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Tagesschau. Vch em. -le sprech«»»« MÜ dem nalionalsozialtstische« Fraltiausflitzier Alle. tEN Keruim MMt ReichsoerkrhMNM^lrrtztM tzmach rung lerhelm erreichen, um dort an der Vers, men. " ' 7°' '" verräterische Rufe aurstießen >liM gelang es in allen Fäll«, die Rtche wiederherzustell«. Eine RÄHe von De e>A Wo die postzel die Deessmmtziug «fhob und dm Saal räu- mm Wellte, WNrde idr starker widerstaud entgegengesetzt. Die AchmtA» wurde« tiltllch ^stgrgrifff" I« der Notwehr macht« sie von der Schußwaffe Gebrauch. Dlest Gegenwehr haste ae«« To- bevchcher «ad Verletzte ,«r -atze. , * 3» Verü» kam « vor mW nach dem kommunistisch« Mch- fetztmsumrsch am Mistwachuachmistag an nerschtede«« Stellen der Stadt z» kleiner« AnoschretMagea, die jedoch von her Vollst rbsch uulerdrtzckl «wrd« konnte«. heuren Aktivität auf dem Gebiete der Arbeitsbeschaffung er wecken, während in der Praxi» nicht allzuviel davon zu mer ken ist. Mir den Außenstehenden ist es selbstverständlich schwer, diesen Knäuel zu entwirren, über schließlich lass« sich au» der bisher nicht eingetretenen Wirkung der verschiedenen Arbeitsbeschaffung-Programme allerhand berechtigt« Schlüffe ziehen, die nicht zum Borteil der gegenwärtigen Regierung auefauen. Angesicht» der Tallache, daß da» Kabinett von Schleicher Frage der Arbeitebischaffung völlig in den """, l Tätigkeit gerückt und auf diesem iorte versprochen hat, bedeutet -a» »er sagen der Regierung «if dillem Erbtet einen schweren Stoß für iyre politische Gesamtstellun«. Der amtliche Bericht. vreeden, 26. Januar. Da» Presseamt des Polizeiprä sidiums tritt früh gegin S Uhr folgende» mit: Im Kegler- heim auf der Friedrichstraße fand am Mittwochabend eine Dersammlung dtsKampfbundes gegen den Faschismus mit dem Oberleutnant a. D. Fraedrich al» Redner statt. Da Fraedrich auch in dieser Versammlung in außerordentlich gMPsngM-YHer Leise zu Gewalttätigkeiten aZffordert«, wurde die Versammlung ovn dem über wachenden Beamte« der politischen Abteilung jllr auf gelöst erklärt. Da der polizeivchen Aufforderung zum Verlassen de» Saale» nicht nachgekommen wurde, wurde von vorsorglich bereitgehaltener uniformierter Po lizei vor dem Podium eine Sperrkette gebildet, die mit der Räumung de» Saales zunächst cchne Anwendung de» Gummiknüppel» begann. Im gleichen Augenblick setz ten insbesondere auf den Galerien Sprechchöre ein: „Wir bleiben dal Sitzenbleibenl* usw. Auch wurde von den Galerien herab mit Biergläsern, Aschebechern, Stühlen usw. nach den den Saal räumenden Beamten, die teilweise auch dadurch getroffen wurden und denen im Saal jetzt stärkerer Widerstand ent gegengesetzt wurde, geworfen. Gleichzeitig wurde von Ver- sammlungsbesuchern auf den Galerien aus die Beam ten scharf geschossen. In der Notwehr machten die Beamten nun ebenfalls von der Schußwaffe Gebrauch. Diese Gegenwehr hatte neun Todesopfer und, soweit sich bisher hat feststellen taffen, elf Verletzte zur Folge gehabt. Oberregierungsrat Dr. Pfotenhauer und Staatsanwalt Dr. Hartmann begaben sich siffort zur Untersuchung an Ort und Stelle und ließen den Saal versiegeln. Die Leichen wurden vorläufig beschlagnahmt. " * Bereits am Nachmittag hatte sich in den Straßen der Stadt eine rege kommunistische Tätigkeit bemerkbar gemacht. Von Stellplätzen in verschiedenen Stadtteilen aus waren Demonstrationszüge nach dem in der Iohannstadt Gelegenen Bönisckwlatz gezogen, wo eine antifaschistische Kundgebung stattsand, zu der das kommunistische Dresdner Organ „Aroeiterstimme" in den letzten Tagen bereits unter großen Schlagzeilen „Antifaschistische Massenkundgebung gegen die Schleicher-Diktatur und Naziprovokateure" usw. aufgefordert hatte. Während sich der Anmarsch und die Kundgebung ohne größere Zwischenfälle vollzogen, gab es bereits nach der Beendigung die ersten Zusammen stöße mit der Polizei. Gin aroßer Teil der Kund gebungsteilnehmer wollte in geschloffenem Zuge das Keg- -«HktMttt I> Al MkMkWffW. Berlin, 26. Januar. (Eigner Dienst.) Da, Rtichrkabi- nett hat insofern tn der