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>1« Aval 2. «ad ß. V-r Mar Up. und^ztr^r^and»^rhnnp> » Luchtpaar, shwi« Anal Ch«»p„ erdemouf b«st« Aesomtletstuna ein Erich Güncher »mal 1. und Sinai warten. „Atb> Pari,. 7. Jqni Vle Gerettete» -er ' ^Atlantique" tu Lherbourg. Geretieke Matrosen b« llnglackSdamvter« „LÄ lantique" erholen sich t ihrer provisorischen H«t berge in dem ttanzvflich« Aasenort Theibourg. wohl sie Htlstdampfer brecht« von den furchtbaren Str« pazen und seelischen Ei schatterangen. di« fte di lehien 24 Stunden erleb« mußten. ' > Bord dek At- irieben, daß eigentlich n ff r »die Maschinen als ei«' Sv ßWja„Mälltm WUkkttlll. Pari,. 6. Januar. (Dradtb.) wi« tzava, bonra b-rlchte«.tz" liq»? bts in die pmkönnea. 2 Kapitän Schoos, der Führer d« verlorenen Ozeanriesen. Die Nachforfchmmen nach der Ursache desUraydes. Pari,. 6. Januar. Der Minister für die Handelsmarine Aon Meyer hat einem Vertreter des Paris Midi über die Ursache des Feuers erklärt, daß es sich entweder um einen Kurzschluß handele, der Merdinas unwahrscheinlich sei, oder um eine Fahrlässigkeit. In emer Kabine 1. Klaffe seien nämlich etwa 30 Dollmatratzen untergebracht gewesen. Wenn «u wSrts nach Wien transportieren. Diese Schiffe wurd-i^ha* mals im üngarischen Volksmunde „Goldschiffe- genannt Abgesehen von diesen direkt aus Ungarn stammenden Gegenständen glaubte Ungarn, das durch Jahrhunderte .Mit Oesterreich in einer „Ehegemeinschaft- gelebt hatte? MU», mehr nach Auflösung dieser „Che- das Recht auf di« Hässte der Kleinodien der Familie Habsburg zu besitzen. Die Aufgabe des Schiedsrichter» war nicht leicht. Die an und für sich verwickelte Materie wurde durch Beimi- Friedensvertrages von Trianon, der Ungarn die Ausliefe rung der „in den kaiserlich-königlichen Sammlungen enthal tenen geistigen Güter" zusicherte. Zweitens bestand .Un garn, abgesehen von den Bestimmungen des Friedensver trages, auf seinem geschichtlich begründeten Miteigentums recht an den Schätzen der Wiener Hofburg und aller öster reichischen Museen. Durch zahlreiche historische Urkunden und Dokumente versuchte Ungarn, seinen Anspruch vor dem Schiedsrichter durchzusetzen. Das umfangreiche, historische Material, mit dem sich Dr. Soldat? befassen mußte, reichte bis in die Anfänge des 14. Jahrhunderts zurück. Die unga rische Rjmierung behauptete, daß seit der Vermählung de» Königs Andreas von Ungarn mit der Erzherzogin Agne» von Habsburg sich am Wiener Hofe der Brauch gebildet hatte, dir nach Ungarn gelangten Kunstschätze kurzechand nach Wien befördern zu lassen. Nach dem Tode des König» Andrea» verließ seiüe Witwe Ungarn und nahm achthun dert wertvolle Objekte aus dem Schatz der Stephanskrone mit auf den Weg. Der Transport von wertvollen Künst- gegenständen aus Ungarn nach Oesterreich blühte besonder, wahrend der Herrschaft des Kaisers Ludwig. Seine Gntttn Wfe wird da, Liuschleppeu bi, zur r Nacht erfolgen, fall, nicht der La- «achtet., den Tagesanbruch abzu- Mwelen können, bi» dann da» Feuer plötzlich mit »off« Wucht aysbrach. Der Minister sagte, er werde dafür sox«n, daß in Zukunft bei der Inneneinrichtung der Schiffe wensger Holz verwendet werde, daß zwei Funkerkabinen eingebaut würden, «ine vorn im Schiff und eine hinten, und daß der Besatzung Verufsfeuerwehrleute beigegeben würden. Oberst Pouderoux, d«r den Brand der George Phistppar untersucht hat, hält es für ausgeschlossen, daß das Feuer auf der