl die Ansiedlung eines Krankheitserregers aus einer Uebertragung beruhen. Doch wie gesagt, ist das Hineinge langen des Erregers in den Organismus noch nicht gleichbe deutend mit Krankheit. Bei den Erkältungskrankheiten kann die Widerstandsverminderung durch Kälteschaden zum Durchbruch der Erreger führen. Letzten Endes wird in die sem Fall nicht der Ansteckende, sondern der Angesteckte, da sein Körper die Widerstandsfähigkeit einbüßte, an der Krankheit schuld sein. Im zweiten Fall« liegt der Schwer punkt der Crkrankungsbasis vollend» auf der Sette de» er krankenden Organismus. Wir meinen die Möglichkeit, daß harmlose schmarotzende Kleinlebewesen, sogenannte Sapro phyten oder Kommensalen (mensa! „Tischgänger*), die un ser Körper al» Wirt beherbergt, wild, o. h. krankheitser regend werden. Am Anfang der bakteriologischen Aera wurde die An sicht vertreten, daß die Bakterienarten mit ihren scharf ab grenzbaren Eigenheiten unveränderlich seien. Die Verän derlichkeit det Kleinlebewesen versuchten z. B. Ernst Fried berger und andere moderne Bakteriologen zur Grundlage einer neuen Seuchenlehre zu machen. Während häufig die Ansicht vertreten wird, daß die Wandlung der Bakterien, so auch ihr Bösartigwerden, durch diese innewohnenden Ur sachen gewissermaßen aktiv geschieht, hat man neuerdings eine Reihe interessanter Argumente dafür in» Troffen ge führt, die für eine Passivität der Bakterien bei ihrer Wand lung sprechen. Die gutartigen Schmarotzer (Saprophyten) hätten die Tendenz, ihre Harmlosigkeit beizubehalten. Sie streben einen vollendeten Gleichgewichtszustand mit ihrem Wirtsorganismus an. Cs muß ihnen geradezu ferne liegen, irgendwie Eigenschaften anzunehmen, die für den beherber genden Körper abträglich wären. Der Schad« oder die Vernichtung des Wirtes wäre auch ikr Schaden und ihre Vernichtung. Wenn dennoch harmlose Mikroorganismen bösartig werden, so liegt dies eher daran, daß ihr Milieu, ihr Lebensraum, also der Wirtskörper, sich in einer Rich tung ändert, die ihnen die Entfaltung giftiger (krankheits- erregender) Eigenschaften aufzwingt. Es ist durchaus mög lich, anzunehmen, daß Kalteschäden nicht nur allgemeine Widerstandsminderung Hervorrufen, sondern physiologisch pathologische Aenderunaen bewirk« könnten, die im Kör per vorhandene unschädliche Parasiten zu Schädlingen mach« würden. Beweisen läßt sich eine solche Auffassung vorläufig eben sowenig, wie hie von Ruhemann, wonach bei Erkältungs krankheiten harmlose Bewohner der Schleimhäute der Luft wege durch Wildwerden sich in eckte Infektionserreger verwandeln. So ist das letzte Wort über das Erkältung»- Problem noch nicht gesprochen. Auch von der Möglichkeit ihrer wirksamen Bekämpfung sind wir noch weit «ntsernt. Soviel ist aber gewiß, die Dekämpfungsmaßnahmen werden krankheiten harmlose Bewohner der Schleimhäute der Luft wege durch Wildwerden sich- in echte Infektionserreger i Problem noch niä ihrer wirksamen .... ...... Soviel ist aber gewiß, die Dekämpfungsmaßnahmen werden „weniger gegen die Mikroorganismen zu richten sein, viel mehr ist «ine Hebung der Widerstandsfähigkeit de» Körper» zu erstreben* (Rimpau). E» ist dies eine Forderung, in de ren Zeichen überhaupt jede Seuchenbekämpfung steh« mutz. Leider gibt es keine allseligmachenden Winke zur Vermei dung von