Fragt der Arbeitsbeschaffung einen positiv« Beschluß gefaßt, al» erneut 60 Millionen wr Haus reparaturen bewwlgt worden sind. Bei dieser Summe han delt e» sich nicht um einen Teil de» Gerekeschen Sofortpro gramm», sondern um eine Bewilligung aus den Mitteln des ' Reichshaushalts aus derselben Linie, die unter der Regie rung Pap« in der Frage der Arbeitsbeschaffung esngeschla- gen worden ist, nämlich der Belebung der Privatwirtschaft, und zwar vor allem des handwerklichen Mittelstandes. Den berechtigten Forderungen de» Hausbesttzes ist insofern Rech nung getragen worden, al» auch der kleinere Haushesitz jetzt durch die Herabsetzung der Mindestgrenze von 260 auf 100 Mark in geeigneter Weise daran beteiligt worden ist. Außer dem ist in Anbetracht der Jahreszeit zugelaffen worden, daß die Zuschüsse auch bei der Instandsetzung leerer Wohnungen hergegebe« werden. Voraussetzung bleibt allerdings, daß di« Reparaturen binnen kürzester Frist in Angriff genom men werden. Soweit ist das Ärbeit-beschaffungsprogramm der Regierung von Schleicher zu begrüßen. Im übrigen scheint aber auf demGebiete der Arbeitsbe schaffung überall die größte Unklarheit zu herr schen. Rach amtlichen Mitteilungen find von den 000 Millio nen Mark, die für das Gerekesche Sofortprogramm zur Ver fügung stehen, 100 Millionen Mark abgezweigt worden für Arbeitsbeschaffungszwecke de» Reiche» und der Reichsbahn. Es herrscht aber noch keineswegs Einigkeit darüber, in wel chem Umfange diese Mittel den einzelnen Antragsteller« zu- omte kommen. Die. Reichsregierung will nämlich noch 40 Millionen Mark für die Forderung der großstädtischen Randsiedlung zur Verfügung stellen. Mit Hilfe dieser Sum me sollen 15000 neue Kleinfledlerstellen geschaffen werden, wobei die kinderreichen Familien bevorzugt werden sollen, (st ist aber noch unklar, woher die Mittel für Liefe Aktion genommen werden. Ein Teil davon wird sicher zu Lasten o»» HundertmMionenkontos gehen, da« aus dem Sofort programm für Arbeit-beschaffunäszwecke des Reiche» und der Reichsbahn vorgesehen ist. Anderseit» will der Reichs- finanzminister au» Hau»haltmltteln auch «inen Teil dieser Summe zur Verfügung stellen. Somit bleibt ungewiß, wel cher Betraa eigentlich für die Arbeitsbeschaffung bei der Relch»vost, beim Reichsverkehrsministrrium usw. und bei der Reichsbahn wirklich angefetzt werden kann. Jedenfalls steht fest, daß der Reich,kommtffar für di« Arbeitsbeschaffung, Dr. Gereke, von seinen 800 Millionen Mark ein Fünftel hat ab- zweigen müssen, die nunmehr nicht den Gemeinden zur Ver fügung stehen. Als vor Weihnachten da» Sofortprogramm verkündet murde. hieß es, -aß im Januar mit äußerster Beschleunigung *) A«ftchrttch« mr »«derer Stelle. AerMMLrMer ÄllAMlü HrAiAllDwtthll AlkuRrH Mö AmHkMkuö Einzige Aage»,«tM»g tm Amtogertchtsbezkk Unabhängige Zeitung füralleStLndeinSdwimrd Mschofswerdaund dm angrenzenden Gebieten Land. Dicht verbreitet tn allen Volksschichten Schwerer politischer Ausammen-oß in Dresden. Menn Sole, elf Verletzte. cob. v«ß-eu, 26. Januar. (Eig. Meldung.) Au einem schweren Zusammenstoß zwischen poflzeibeam- len und Kommunisten kam es Ker in der Rächt zum " " Donnerstag gegen 12Uhr. Liue komnnmi- iriauualuua sm K m wurde von der Dieser Auflösung widerfehle sich die die anwesenden Polizeiveamlen lSt- u von -er S Gebrauch -iums um VsS ölen 9 un- -ie di« Aufträge bereits vergeben werden sollten. Davon kann nach unseren Informationen aber nicht die Rede sein. Bisher sind die Verhandlungen innerhalb der Bürokratie noch nicht zum Abschluß gekommen, außerdem sind die Schwierigkeiten in den Berhanolungen mit den Banken noch nicht bereinigt. Jedenfalls ist von einer wirksamen Ingangsetzung dieser öffentlichen Arbeitsbeschaffung nicht im entferntesten die Rede. Ferner besteht der begründete Derdacht, daß bei den Summen, die für Arbeitsbeschaffungszwecke immer wieder genannt werden, es sich vielfach um eine Zusammenzählung die Frage der Ar der Restbeträge aus früheren Arbeitsbeschaffung,program- Kiner politischen men der Regierung Papen und auch der Regierung