Volltext Seite (XML)
s Echo vom Hafen zurück., D« di« Flammen di» Pulver- «irück. Knau expiodierten. Eine Adnen. Schiff im mittteren TeU in möglich Lager der Der Groh- , „ist bereits allen-vtaa«, Ls. SS. Wohnungsentgelt, SS Vebirgsformotlon, 24. 21. Körpergelenk, Wald Land M. 1». Rej Wie entsteht aus Bund Bis ins hohl unter den Rothäuten,' Er wagte, unaufhörlich und ' keitssn der Amerikaner 7 van Iota, bien, 11. ! 14. Not, 1! ^re««wort RSNel. Waagerecht: S rSm Dichter, S. Teil des Baumes, 7. GeGbe- HSltnis, S landwirtsch Verrichtung, 11. hebr. Gottheit, IS. Hohl maß, IS. peri Frauen-Name, 17. Alpenfluß, IS. stlzhall. Quell«, Sportwechsel, Rost galt als hervorra, er «ar, konnte er Ls heldenhastefstr «an» fttnes Mumme» wurde « ft In jungen Jahren zmnHLuptlMg d« Sioux-Indian» er- N^rlkL L da» SiGllx^-btet. um sich eine ftetePassa« zu den Gold- fetdern de» Fernen wesftn» -u verschaffen. Der Krieg gegen - -—- ^nychren ausgerüstet waren, ichttlole Sache. Bald trugen on mch setzten da« erstürmte >rand. . De Smet stellte sich kuxzda- raus dem obeüommandterenden General Sherman al» Brr« mit«« zur Verfügung, um einen Friedrnsausgleich zwilchen den in die Prärien gefllichteten Ueperresten de« Sioux-Stam me» und dem amerikanische» Kommando -erbetzuführen. Begleitet von dem wohsijefinnten Häuptling „Blauer Adler", der die Sioux-Sprache kannte, begab er sich in einem kleinen Sagen, über dem das Stersenhannex wcht«. in die Löwen höhle. Die Sioux-Indianer «olsteu. zunächst den Pater töten und -war au» Rache für He Hinrichtung ihrer Kame raden, der Mitglieder Mer Miedensdelegatlon, die einige Monate früher von dest Amerikanern rücksichtslos gehängt worden waren. Sitting-Bull verhindert« den Gewaltakt und erklärte sich zu einer Aussprache bereit. .Der Groß vater", so stMe Pater De Sucht zu dem Häuptling, „ist bereit, dem Sioux-Stamme die Freiheit zu schenken." (Die Indi aner nannten den Präsidenten der USA. „Großvater"). Stolz erwiderte darauf Sitting-Bull: .Unsere Freiheit hat der Große Geist uns geschenkt, wir «ollen nicht aus der Hand des .Großvaters" essen." Trotzdem konnten die Friedens verhandlungen zum Erfolg gebracht werden. Am 2. Juli 18S8 wurde der erste Yriedensvertrag zwischen der amerika- Nischen Reaieruna und dem Häuptling des Sioux-Stammes unterschrieben. Er sicherte den Indianern ein ausgedehntes Jagdgebiet in Dakota. Einige Jahre lang dauerte der Friede, und Sitting-Bull galt als größt« Führ« der roten Rasse. Lus die Dauer konnte jedoch dieser friedliche Zustand nicht erhallen werden. Der Landhunger der Amerikaner war groß, und da» ameri- konische Militär wollte unter allen Umständen den Wider stand der Indianer brechen. 1873 brach ein neuer Krieg aus. Im wilden, blutigen und barbarischen Handgemenge bei Biga Horn errang Sitting-Bull Men gllnzenden Sieg. Da raufhin eMscmdte die Reg Armee. Die Soldaten , allen Seiten und zogen , Dumpf hallt» das . __-r »acht» »«eichten 7 «mM. di« mit dröhnendem i Mbar« Erschütterung hob da» Schiff im mittteren TeU in « Höhe. Heulend schosst» brennende Holzteil« hoch in di« uft. Riesige Feuergarben zischten empor, und lodernde stimmen Wen noch einmal nach allen Richtungen ausein- wer- Dann stürzten die einzelnen Teile auf da» Wager . irück, wo sie klatschend aufschlugen. Die Wogen schlossen sich über der „Wappen von Hamburg", die selbst im Unter- gewarMch ein Bill» schauriger Größe geboten hatte. Ain