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bi» l 2«/L IS. 1. 20 1 1^. 1 Aal- s-j SS 76 76 78 i8 76 76 94 o do. Aos». 6»6ü 72 v 8 I2^i 88§ 10 i4^ 0 b9 7 6 S ll.0 Kr. lOO v»k. 20.1. Brie» 94 4 so 1«, Lat. 100 Fr«. 100 Lewa l0v pes. 100 Kr^ l00 vchtll. 2 SS SV 6 4 L 5 6 r 4 7 2,18 2,1 2,18 »SU 8 8 126 1?L 8 ü 66 84 »2,75 »2,75 78 65K 74,5 9,o 99 1 De». 1 Dollar 1 Jen Lg. Md. 87^2 79^ 94 88^ bkV» t>3s «,,5 83.» 83,5 88, ^ 8^. k».5 89, v4 68,25 5^ 92 <4 »0 -9 u/,5 v 79,72 8140 do. do. do. do. .84 v,1a 94,875 o8 25 81,875 774-. 74,62. 6,9 89.9 899 ->7 68,5 21 t> 1. 0871 1451 2412 1418 4417 0441 92 38 9125 »0 94.75 6,4 91 91 91 9» 91 U2 Lombards»» Par,, p Vttk. rat «/<, 19. 1. SSL 88,1 SS4 kS4 884 94 12 694» L'^ 92 92 91 9146 904 72.28 16,726 70 69 «74 6 do. 31 1 LdSlmlt.Gr. l do. 4 do. i do.Äusw.b L.Nt.-Ä»»l0sllNt, do. o. ne öteoertzNt^cheinr .ttlg 1. 4. 34 tv. do. 36 blau . vo. 86 grün . 50. 8t tzitd . . oo. 88 vwleu . . 4otd. Mnt. ,, ^»otzgodter. 2,488 sl?7 6. 24 2144 lomnu- tg«K,n Hier int 2 16 16,1, daß «an» 874 «7,8 87,8 .846 St,6 S«^> 874 88» 92 0—sch« P,«^ n. d«^»etole Ml«, wkr. ... ..S'>4,4^d°. 6 2 SV... SV, 8'/, »V, v 7682 110,69 51.65 76 76 2,13 2,1 2,18 049 774 774 91 9i,r 91 19.1. Veto 0468 8,664 0,839 41,93 70,87- 6 6 448 7 7 LV,< 7 9 SV, sv, -. 4 /. M Anleihen de« TieicheS and der Lander do do. do» do. do. do. 832 8SL5 83.2 8825 90 724 764 62 6 91 91 90 «,5 t>6 89,6 89,o 87 S4 92 84 91.25 90 U 5.6 92.25 dl 91 91 dl U145 94 94 94 94 94 94 2003 14M 4403 0,289 1448 169,18 L8 11246 81,00 81,00 92 92 k-2^5 924 92,5 924 90,3 76 76 87,75 87,75 87,75 876 86,. >64 87 »4^ 92 944 95 .9 K. SaMM. mit S< do- mit -0 do. odnq Pfaoddrtete 4.198 2092 20,75 M48 20,48 4,198 0462 446 168,74 5,46 »St» äL 61 6 0.6 90,5 904 925 «6 90 .674 79,72 81,03 8467 34,37 76,^2 11049 31,95 1409 4409 . »239 1,648 169,18 2448 63,2» 2^483 81,77 6,224 214t S4S4 »D.Wrk.-Änl.32 , do. 86 - ÄeichSanl. 29 d». 27 t V. Kelchssä. K «Gmo . . nt«rnat.6>, D. Keichsani. 3 , ,M«(dlenv .. Streu 2tnl. 3t, 6S.St.Ant. -7 6 Post. Sch. .2 6 do- 8,1v do. do» do. so.t-u.1d so» so. oo» do. Dr. Grundrenten 8»,°Gold-Psbr. L 8 7 8 . ' d». 4 do. 5 -do. 1 > do.4lusw.6, 6» Gut cheln za «» Dr. Giundrenten 3»,^ 2, 4. o . 6 »o. 1 5 do.Aa,».S, So ^utlchei» m So LtblLude, v-Aenienkred.ü do. 7 do do so >V d 6 8 .. . 16,18 20,21 do. 17 19 do. 10 do. 16, P do» L do» ,1 20. 1. MS 886 SS4 884 83,5 88 2,272 6L41 2,492 W 90 ü,75 89 98.5 So,6 »So 94,87t, SÜ.IL. 81. 75 7747. 74.. 25 92,5 92^ - 70^S 12.68 V 94 94 94 94 94 9. 94 94 835 88,6 rS4 t-8, 884 o34 835 «34 «44 Y3.5 «8,v o4 645 c«4ö 904 «Uio -o,12d vS A13 124^» 68,6^ 79,88 8119 8463 84,43 73,98 110,81 52.0a 3 8 8 8 7 7 6 3 Gm Blddrdi. « 0 8 3 8 8 7-- 7 0 -- riles.»schav d». A,w. ^chau,. 6Da»ßn.A»99.1 5 Ldw. tdpfdr.1 a Ldw. Gkrdtd. l 6 Lpz. App. Schal».... 1 5Ptausch.Vr.Xr. 5LN»lt.Aoag»n1 00. - SZwt» Stal. Lev. o So» mu«. ruhig. Dresdner »arte»r « 9 -1k do ll dd. do -0. .t 5 -»ridtl-Anstalt v»^ «pfänd »o do do do do üv. do. «,1 86.1 89 75 .,,2. i6 «5 daß «Ich England durch sein« in Otta Politik von dem nichtbritischen Ausland isolieren würde, heute also getäuscht. Im Gegenteil - - drohung einer Ausdehnung seiner L übrigen Reichoteilen erreicht, daß sie ranten, wie Argentinien usw., sich b Landwirt. Kredit 8<>,« Spsdbr 5 1 ... 