Atlantique angelegt worden sei. Er erklärte dann, dm der auf dem Schiff verwandte elektrische Strom 200 Bott betrage. E, sei also möglich, daß der geringste Funke genüg te, um einen Brqnd hervorzurufen. Gegen schamlose Verdächtigungen. Pari», 6. Januar. In der französischen Presse war ge stern die. Behauptung ausgestellt worden, daß der Brand der Atlantique auf einen Saootageakt zurückgeführt werden müsse, und die Liberia war sogar soweit gegangen, 'offen Deutschland zu verdächtigen. Gegen diese ebenso grotesken wie schamlosen Beschuldigungen wendet sich aufs schärfste Heros in seiner Victoire. Er erklärt, man müsse die Annahme einer böswilligen Handlung au s schal t e n und sich hüten, dem an sich schon erregten Publi kum den Verfolgungswahn einzuimpfen. Dir Atlantique, fährt HeroS fort, sei ebenso wie der im Roten Meer durch einen Brand vernichtete Passagierdampfer Georges Philippar von dergleichenWerft erbaut und von der gleichen Gesellschaft ausgerüstet worden. Bereits im vorigen Jahr habe ein bekannter Architekt von lantique seiner Familie geschi' ' -- der Schiffsrumpf und l , wand frei gelten könnten, während die gesamte Innen ausstattung beweise, daß die Ingenieure und Architekten Landratten seien. Bei der Einrichtung seiaußerordent- lichvielHolz verwendet worden, um dem Ganzen diNSN luxuriösen Anstrich zu geben, wodurch aber die Feuerstzsfghr sehr gestiegen sei. Darauf hätten dann auch die großen Ver sicherungsgesellschaften hingewiesen und es abgelehnt, das volle Risiko zu übernehmen. Die Uettrmgsakttorr des deutschen Schiffes. Rotterdam, 6. Januar. Das deutsche Motorschiff Ruhr, das 88 Besatzungsmitglieder der Atlantique retten und in Cherbourg an Land setzen konnte, traf gestern abend ist Rot terdam ein. Der Kapitän des Schiffes, v. Bick, erklärte Pressevertretern, daß die Ruhr am frühen Morgen de» Mitt woch als erstes Schiff bei der brennenden Atlantique ein traf. Bis 14 Uhr sei die Ruhr in der Nähe der Atlantique geblieben. Das Feuer habe mit einer unglaublichen Schnel ligkeit und Heftigkeit um sich gegriffen. Sobald der Brand, der offensichtlich im Mittelschiff in einer Luxuskabine aus brach, einen größeren Umfang angenommen hatte, brachen die Fenster aller Luken, wodurch der Wind durch das ganze Schiff fahren und das Feuer immer wieder von neuem an fachen konnte. Die 86 Geretteten der Atlantique hätten nichts Sesamtbeoölkerung. des Deutschen Reiches, die nach dieser Berechnung in der gleichen Zett sich nur um 4L Prozent ver mehrte. Auch die starke Zunahme der Verheirateten erklärt sich daraus, daß sich in den heiratsfähigen Altersklassen ge- qegenwärtig die geburtenreichsten Jahrgänge der Dorkriegs- zett befinden, und daß insbesondere die durch die Kriegs verluste entstandene Lück« in dem Bestands an heiratsfähigen Männern inzwischen bereits bis zum 32. Lebensjahr wieder ausgefüllt ist. Ungewöhnlich stark ist die Zahl der Schet- düngen. Gegenüber 2a4 000 Geschiedenen im Jahre 1928 gibt es jetzt 478 000 Geschiedene. Interessant ist übrigens, daß offenbar der Mann trotz seiner Scheldung nicht genug von der Ehe hat; denn über 144000 der geschiedenen Ehe männer haben wieder geheiratet, währeitd von den geschie denen Ehefrauen nur 113000 noch einmal geheiratet haben: M Lüktt m VeM". Ende der Lleiaodieafiraite» zwischen Oesterreich «üd Aadaru. Vierzehn Jahre nach dem Zerfall der österreichisch-un garischen Doppelmonarchie kam es zwischen den beiden