nächsten Morgen trieb ein tot« Körper auf den Füllen. Er wurde geborgen und an Bord eine« Schiffe« gebracht, Ls war Admiral Karpfanger, d« «le ein Wikin- gerfürst mit seinem Krieg-fahrzeug in die Tiefe gegangen rpar und den das Meer doch so bald schon wird« frei gab. In dem Rock de« toten Helden fand man ein Pergament, da« Katpfangers Ernennung zum Hamburgischen Admiral enthielt. Er hatte das Amt mit folgendem Eide übernom men: „Ich will auch bei der meiner Admiralschaft und De- ettpon anvertrauten Flotte mannhaft stehen und eh« Gut und Blut. Leib und Leben opfern, al« sie oder mein Schiff verlassen." AK ein echter deutscher Seemann hat Karpfanger diesen Schwur mit dem Tode besiegelt. Wenige Tage später wurde er auf dem Friedhof von Ladix zu Grabe getragen; einem König hätte man kein würdigeres Begräbnis bereiten kön nen. Die Geschütze des spanischen Kastell» donnerten dem toten Helden zu Ehren, und dunkle Zypressen rauschten ihm da» Schlummerlied. Das Schicksal liegt auf der Straße. Skizze oon^G. WilhelmSandrock. Man sah es Alma Bäcker gar nicht an, daß sie auf dem besten Wege dazu war, das zu werden, was man früher ein mal ein älteres Mädchen nannte Ihr Gesicht, vom welligen dunklen Bubenkopf eingerabmt, hatte noch etwa» Kindliches an sich, und die Nasenspitze, die beim schnellen Sprechen lustig auf und ab hüpfte, war für das ganze Büro vom ersten Tage der Bekanntschaft an ein aufheiternder Anblick. Wenn auch die Natur sie nicht gerade bevorzugt behandelt hatte, so konnte doch das Mädchen im allgemeinen zufrieden sein. Trotz alledeM hatte Alma Bäcker noch nicht den Mann gefunden, der — wenn es auch teilweise energisch bestritten Mrd — in den Träumen aller Mädchen eine bedeutsame Rolle spielt. Sie war schüchtern, nein, noch mehr, männer scheu. Sie schien nicht recht zu wissen, was sie mit solchen Geschöpfen anfangen sollte, und die Verlegenheit, die sie in Gesellschaft von Männern ost befiel, verbarg sie hinter einem etwas albern klingenden Lachen über durchaus nicht lächer liche Dinge. So mutzte das Urteil der gesamten Männlich keit im Büro lauten: eine hoffnungslose alte Jungfer. Freilich machte einer hier eine Ausnahme. Er hieß Paul Braschhümpel und war auch sonst etwas verdreht. Man wurde aus ihm nicht recht klug. Er machte oft em finsteres Gesicht und gab verkehrte, hastige Antworten. Aber H«l «r kein Spielverderber war und sich nicht aufregte, wenn man ihn ein wenig hänselte, so verzieh man ihm seine Gegenwart. „Er hat einen Klaps", sagten die Leute und gaben sich mit dieser abschließenden Erklärung zufrieden. - Ach, was ahnten die Menschen davon, wie es in Wirk lichkeit in Paul Braschhümpels Herzen aussah! Wenn sie gewußt hätten, dutz er verliebt war, so würden sie eine an dere Erklärung für sein oft etwas sonderbares Verhalten gehabt haben. Aber sie konnten das sa nickt ahnen, denn Paul Braschhümpel teilte keinem das Geheimnis seiner stillen Liebe mit. nicht einmal der Angebeteten selbst. So konnte Alma Bäcker nichts davon ahnen, daß ein Mann sie zur Königin seines Herzens gemacht hatte. „Es ist gut so", sagte Paul Braschhümpel zu sich selbst, „denn sie haßt ja die Männer und würde meine Liebe dock niemals erwidern, und ich könnte mich nur vor den Leuten lächerlich machen." Dennoch litt er an dieser heimlichen Liebe. Eines Sonnabends fuhr der fleißige Paul Braschhümpel ,wie gewöhnlich als Letzter aus dem Geschäft