Kälteschäden. Leute, di« sich leicht erkälten, soll« sich durch dünne, wollen« Unterkleider vor Lbkühlungoreiz« schütz«, aber gleichzeitig jede Verweichlichung vermeid«. Abhärtung ist freilich mehr wert al» Wolle, doch soll man mit ihr. wenn man Erkältungskrankheiten vermeid« will, nicht in d« kälteren, sondern wärmer« Jahreszeit« be ginn«. Ueber Gchlaflosigreit. von Dr. Hofs mann, München-Pasing. Senn der Mensch schläft, volljstehm sich die unbewutzt« Körperfunktionen, wie z. v. Herz- und Gchlrntätigkeit, At mung und Verdauung in verlangsamtem Rhythmus Las Bewutztsein selbst ist zeitweilig ausgeschattet. Dem Körner selbst wird durch diesen regelmätzig wiederkehrendm Le» bensoorgang di« Möglichkeit gegen«, die verbraucht« Lebensenergien wieder aufzubauen und dabei die abgmutz» ten und verbraucht« Stoff, au» d« Geweben und Zell« fortzuschaffen. Lu» dies« Tatsachen ergibt sich ohne wei tere», datz ausreichender Schlaf zu dm Voraussetzung« eine» gesunden und lang« Lebens gehört. Leider ist es en Börger keine Steuern ,Hafen der Zwangsvoll- !m war der Gerichtsvoll- M noch 12 weitere Ort- eidenswerte» Drossenl BerbikLirmng der Reichsbahn» Netzkarte«. Lom 1. Mitt, a» werde» bet der Retchebeh» bi« Netz- und LeztttwUrlen weseMlch verbessert und oerbtMgt. Li« Netztarten, di» mit einer Geltungsdauer von einem Monat von "jedem Tag an ausgestellt «erden können, gelten künftig zur Benutzung von Schn«-, Eil- und Personenzügen aus etwa 70M Kilometer (jetzt etwa 0000) Lifenbahnstrecken. Ihre Preis» betragen für ein Netz in drr S Klasse S0 und in der 2. Masse ILO Mk. (bisher IVO und ISO Mk), für zwei aneinander anschlletzende Netze in der 3 Klasse 140 und in der 2. Klass« ISvML (bisher 1ÜS und 208 Rk.j, für drei aneinander anschlie- tzeNde Netz» in der S «lass» 170 und in der 2. «lasse 225 Mk. ßüher 2V und 2SV Mk.), für jedes weitere anschließende Netz Mher S. «laste 20 und in der 2. «lasse 2S Mk (bisher 40 und 52 Mk ). Mr da» Netz Ostpreußen in der 3. «lasse 60 und in der K Klan« SS Mk. (bisher SS und 82 Mk ). Die Preise der Bezirkskarten mit der gleichen Geltungsdauer wie die Netzkarten bi« j«tzt für «roße und tl«ine Bezirk« sowie für Personen- und Eilzüae verschieden find, sink«» aus d«n jetzi ge» Preis der kleinen Bezirtskarte Personenzug, betragen also künftig für hi« L. Klosse 4V Mk (bisher 4V bis 85 Mk.) und für dl« 2. «msse 52 Mk. (bisher 52 bis 80 Mk ). Ihr Geltungsbereich wird etwa 1606 KUometer umsassen. Außerdem werden An» jchlußbezlrkskarten für anschließende Bezirke zum Preise von 15 ML fift die 3. Masse and 26 Mk. für dte 2. Masse neu «ingeführt. Sämtliche Bezirkskarten gelten künftig auch zur Benutzung von Eilzügen ohne Zuschlag. Di« Preis« der für «in« Woche von Sonntag bis Sonnabend gültige« Bezirksteilmonatskarten, di« jetzt ebenfalls für große und kleine Bezirke sowie für die Züge verschieden sind/ betragen künftig einheitlich für die 3. «lalle 16 Mk. (bisher 14 his 22 Mk.) and für die 2. Malle 21 Mk. (bisher IS bis 27 Mki> Auch sie werden etwa 1666 Kilometer umfassen und gelten zur Benutzung von SIkzvgen ohne Zuschlag. M tlk MklkW — Sek Mkstkllk ' Iss WM. Bon vr. Erich F. Dach. „Man kann behaupten, daß in Deutschland fast jeder wichömd des Herbstes oder Frühlings seinen Husten^ durch macht dander «ine in ei» bis zwei Wochen letckst überwindet, wählend « bei ander« länger als «in« Monat andauert Und «ft ernsteren Krankheitserfcheinungen einhergeht.