7 7 7 6 6 ... . wert«» l»-2S SLdw.Gkrdbse.2 6 do 3 do. Asm. Krdbr. 8>—3 . do. Anteiisch. SLaai.Vpsddr.9 7 6 do do do do ,, do Goid- N°^vich^-^ 7, 14 Mltteidoden Geldpfand do 8 » 6 « » üdor«»«-. Mnefte Bee»-. 20. Januar. ^«aumwolle. Middling unlhoM standard 26 am» loko 741 Dollar-Cents «Vortag 7,19). Dresdner Vsrse V0W 2o ^amtRk. Frouudllch. Die VttsNMung an den Dresdner Effektenmärk ten wqr heute entschied«, freundlicher al, U, den letzten Lagen Namentluv a» Mar« d§r seftoereirwlichen Werte, an de« noch 13 14 U 8 SLaoi-Auswerl.- Vpld. 12-12» - Gvtsch. 12, vLaai.Gbrddr.t do. Äs. Xredll 15 do. Gutschein« SS.Ld.npfbr r 8 8 8 SHann.' 7 do u 6 do l9 tl Leivz. Sypdand ^„Golopiand . IN 1» 17 »0. 11. 18 iv . 8 7 6 rn. Jom. der letdenfchafMch zwei- - ichon im Dezember Srioftmordg»- tzqnken geüußert habgn. Nach Lage der Ving« ist anzuneh- M«k», d<ch Nannefeld Zorn an dem Selbstmord vechlndern «Hi» und dabei von Zorn angeschossen wurde. Beide A^gen Leute liegen besinnungolo« in der Chirurgischen -^Hragiidie eiuetz «eigeuvirkvosea. Lu« Prür wird ae- 'chriebem 2m Brüxer Stadtgebiet wurde der LSsährige. ehe- ituuige Blolinoirtuoke Noland Boll von der Gendarmerie belm Betteln betroffen und wegen Landstreicherei verhaftet, its» tragische» Künstlerschlcksal entrollt sich damit vor der vessenülchkeit. Noland Goll, ein gebllrttger Kaadner. war vor einigen Sichren noch ein geseterter Künstler, der nicht nur in allen grSßeren Städten Nordwestböhmen» mit außer- ordentlichem Erfolge auftrat, sondern auch im Auoland, so hr Paris und London, zusammen mit seinem Bruder, der »o »o do .8öd.Gb4 5 ad 22 9 1982. 2»1. " 'Veld asm 8 -.-0 6 8 -0 7 8 do g, S S 7 7 7 - 4'/»do l^lod.Pt.i S»n do Gold- Ko«. Ödll^at. t und 2 . . 8 : ,i)o. 1 wemich« Vladlauielhea ,^iesdn.Stdt» r doitvl.».« do !»8 Stbtschatzanw. so 29 Lpzg. L,mdt Lt. 00 .9 2»l«,.Stdt.o2t, ^tt»ao«-,ta»t2» ^wlktu -as. 20 t,l,»S <uo»o.m» do ohne -»d. Säch>. Dm. und Schutzgeblltomlel 7prozentig, Deutsche ! nalsammekanleche und Kursen veelangt Anden WtienMyrkten ging «» still ju. bevorzugt« man Banken, »da denen N«ch»«lnr 44, vraubai und SSchstsch, rank, sovke Sächsisch« Vodencredtt_je 1 Pro. stiegen. An den übrigen Märkten interessierten Mtmosa, di« 3 Prozent und Schubert Salzer, di« 14 Prozent gewannen. Durch matte Haldmg fichn- Leipzig« LanLkxastwerk auf, die 4 Prozent. Lrtptt», die 2 Prozent und Erst« Kulm, di« 1,76 Prozent verloren. Amtliche chOviienr«ese. Bartt«, 2» Samwr 1988. tLsttttlich.) Notteruagen in Mark. Netchldankditiwnk 4 " " " ' Telegraphische Ans-ahlung auf- B. Aires Kanada Japan Kairo Istanbul London Neuyork Rio d« 3an. U'vguav lGold tLmsterd.-R. 100 Alden Arüssel-A. Bukarest Budapest Danzig do 8 4 7 7 6 6 4'/, do 9, 9» 8 S. D.-Schuld« ver,chr. 1. 