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«ne bis unten voll. r Reichstnker ändert. Der Krankheit zu So gab er den lieb Berger hat feit dem , figer Station in Diensten gestanden und ' I. I ? .1 heit aufgeführt, welche» tchihm,da er heul bekommen! Hat erfuhr'», Berger nahm er um die Entlas- gi»tz^» mit ^«gl.* iw» «ertchohr zu Bl-rteljahr, neuer- alle» fein« da» ladt « ober irtzet» Poftlll«»! Unter dem damaligen ,1. Sug. 1831* kriegte er in inrich vor^...^. --^ .. , MM Pprp ohnedies würde haben," schrieb er jetzt, ein Viertel jahr später, am 1. Januar 1842, nach Zschucken's Seite wie der die wohlmeinenden Worte wie einst: „Bin mit Ber gern bis jetzt zufrieden. Heinrich." Alles war wieder eingegleist. „Zufrieden, den 1. April 1842." „Desgleichen." .Desgleichen." Biennal so weiter. „Wohl zufrieden o«l 1. IM 1843, auch im Herbst .Zufrie den", die ganze Seite herunter ,L>esgl. , ,L)esgl." ... ans der neuen wieder .Zufrieden" -. ., .Zufrieden" .. . „ schon 1848 schreibt die immer zittriger werdende Unter schrift Heinrichs ... so blättert der Postillon Berger in sei nem blauen hart eingebundenen Dienstbuch« und sieht seinen Postmeister altern — die Schrift verrät es auch — und blät tert bis zum July des Jahres 1846 . . . Versonnen und bedächtig liest er, was da nach 15 Jahren steht: „Desgleichen, also zufrieden, den 1. July 1846. Heinrich" und gleich darunter, vom Postamtsschreiber gewandt geschrieben, vom Men Heinrich sichtlich mühsam unterzeichnet: „Berger ist ein guter williger Mann und hat sich bei mir immer in allen Stücken als einbrauch barer Postillon gezeigt. Schmiedefeld, den 14. July 1846. Heinrich." Jawohl, bin doch ein brauchbarer Postillon gewesen. Hab meine Sturm- und Drangzeit gehabt, aber der Kern war gut. Der Postmeister muß es wissen. Hier hat ers ein schreiben lassen, der gute Alte, und hier vorn kannst du'» lesen, warum das Dienstbuch ausgedient hat: „Berger mutzte wegen Einziehung von 5 Zügen ent lassen werden. Schmiedefeld, den 14. July 1846. Heinrich." Ja . . . ja . . . Nicht wegen Pferden . . . Weil der neumodisch« Dampfwagen da drüben in der Masseney pustet, als wollte er allen Postillonsliedern den Schall wegnehmen ... Weil's mit der schönen Postkutsche bald zu Ende sein wird. . . . Die Schienen verdrängen die gelben Räder. ... Da» Leben und Treiben im schmucken Posthause zu Schmiedefeld wird dem Alltag «eichen, und die Pestsäule mit dem Meilen zeiger wird verwittern und unleserlich werden ... Da» Poftwappen verliert seine Gültigkeit, die Postpferde ziehen Pflug und Wagen, und dann kommt der Tag, an dem der letzte Postmeister von Schmiedefeld di« letzte Ausfertigung monatlich" (in Abkürzung). Freudestrahlend sah man die treue Seele wieder de» Postpöllen zuschreiten. Lor zwei Tage» bei Zschucke entlasten, am eigenen Wunsch natürlich, schon veiler heute auf neuer Stellei Beim Zeichen Post- meistrr! Bewies dar nicht, datz er noch Bertrauen besaß? Bestimmt. Da» ganze Gerede hatte sich wohl alles geklärt, und für den Postmeister hatte kein Gründ bestanden, dem Berger die Tür zu weisen. Wie s so zugivg im LÄden. « hatte schon mancherlei Erfahrungen gehabt. Er schützte »ach wie vor den alten Postillon, und wenn er auch vom 2. Jan. 1839 (gleich neben dem heutigen neuen Eintrag) die Ursache Stirne saSet sich. Er ficht PlätzUch «rüst vor pch hin, taucht ein und schreibt uuter» 2. Ja»uar 183S gimze zwei Seiten volll Soviel? Und so sttena Labei? Was gM»? „Berger hat seine» Dienst jederzeit vünktlich Und ord«»tlich besorgt, auch sind seine ihm aavertraut gewesene» Pferde »mmer in» hetzten Zustande gewesen, wes halb» itihmzufriede» zu seyn stets Ursache t habe. Allein seit einiger Zett hat »orgenommen unb Sflenklich ausge- en, eine» seiner Pferoe nach und nach ähren zu wollen, um einanderrs au dessen Stelle zu bekommen, auch hat er hin- terwärtlich zu raisfonieren sich unter sangen.weshalb ich denn mein zeither ih» geschenktes Bertrauen gänzlich verloren und ihm seines Dienstes entlassen wollte. Er bat jedoch selbst um seine Entlassung, die ich ihm auch recht gern sofort ertheilte. Postamt Schmiedefeld, d. 2. Januar 1839. Heinriche" v weh! Der Postillon Johann Gottlieb Berger ist entlasten! Mit einem Male! Hat ein Pferd nach und nach „todtfahren" wollen! Um ein anderes gar räsfoniert! .Zinterwärtlich." Der das Bertrauen war weg, und der selbst seinen Abschied! Ja, selbst hat jung «beten. Aus war's mit Beförden „ und Rente. Das sah er selbst ein, datz er nun nichts Besse res tun konnte. Wie konnte er nm . . .? War doch sonst muner so gut zu seinen Pferden gewesen! .... War ihm das mit dem Lodtfahren* blotz so 'rausgefahren? Hatte ei'» vielleicht in der Schenke so ohne Ueberlegung gesprochen? Sich mal Lust gemacht? Mal seinen schlechten Tag gehabt? Ganz sicher! Oder wartete ein andrer auf seinen Posten? Wms Angeberei? Die ganze Sache will gut bedacht sein. Schätzte ihn der Herr Postmeister, und er kannte ja seine kernfeste Art, dann war's noch nicht ganz aus . . . Und wirklich. Blättere die Rücksette um. Da ist der gute Postillon Berger wieder zur Zufriedenheit im Dienste, allerdings nicht in Schmiedefeld, nein in Löb au, wenn dieSchrist nicht täuscht! Freilich nicht sofort im selben Jahre! Erst 1841! Ärzwischen war der Sbgedankte vielleicht zu Hause oder beim Militär oder sonstwo in Diensten. Aber er war doch mm wieder Postillon ... Zschucke, der Postmeister der Löbauer (?) Posthalt«- a gehabt. Er schreibt ihm ins Dienstbuch, um einen Sommer: „Johann Gott gebürtig aus Schmiedefeld, !2. Mai diese» Jahres auf hi e- siH mährend dieser Zeit zur Zufrieden-