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Der sächsische Erzähler : 16.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193301162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330116
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-16
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.01.1933
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te vderont «i den L tzenhe R ^chiNL!--^» »I- «-mft-. -. - auf- boren und ist jetzt bereits Dozent am Konservatorium in givt Leipzig. Vor sieben Jahren erregte seine Markuspassion _ _ .. zu keinem Miß- werde. Für den Fall hatte der Kanzler anae- er dann genötigt sei, dem Reichspräsidenten bmtg dieser Veror Wartung Ausdruck brauch fuh kündigt, ' durch a sen Borsl ohne »o> im Auftrage des Red Es wird darauf hingewie! wenn w geneh gvundsäj den, wie hin, daß und im Landwii Ausfuhr von Sch könne di Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, IS. Januar, iehwarkl waren zum Verkauf , IS Läufer. 120 Ferkel und SS -400 Mark, für Fresser L0 bis Mark, für Ferkel 10-1V Ml., nd Höher. m«. Sächs. Grenadiere- Ll- Handel» aller I neu ab» chenZöi dern oas woÄ>chvl Mann in den i sichert, bzw. im lej. die Bezahlung der Hebamn kosten, Mch 80 Pfennige AufUühen begriffenen, 83 Mitglieder starken Ortsgruppe ' Neukirch »(Lausitz) für den IS. Februar übertragen, an der auch die demnächst neuzugründenden Ortsgruppen Steinigt-' wolms-ors und Ringenhain teilnchmen werden: die Beihil- fen für die Schuleinsührung und -Entlassung stellen sich im- mer yiehr als eine zwingende Notwendigkeit heraus and - sollen, diesbezügliche Schritte unternommen werden, da es? besonders Len. kinderreichen Familien ganz unmöglich ist, den hei diele» Anlässen an sie herantretenden Forderungen, auch Nur einigermaßen gerecht -zu werden. Ferner wWe auf den Plakataushang betreffs Gewinnung Mm Beitritt einer Förderergemeind«' Milien aufmerksam genn gestellt: 110 Pferde. Preis 180 Mark, für Läufer _ für Pferde 300-800 Mark und Höher. —* Mlitärverein „Lhemal. Sächs. Grenadiere- Bi schofswerda und Umgegend. In der am Sonnabendabend im Beretnsheim ttattaefundenen Januar-Monatsoerfamm- lang wurde zunächst Kenntnis gegeben, daß der Sächs. Grenadiertaa (einschließlich aller Feldformationen) am 13., 14. und 18. Mat in Dresden stattfinden wird. Schon heute werden die Kameraden ersucht, diese Veranstal tung recht zahlreich zu besuchen. — Femer wurde einmütig beschlossen, trotz aller wirtschaftlichen Nöte das 21. Stif tungsfest in einfacher aber würdiger Welse am Sonn abend, den 28. März, im Saale des Hotels „Goldene Sonne" zu begeben. Wes Nähere wird den Kameraden später durch Einladung bzw. Anzeige bekanntgegeben. — Zu der am nächsten Mittwoch in den Sonnensälen stattstnvenden Reichsgründungsfeier der Baterländ. Verbände werden die Kameraden ebenfalls um recht zahlreiche Teil nahme ersucht. —* Der Deutschuational« handluugsgehilfeuverbaud, Ortsgruppe Bischofswerda, hielt am vergangenen Donners tag die Jahreshauptversammlung unter starker Beteiligung der Mitglieder im Berbandshetm „Gotdne Sonne- ab. Der Vertrauensmann der Ortsgruppe, Herr Fr. Feust«l, gab zunächst die Eingänge bekannt, worunter sich zahlreiche Dankschreiben von stellungslosen Mitgliedern befanden, die die Ortsgruppe auch in diesem Jahre wieder mit einer Äeih- nachtsspende erfreut hotte. Er berichtete weiter, daß trotz der außerordentlich