7 «. «.chuidv 3 ' oaq-»er-' Präserenzoerttag abgeschlossen hat, auf Grund dessen gewiss« chi lenisch» Ehemitalien üntrr günsttgeren Pe-tngupgen al» entspre chend« deutsch» Produkt« nach (Hile «langen. An sich spielen dies« Waren keine dominierende Stolle für Deutschland, auoschlag- gebend ist nur dl« prinzipiell« Sette dieser Verhaltung«- weis« E» steht zu befürchten, daß Argentinien nunmehr mtt England einen Lorzugizoll-Verttag aus ähnlicher Bast» ab- schließen wird besten tatsächliche Folgen sür Deutschland von w«U» au» größerer Tragweite wären. Wer seinerzeit geglaubt hatte, « a vetriebene Empire- ENgtaitd durch die An- ^kt-be-iehungea zu den rdukch geschädigten Liefe ranten, wie Argentinien usw, sich bewogen fühlen, England be sonder» große Konzessionen zu machen, um auf dies« Weis« mitbe rücksichtig» zu werden E» wird notwendig sein, die Interest«» der deutschen In dustrie und Landwirtschaft endlich unter «inen Hut zu bringen, wenn Deutschland den drohenden Handels krieg an allen «elttoirtschastltchen Fronten gegenüber einem Feind« bestehen «vill, besten Waffen ganz auf her Höhe modernster handel-poitttscher Technik stehen. Der Stetchewtrtschastsminister Prof. Syarmbold hat soeben erst betont, daß fett der Zeit Bismarck« mehr äl» ein Sechstel der deut schen Bevölkerung von dem Hereinholen der Arbeit au, dem Alw- lande lebt. Er Hot fen er richtig hervorgehoben, baß die durch den Export heretngekommenen Summen aus Löhne entfallen, von denen rund 80 Proz stir Nahrungsmittel auogrgeben werden, so daß auch die Landwirtschaft an einem Funktionieren de» deut schen gnoustrieexporte« stark interessiert ist Bet den gegenwärtig bestehenden Exportschw'ertgkeiten könnte Man sich leicht vor die Situation versetz» sehen, daß der deutsche Ausfuhrüberschuß, der von 24 Milliarden Mark im Jahre 1931 auf 1 Milliarde Mark im Jahre 1932 gesunken ist, vollkommen verschwindet. Hermes. Das Ergebnis der Viehzählung in Sachsen. Drwden, 21 Jan. Die am 1. Dezember 1932 im ganzen Reich« vorgenommene Viehzählung hatte für den Freistaat Sach- sen folgendes Ergebnis: Es wurden gezählt 140547 Pferde (Kreishauptmannschaft Ehemnitz 20481, Dresden-Baut zen 58 776 Leipzig 44 147, Zwickau 17143), 211 Maultiere, Maulesel und Esel (Chemnitz 11, Dresden-Bautzen 92, Leipzig 87. Zwickau 21), 721755 Rinder (Chemnitz 107 624, Dresden»Bautzen 328 231, Leipzig 183 076, Zwickau 102 824), 824 636 Schweine (Chemnitz 74 767. Dresden- Bantzeit 388046 Leipzig 300 553, Zwickau 61270), 67637 Schafe »Chemnitz 2tz62, Dresden-Bautzen 24 736, Leipzig 34131. Zwicke» 5708), 133 831 Ziegen (Chemnitz 15057, Dres den-Bautzen 71110, Leipzig 29099, Zwickau 18565), 4 034 180 Federvieh (Chemnitz 560509, Dresden-Bautzen 1736854, Leivzig » 156401, Zwickau 580 416), 69 429 Bienen- stöcke (Chemnitz 8716, Dresden-Bautzen 36285, Leipzig 16 658, Zivickau 8760) Produktenmarkt. Dresden, 20. Januar. Weizen, Naturalgewicht Basis 76 Kilo gramm 181 bis 185 (183 bis 188). ruhig. Roggen, sächsischer. Na- oen unter oen Fußen verlieren lasten Man vernahm lang« nicht» von ihm, setzt aber stellte stch herau», haß der arme Mensch schon seit Jahren sein Leven al» Bettelmusikant fri stet«. In der letzten Zett hatte er auch noch sein Instrument etnaebüßt und war nun nur aus da» Betteln angewiesen Mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch de» Künstler» ist auch ein seelischer Niedergang verbunden gewesen. Sein Ge- sundheit»zustand ist schlecht und seine Nerven sind zerrüttet. Bet dem verhör gab er Antworten, dl« Zweifel an seiner geistigen Klarheit aukkommen lassen. Der Unglücklich«, der dem Bezirksgericht übergeben wurde, lst auch äußerlich ganz verwahrlost und bietet für alle, die ihn einst al» au»üo«nd«n Aünsller^n^lrvber Zukunft auf dem Podium sahen, «in er- SSSMWSBSMSWS^SSSWSBMNMSMAMSBMW» 0rs,ttn«r VBr»« lv. i. 2a 1. 