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dGten, «Shr«nd sein» Frau mit den Vorbereitungen zum Mndbrot belchSstigt Ml Der Vlann geht leider stets zu sehr von der Ansicht aus: hast es gut, du blechst ja zu -aus und kannst dir dein« Arbeitete oft denkt er: Dein bißchen Arbeit!!) nach Belte» den einteilen, während ich ... — — na ja", und er fühlt sich fchan wieder als Held und Märtyrer. Oftmals wäre es gut, wenn Mann und Frau einmal die Nollen tauschen könn ten, Wenn der Mann emmal sehen könnte, aus wie zahllosen kleinen Handgriffen, die sich zu einem rastlosen -in und -er aichäutzn, der Arbeitstag der Hausfrau besteht. Dann würde er vielleicht auch Verständnis dafür haben, wenn seine Frau abends müde am Tisch sitzt, wenn sie nicht die-rast hat, Micher aufzustehen, den Lisch abzuräumen, abzuwaschen usw. Dann würbe er vielleicht von sich heraus einmal sagen: „Buh' dich mal au«. Liebes! Ich habe schließlich den ganzen Tcj>- hinter Büchern gesessen — werde mir mal ein bißchen Bewegung machen. Sei nur ruhig, ich werd« schon nicht« Soll sich der Mann um den Haushalt kümmern? Sir wollen keine Topfgucker haben, gewiß nutzt! Aber wenn uns der Mann ein wenig zur Sette stehen wollte und «in bißchen mehr Verständnis zeigte für unsere Arbeit, so wären wir froht Eine vielgeplagte. Elegant durch Kleinigkeiten ! Der gewiss« Lhic. Ss albt Frauen, die immer elegant und schick aussehen, obgleich sie wie man genau weiß, ebenso wie alle anderen rechnen müssen und sich Nur selten «in neues Kleid, ein Kostüm oder einen Mantel leisten können. Sie haben eben jenen „gewissen Schick", der manchen anderen Frauen voll kommen abgeht, obwohl sie vielleicht finanziell welt bester gestellt sind. Denn wir aber rein fachlich feftzustellen versuchen, wo ran eigentlich die gute Wirkung siegt, mit welchen Mitteln sie erreicht wird, so kommen wir ln den meisten Fällen zu überraschenden Ergebnissen. Es sind nämlich fast immer die Kleinigkeiten der Mode, die den modischen, wirkungsvollen GesaMteindruck ergeben. E» wird hier an einem Kleid eln Gürtel höheraerückt, die Kragengarnitur wird entfernt und an ihrer Stell« eln moderne« Pelerinchen oder ein Schal um v«n Ausschnitt gelegt. Am wichtigsten aber ist der modische Zusammenhang zwischen etwaigen lHröpfen am Kleid und der Halskette, zwischen Hut und Handschuhen und Handtasche, zwischen Strumpf, Schuh, Hut und Kleid. Me diese Requisiten der Mode sind scheinbar nebensächlich, und doch bestimmen sie haut« fast ausschließlich den wirkungsvollen Eindruck einer Frau. Das eleganteste Kleid nützt nichts, wenn «ine Kette dazu getragen wird, die entweder unkleidsam ist (z. B. zum kurzen dicken Hals die kurze dicke Perlenkette, dle den Hals noch kürzer und noch dicker erscheinen läßt) oder die im Farbton ni<K mit dem Kleid harmoniert. Bei der Auswahl moderner Halsketten und modernen Schmuckes überhaupt muß viel Geschmack und sehr viel Vorsicht beobachtet werden. Denn leicht wirken unsere modernen, farbenfreudigen Halsketten geschmacklos, wenn man nicht mit sicherer Hand da» Rechte zu wählen weiß. Zum gemusterten Kleid beispielsweise noch eine bunte Kette