mit dem Rade Heimwärts. Ahnungslos rollte er die Karlsstratze entlang, qls plötzlich ein glänzender Gegenstand sein Auge fesselte. Er mar schon in der nächsten Sekunde daran vorüber gefahren. Mer er hatte geglaubt, einen Geldbeutel gesehen zu haben, und so wandte er sein Rad scharf Um. Ex hatte recht. Dort lag ein glänzender schwarzer Le- derbeutel, noch fast neu, und schien zu rufen:. „Nlmm mich mit!" Paul Braschhümpel stieq ab. hob den Geldbeutel auf, betrachtete ihn, sah hinein, entdeckte nur ein paar Groschen und dachte: „Ich gebe ihn, sobald ich gegessen habe, aus d« Polizeiwache ab." — Deshalb stand er etwa eine Sturcke später vor dem Wachhabenden und meldete seinen Fund. Der Schutzmann betrachtete mit kundigem Blick den Geldbeutel: „Vies hat das . Ding nicht gekostet. Vielleicht eine Mark. Sind denn keine Anhaltspunkte über die Person des Besitzer« zu finden? Hier steckt ja ein Zettel Mit der Maschine geschrieben: Strebsames berufstätiges Mädchen, 30 Jahre alt. einsam und ohne verständnisvolle Freunde, möchte dte Bekanntschaft eines ruhigen, gebildeten Herrn im Mter von etwa 38 Jah ren machen, der einen guten Lebenskameraven wünscht. , Briefe unter A. B. 30 an die Geschäftsstelle des Blattes er bten." Der Schutzmann geruhte, nach dieser Lektüre einen Witz M machen: „Sie brauchen nur unter A. B. 30 Men Heirat«- mtrag einzuschicken, und die Verliererin bekommt ihren Geldbeutel wieder." Paul Braschhümpel wollte dem Wachhabenden gerade . erklären, daß er diesem Vorschlag zur Tüte leider nicht fol ¬ gen könne, weil.. . weil... na, dte Gründ« spielt«, jo hier keine Rolle... Da ging die Tür auf und — Alma Bäcker . trat ein. . Sie sah den jungen Mann nicht, der verdutzt zurückge treten war und halb von der Tür verdeckt wurde. „Ist hier nicht", fragte sie hastig, „ein schwarzer Ledergeldbeutel abge geben worden? Ich habe ihn vorhin verloren. E« war nicht viel Geld darin, aber ... aber er ist für mich doch von Wert." Der Wachhabende machte eine kleine höfliche Verbeu gung: „Eben ist Ihr Geldbeutel abgeliestrt worden. Dieser HerrHat ihn gefunden " Da lah das Mädchen Paul Braschhümpel. und es wurde rot bi» hinter die Ohren: „Ach. vielen Dank! wie merk würdig, daß gerade Sie da» Ding finden mutzten." Sie . wußte nicht, wa» sie noch sagen sollte weil sie verlegen war.! i Sportgrupp«, 2 Krankheit, 3. geogroph. Sehrbuch, 4. Mu- . ?o nahm sie ihr Eigentum und wollte gehen. ' sikinstrumenr, 3. Südfrucht, 6. landwirtsch- Verrichtung, 7. Roman Kali? An Stell« b» Punkte ist jeweils «in neues Wort zu bilden, da» sich vom vorhergehenden nur um einen Buchstaben ändert. AürGenreker. Di«l« — Prosit — Beere— LtneNI — Wasgenmald — Wal nuß — Sessel — Leisten — Seid« — Paneel — Rinde — Nervi — Leistung. Au» diesen Wärtern such« man je drei nebenein- ander stehend« Buchstaben, dft im Zusammenhang ein Sprichwort ergeben- Aufiästngeu au» Rr. 12 vom 14. llanuar. greuznmrbRlltiei Waagerecht: 1. Gan», S. Laub, 5. Piave, -> Sardin« 9. Tran, 11. Man, 13. Gold, 14. Safe, 1». Floh, IS. Blei- SO Neuheit, S1- Ronde, 'S? Tour, SS Rad«. — Senk recht: 1. Gast, 2 Span, 3. Lenz, 4. Bonn, 3. Adam, 7 Salo- man, 8 Linst», 10. Regal, 12. Niere, IS. Lahn, 16. Fort, 17. Herr, 18. Bier, 19. Idee. Sllben-RiUfel: Besser, «in Nein al» eia falsche» Ja. 1 Bata- via, 2 einjährig 3. Saison, 4. Safe, 3. Erschlaffung, 6 Rußland, 7. Lmil, 8 Ilia». 