Re- ilerungen, der österreichischen und der ungarischen,, in der zrage des Schicksal» der Kleinydten de» Hause» Habsburg u einem schiedsgerichtlichen Ausgleich. Der schweizerische Gerichtspräsident Dr. Soldat? fällte in Venedig das Schieds urteil. Ungarn hatte seine Ansprüche auf die Schätze und .kunsthistorischen Sammlungen der Familie Habsburg aus Izwei Litem abgeleitet. Zunächst au» dem Wortlaut des ReyO» au» aller Welt. Ein 1-Mrtaer Tiroler Lange att „chineffscher Offizier". Er fWtt iw Aulo uwfvvst «ach Berlin. Her»», v. Januar. Die abenteuerliche Fahrt eine» 16- jährigen Burschen au» einem Städtchen Tirow fand in Ber lin ihr Ende. V« Sun« war am Neujahrstage au» dem elterlichen Hause entlaufen uNd hatte sich zunächst nach München begehen- Dort „mietete- er in der Nacht zum 4. Januar eine Kraftdroschke für die Weiterreise nach Berlin. Dein Thauffeur «rzäyltt er, er sei Offizier her chine sischen Arm«, fein Geld habe er auf der chlnesi- schen Gesandtschaft hinterlegt. Merkwürdigerweise glaubte der Münchner Kraftwagensührer dem Jungen die Erzählungen und fuhr mit ihm los. Sn Potsdam ließ der „Chinese^ halten unter dem Vorwand, daß er sich Geld vqn einem Port stationierten Offizier holen wolle. Er kam nach einiger Zeit hurück mit dem Bemerken, daß er seinen „Bekannten- nicht angetroffen habe. Die Fahrt wurde dann nach Berlin fortgesetzt. Al» der Junge nun den Fahrpreis v- über 400 — nicht bezcchlen konnte. Werkte auch der Kraftwagenführer endlich, daß er gründlich beschwindelt morden war uich: brachte seinen Fahrgast zu einem Polizei revier. Der Pusrelß«. wurde in Gewahrsam genommen; die Extern sind benachrichtigt worden. . ^vau d« «bbMe bei «affig. Nach 24 Munam des Brückenausschffssts ist nunmehr der Bau der Elbbrücke in Aussig gchchert. Er wird bei gutem Wetter demnächst beginnen. Die Finanzierung besorgt die Zentralbank deut- —-^Ole «^ deutsche Fahrstraße auf den Rleseagebiras- kauuu. Di« AeuMheNkgierutzg hat jetzt der Hirschberger Thalbahn-A.»G. die Genehmigung zum Bau einer Fahr straße nach dem Spindlerpaß im Riesengebirge erteilt. Auf dieser Straßh bei deren Pau etwa 500 Arbeiter beschäftigt weichen, soll ein ständiger Autobusverkehr eingerichtet werden. E» wird die erste Fahrstraße sein, die auf deutscher Seite auf den Kamm des Riesengebirges führt. Vergreisendes Volk. Drei MMiö^ Vevä««m»g»zumchme in acht Jahren. Seit dem Jahre 1928, dem letzten Jahr, in dem eine Volkszählung durchgeführt wurde, hat der Altersaufbau der deutschen Bevölkerung eine wesentliche Wandlung erfahren. Dies geht ach deutlichsten daraus hervor, daß die Zahl der Jugendlichen- Vas heißt- der Personen unter 15 Jahren, immer weiter zurückaeht, während die Zahl der Personen über 15 Jahren ständig ansteigt. Beit dem 16. Jünk 1925 hat sich die Bevölkerung Deuttch- lank» um rund drei Millionen vermehrt. Am 16. Juni 1925 würden Y2 411000 «Mtt, am 1. Januar 1932 65 089 000, halste demnach dw jährliche Bevölkerungszunahme im Durchschnitt auf 400000 beläuft, ergibt sich mit dem Ende «^Jahres 1g32 eine Gesamtsteigerung um drei Millionen. Trotzdem ist mit großer,'Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß Pie BevölkerunMunahme einer Bevölkerungsabnahme weicht. Der Mckgaug der Geburtenhäü konstant an. Am 16. Juni 1925 gab es noch 16070000 Kinder unter 15 Jah ren, jetzt nur noch 15350000. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß gerade dle Äahrgänge, die für die Geburtenhäufigkeit von ausschlaggebender Bedeutung sind, zu den am stärksten besetzten gehören, und zwar die Jahrgänge von 1902 bis 1gi4, also die 18- bis ölMrigen. Bon 1914 an tritt infolge i^s Krieges eM stckrkSL Rückschlag ein, der nur teilweise nach 1918 wieder ausgeMhen wurde, um einer ständigen Min derung der Zahl vor.Murten Platz zu machen. Die Bevölkerungszunahme beruht im wesentlichen auf der günstigen SterbLchkeittUister und der Ueberfülluna der älteren Jahrgänge. AM 1. Januar 1932 gab es 23 825 000 männlich« und 25 91L0Y0 weibliche Personen über 15 Jahre, zusammen nicht ganz 50 Millionen, nämlich 49737000. Hier Überrascht vielleicht im ersten Augenblick da» starke Ueberwiegen der welblichen Personen mtt fast 2100000, im wesentlichen, von der längeren Lebensdauer der Frau abge sehen, eine Folge des Krieges. Bei dm Personen bis zu 15 Jahren ist hingegen ein Ueberschuß an Männern i Händen. Es fragt sich auch, ob sich dieser im Laufe der ausgleichen wird, da die männl. Sterblichkeit, wesentlich einflußt durch die Herabsetzung der Säuglingssterblich! aber auch durch dm stärkeren Berufsschutz, ständig sinkt. Es ist wohl möglich, daß die vielleicht im Jahre 1951 durchzuführend« neue Nolkszah ' ' " " mäßiges Anwachsen der Bmi jedoch für «inen längeren Zeitraum das letzte Mal sein; denn nun wirken s """ " « Gß«" nach Cherbourg emgefchteppl. A. lDrahtb.) V« Wrack der „Atlantt- ättWMW ans d« Reede von Cherbourg reden. Wie Staatsanwaltschaft soll die „Atlan- ttqae"-Aatnstraphe nntersnchen- Paria, 6. Januar. In dem heute nachmittag abgehalte nen Ministerrat veranlaßte der Minister für die Handels marine den Justizminister, neben der bereits eingeleiteten technischen Untersuchung über den Brand des Dampfers .Lttlantique" auch «ine Untersuchung durch die Staatsan waltschaft vornehmen zu kaffen. hingegen ein Ueberschuß an Männern vor- ' " " ' ' Z-tt ! be- lkeit, 1933 »lkszählung noch ein wettere» zahlen- r Biwölkerung ergibt. Das dürste jedoch füi. , ..... nun wirken zwei Tendenzen zur Minderung der Bevölkerung zusammen, nämlich der Rückgang der Geburlen und die stei gend« Sterblichkeit. Die Gesamtzahl der Sterbefälle ist im Erwachsen begriffen, und «oar nicht etwa wegen eine» Rück ganges de» Gesundheitszustandes der Bevölkerung, sondern ausiganz natürlichen Ursachen. Die älteren Jahrgänge, die besonders stark von der Sterblichkeit betroffen werden, sind schon dichter besetzt, al« die entsprechenden Jahrgänge vor acht Jahren. Demnach muß auch die Sterblichkeit steigen. Im ganzen finden wir in Deutschland bedauerlicherweise mehr und mchr da» Bild einer überalternden Bevölkerung. Hier würde nur dann «ln Wandel eintreten, wenn infolge einer günstigeren wirtschaftlichen Entwicklung di« Heiraten gefördert uno auch di« bestehenden Ehen kinderreicher wer den, al» sie es bisher waren. Sm ganzen ist infolge de» veränderten Altersaufbaus der Bevölkerung die Zahl der Haushaltungen mit 17,4 Milli onen «rhältntsmäßig hoch. Sie blieb im vergleich zu den Vorschützungen nur um 200000 zurück. Da» liegt offenbar darin, daß viele Ehm infolge der unklaren bezw. schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse nicht geschloffen wurden, Ehen, die sicherlich bald nachg«holt werden. Die Zahl der verhei rateten Personen beiderlei Seschlechl» ist von 1925 bis An fang 1932 um insgesamt 2 766 000 gestiegen. Sie hat nicht nur relativ, sondern absolut stärker zugmommm, al» di«