ungünstigen Verhältnisse die Orts« gruppe sich weiter erfreulich entwickelt. Besonder» groß ist das Ausmaß der Standesarbeit, über die die einzelnen Ob männer ihren Bericht erstatteten. Es sind allein 18 beruss- und allgemeinbildende Vorträge, 1 Wochenendlehrgang und 3 gesellige Veranstaltungen durchgeführt worden. Die be stehenden Arbeitsgemeinschaften haben aller 8 bzw. 14 Tage Uebungsabende abgehalten und erfreuen sich immer größe rer Beteiligung. Die Arbeitsgemeinschaft für Kurzschrift be, teiligte sich an einem Wettschreiben des Deutschen Stenogra fenbundes und konnte schöne Preise erringen. Sie. hat sich jetzt dem Stenografenverein Bischofswerda angeschlossen und' die Ablegung der Geschäftsstenografenprüfung zum Ziele gesetzt, während die Teilnehmer an der Arbeitsgemein schaft für Buchhaltung, Bilanz- und Steuerrvesen erstreben, die Bilanzbuchhalterprüfung abzulegen. Neugegründet wurde die Arbeitsgemeinschaft für Volkswirtschaft, in der alle für den Kaufmannsberuf wichtigen Fragen behandelt werden. Auch die Bemühungen zur Besetzung freigeworde ner Stellen waren recht erfolgreich. Der Obmann für 4>ie Stellenvermittlung, Herr Schmieder, wies nochmals darauf hin, daß jeden Montag bei ihm die Liste der offenen Stellen ausliegt und von den stellungslosen Mitgliedern ein gesehen werden kann. Jedes Bekanntwerden von offenen Stellen möge ihm sofort mitgeteilt werden. Auch die Ju gendabteilung, „Bund der Kaufmannsjugend-, hat sich recht günstig entwickelt. Außerordentlich erfreulich ist der starke Trieb der Berufsjugend zur beruflichen Ertüchtigung. So wurden hier 48 berufliche und gesellige Abende und einige Wanderungen durchgeführt. Sehr treue Mitarbeiter hat die .Scheinfirma Müller L Co." gefunden. In dieser Sch in- firma kann sich der Lehrling und Junggehilf« auf allen Be rufsgebieten betätigen und hat so einen wertvollen Ersatz für a cappella berechtigtes Aufsehen! Sein Weihnachtsorä- torium hqüe gestern bei den Hörern eine tiefe Wirkung. Dieses grandiose Werk ist streng polyphon geschrieben. Die Weisen erklingen ost fremd, herb. Alle Kompositionen vön Kurt Thomas sind streng modern geschaffen. Zum Unter schied von Werken und „Merkchen" mancher Komponisten möchte ich ihre zwingende Logik „gesund-modern" nenneru Wie Johann Sebastian Bach erzielt Kurt Thomas ost mit den geringsten Mitteln die größten Wirkungen. Ob freilich bei der mangelhaften musikalischen Bildung der Gesangver eine des 20. Jahrhunderts seine Schöpfungen gesungM wer den, ist sehr fraglich. Nur aanz wenig Chöre Deutschland? sinp befähigt, seine überaus schwierigen Werke aufzuführen. Zu diesen AuserwShlten gehört der Kammerchor Bautzen. Im Weihnachtsoratorium wird nach einer Einleitung die Geburt Christi in drei Abteilungen mit schlichten Bibel- warten erzählt. Mit denr Beschluß Joh. 3» IS: Also hat Gott die Well geliebt, daß ... . endet da» wundervolle Werk. An manchen Stellen hat der Komponist Melodien von Weih- nachtsliedern verwandt. Diese Melodien benutzt Kurt Tho mas fugato, gestattet mit ihnen Variationen immer aber lM polyphonen Satze. Quem pastore» laudavere oder In dulcr jubilo sind solch« Weifen. Bei letzterem scheinen wie bei demselben Liede in der Vertonung Joh. Seb. Bachs wallen de Figuration Engelsflügel zu malen. Dreizehn Damen und sieben Herren bildeten den dstzi- plinierten Kammerchor Bautzen und bewältigten die kolos sale Arbett