64 65 1 Vollar 1 Millr. iGold-Pes. 160 Gl». 100 Drach 100 Belga 100 Lei 100 Pengv 100 Bulb. SelstngsorS loO M. Natten 100 Lire Südslaw. 10 Mn. Kaunas (Kswn) 10-Llt. Kopenhagen 100 Kr. Ltstavon-Op. IM E4K. Oslo Paris präg 100 Kr. Reykjavik lOOt-l-Kr. Riga Schweiz a.ofta vpanien , . Stockch.-Gtbg. 100 Kr. LaUtn Wien WWaüsß»« «»et Rund um die MrMaft. SrMe Ralidbemerkllllgkil Der deutsche Kredit steigt. Der deutsche Kredit steigt im Au»lande. Di, Tatsa, dtadeutschen Lnle.hen, von relatt» geringfügigen l_ kungen abgesehen, im Ausland eine recht fest« Tendenz intlchaden, mag dem Laien bedeutungslos oder doch nur von be schränkter Bedeutung erscheinen. E» muß aber daraus hlngewl«- wi» werden, daß jedes Prozent, da» die deutschen Anleihen im. Kurs« aufholen, die Zinsspanne, die man uns im Ausland sür n«ue Kredit« auferlegt, reduziert, unsere Produktions kosten verbilitgr und damit die Fundament« für den Wie- dataufbau festigt E« ist gar nicht so lange her, daß die deutschen Anleihen «inen Stand einnahmen, der für die amerikanischen oder englischen Inhaber der Papiere eine wahr« Phantasteren- dil« abwarf So begrüßenswert die Rückkehr der deutschen Wert« zu einem »«maleren Niveau ist. so sehr muß man stch aber auf der anderen Seste gegen «ine falsche Ausdeutung dieser Dorgänge «ehren. Da» iuisland verlangt unter Hinweis auf die erhöht« Kreditbe- reftsthast ausländischer Banken und de» ausländischen Publikum, aegenüver Deutschland di, möglichst schnelle Aufhebung aller im Srt l lbalteabkommen festgelegten Bindungen. Die gün- Wen Anlagemogllchkeitcn in Deutschland würden, so argumentiert Man, da» ausländische Kapital schon ohnehin da»» veranlassen, in Deutschland zu bleiben. Gegenüber einer derartigen schematischen Beweisführung genügt es, auf das Beispiel hinzuweisen, da» in einer ähnlichen Beziehung soeben das englische Schatzamt ge geben hat Es hat den Erwerb «ine» amerikanischen Aktienpaketes «M» Drogenkonzern Boots durch ein Citykonsortium untersagt, weil eine derartige Kapitalausfuhr für das Pfund Sterling eine Gefahr Hilde. Darübe» hinaus ist die allgemeine Emtssionssperre M sämtliche ausländische» Kapitalaufnahmen am Londoner Mch-ft vorderhand aufrecht erhalten worden, wodurch im übrigen qtich die Kapttalversorgung Deutschlands wetterhin erschwert bleibt Das Pfund Sterling wird also höchst pfleglich behandelt: »äs der englischen Währung recht ist, muh der immer noch in Nekostpaleszenz befindlichen deutschen Währung billig sein. lleberhaup, darf die Bertrauenszunahme de« Auslandes in keiner Weise über die Ausstiegs-Hindernisse in Deutschland Hinweg täuschen. Gewiß, die Produktion steigt, aber sie steigt nur lang- saO, und selbst Optimisten rechnen heute nur mtt einer ,Lnoe- stitionstonjunttur" im engeren Sinne, nicht mtt eiv«r Ausweitung der Betriebe über den Ersatz der im Laufe der letztxn Krisenjahre durch Verschleiß verlorenaegangenen Substanz hinaus In einer solchen Situation ist es für einen organischen Wiederaufstieg der deutschen Wirschaft doppelt notwendig, daß die ktwzfristtgen Auslandskredite in langfristige Anlagen umgewandett tzMhtn- Schon heute spricht man