9 Reustndland, 1V. Nonne, 11 Emmi. 12 Insel, 18. Nessel, 14. Adalbert. Rur Zahlen: Fee, Nach«, Anna, Rana, Kanne, Ress, Erna, Iran, Ehef Hanf - Frankreich. Städte Diagonalen: 1. Mustang, 2. Kandare, 3 Parkett, 4. Holbein, 3 Homburg, 6. Madeira, 7. Vissing. Li« Diagonalen: Marburg, Baml erg «» stell, sich vor: Friseuse. von — - -de immer enger. Sttttms- Bull, der die Hungerqualen seiner meun Frauen und vierer Kircker nicht mehr nm ansehen konnte, ergab sich. Die Amerikaner versprachen die Freiheit, brachen aber, wie so ost, ihr Wort. Zwei Jahre sang hielten sie ihn im Sesäpa- nis. In den folgenden . ' en trat Sitting-Bull als grös^ Attraktion in der berühr» Wrchs-Schau des Buffalq-Bsll auf. Kenn die Amettsaner glaubifli. den grotzen HäuptM dadurch lächerlich machen zu können, so irrten sie sich Er wurde in allen Orten, vs denen der Wanderzirkus seine Zelte aufschlug, als Held gefeiert, von den Bürgermeistern und Stadtbevollmiichtiaten begrüßt. Nack einiaer Z»'t n»'" ß Sitting-Bull die Wik-West,Schau Mit einem bedeutenden Geldbeträge in der Tasche und noch größerem Rlchm. . , Bis ins hohe Alter beKett Sitttng-Bull seine Autorität unter den Rothäuten, Er War der einzige Indianer, der es wagte, unaufhörlich und hartnäckig gegen die Gewalttätig- keitpn der Amerikaner Protest zu erheben. Vom Stand punkte der Amerikaner stellte der Häuvtting ein Hindernis für die weitere Entwicklung dar. Im Jahre 1890 wurde er » verhaftet. Hundert Gendarmen drgngen in sein Blockbaus und überwästiot-n ibn im Scklqf. Die Polizei den allen Häuptling mit det größten Brutalität. Al» Eitting- Busi aus dem Blockst«« geführt wurde, fiel plötzlich ein Schutz. Einer der Gendarmen wurde leicht verletzt. Im nächsten Augenblick duxckhphrten unzählige Kugeln den Leib des lebten S'"'ir-HSu»tlbme. Die G-tzdarmen verstümmel ten in ihrer Mut seitze LWe: Sie schnitten den Kopf, die Apne und Beine ab. Der Leichnam wurde in eine Holikiste gelegt, und ein alter Esel.schleppte die zerstückelten Ueber- reste «um militärische« FüMof fn Fort-Rates wo der tote Führer des Sioux-Stgmmes wie ein Hund in den Gra ben hinuntergeworfen wurde. ' Landhaus. — Senkrecht: 1. Religionsbuch, 2. «ertrag, 3. Haus- haltsgrrät. 4 Vorbild, 8. landwirtjch. Gebäude, 10. Vogel, 12. salz, 13. Lurchart, 14 Fall von „ich", 16. Stossart, 18. Arznei mittel, 20. Frauen-Name, 21. spitzer Gegenstand. «ilbemRStsel. Au» den Silben at — ber — ber — bo — cho — del — dri — e — e — ern — sei — fel — sie — ge — HU — las — le — le — lend — na — na — na — na — nan — « — re« — ril - ,.n - staf - stem - iy - te - t«l - ti - » lind 17 SSSrttr zu bilden, deren erste und dritte Buchstaben, von «en nach unten Sie gelesen, ttn Sprichwort ergeben ich — «in Buchstabe.) .Bitt», Fräulein, dieser Zettel gehört auch «Och ." Und er reicht« ihr mlt einem Lächeln, da» alle» gliche sagen konnte, die Anzeige. Vst Verlegenheit der jungen Dam» bereitet« ihm sichtlich Vergnügen. Paul Brasch hümpel ballte «Men Augenblick di« Faust: dann schritt er aft gesitteter Staateckürger ruhig hinter Auna Bäcker au» der Wachstube. Die beiden gingen ei» paar Meter schweigend neben einander. Dann sagte da» Mädchen plötzlich, und ln seinen Augen stand eine Träne: „Bitte, bitte, Herr Braschhümpel, sagen St« keinem Menschen etwa» von der Anzeige! All« wurden mlch auslachen." „Rein", versprach» ritterlich. Und dann gab er seinem zagen Herzen einen Stoß. „Fräulein Bäcker. Sie möchten