scheinbar ohne Anstrengung. Einzig war der Chorklang. Vom häuchfeinen Lianissimo bis zum kräftigen Forte bildete der Thor einen feinen Klangkörper. Herrliche Stimmen haben sich hier unter der genialen Leitung Horst Schneider» zu zielstrebiger Arbeit vereint. Jede, Mitglied ist gesanglich wohl ausaebildrt, sonst könnte die prachtvolle Leistung nicht zustande kommen. Der schwere Kontrapunkt de» Komponisten erklang immer wie ziseliert. Mustergültig war die Textbehandlung jede» einzelne »Mitgliedes und de» Chorkörpers. Hervorragend wurde diese polyphone Kompo sition interpretiert. Erstaunlich war die gähnende Leere de» Schiffe» der. Kirche. Bei dem in keinem Verhältnis zum Gegenwert stehenden Eintrittspreis (40 Rpf.) hätten die Sitzplätze nichi zureichen dürfen. Der Kammerchor Bautzen wäre dan^ sicher recht bald wieder einmal nach Bischofswerda gekom men und hätte uns durch seine mustergültigen Leistungen «rfre 0. v. ten den Henn Reichskanzler dringend, den Forderungen de» großen Plane» Arthur Mahraun» al» einzigen grundlegen den Ausweg au» der Not deutscher Mensche» nachzukommen. Gez. Menzel, Kouttur. 21. Musikalische Veranstaltung -er Vereinigung -er Musikfreunde am 14. Januar 1S33 im Schühenhaase. Zy ihrer zweiten Veranstaltung in diesem Konzertwin ter hatte die Vereinigung der Musikfreunde die Petrenz- Oper aus Dresden zu einem großen Opernabend enaa- giert. Am vergangenen Sonnabend gastierte dieses Ensemble zweimal im Schützenhaussaalc. Zur ersten Auf- fühkmitz um 16 Uhr waren aus Bischofswerda und den Nachbargemeinden gegen 8—900 Schulkinder erschienen, um di» Märchenoper ,Hänsel und Gretel" von Engelbert Hum perdinck (1884—1921) zu erleben. Ursprünglich war dieses Werk ein bescheidenes Liederspiel und wurde erst auf Hugo Dolfs (1860—1903) Rat zur Märchenoper umgearbeitet. Dor 40 Jahren errang sie von Weimar her ihren Welt erfolg, den es durch die selbst von Johannes Brahms (1833 bis 1897) bewunderte kontrapunktische Meisterschaft und sei nen stillen Humor des echten Kinderfreundes vollauf ver dient. Am 19. Oktober 1931 gab die Petrenz-Oper Nicolais „Lustige Weiber von Windsor". Einige Bühnenkünstler, die am Sonnabend mitwirkten, waren uns von dieser Auf führung her schon bekannt. Im Mittelpunkt der Märchen oper .Hansel und Gretel" stehen die beiden Titelrollen, ver körpert von Erna Bellmann (Hänsel) und Erika Kaufmann (GreteH. Der ersteren sonorer Alt hat durch intensive Schulung viel gewonnen, letztere war in ihrem natürlich frischen und dabei künstlerischen Spiel wirklich ent zückend. Der Besenbinder Pater wurde vorzüglich oargestellt von Hans Gurmarck. Gesang und Darstellung seines Weibes Gertrud sowie aller bis jetzt genannten Künst ler stellten ein: ausgereifte Leistung dar. Die Knusperhexe wurde von A. Horvath-Lohs sehr gut gespielt. Sandmänn chen, durch Ilse Espenhain und Taumännchen durch Ger traud» Aßinann verkörpert, fügten sich geschickt den Anwei sungen de» temperamentvollen Kapellmeister» Felir Petrenz, der sicherheitgebend und anfeuernd beide Hände über seine Schar kielt. Da» Orchester, welche« vorzüglich spielte, folgt« ihm auf jeden Wink. Al» Engel und Kinder spielten nach der geschickten Anleitung de» Meisters Fettx Petrenz junge Damen der Petrenzoper mit. Die Wirkung wurde durch die geschmackvollen Bühnen bilder und Kostüme erhöht. Erstaunlich, was mit einfachsten Mitteln geleistet werden kann. Der