zu tragen, ist ost tollkühn und kann den Eindruck des ganzen Kleides verpfuschen, hier soll man sich Mit der einfarbigen schlichten Kette begnügen, während cmderseits ein einfarbiges Kleid belebt werden muß durch etwas abweichenden, farbenfrohen Schmuck. Der moderne Stulphandschuh gibt jedem Anzug die zeit gemäße Ergänzung. Wir müssen sparen, gewiß. Und wir können nur selten ein neues Kleid kaufen. Aber wir könnten uns fast jede zwei hie drei Paar moderner Waschlederhand schuh« mit langer Manschette halten, di« fast unverwüstlich sind. Oder ein bis zwei Paar Stoffhandschuhe, Schweden imitiert, für den Sommer seidene, die beide mit besonders aparten Manschetten verarbeitet werden. Mit sehr wenig Geld sind heute ein paar dieser modischen Kleinigkeiten zusammenzustellen. Zwei hübsche flotte Hals tücher, zwei Filzkappen, praktisch und schick, eine moderne Handtasche, die möglichst zu mehreren Kleidern paßt— schon haben wir einen gewissen Bestand an modi schen Beiwerk. Und wenn einmal eine Mark oder auch nur fünfzig Pfennige sich erübrigen lassen, so ergänzen wir den Vorrat durch eine neue Kette, die wieder ein besonderes neues Aussehen verleiht. Daßt's zueinander? Ein Kapitel für Arauea mit wenig Gew. Da ging gestern ein hübsches blaues Kleid an mir vorbei, das Mädel darin trug dazu einen hübschen Hellbetgen Hut; aber an den Beinen hatte sie hellgraue Strümpfe, passend zu den hübschen hellgrauen Schuhen. Da schlug nun eins das an dere tot. Ware das Hütchen hellgrau gewesen oder Schuh und Strünwfe beige, so war das Mädel gut und passend an gezogen. So aber . . . Sagen Sie jetzt nicht schnippisch: „Die hat halt kein Geld dazu —", sondern sagen Sie lieber: „Sie überlegt sich nicht, was sie kaust." Eie gehört zu den vielen, die einfach nehmen, was ihnen gerade gefällt. Wenn ein Hut fällig ist, so wird eben der genommen, der gerade die „Modefarbe" hat, oder der auch durch sonst einen Reiz zum Kaufen verlockt. Genau so geht es mit den Schuhen oder mit der Hand tasche oder mit dem Regenschirm oder mit der Strickjacke; die Käuferin überlegt sich dabei nicht, was schon daheim in ihrem Schrank hängt oder steht. Geld für noch ein Paar Schuhe oder noch einen Hut oder noch eine Hand tasche hat sie nicht, also mutz sie dieses eine Stuck, das wohl zu einem Kleid patzt, zu allen anderen auch noch tragen, und dabei kommen dann solche Unstimmigketten heraus. Dann bringt sich da» Kleid nicht zur Geltung, well der Schuh und der Mantel nicht stimmt, weil der Hut falsch gewählt ist. Trotzdem: man kann mit ein bitzchen Ueberlegung und Ge schmack immer tadellos aussehen, ohne datz man mehr Geld dafür ausaeben mutz. Leute, die nicht mit dem Ellbogen in den Sack rönnen, dürfen eben nicht jeder Mode nachlaufen. Sie müssen bei der Wahl eines neuen Bekleidungsgegen- stande« überlegen: „Wozu muh ich die Schuhe tragen? Zum blauen Kleid Zum braunen Sommermantel. Zu dem grü- nen, geblumten Kleid. Auch einmal zu etwas Weißem. Zu dem blauen wären graue Schuh« hübsch. Aber dann paßt der Schutz nicht zinn Mantel. Und all« mein« Hüte sind auf brav« und beige gestimmt. Also ist es schon gescheiter, ich nehme einen beige Schuh." Genau dieselbe Ueberlegung sollte eine Frau, di« sich für wenig Geld gut anziehen mutz, auch bei den Handschutzen, beim Huttaus, bet allen „schweren Entschlüssen itzrer Toi lette anstellen. Es ist daher immer gefährlich, wenn sie sich von starken Farben beeinflussen lätzt, denn dle gefährden ihr den Zusammenklang von Kleid und Kletntgketten am ehe sten. Patz?