* Fr. vovl Müller frigi dem noch hinzu, daß wohl der Laie über feine „Erkältung* Bescheid weiß, nicht aber die medi- zinffche Forschung. Zumal was die Ansteckungsfrage der akut« Erkrankungen der ober« Luftwege betrifft, hätte ung» die Bakteriologie im Stich gelassen: Damit ist aber schoq etwa» Wichtiges gesagt: Es gibt keine Erkältung al» KrMkheit, die bloß durch Abkühlungsschäden bewirkt wäre. Frostschäden, „Erfrierungen* scheiden aus, sie liegen auf einer ganz anderen Ebene. Zu den Erkältungskrankheiten gehört unerläßlich das Vorhandensein von Krankheits erregern, darur find sich Lungenentzündung, Bronchitis, Schnupfen oder »Halsweh* gleich Sie sind Infektions krankheiten, die Nicht zustande kommen ohne eine voran- gehende „Erkältung . - Das Besondere bei den Erkältungskrankheiten ist die Erkältung, eine Beeinträchtigung des Organismus, insbe sondere der Atmungsorgane, durch Kälte, ähnlich den Diät fehlem bei infektiösen Darmerkrankungen (Cholera oder Typhus). Nun hat man aber lange Zeit überhaupt bezwei- felt. daß es so etwas wie einen Kälteschaden gäbe. Die KAtereize sei« mehr oder weniger rasch vollkommen über windbar. Die These, Abkühlung begünstig« die Entwicklung von Bakterien, stimme in dieser generellen Form sicher nicht; auch fei« noch niemals durch Temperaturerniedri- gung gutartige schmarotzende Kleinlebewesm bösartig und krankheitserregend geworden. Unlängst gab in einem groß angelegten Referat W. Rimpau über das Problem der Entstehung der Erkältungskrankheiten eine kritische Zusam menstellung jener neuer« Forschungen, die der Frage nach ging«, wie der Körver auf Kältesckaden antwortet. Es wur den zahlreiche Selbstversuche anaestellt. „Sie haben aber nicht die Frage, wie es zur Erkältungskrankheit kommt, be antwort« können. Trotz größter Mißhandlung des Kör pers mit Kältereizen ist die ersehnte Erkältungskrankheit bei oiesen Versuchen ausgeblieben." Dabei setzten sich z. B. W. Bachmann und L. Fleischer mutig Wind und Nässe aus. Picht einmal ein Schnupfen stellte sich ein. Die Experimen tatoren mußten resignieren: „Eine Erkältungskrankheit im Selbstversuch zu erzeugen, ist sehr schwierig.* Ganz umsonst haben sie sich freilich nicht gequält. Man tonnte feststellen, daß ein abkühlender Reiz nicht fühlbar ist, solange die regi strierte Fingertemperatur sich auf 30 Grad Celsius hätt, bei L5 Grad Celsius werden die Hai de kalt, bei SO Grad Celsius tritt Frösteln ein. Ein solches Herabstnken der Fingertem peratur stört das Allgemeinbefinden (Rückenschmerzen, Kältegefühl im Rücken, Schläfrigkeit, Niedergeschlagenheit tzsw ). Auffallend ist die schnelle Wiedererlangung de» Be- tzaglichkeitsgefühls bei einsetzendem Temperaturanstieg; er reicht die Fingertemperatur 30 Grad Celsius, so weicht das Unbehagen einem Wohlbefinden. Den Ergebnissen dieser Selbstversuche stehen aber stati- tisch, Beobachtungen entgegen. Im Jahre 1V24 und 1VS7 tellte man in Amerika bei über 13 000 Menschen Unter- uchungen an zur Prüfung der Häufigkeit und des Lerlau» es von Erkaltungserkrankungen. Da» gleiche geschah 1923/20 in Holland bei 7000 Personen. Li« Erkrankung»« kurven verlief« stet» derart, daß lm Hinblick aus die jahres zeitliche