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pl Bautzen, Swnwg Lagesscha«. WOE^EN * AWA WWrrrÜWW^e AmEhauG hat EtuEk hrk KDlhtm tzchi—KbeUev-oleu, «, »redNe k tzö», von G «llkv« I« pettladiGt. Sie L«ß«rbettte»setz>wa der Aabr« ist k AL»,« 88.Aichrg-«s scheidenden potttifchen F m bezug auf eine Auflösung de» Pn sich der preußische Minist«präflden bk Ge- lagwor- 'korporativen Leist de» neuen Stallen zum bestbnmte Blatt * Da» rvOsche rwrkstMf.V 2» Mfch-Ve «n Aw««st k- ^ke^D«stv«^der^Nok«m »a b« Bäume» live» rvalde». Vie , -»»KGrlichw an ander« Stell«. ; Tageökaü fiirAistßo^werda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten DerSSGscheLrzShler Almkirch und Amgegend d Unabhängige Zettung fltr alle Stände tu Madr uud Land. Dicht verdrettet in allen Volksschichten. Kerne Work zu „Sozialisierung wirqchastllche tz M Lmietracht dieser Sachlage kommt den Ankündi gungen Mussolinis über die bevorstehende Einführung einer staatlichen Kontrolle der Produktion und de» Konsum» «ine um so größer« Bedeutung zu. S» ist bezeichnend, daß diese Ausführungen de» Dvc« in einer, von der italienischen Abgeoroneten-Kamm« eben vernb» schiedet«« Gesetzesvorlage praktische Anwendung finden konnte». Lg» neue Gesetz verbietet jede neu« in» duprielle Gründung in Italien ohne vorhergehend« Genehmigung der Behörden. Unterstaat-sekretär Asquini begründete es mit der Notwendigkeit, in erster Linie die ex portierende italienische Industrie vor neuaufkoaunender Konkurrenz zu Mtzen. Darüber hin««» kann aber da» neu« Gesetz «»Wendepunkt in der faschistischen D i r t s cha f t« p ol itik b^eichnet werden. Es gibt dem Staate ein Instrument in die Hand, mtt dem er im schroffen Gegensatz zu der bisherigen Praxis die industrial« Produk» tion regulieren kann. Bon der Handhabung dies« gesetz lichen Waffe wird e» abhangen, welche Ausdehnung die neuen plamvirtschaftlichen Methoden in Italien erfahren werden. Amerika Kündigt polnische Kredite. Warschau. 6. Januar. Große» Aufsehen erregt hier die Tatsache, daß eine der größten Maschinenfabri ken Polen» in Warschau, Lilpop. Rauh L Löwenstein, ihren Angestellten und Beamten gekündigt hat. Diese Maßnahmen sind darauf zurückzuführen, daß da» amerikanische Bankhaus Mellon die Kredite in ein« Höhe von IS Millionen Dollar gekündigt hat. Somit ist der seit fünf Jahren zwischen der Firma und dem Bankhaus Mellon lautende Vertrag gelöst. Durch diesen vernichtenden Schlag, den die Amerikaner gegen die Firma durch die plötzliche Kreditentziehung geführt haben, was nicht zuletzt mit d« Weigerung Polen«, s«lne Kriegs schulden an Amerika z u z a h l e n, zusammenhängen dürfte, wird gleichfalls auch in nicht geringerem Maße die polnische Eisenbahngesellkchaft betroffen, die dank der ameri kanischen Kredite den größten Teil ihres Bedarfes an Wag gons und Maschinen durch die Firma decken ließ. Da eine ernstliche Kredithilfe von selten der Regierung oder der Staatsoank so gut wie aussichtslos erscheint, dürste die Außerbetriebsetzung der Fabrik in kurzer Zeit zu erwarten sein. Der Meberstreik in Armentteres. Park, 6. Jan. Der vor einigen Tagen ausgebrochene .Weberstreik in Armentieres hat größere Ausdehnung ange nommen. Es streiken setzt in Armentiere» über SÜSS und in der Umgebung etwa 2000 Arbeit«. Heute nachmittag ha ben die Streikenden eine stark besuchte Versammlung abge halten, nach deren Schluß sie vor die Tuchhandlungen zogen, wo sie das Personal veranlaßten, die Arbeit einzustellen. Die Kesprechnng Schleichers mtt Krmrrr. mittag zwlschen dem Reichskanzler v. Schleicher > preußischen Ministerpräsidenten Braun stattfand, ist von den beteiligten Persönlichkeiten Vertraulichkeit vereinbart wor den. Sn politischen Kreisen wird jedoch die Tatsache stark b«Met, daß die Unterredung wesentlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als ursprünglich vorgesrhc E» dürst« sich demgemäß um ein« seh Unterrichtung des Reichskanzler» di Ministerpräsidenten , di« Rechtsauffassung des alten preußischen Kabinett» im An schluß an das Leipziger Urteil eingehend dargelegt hat. Irgendwelche