« zueinander? Das ist die Entscheidungsfrage für jede gut angezogene Frau. Martha Werth. Oie Frau im Sprichwort. Der Mann freut sich zweimal: wenn er sein, Frau in« Hau führt und — wenn er sie hinau-trägt. Auswege finden Frauen immer, Durchweg« selten. Der Frauen Zunge geht wieseln Lämmerschwänzchen. Die Lieb« ist dl« höchst«, di, da» Letzen «ine» Manne, ausfüllt, nicht bloß seine Nächte. Im Haus, soll di« Frau das linke, dar Mann ha« recht« Auge sein. Leim Mann ist sein« Zukunft; bei der Frau ihr« Bargangen, hell da» Ausschlaggebend«. Die Frauen platzen, wenn sie schuftigen sollen. Der Frau ist es lieber, von dem unscheinbarsten Mann be gehrt, al» von dem vollkommensten bewundert zu wachen. Die Fra« ist gut, di« kein« Hurcg« hat. Di, «he ist der klügste Streich des Weibes und der dümmste de» Mannes. G . ' . Weib, «ück ynd Wind -ar rmbsskrcht- find. A. «. Zeitgemäße Betrachtimgerr. " (Nachdruck verbot«».) 2« Zaruear. Im Januar herrscht meist «in frohe» Leben, — da auch di« Freude sich ihr Recht erzwingt — «S müßte nwr nicht so viel Sorgen geben, — wie sie di« schwere Zelt jetzt mit sich bringt, — und doch, je härter un» ihr Druck bedroht, — le mehr tut uns ein wenig Freud, not, — auf daß wir leichter alle Last und Plagen — ertragen und am Leben nicht verzagen. Im IaNUar wird viele» unternommen — und neu« Winter freuden sind erwacht, — der alte Winter ist nun doch gekommen — und hat un» endlich etwas ,Müß" gemacht, — zeigt er statt mild« sich jetzt rauh und grob, — bringt er zu Ehren dadurch Ski und Bob — und «in« Freud« ist es, auf verschnelten — und glat ten Bahnen auf und ab zu gleiten. — — Das ist der Jugend Borrecht und Vergnügen, — sich froh zu tummeln in der weißen Pracm, — da» Alter muß sich weiser Vorsicht fügen, — es geht nur Wege, sicher und bedacht, — gestützt auf einen Verben Knvtenstock, — auch fühlt sich» vuchl bei einem steifen Grog — und denn: Hier kann mir weiter nicht» passieren, — es läßt sich nicht so leicht auf» Glatteis führen! Im Januar gibt» viele» zu bedenken, — es locken Freuden mannigfacher Art, — doch muß man sich auf» nötigste beschrän ken — «ad danach trachten, daß man möglichst spart. — Nu» kommt wohl auch.,hex. Karneval in Sicht, — jedoch so flott wie früher ist er »ich», — er hat kein Geld, den Aufwand zu bestreiten, — so merkt man überall die schlechten Zetten. Im Januar herrscht ost ein frohe« Leben, — doch findet auch manch ernste Feiet statt, — dazu hat un» Gelegenheit gegeben — der Tag, der Deutschland «inst geeinigt hat. — An diesem Tag soll'n alle Fahnen wehn, — da wir in ihm den Rationaltag sehn, — daß er aufs neue jedes Jahr verkündet: — Noch lebt der Geist, der einst da» Reich gegründet! —— Im Januar stehn wir vor großen Taten — und wicht'ge