Petrenzoper ist immer ein volle» Haus zu wünsch«,. Ueber ihre Bedeutung wurde an dieser Stelle schon genü gend geschrieben. hiettam derLani aaaisatii »edeutu Präfid« Der Zimm grüßuna hfLes, ein Iah gewöhnt retz^As zu verla regierun Landwii hatten - nicht gef lungsplc gesSene nicht nu sprach« i schloss«, tung de, Dar da» Wo landbuN Präsiden ständnis Schutze! Nac Handel« und eim Hand« Man muß der Bereinigung der Musikfreunde au! richtig zu dieser Veranstaltung gratulieren. Es gil selten eine Kleinstadt, die ein ähnliches Institut wte die Bereinigung der Musikfreunde von Bischofswerda auf weist, das regelmäßig seine Mitgliederschar mit erlesenen Kunstgenüssen versorgt. Hoffentlich unterstützen noch mehr Musikfreunde diese segensreiche Vereinigung, indem sie sich als Mitglieder anmelden. Viel leichter könnte dann jedes Jahr auch in der Provinz eine Oper geboten werden. Auch in pädagogischer Hinsicht wäre das eine glückliche Lösung. Biele Leute würden gern einer Opernaufführung beiwoh nen. Diese Bildungsmöglichkeit ist aber den meisten ver- lagt durch die kritische Finanzlage. In der Vereinigung der Musikfreunde wird die Möglichkeit geboten, ohne verteuern des Fahrgeld für wenig Geld Perlen unserer Musikliteratur kennenzulernen. Als letzte Darbietung in dieser Saison findet im März 1933 ein sehr interessantes Konzert auf alten Instrumenten statt. Der Name der Veranstalter bürgt für einen Kunst genuß. 6. v. Geistliche Abendmusik in der Haupt kirche zu Bischofswerda. Am Sonntag, den 18. Januar, war zu einer geistlichen Abendmuük um 17 Uhr eingeladen worden. Eine erhebende Feierstunde hat der Domorganist Horst Schneider und der vorzüglich« Kammerchor den Hörern bereitet. Al» Ein leitung spielte der Orgelmeister au» Bautzen die r-üar- Toovsta (Peters Ill/2) von Johann Sebastian Bach (1685 bi» 1780). Eine Toccata ist ein phantasiereiches Tonstück ohne eine bestimmte Form für Orgel oder Klavier. Ost bildet eine Toccata eine Art Variation oder Präludium mit schnel len Passagen, Arpeggien und anderen laufenden Figuren, die von beiden Händen abwechselnd ausgeführt werden. Mit präziser Klarheit erklang dieses gewaltige „Orgelwerk zum Konzertgebrauch- im Sinne des Altmeister» der Köni gin der Instrumente. Fern von jeder „Effekthascherei würde es mit überlegenem Stilgefühl voraetragen. Setten werden wohl Orgelwerke Joh. Seb. Bach» — sinngemäß registriert — so gespielt, daß ihr wundervoller, planmäßiger Aufbau auch dem musikalischen Laien plastisch wird. Fabel hafte Technik und scharfe» architektonisches Denken verhalfen Horst Sckmeider zum Erfolg. Unter seiner Leitung sana der Kammerchor Bautzen von dem » vappslla-Spezialisten Kurt Thomar op. 17 Weih nachtsoratorium nach den Worten der Evangelisten für sechsstimmigen Chor. Dieser junge Künstler wurde 1904 ge- dt« bidor all«einsame Auvdflßun, in der Lehre. Durch di« Wahl eine» von der Ortsgruppe vor geschlagenen Mitglied—«an Stadtverordneten ist der DHB. im Stadtverordnetenkollegium und in verschiedenen Ans- schaffen vertreten. — Die vorzunehmenden Wahlen gingen glatt vonstatten. Daraus Plate der Jahresbericht der .Deutschnationalen Krankenkasse-, Ersatz»«»« de» D-V. E» ging daraus deutlich hervor, daß diese Krankenkasse im Verhältnis zu den niedrig«, Beiträgen ein« d«r leistungs- fähigsten überhaupt ist. — Anschließend fand «ine lebhafte Aussprache über die Vorschläge des DHB. an d«n