Temperaturschwankung zu sagen ist, die Kälte spitzen und Wärmetäler fiel« im ganzen mit dem An» und Abstieg der Erkältungszahl zusammen. Lusgedehnt« La boratoriumsuntersuchungen erwies« weiterhin, daß die Morgenttmperatur gesunder Personen von der Temperatur der Nacht vorher abhängig ist. Die Nachwirkungen von Äältereizen wären demnach doch anhaltender, al» es nach den eingangs geschilderten Selbstversuch« der Fall zu sein schien. Luch gelingt es, Laboratoriumstiere, die zwar in- '»ziert, aber bi» dahin widerstandsfähig war«, durch Kälte» dtz» l-ö- gen des Daseinskämpfe», seelische Aufregungen und ehr häufig auf «ine unLzgienffche Lebensweise (übermäßtaer Tabak», Alkohol-, Kaffee- oder Teegenuß). In den metfien Fällen besteht keine vollständige Schlaflosigkeit, sondern der Schlaf ist nur von kurzer Dauer und geringer Tieft. In anber« Fäll« fühlt man sich müde, kann aber d« erquit» kenden Schlaf nicht find«. Wie Blitzlichter komm« und gehen die Gedanken. Um die Schlaflosigkeit, die unsere Lebenskräfte zu rasch verbrmlcht, wirksam bekämpfen ü, können, ist Ruh« die Haupffache. Man sorgefür eine Entspannung Mist' " bett und Zubettgehen. Man vermeide jede Ueberlad Magen» und schränke den verbrauch von Genußm B Tabak, Alkohol, Taffe« oder Tee außerordentlich ein. Toffetnfreier Kaffee dagegen darf ««offen «erden. Viel« Menschen gelingt es, durch das Les« eines unterhaltend« Romano ein «wiffe» Müdigteitsgefühl zu erreich«, andere brauch« Pir Beruhigung des Nervensystem» vor dem Zu bettgehen ein« klein« Spaziergang; wieder andere wählen eine nicht aufregende Beschäftigung oder Liebhaberei, um ein« gesund« Schlaf zu erlangen. Pon großer Bedeutung sind in allen Fällen die SchlafzimmeroeichSltnffse. Esset stets gut durchlüftet und in der kalt« Jahreszeit nicht zu stark erwärmt. Kalle Umschläge auf Kopf und Racken, Waschung« und Fußbäder können ebenfalls schlaffördernh wirk«. Das beste aber ift und bleibt Nervenrube uich Scho nung de» Herzen»! Aufregung« vermeiden, gesund und mäßig leb«, dann wird man auch abends sein« wohlver dienten Schlummer finden. orientalische Ueberrofchuugeu. Als die junge Simone Gac, Malerin und einzige Toch- ter eines im Ruhestand lebend« holländisch« Wmftals, dm schwarzhaarigen Syrier Bedri Kadah kennenlernte, ding ihr der Himmel voller Geigen. Denn in ihrer Vater stadt hatte es sich herumgesproch«, daß der junge Orientale in seiner syrischen Heimat eine einflußreiche gesellschaftliche Stellung emnahm, reich war, und ein Hau», bester gesagt: ein« Palast, besaß, der an Schilderungen aus Tausend und eine Nacht erinnern sollte. So gab es für die junge Dame kein Zöge«, als Bedri Kadah um ihre Hand bat. Mit Freu den sagte sie ia und wurde in einer europäischen Moschee getraut. In seliger Stimmung fuhr die junge Frau nach Syrien. Bor kurzem aber kam sie schwer enttäuscht und mit zerrütteten Nerven zurück, um sofort die Scheidungsklage gegen ihren Mann einzureich«. Sie erklärte, all« Erzäh lungen von der Pracht des Besitze- ihres Mannes seien durch die Wirklichkeit noch übertrumpft wach«, aber eine» hätte sie erst dort erfahrenl Bedri Kadtchussätz schott sechs Frau«, zu denen sie als siebente und untergeordnetste in den Harem gesteckt worden sei, der unter der schwiegermütterlichen Fuch tel stand. Zwei Jahre habe sie dort leiden