Fra gen treten jetzt heran, — viel kluge Köpf« sinnen und beraten — wie man di« Wirtschaft neu beleben kann, — der Weg« und der Pläne gibt «s viel, — vereint« Kräfte aber führ'» zum Ziel, — — nur Einigkeit wacht stark und Hilst bald «eiter, — ist auch der Anfang noch so schwer! Ernst Heiter. Was kann Man mit alten Strümpfen machen? Bon rrr. E. «ebbardl. Die sparsame Hausfrau ärgert sich j«dt»mal, wenn st« «in Paar arg zerstopfte Strümpfe tvegwerfen muß. Kann man sie denn nicht noch irgendwie verwenden? Gewiß! Anbei einige L Hat man gleichfarbige Strümps^ di« ebenso zerrissen sind, so setzt man In La» eine Paar ein« Sohle «ln. Man schneidet knapp den zerrissenen und zerstopsten Teil aus, schneidet dann doppelt aus dem anderen Paar «ine neue Sohle, die einen Zenti meter größer zuaeschnitten wird. DaN» zieht man den auszubes. sernden Strumpf link» über einen festen Lüsten und heftet di« Sohle ei». Man näht aber besser mit der Maschine zwei- bis drei mal ringsherum und besticht den losen Rand. 2. Hat man nur ein Paar derselben Farbe, jo schneidet man den Füßling schräg nach oben ab und näht die Schnittkanten ebenfalls mi' der Maschine mehrmals zusammen, besticht wie bei eins. Der Strumpf zieht sich nach dem Fuße und kann wenigstens im Haus« noch gut getragen werden. Wird er etwa durch mehr maliges Abschneiden zu kurz, setzt man oben, unter dem Kleid, ein Stück an oder schneidet den meist sehr breiten Saum auf an der oberen Kante von link», näht ihn dann schmaler. Auch kann man zu kurze Strümpfe noch immer im Winter unterziehen unter bessere S. Geht da» alle» nicht mehr, so trennt man Li« Strümpfe auf und gewinnt dadurch gute» Stopfgarn^ wenn man die Fäden zq drei oder vier gleich aufwickelt. Nur muß man sehen» wie die Naht zusammengenäht ist. Meist ist der Strumpf flach gewebt und dann überwendlich zusammengenäht. Dle Naht muß vor sichtig mtt einer Nadel aufgetrennt werden. Dann bleibt der Faden gut und man kann den Strumpf austrennen. Ich gewinne dadurch fast mein ganzes Stopfgarn, da» besser ist al» da» in Knäulchen gekaufte. Hauswirtschaftliches. warum immer dasselbe? Reue Kochrezepte werden immer wieder erfunden. Alle Koch künstler rechnen es sich zur Ehr« an, «in neue» Gericht „kreiert" zu haben. Aber di« Zusammenstellung unserer Mahlzeiten bleibt doch letzten Ende» immer wieder di« gleich«. Besonder» di« Durch- schnitt»hau»frau Hai n'cht soviel Zeit und Muß«, Neue» auszupro bieren, und so stehen die Gerichte in ihrer Zusammenstellung fest wie die zehn Gebote. Man weiß e» immer schon im voraus: Ham melfleisch und — grün« Bohnen, Blumenkohl und — Schnitzel, Makkaroni und — Schinken, Gänsebraten und — Rotkohl! Fleisch, Fische Gemüse und Teigwaren einmal auf neue Art zusamm,»gestellt auf den Lisch zu dringen, scheint vielen Haus ¬ frau,» riskant; sie bringe» einfach nicht den Mut dazu doch wird in vielen Fallen die Familie dankbar An Gericht« di« gleichen sind, wenigsten» di« Zus, Wp EMaM MMYM, HSV lg gewordenen i einem lvolle- Droaenhandlungen zu kaufe« bekommt, di« bi Stellen bestreichen: der Erfolg ist der gleiche. nen Lappen oder besser noch mit einem «eichen