Reichstag zur Arbeitsbeschaffung und Kreditausweitung statt. Diese Vorschläge sind in der Oestenülchkeit viel beachtet worden. Sie wurden von der Versammlung trotz mancher kritischer Beurteilung sehr begrüßt. — In seinem Schlußwort danke der Vorsitzende allen Mitarbeitern und gab dem Wunsch« Ausdruck, daß alle Mitglieder ihr Bestes tun Mögen, -um Wohle he» Kaufmannsstande» und zum Dohle de» gesamten deutsche* Bost«,. —* Der Sund der Kinderreichen, Ortsgruppe Btschpfs- werda und Umgegend hielt am Sonnabend tm Jugendheim, Färbergaste, bet starkem Besuch eine Versammlung ab. Nach erfüllter Aufnahme eines neuen Mitgliedes gab der Vor sitzende folgende dringliche Angelegenheiten an die Mitglie der bekannt: Die Reichswochenhilfe gewährt, wenn der letzten 2 Jahren miydestens 10 Monate ver- letzten Jahre 6 Monate versichert gew^en ist, ' Kamme, 10 Mark zu den Entbindung«- > Wöchnerinnen- und 25 Pfennige Stillgeld: die Tagung des Bezirks Bautzen wurde der im Aufblühen begriffenen, 83 Mitglieder starken Ortsgruppe Neukirch ^Lausitz) für den IS. Februar übertragen, an der auch die demnächst neuzugründenden Ortsgruppen Steinigt- wolmsporf und Ringerchain teilnchmen werden: die Beihil- fen für die Schuleinführung und -Entlastung stellen sich im- mer y,ehr als eine zwingende Notwendigkeit heraus and sollen, diesbezügliche Schritte unternommen werden, da es besonders den. kinderreichen Familien ganz unmöglich ist, den hei diese» Anlässen an sie herantretenden Forderungen auch Kur einigermaßen gerecht-zu werden. Ferner^wM« einer FörherergemeiniL zym Besten der ki'nderteichen Fa milien aufmerksam gemacht, die die Wte der Zeit am schwer, sten trifft und dse zumeist in unzureichenden WohyünaMr- hältniflen leben müssen. Demzufolge bewirkten.auch MMv örteryngen über die Reichsbauharkhen Mr Eigenheime, - Randsiedlungen und die damit verbundenen Hart«,, beson ders für Kinderreiche: -eine lebhafte Aussprache/— ich/der bisherige 1. Vorsitzende, Edmund Müller, Waldeck, leim Amt niederlegte, führt auf einstiWnigen Beschluß hiit osr 2 Vorsitzende, Willy Marschner, Waldeck» Hauptgebäude, —* Sammerlichtfpiele. Der „Sühexpreß" ist Has as. wattigste, spannendste FUmdramn der, letzten Äahre. - Ein Furioso aufgepeitschter Leidenschaften, tollster Sensationen und überraschendster Einfälle. Eine hervorragende Darstel lung, eine glaubhafte, miterlebte Handlung, eine herrliche Photographie und die markante, Maste Regieführung müs sen diesen Film für Jedermann sehenswert machen. Von dem rastlos lärmenden Getriebe der Bahnhöfe führt der Weg des „Süderpreß- in das Hochland der Bayerischen Al pen. Mit gleichem Tempo entwickelt sich die Handlung, spannen sich die Konflikte. Tine Bergtour auf den höchsten. Gletscher, fabelhaft gezeigt u. packend miterlebt, der Kampf über den Wolken, über den weißen Gipfeln, sind unvergeß lich. — Das tolle Duell auf der rasenden D-Zug-Lokomotive, auf dem führerlos dahinbrausenden Riesenstahlroß ist «in Höhepunkt kinematographischer Leistung. — Die Moden schau des geschäftigen Konfektionärs bringt in das Drama die Notwendige, amüsierende Unterbrechung. — Mit ein«* Darstellerquintett allererster Klaffe, mit Trude Berlins Otto Wernicke. Ernst Busch, Paul Westermayer und Harry Hardt ist dieser Film «in Erlebnis. len.haß der Kaaustpreis, den st« «wann« haben» uns nicht oerlormging und Un» auch in aller Zukunft nicht verloren- ^ üf. Wir feiern den Tag aber vor allem au» tiefstem ir unsere gefallenen Kameraden, di« für ein einige» » Volk auszoaen und die dem einigen deutschen va- da» Siegel ihres Blute» gaben. Unser verehrter Ehrenvräsioent bat un» allen Soldaten das leuch- tochste Beispiel der Pflicht gegeben, al» er aber alle persön lichen Austastungen hinweg am Königlicher Feldmarschall die Geschicke unseres Volkes in die Hand nahm mit dem Bekennt nis: „Ueber alle» da» Vaterland!