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Und wenn mein Later dald wieder, Leb» Wade» bvacht, wurde ihr Znr Aatworh zeit seines Lehens mit rück- II«üerm«stew7Ktzke8^ bestimmt alles gehört?" ,^ia, ' " danken ter Zeit Kommandanten vom Königstein machte. Und N«v Mm Hofla, - Residenzstadt Dresden, d« durch seine Späße belebe. dem Theaterplatz mein Glück versucht, aus bin, dann hat es keine Not. einmal bei Mutter sehen." Rasch ging Therese, um die Schloßstrabe zu vermeiden, die Schuhmachergassr hinunter nach dem Neumarkt m und kam sich sehr mutig vor. In der Hofapotheke wollte sie fra gen, ob sie die Sachen schon geholt hatten, sonst, wollte sie nach der Ausspannung gehen. Es war ziemlich menschen leer, bloß auf der kleinen Kanzleigasse kamen Ehaisenträger, die Damen fürs Theater holten. Kemer machte ihr den Eindruck, ein Abgesandter des Russen zu sein. venkeke-eLenriecnvrr» Vk« <10 nartsetzäng.) (Nachdruck »erbot«».» Madame sah mit Genugtuung Thereses Freude an den schönen Modellen und an den Kästen mit Seide, Samt, Hitzen und Perlen. Sie flüsterte ganz andächtig die Ra inen der Städte, wo diese Herrlichkeiten herstammten. „Madame, ich möchte Euer Einkäufer sein auf den Mes ¬ sen, bloß, um in den schönen Stoffen wühlen zu können. Da muß Mutter mit herein vor Weihnachten, und wenn ich Fräulein Son Krumbholz herbringen konnte." Fräulein von Krumoholz — mit einem Male stand ihre Sorge wieder auf. Wenn doch erst morgen wäre! Gleich früh wollte sie hinauf und vor der Tür warten, bis Lore sie einließ. Mutter mußte ihre besten Fruchtsäste spenden, den Wacholder und was sie noch hatte. Fortschicken ließe sie sich nicht wieder. Madame sah Therese an: „Richt wahr, da ist man stumm. Ich sage es ja immer, was nicht dem erlesensten Geschmack genügt, kommt nicht in mein Geschäft. Meine Leute haben es nicht leicht. Macht ihnen nichts, ich. entlohne entsprechend. — Sowie nun die hohen und höchsten Herrschaften von ihren Sommerfitzen kommen, werden sie nach Weihnachtsarbeiten bei Madame Salomon fragen und zufrieden sein." v 2 k u i-. l -'« > c p. ckk< wegen «w dem Städtchen hinaus, in dem sich noch wachen- lang darauf kein chrsamer Bürger «ach Einbruch der Dunkel heit auf die Strahn getraute. , E sicher erführe es es erst heute ^^ester, sag^e Herr Erich. Da wollten sie Mechmnaq " einen falschen .... mit Leichtigkeit besorgen, mit Hilfe «ine, befreundeten Ka valiers, der mit zu den Zechgenossen ML' Therese schüttelte dem Alten den Arm. „Das hast du laubt" es nur, ich habe jetzt keinen anderen Le ibt, als Euch zu warnen. Was habe ich in leg- s hören müssen. Für den Russen ist der Diener geringer al» der Hui», da nimmt man sich kein Blatt vor den Mund, und unser Herr Erich hat vor mir noch «ich» verheimlicht. Ich habe zu allem geschwiegen, aber jetzt kann ich nicht mehr still sein." - Therese sah furchtsam auf die Straße. „War sollen wir denn anfavgen?" „Fort müßt Ihr. Ich wollte unserer Gnädigen eine» Wink geben, aber sie hat schon mehr Sorgen als ihr gut Ht. Sie hat mich auf» Gewissen gefragt, was die zwei Freunde in den letzten Nächten getrieben haben, und tft außer sich, daß der Russe die Spielschulden bezahlt hat." „Mir ist doch ganz gleich, war der Russe b«-ahtt hat. Sag mir nur, ob die bewen Nicht nur in Weinlaune von mir gesprochen haben." „Nein, nein, dar war Emst, mit Euch will sich der Russe bezahlt Machen." „Gut, ich gehe nicht in die Oper und werd« versuchen Adams zu erreichen, sonst laufe ich bi- an- Einnehmerhäur- chen an der Großenhainer Straße und »arte auf die ande ren. Mögen sie denken, ich hab« bei Madame Salomon die Zeit versäumt." „Ihr seid ein trwferes Mädchen. Geht jetzt, ich muß auch heim, ehe mich Herr Erich vernicht. Mir ist ein Stein vom Herzen, daß ich Euch warnen konnte. Sie sprachen bei Tisch-von Euch, daß Ähr hier wäret, sonst hätte ich auf dem Theaterplatz mein Glück versucht." «Leb wohl, Franz. Wenn ich nur erst zur Stadt hin aus bin, dann hat es keine Nlst. Danke dir auch. Laß dich Sein Humor wamste feinen Stachel inrbesonvere gegen die städUben-Sirer »«««- um speichelleckerifchen Höflinge und aUlgen Lakaienseelm und OfteMiar swUr er noch 6» brachte ihn in manche brmzllge Situation, aus d^Hr nur das Wohlwollen des Königs rettete. Selbst gegen dessen aur- " gefvrochensteGünstige wanA-rdi«SchärfestAe-Mtzw, skffe ist in Dm-d^L'-rWreckt'»dH, . . und als einst die allmächtige Gräfin von KsfÄ. die GMobte in die Hausflur, ich werde schnell emlären. da»» fört." des Königs, allen Ernstes verlangte,daß briihrem Mei- Z Lhz«Atg0^AA?*7 nm die Hauptwache heraurzutretrn und dar Spiel zu.rühren « habe, meinte der Generalleutnant von Kyaw ganz laut m einem Mstemden Höfling, der sich über diese F ' setzt hatte: „Warum nicht? Ich sehe gar nicht ein, waünn man sich weigem will, vor der Gräfin zu trommeln, da man aaru " doch gewisse Damen aurzutrommeln pflegt!" Sckn»"^ Einst forderte August den Kyaw auf, dm Mundschenk zu machen. Der stellte nun dm mächtigen Pokal de» König» m di« Mitte, rings herum die Gläser der Minister und der Räte nach ihrer Rangordnung und um diese wieder die kleineren Gläser der HosKeamten. Er Wte nun zuerst diese, dann die größeren, und als er an den Pokal des Königs kam, waren rur diesm nur noch einig« Tröpflein in der Kanne. Als AugiP fragte, was diese» bedeuten solle, erwiderte der Kyaw: „So aefchieht mit Cw. Majestät Landeseinkünsten!" lieber diese Antwort geriet die versammelte Gesellschaft in betrete nes Schweigen. Solcher witziger und doch so ernsthafter Aeußerungen de» Herrn van Kyaw gibt es eine Legion. Einer seiner Nach kommen hat sie, wie oben schon bedeutet, gesammelt. Aw Kommandant der Festung Königstein ist Kyaw ein gerechter und menschlicher Verwalter feiner Amtes gewesen, hatte er die Gefangenschaft und ihre Leiden doch am eigenen Leibe verspürt. »MMMMMIIWMM1MMNMMMIMMMM0MMIWINMMNMMMMMMM1MM