Lederläppchen reibt man dl« Schuhe wieder blank. Segen da» -elbwerdeu von Ilunuerpflmq«. Da» -üb- werden der Blätter von Zttnmermmnzen wird In der neuesten Zett durch et» an«, einfach« Mittet bekämpft, mit dem sich sogar da» Wtrdevergrunen bereit» vergilbter Blätter erreichen laßt. La» geschieht auf Vie Wüst, daß man dem Wasser, da» -um Gießen benützt wird, etwa» Magnesiasulfat beimischt, und zwar in «ne« Verhältnis, daß je auf ünen Liter Lasser zwei Gramm Magnesia- sulfat kommen. Güoohnüch dauert es nut wenig« Lage, «yd be reit» macht sich langsam wieder «lne grün« yarbentönung auf den Blättern bemerkbar. Mtt ziemlicher Sicherheit kann aber ge rechnet dass vergilbte Blätter ln bi« bi» vier Wochen wieder ihr» natürliche grün« Farbe haben «erben, wem» man sie stauen riskant, sie bringe» einfach nicht den Mut dazu auf. Und doch wird in vielen Fällen die Familie dankbar An «em», da schon die -«richt« die gleichen sind, wenigsten» die Zusammenstel- tung einmal eln« ander« ist! Da ist -um Beispiel der Fisch. Di« meisten iw» uns Glauben immer, nur Kartoffeln paßten -um Fisch, Gemüse? — unmöglich! Aber versuchen wcr einmal folgendes: -echt ml« Teltower Rübchen. Die Rüben (möglichst große) «erden geputzt, gewaschen und in Scheiben geschnitten. Nach und nach wirst man diese in kochendes Wasser, das dabet kochend bleiben muß. Sind di« Rüben «eich, tut man Salz, wenig Zuk- ter, Pfefferkörner und Schwitzmehk dazu, sie dürfen nicht braun «erden. Der Hecht wird «reinigt und in Stücke geschnitten, mit Satt, Gewürze« und Zwiebeln in Wasser abgetzcht- Po» der Fifchbrüh« wird etwas zu den Rübe» gegossen, di, Saue« muß sämig sein. Man füllt di« Rüb.« in ün. Schüssel, die Hecht- stücke «erben darum gelegt. Rlakkaroni mit hoch» — ün winterliche» Gericht. X Pfund Salz und Pfeffer gewinnt, auf in Butter grillierten Brotkrusten «gerichtet und wann -«stellt. In die «amw, in der die Boes- fstaks dritten. » Löffel gehackte, in Bttter geriisttt» Zwiebel legen, mtt «wt Zehntälitrr Wtt-nwin biaiefstm ünen LettHtt Paprika zuwgen. Etnkochen lassen. Mtt drei Zehntrlliter unge schlagener Sahne mischen, einige Minuten koche» lasses etwa» Butter dazu mn, bst Sauce passiven und über di« Beefsteak« gießen. D - - - . 5 , ' Die praktische HmrSfrarr. INtzugDlDW- Zahnbürsten spüle man vor stets gut ans, da sich immer etwa» Staub s^, und rüniae sie ebenfalls nach jeder wahren geschieht am besten frei, in einem hängend, damit die Bürste güt austrocknen kann, — in geschlossen«» Schalen aufbewahrt, leicht muffig rieche». Lackschuhs Nisse. Fange« Lackschcch« an, brü«a zu «webe», so spanne man sie auf ünen Lüsten und reib« dte SdÄennttttbr- holt mtt — Man m SMrdieKßttha. wünleig. Man oüirlt einen halben Liter Weißwein mtt X Pfund Mehl, M Gramm Zucker und dem Schnee von zwei -lern. Borher hat man Schüben von Aepfeln und Ananas grfchält. Litt, spießt man auf «tn» Gabel, taucht st« in die Lel-mass« und bäckt sie in heißem Schmatz. Mit Zucker bestreut, werden die Schnitten warm servier«. Selleriefnppe. Für vier bi» fünf Perfone» benötigt man «ine halb« Ktlodost Sellerie, den man in klein« Stück« schneidet. Nun röstet