Beschluss« waren von dies« Unterredung von vornherein nicht zu gewärtigen, dagegen soll diese Bespre chung in einem spateren Zeitpunkt fortgesetzt «erden. Gin Täg dafür ist noch nicht bestimmt. In a l len ent- MiffolW proschezrivng Ubas Zahr 1S3Z. KKUierr auf dem Wege rrrr Plamvirt- fchast. Zur Jahreswende veröffentlicht Mussolini einen Artikel, der für seine Beurteilung der Weltlage und insbesqndere der Situation, in der sich seine italienisch« Heimat heut, befindet, ungewöhnlich aufschlußreich ist. Der Duce bezeichnet da» anbrechende Jahr ak Jahr der Entscheidung. Di« nächsten Monat« werden nach Ansicht des italienischen Regierungschefs Klarheit darüber bringen, ob di« Welt au» dem Abarunde der Krise und der Verzweif lung einem neuen Aufstieg entgegengebracht werden oder aber im völligen Chao» versinken soll. Sn seinem Aufsatz, dem zweifellos programmatische Be deutung beizumessen ist, umgeht Mussolini stillschweigend alle politischen Probleme und behandelt um so ausführlicher die wirtschaftlichen Fragen, in deren Lösung « mU Recht den Kernpunkt, da» A und O der heutigen Wrltsituation, er blickt. Der Duce erklärt, die Zeit, in der die leitenden Staats männer dem freien Spiel der wirtschaftlichen Kräfte unge hinderten Laus liehen ,in der Hoffnung, daß da» durch die Krise gestörte wirtschaftliche Gleichgewicht letzten Endes von selbst wieder hergestellt werden kann, sei beendet. Im Jahre IgSS soll da» wirtschaftliche Leben Italien» von Staats wegen streng geordnet werden. Da» Mussolini üb« da» bevorstehende Eingreifen des Staate» in den Dirtschaftsprozeß verkündet, ist geeignet, überall da» größt« Aufsehen zu ««egen. Er sagt wörtlich: ,Hhne staatlich« Maßnahmen, ohne Kontrolle der Produktion und de» Konsum» können wir das Unheil nicht überwinden. E» wäre Wahnsinn, den bk jetzt beschrittenen Weg wieder weiter zu,gehen* Aus einen Generalnenner gebracht, ist der Faschismus die moderne politisch, Organlsattonssorm staatlicher Armut. Wiederholt hat Mussolini sewst da» heutige Italien als einen proletarischen Staat bezeichnet und hinzugefügt, daß da» faschistische Regime dk mackHpolltifche Hulk für dies« soziale unwirtschaftlich« Struktur des Landes sei. Sn der Tat scheint die Aufrichtung der faschistischen Herrschaft in Italien da» letzt, Mittels-ewekn zu sein, um das verarmte, d« sicheren, materiellen Grundlage entblößte Land vor einer sozialen Umwälzung zu bewahren und die bürgerliche Ord nung aufrechtzuerhalkn. Sn den -ebn Jahren der Fascht- stenmacht verändert« sich da» politische Gesicht Stalle" -Ür Unkenntlichkeit, Dagegen blieb seine wirtschaftlik staltung im großen und ganzen dk alte. Men Schl' kn üb« den korporativen Geist des neuen Italien . Trotz, entwickelt« sich das wirtschaftlich« Leben des Lande» apf d« asten Grundlage des freien Privatunternehmertum» und der unbehinderten Konkurrenz. Die vom Fafchistenstaak eingeführte „Carty del La- voro* d. h. die Arbeitskarte, stellst nur einen Organisations rahmen für verschiedene administrative Maßnahmen allge- ssssssssss— rage», k vor allem sich der"^reußische Ministerpräfld ent Bräu» stlne ie- ßmH vorb eb alten, da « zunächst dk west«« ck- lung d« politische» Vorgänge im Reich« abwarstn Sie Memdtm- paprn - Hitler. «öl», 7. Januar. (Eia Meldg.) Ueb« die Unterredung zwischen dem früheren Reichskanzler v. Papen und Adolf Hitler ist von beiden an der Unterredung Beteiligten folgende Erklärung au,«geben worden: S«enützer unrichtigen Kombttumone», dk Kd« -resse üb« kw Asamwentreffea Adolf Hiller» mA de« srttkren Reichskanzler von Papen dk -espeechim, sich omächließttch mtt den Anmen d« MplchM «k« gwße» «ckonck»/ poMschm Nnheik- kamt besechs hak «. daß ksbesked«« dk bekersestk« Avs- Sotzm»be»K, de» 7. Imm« LSS3 meinen Ckarakstr» dar, bildest ab« kettmsfall» «in neues wirtschaftliche» Zellenaewebe. Gewisse Eingriffe Les Staa te», wie z B. der Versuch auf gesetzlichem Dege dk Bevöl kerung zwischen Stadt und Land auszubalancierru oder dk Einführung d« behördlichen Kontrolle üb« Jndustrkunstr- nehmungen, deren Produktion für dk