- SrildttM i. Wem «nl. BerUa»14. Januar. Bon zuständiger Stelle wird im Auftrage des Reichskanzlers aus die Erklärungen hingewie- sep; die der Reichskanzler in seiner Rundfunkrede im De zember vergangenen Jahres zu der Aufhebung der Prelle- Notverordnungen gemacht hat. Der Reichskanzler hatte oa- nlGS ausgeführt, daß er dem Reichspräsidenten die Aufhe bung dieser Verordnungen vorschlagen werde und der Er- Muck gebe, daß die Aufhebung zu keinem Miß ten werde. Für den Fall hatte der Kanzler anae- daß c: ireif en de Maßnahmen vorzuschlagen. Die- 'chlag würde er aber nur sehr ungern und nicht rkerige Warnung an die Oestentlichkeit machen. Diese Warnung wird von zuständiger Steile ' Reichskanzler, setzt aa»gesprochea. , „ diesen, daß in den letzten Tagen nicht bür in einer Reihe von Fällen verhetzende und verächtlich- machende Aeußerungen über Persönlichkeiten der Reichsre- aieruyg erfolgt sind, sondern daß darüber hinaus auch Auf- forkrerungen zu offenem Widerstand gegen die Staatsgewalt gemacht wurden, die als schwerste Stö rung der Ruhe und Ordnung anzusehen sind. Als solche Aeußerungen bezeichnet man die Ent schließung des Pommerschen Landbundes, in deren Schlußsatz die Aufforderung enthalten ist, seder Pommer müsse seine Scholle gegen jeden Zugriff schützen. Weiter sieht man auch eine Zeichnung in der Sonnabend- Nummer des „Völkischen Beobachters", die protestierende Landleute in drohender Haltung wiedergibt, als eine Auf reizung an. Man erklärt an zuständiger Stelle, daß die Staatsgewalt sich derartige Dinge nicht gefallen lasten könne. Es müsse dafür Sorge getragen werden, daß kein Mißbrauch her Pressefreiheit erfolge und die notwendigen Grenzen nicht überschritten werden. Bei ihren etwa notwendig werdenden Maßnahmen werde die Reichsregierung sich nicht mit Halbheiten begnügen. Die Presseorgane, die die öffent liche Rühe und Ordnung stören, würden empfindlich und auf längere Zeit betroffen werden. Man werde auch nicht davor zuruckschrecken, gegen die beteiligten Persönlichkeiten ener gisch vorzugehen. In diesem Zusammenkang erfahren wlr von unterrich teter Seite, daß gegenwärtig die Rechtslage geprüft werde, in welcher Weise ein Vorgehen gegen den Pommerschen Landbund wegen seiner erwähnten Entschließung möglick ist. - In den Linkskreisen legt man diese amtlichen Dar legungen dahin aus. daß die Regierung dann auch die A u f- hebüng des SA.-Verbotes wieder zurück nehmen würde. Dazu erfahren wie jedoch, daß eine solche Absicht bei der Regierung noch nicht besteht, daß aber in einem notwendigen Falle Erwägungenauchindie- ser Richtung angestellt werden würden. Der Junsrdeulftde Orden an den Reichskanzler. Dresden, 16. Januar. Am Sonntag fand in Dresden eine Nührertaguna des Junqdeutschen Ordens statt, in der die Absendung folgenden Telegrammes an Reichskanzler von Schleicher beschlossen wurde: Die versammelten Führer
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