müllen, bis ihr eine abenteuerliche Flucht au» dem goldenen Gefängnis ge lang. Geschäftliche Mtteistmg«. . Vie Grippe droht! Wir glauben unseren verehrt« Lesern einen Dienst zu erweisen, wenn wir bei der auch Heuer immer mehr um sich greifenden GrippL-Epidemi« auf die bekannten Togal-Tabletten aufmerksam machen, di« bei Bekämpfung dieser heimtückischen Krankheit vorzügliche Dienste leisten. Laut zahl- reichen Mitteilungen au» der ärztlichen Prärie wurden bei der Behandlung der Grippe und Influenza sehr beuwrkenswerte Er- folge mit Togal erzielt Unangenchme Nebenerscheinungen wur den nicht beobachtet. Togal verdient deshalb bei Grippe und Er- kältung»krantheiten jeglicher Art beachtet zu werdea. Da» Mit tel ist zum Preise von 1.25 «tl in jeder Apotheke erhältlich. . . . , sieh, das Gute liegt so nah, , E» ist eine Binsenwahrheit, daß man mehr Geld bat, wenn man weniger «eggibt, und «» bedürft, gar keiner besonderen Le» tonuag, wenn dieser Elementargrundsatz nicht immer wieder ver gessen würde. Deutschland bezahlt jährlich Millarden für Waren, die aus dem Ausland «ingeführt werden, obwohl sie nicht nur -um glei chen oder gar geringeren Preis«, sondern mindesten» in gleicher Güte auch in Deutschland hergestellt werden könnten. Deutschland zählt zur Zeit rund sechs Millionen Arbeitslose und vergeudet sein Geld in» Ausland für Arbeiten, die von aus- ländischen Arbeitern ausaesührt wurden. Ausländische Arbeiter werden mit deutschem Geld entlohnt, deutsche Arbeiter finden keine Arbeit. Di« deutsche Schuhindustrie siebt mit ihren Leistungen auf einer ansehnlichen Höhe und kann di» Konkurrenz mit allen aus- ländischen Erzeugnisten ohne «etter«» aufnehmen. Die» erhellt darau», d - di« Erzeugnisse der deutschen Schuhindustrie auf den Weltmärkten, wo st« mit den Erzeugnissen der ausländischen Schuhindustrien in Wettbewerb treten müssen, dauernd stttsmbe Erfolge erzielen, dauernd an Beliebchett und Wertschätzung ge winnen. Der deutsch« Schuh ist Wert- und Qualitätsarbeit und findet al» solch« Eingang in aller Herren Länder. Ueberall wird er gern gekauft und vielfach den einheimisch«! Erzeugnlsten vorn«, zogen. Ja DeutslÜand ist der dewÄ« Schuh ebenfall» bttiLt. Auch in Deutschland bevorzugt der größt« Teil de» Volke» deutsche Qualttäteschuh«, aber «in nicht unerheblicher T«tl der Berbvaucher glaubt oha« mwläadtsche Schuh« nicht «»kommen au können «ad l«t Wert darauf, daß sein« Schuh« auaviadifche» Erzeugnft^iad. Er denkt hierbei nicht daran, daß der Kauf von drei Paar Schu- hr» einer deutschen Arbeiterfamilie den Verdienst für «inen Lag nimmt. Er denkt nicht daran, datz dich« vchuharbeiterstunillr, der auf dies« Weis« der Verdienst genommen wird, nicht in der Lag« ist, ihr« Bedürfnisse zu decken und Arbeitern der Tqttl-, Hut-, Möbel-, Upen- «s«. Industrien ArbettSmSAchkei- trn und VEtmenft zu kidarken. Auf dies« Weift' «chft da» Heer unserer Arbelt»loftn immer mehr an und di« Sesanmoirffchaft muß darunter leid«. Hier wär» der Hebel anzufttzrn: Jeder oenk« beim Einkauf daran, da rr deutschen VuaMUsschuhwaren vor «wländtschm Erzeugnissen in seinem eigensten Interest« den Vorzug g«b« soll. Deutsche QuaNtätrschuhwaren sind nicht teurer al» ««»ländische Erzeug nisse aber st« stehen qualitativ höher.
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