man in 60 Gramm Lutter oder Margarine zwei Löffel Mehl und «ine klein«,' feingüchnitten« Zwiebel zu goldgelber Farbe. Dann füllt man di« Schwitz« mtt dem zur Supp« not wendigen Wasser auf, gibt einige Flrischbrühwürfel, den Sülerie, gehackt« Petersilie und da» ttroq noch fehlend« Satz hinzu und läßt di, Sappe eia« knapp« Stund» mäßiä kochen. Laim streicht man sie durch «in Sieb, gibt etwa» sauren Rahm hinzu und richtet di« Supp« über gerösteten Seimnelwürselchen an. MtcheWDettel. Monlagj Fkeischklößche» mtt Senfsoße*) und Satztartofhttn. Dienet«: Saüerkvaut mtt Schwein»rippchen und Kartoffeln. Mftwach: büleriesuppe, Apfel-Eierkuchen. vounerttag: Pökelschweinsknochen mit Klößen und Meerrettichsoße. Foütagr Gebacken« Fischfilet mtt Kartoffelsalat. Kannabend: ErbSum» mit Bratwurst. Sonntag: »aumwollsupp«, Roastbeef mit gemischtem Gemüs« und Satzkartoffün, gedämpst« Aepstl.**) *) Fleischklößchen mit Senfsoße und Satzkartof- feln dazu geben ün paffende» Gericht für Montag, wenn man meist kleine Rest« von Fleisch und Soße verwenden kam». Zn den FleischklSßchen nimmt man unaefähr 1 Pfund gewiegte» Fleisch, rohe» Rind- und Schwüneflessch gemischt mit Resten von gekoch tem und aebrateneM Fleisch, «in verquirltes Ei, ün« altbacken« 5-Pfennig-Semmü; in kaltem Wasser üNgeweW und danach ffft ausgedrückt, 1 gehäuften Eßlöffel geriebene Semmel und «ine kleine, feingewiegt« Zwiebel, mischt da» gründlich unttreinaader und kostet die Mischung, ob Zufügen von Satz noch iMa ist: da» gewiegte Fleisch ist meist vom gleicher schon gewürzt. Man formt flache, runde Klößchen aus der Masse, 10 oder 12 Stück werden gut daraus, wendet sie in geriebener Semmel um und bratet sie in Lutter oder Fett auf beiden Seiten braun. — DK Senf soße stellt man her, indem man 2 gehäuft« Eßlöffel Mehl in Lut- ter bräunt, danach etwa« g«vi«gt« Zwiebel mit dämpfen läßt und unter Rühre» 2 Eßlöffel Senf, in 1 Obertasse kaltem Wasser glatt gequirlt dazurührt und di« Soße aufkochen läßt. Danach würzt man sie mtt IX Teelöffel Zucker und etwas mehr Satz und, nach Geschmack, etwas Maggiwürze, und verdünnt sie noch nach Belieben mtt Soßenresten oder Müschbrühe. Senfsoße muß gut abgeschmeckt «erden; «tn wenig Wünessig oder Rotwein gibt auch guten Geschmack. Li« Fleischklößchen «erden auf einem erwärm- ten Bratentüler, mtt grünen Salat- oder Kohlblättchen dazwischen gesteckt angerichtet, und dl« Senfsoße dazu gerücht. — Für fünf Personen. **) Gedämpft« Aepfel. Gleichmäßige, nicht große Aevfel werden gut gewaschen, von der Blüte befreit «cd «nge- schält mit wenig Wasser und etwa» Zucker nebeneinander tn ün Kaflerol geseht und zugedeckt bü wenig Feuer langsam -arge- dämpft. Dabei muß da» Wasser fast ganz aufgesogen werden; der übrige Saft wird büm Anrichten darauf gerräüküt. Da» ist di« einfachste Art, gedämpft« Aepfel zu reichen; dabei wird der Wert der Apfelschal« voll au»g«nutzt, und di« Hcmafra« spart die Mühe de. Schälen». Li« Sttü« müssen an den Aepfeln blüben, damit man büm verspeisen mit -adel oder Löffel «tarn Halt hat. Dem rlpstlflüschttilt sich durch di« Kern« ün feiner Se- schmack nach bitteren Mandeln mtt.