Brüning Taten statt Wort« bandelt. Lurch die geeignete Zusammenstellung entsprechen- sagen der R der Ziffern läßt sich nach außen hin der Eindruck einir unge- schweren Stoß füi elm erreichen, um dort an der Versammlung tetlzuneh- i. Da die Demonstranten auf ihrem Marsche jedoch hoch- äterische Ruse ausstteßen und oerboten« Lieder fangen, sah sich das begleitende Nolizeikommando «nötigt, den Zug aufzrlüf« n. Da sich die Kommunisten jedoch immer wie der zusammenrotteten, gingen die Beamten schließlich mit dem Gummiknüppel vor. Es konnte mehrfach beob achtet werden, daß die Versammlungsteilnehmer den Saal im Keglerheim bereit» in einer ziemlich gereizten Stimmung betraten, die dann wohl auch zu den schweren Ausschreitun gen führte. Me von 8er Polizei mitgeteilt wird, befinden sich unter den Toten und Schwerverletzten keine Beamten. Wie wir wetter erfahren, begannen die Unruhen, als sich der Saal bereit» bis zu einem Drittel geleert hatte. Die Polizei versuchte zunächst, durch Schreckschüsse die Ruhe wie- derherzustellen, die sie m Richtung auf die Saaldecke hin ab feuerte. Erft als sie keinen anderen Ausweg mehr wußte, schoß sie aus die Menge. Hierauf entstand im Trepenhaus eine große Panik; die andrängenden Menschen stürzten übereinander und konnten nicht in« Freie «langen. Nach der Abgabe der Schöffe war die Polizei sofort Herr der Lage. Die Namen -er Loten. Dresden, 26. Januar. Die Namen der Toten stad fol gende: Sraftwageuführer Walter Liebscher, Arbeiter Kurt Förster, Arbeiter Daul Eichhorn, Arbeiter Richard Michel, Kätscher Hermann Koch, Bäcker Fritz Damaschke, Händler Paul Mai mal d. Die Namen des achten und nennten Toten stehen noch nicht einwandfrei fest. Massenaufmarsch -er KPD in Kerlin. aud Berlin, 25. Januar. (E. M.) Auf dem Bülowplatz fand heute nachmittag als Protestaktion gegen die national sozialistische Veranstaltung vom Sonntag ein Massenauf marsch der KPD. statt. Schon kurz nach Mittag sammelten sich in den verschiedenen Stadtgegenden auf den größeren Plätzen die Züge zum Marsch in die Stadt. Ueberall wurden zahlreiche rote Fahnen und Transparente mit kommunisti schen Parteiparolen mitgeführt. Auf dem Bülowplatz selbst sorgte ein großes Polizeiaufgebot für die nötigen Absperrun gen. Di« Beamten waren aber nur zu einem geringen Teil mit Karabinem ausgerüstet. Das Liebknechthaus war über und über mit Transparenten behangen. Außerdem sah man drei große Bilder von Liebknecht, Rosa Luxemburg und Lenin. Vor dem Haupteingang hatte man eine große Tribüne aufgebaut, auf der zahlreiche Mitglieder de» Zen tralkomitees unter Führung von Thalmann erschienen. Un ter den Klängen einer Kapelle setzte dann der trotz der Kälte mehrere Stunden dauernde Vorbeimarsch der Menschenmas sen ein. In der Innenstadt kam es wiederholl zu längeren Verkehrsstockungen. Zu Zwischenfällen ist es bisher nirgends gekommen. ond Berlin, 25. Januar. lDrahtb.) An verschiedenen Stellen der Stadl Ist es henk abend vor und nach -er kom munistisch« Demonstration am Bülowplatz zu Ausschreitun gen gekommen. Größer« Ilmfang hab« sie nirgends aUge- nou»»ea. Der Polizei gelang es in all« Fäll«, die Ruhe in kürzHer Zeit wiederherzustellen. Eine RÄHe von De mouslralioutnüg« mußte weg« Sing«» verbokmer Lieder aufgelöst werde». Ferner wurde eine Schaufensterscheibe einer in der Räbe de» Polizeipräsidium» gelegenen Vruh- filiale der RSDAP. eingeschlagen. Der Täler ist unerstnmt entkomm«. 2lbmmm2b Ä »2 chLvst- pW» mvOmMch,« SWeWSW » A» lvmm»««- Amt «schokmerda Rk 444 «d 4«. I« Falle hvhawr Gewalt — Krieg oder soWaer irgendwelcher Störung d« BeÄebe» der Zeitung oder der V«strd«mg»einrtch- Wumb — hat der Bezieh« keim» Anspruch auf Geserung oder Nochcheferung d«H«Mmg oder aus «ülhahbm, de» Bezügepreise». «MPignvrei» (M Stttchmnark): Die 44 mm dmA» livsp^llg! Millimeter,«« 10 »s^ SrNiche «Neigen 8 AK- S» TqMldie vv mm breit« MillwÄrrzeUe SO Pfg/FM: da» Grschttuur von Anzeige« M dämmten Nummern und an dchlMimtea Plätzen kein« Gewähr. — Erfüllungsort «schofammba. W.22 . Domrrrrtag, den 2«. Iamrar 1VS3 88. Jahrgang