heiraten? warum «ollen Sie mich nicht nehmen?" Sie sah ihn staunend an: „Sie? Aber Sie haben mir ja noch nie gesagt, daß Sie mich haben wollen!" „Sie haben r«ht", besann er sich. „Ich hatte nicht den Mut dazu. Sie schienen sich nicht» au» Männern zu machen. Ich ... ich ... ach, Fräulein . Bäcker, wollen Sie mich haben?" „Ja", sagte sie rasch, und ihre Nasenspitze hüpft« vor Erregung auf und ab. Sonst sahen aber die beiden nicht nach eMem Brautpaar au», al« sie die Straße hinunter gingen. Tatsache ist aber, daß Alma Bäcker von den ISS Heirats angeboten, die sie auf ihre Anzeige HM erhielt, keine» mehr benötigte. Die Tragödie einer Rothaut. Sltttng-Bukl, der letzte Häuptling de» Stonx-Stamme». Bon Rudolf Marek. Wenn man durch die Straßen unserer Städte lustwan delt und vor der Fensterauslage einer größeren Buchhand lung stehen bleibt, so stellt man mit gewisser Verwunderun fest, daß fast keine Ändianeebücher der heutigen jungen Gene ration mebr geboten werden. Die Zetten, in Venen die abenteuerlichen Jndianergeschichten von Looper, Reed und Karl May, die spannenden Eyählungen über den >,Retter ohne Kopf", den .Lederstrumpf", den Letzten Mohikaner" die Sinne der Schuljugend voll und ganz in Anspruch nah men, scheinen endgültig dahin zu sein. Mit dem Äussterben der Rasse der Rothäute rückt auch die ganze wildromantische Jndianerwett in den dichten Nebel der Vergangenheit. Nur vereinzelte, späte Nachkommen diese» einst stolzen und lebensfrlchen' Volkes leben noch heute in Amerika, die von dem freien und abenteuerreichen Leben in den Prärien de» amerikanischen Westen», aus den Erinnerungen ihrer frühe sten Jugend erzählen könnten. Es witt) gar nicht mehr lange dauern, bis auch diese letzten Zeugen einer verschollenen Zeit den Weg ins Jenseits, zu. dem Großen Geist ihrer Ahnen antreten und den letzten Schimmer der verflossenen Ro mantik mit in die Ewigkeit nehmen. Ein amerikanischer Verfasser Stanley Vestal war sich im klaren, daß diese letzte Gelegenheit, unsere Kenntnisse der Jndianerkultur durch Auaenzeugenberichte zu bereichern, nicht verpaßt werden soll. Zusammen mit einigen überleben den Veteranen, dem „Schwarzen Prärienhund", dem „Klei nen Adler", dem „Trotzen Büffel" u. a. frischte er die Er innerungen aus jener Zeit auf, in der Sitttng-Bull über den Sioux-Stamm regierte. Er hörte sich ihre wehmütigen Er zählungen über den rücksichtslosen Kampf der weißen Men schen gegen die roten Urbewohner des Landes an. Er schrieb daraufhin die Lebensaeschichte Sitttng-Bull«, des letzten großen Indianerhäuptlings. Genau vor hundert Jahren wurde Sitting-Bull in den Prärien von Süd-Dakota geboren, in der NSKe der heutigen Stadt Bull-Head, die seinen Namen trägt. Damals lebten noch die Indianer als freies Volk, jagten die hunderttausend köpfigen Büffelhsrden in den weiten Prärien, fübrten blutige Kämpfe miteinander, ohne daß die weißen Eindringlinge aus dem Osten sie an ihrem gewohnten Lebenslauf zu hindern vermochten. Als fünfjähriger Knabe klammerte sich bereits Sitting- Bull im Schoße seines reitenden Vaters an die Mähne des, Rosses. Mit vierzehn Jahren erbeutete er feinen ersten Skalp, die abgezogene Kopfhaut eines erschlagenen Feindes. Seine ganze Jugend war eine ununterbrochene Kette von blutigen Abenteuern und Kämpfen mit Messer und Bogen iam wurde in eine Hokkiste irische« FriWhofjn Fort-Nates wo der Sioux-Gtqmmes wie ein Hund in den Gra-