Landesverteidigung von Bedeutung fft, wurden zwar unternommen, sie bedeute ten jtdoch keinesfalls «ine Beschränkung, geschweige denn dl« Aufgabe des orivatwirtschaftuchen Grundprinzip» der frühe ren liberaUstifchen Epoche. Aehnlich wk in Deutschland, den U. S. A. usw. wurden in Jtanen StützungsaMoneu zugun sten von Banken und in Schwierigkeiten geratenen Jndu- strieunternehmungen Hk und da durchgefichrt. Um das mo- "" ' gebrauchen, handelst er sich dabet um die oer Verluste* «nd nicht um staatliche, plan- dkser Sachlage kommt den Lnkündi- Wk» M k« WMksAWWMM». Die Voraussetzung für die Kredite an die Gemeinden. Berlin, 6. Januar. Nachdem die Hauptpunkt« de- neuen Arbeitsbeschaffungsprogramm» bereits öffentlich mitgestitt worden sind, soll in den allernächsten Tagen der Wort laut der gestern vom Ausschuß fertiggestellten Richtlinien bekanntgegeben werden. Erst daraus wird man di» in diesem Falle besonders wichtigen Einzelheiten über dar Berfah - ren und die Handhabung der jetzt beschlossenen Vor schriften entnehmen können und dann wird die Möglichkeit zu einer kritischen Stellungnahme im einzelnen gegeben fein. E» liegt jedoch Veranlassung vor, schon jetzt darauf hinzu weisen, daß der Erfolg des ganzen Unternehmen» im höch sten Maße davon abhängig ist, daß denjenigen Relchsteilen, in denen sich die Arbeitslosigkeit bisher am stärksten ausgewirkt hat, in be sonderem Maße Gelegenheit gegeben wird, dl« ver schiedenen Möglichkeiten des neuen Programms auch wirklich auszuschöpfen. E» ist nicht besonders erstaunlich, daß in dieser Hinsicht gewiss« Zweifel obwalten, da da» ganz« System diese» Ar- o«it»b,schaffung»programms im wesentlichen auf einer umfangreichen Kreditgewährung aufgebaut ist, daß aber die Gemeinden, die als Kreditnehmer in erster -«»«. S. Januar. Ueber die Unterredung, di, heut« Linie in Frage kommen, angesichts ihrer Finanzlage kaum ag zÄchen dem Reichskanzler o. Schleicher, und dem Stande M wer^ — - ... E, laßt sich vorläufig noch nicht feststen en, in weichem Umfange dk einzelnen Reichstelle, vor allem Sachsen, an den zunächst zur Verfügung gestellten 500 Millionen stilhichea werden. Es wird, wie gesagt, besonder» daranf ankommea, in welchem Umfange sich di« sächsischen Ge meinden zur Ueberaahme entsprechend« Kredite ent schließen können. Ob Sachsen z. B. unter den ietzt in Aussicht genomme nen Bedingungen in der Lage ist, das Programm Dr. Sere- ker in vollem Umsan, den KrfährensvorsHHten aichängtg sein wird. C» wird jedenfalls notwendig sein, nach der Veröffentlichung de» Wortlaut» der Richtlinien in Berlin — wo gez. «dass Hill«. ». -apen. Köln, 7. Januar. (Eia. Meldg.) Freiherr v. Schröder bat dem CoNtibüro folgend» Erklärung zur Verfügung ge stellt: Mtt Rücksicht auf dk in d« Presse verbreiteren, zum großen Teil unrichtigen Nachrichten üb« das Gespräch der Herrn Reichskanzler» a. D. v. Popen mtt Herrn Hitler, das in meinem Haufe stattgefunden hat, ermächtige sch Sk zu folgend« EkMrung: ' Die Initiative, «ine Aussprache zwischen dem ehemali gen Reichskanzler v. Dapen als dem Repräsentanten weite ster nattonalkonservativ« Kreise und Herrn Hltl« ak dem alleinigen Führer d« nationalsozialistischen Bewegung her- beizufuhrrn, ist einzig und allein von mir persönlich ausgegangen. Der Zweck war, in ein« solchen vertraulichen Aussprache den Boden für eine Berständigungaller nationalen Kräfte wieder zu suchen, der mir in den politisch aufgeregten Zeiten der letzten Monate immer mehr verloren zu gehen schien. Nichts andere» war die Absicht und über nichts anderes ist die Unterhaltung geführt wor den. gez. Kurt Freiherr v. Schröder. WW igrannn vr. Gere- in vollem Ämfange zu verwirkltchen, in ein« Frag«, die einzelnen erst noch zu prüfen ist, und die besonder» von Vrrfahrensvorschristen aohängtg sek h vorgesehen war. >r eingehende de» Reichskanzler» durch den preußisch, gehandelt haben, der ihm insbesondere des alten preußischen Kabinett» im >zig« Urteil eingehend dargelegt zu gewärtigen, dagegen soll diese Vesp wäteren Zeitpunkt fortg «s«tz t «erd, ist noch nicht bestimmt. In allen en