unter diesem Gesichtspunkt von der Möglichkeit einer internationalen Konlolldie- - rumgsonleihe zur Ablösung der Stillhalteforderungen. Dl« Kreditbedingungen für eine solche Stillhalteanlelhe werden sich zrpeifellos umso günstiger gestalten, je schneller der Zinsabbau in Deutschland selbst vor sich geht. Nur dann wird man ähnlich Mitzünstige Anleihebedingungen, wie sie jetzt Oesterreich erhal ten hüt, umgeben können Vorerst bleibt der Kapttalüberfluß im- ch»r- noch auf den kurzfristigen Geldmarkt beschränkt. Die Wllasrung des Reichsbankstatus. die eine neue Dis- hovtf enkung in absehbarer Zeit möglich erscheinen läßt, ist «itz. hoffnungsvolles Symptom für ein Uebergreisen der Liqui- Wt auf den mittelfristigen Geldmarkt. Ausfuhr m Gefahr. Während die Konjunktur weiterhin Miene macht, langsam Ätfzusteigen, während der neue Vollstreckung»schütz die Landwirtschaft ioweit sie überhaupt noch ia- nlerungsfähig ist vor dem Schlimmsten bewah ren soll tauchen am Horizont neue Gefahren für die deutsche Am»fuhr vuf, deren Bedeutung man auf keinen Fall unter schätzen darf .. Die deutsch. Handelspolitik befindet sich in einer schwierigen Situation. Auf der cmen Seite verlangt die Landwirtschaft mU wachsender Energie den Schutz ihrer Produtte vor der Konkurrenz des Auslandes Namentlich die Holzindustrie und die Käse- wirtschaft sind in dieser Hinsicht neuerdings lehr aktiv geworden, wodurch die Position der deutschen Unterhändler gegenüber dem Ausland wetterhin sehr erschwert wird. Nach Abbruch der Han- delsoerh.indlunge > mit Schweden tritt am 15 Februar ein virtrogloser Zustand ein. Wenn man auch hofft, daß de facto die Meistbegünstigung zwischen beiden Staaten aufrecht erhalten wird, da nirgends ein Interesse an einer Trübung der Wirtschafts beziehungen besteht, so >st doch nicht zu verkennen, daß die deut schen Exporte nach Schweden, die immerhin rund 4,4 Proz. der deutschen Geiamtausfuhr (und nicht weniger al» «in Drittel der schwedische» Gesamteinfuhr!) ausmachen, nunmehr unter ver» ichärstem Konkurrenzdruck stehen werden Das gleiche gilt von den deutschen Exporten nach Argentinien, nach Chile und nach Holland dc die Handelsverträge auch mit diesen Ländern in der Schwebe sind. Uebrrall droht vor allem eine verstärkte Konkur renz seitens der englischen Industrie, di« sich, Ihren Valutavorteil geschickt ausnutzend, systematisch zur Offensive gegen die deut'chin Exporte anschlckt. So richtig es ist. daß man Dr. Herle vom Reichsverband der deutschen Industrie nach Schweden entsandt hat, um dort Export-Propaganda für Deutsch land zu treiben. — man befindet fich dennoch im Hintertreffen ge genüber England, das schon vor Monaten den Prinzen von Wale» unter Aufbietung eines großen Propagandaapparatr» in dir nor dischen Lände» sck'ckie, um dort die Werbung für die britische War« durch seine Person zu unterstreichen. Da» Peinliche an die ser ganzen S'tuation ist der Umstand, daß di« Haupt-Gefahren- punkte erst von weitem erkennbar find, daß stch die «iaentliche Problemstellung heute erst in ihren Umrissen zei gen kann Sv ist der Konflikt mit Argentinien zunächst nur dadurch heraufvrschworen worden daß Argentinien unter Nichtachtung de» «ntsch-argentinischen Handelsvertrages von 1857 mtt Chile «inen