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MN der' reW« miß Mm ByßM ! Kammer durch die von. der err Perrttrlrmg diner WMW M AVMVM M vereitel»««, einer Zwangs- r oergangrnen Sonnabend wur- r eine» kommunistischen Ski- 'ch- und Mittelschüler, sowie KyckqpÜlare« zu den Lungm und wieder durch die Lungen» venera zu dem linken Lothof. Das ist der kleine oder Lungen» ktetzhrA -7- Während tm grüßen Kreislauf in den Haarge fäßen Sauerstoff abgegeben und das Berhrauchsprodukt, die Spannung in den Gefäßen. Durch das erhöhte Schlagpolu- men sehen wir den Blutdruck erhöht bei Sportsleuten und bei Säufern. In höchstem Maße ist das der Fall bei Bier kutschern. Alkohol und Flüssigkeitsquantum erweitern und vergrößern das Herz bei ihnen, bis es Dimensionen gleich einem Ochsenherzen annimmt. Nervöse Störungen fuhren nur dann zu einem Ueberdruck, wenn sie mit einer Erhöhung der Schlagfrequenz einhergehen. Durch eine Abflußhem- mung wird der Blutdruck hauptsächlich bei Nierenentzün dungen erhöht. Ueberernährung ist eine der häufigsten Ursachen der Blutdruckerhöhung. Die übermäßige Nahrungsaufnahme führt besonders in reiferem Alter zu einer Vollblütigkeit (Plethora). Das allgemeine Laster der Vielfräßigkeit scheint so alt zu sein wie der soziale Mensch. Jede Religion mußte diese Schädigung berücksichtigen, und so sehe ich in demFa- sten und in den übrigen den Gläubigen auferlegten Nah rungseinschränkungen nichts anderes als eine hygienische Maßnahme, die zu einem heiligen Ritual erhoben wurde. ' Die ältesten therapeutischen Methoden richten sich nicht nur durch Hungern, sondern auch durch andere Maßnahmen gegen die Vollblütigkeit. Der Aderlaß ist so alt wie die Menschheit. Die Klistierspritze wurde zum Symbol de- ärzt lichen Handwerks Das Erbrechen ist eines der heroischsten Mittel der Alten. Durch die plötzliche Entlastung des Gefäß systems kann man den Gefahren, welche die extrem gespannte Gefäßwand in sich birgt, am ehesten entgegentreten. — Die Blutfülle bildet ost das Vorstadium der „Verkalkung". Und hier komme ich zu dem. klinisch wichtigsten Punkt. Di« Ar terienverkalkung ist das Damoklesschwert des reiferen Atters. Ein jeder vermutet sie beim andern und keiner merkt sich bei sich. Die Arterienverkalkung spielt sich bis in die kleinsten Arterien ab, und es werden große Zirkulationsgebiete be fallen. Um diese dennoch mit Blut richtig zu versorgen, muß der Blutdruck höher werden. Der erhöhte Druck ist also «Ma, und es ist von Haus aus falsch, wenn man im erhöhten Blut druck nicht eine Schutzmaßnahme, sondern eine Krankheit sieht, die man auf alle Fälle bekämpfen muß. Der erhöhte Druck ist eine Folgeerscheinung, eine Kompensationselstrich- Die. schwere wirtschaftliche Lage Deutschlands macht bei der gesunkenen Kaufkraft der breiten Masten der Bevölke rung den Absatz von Waten in den verschiedensten Industrie- zweigen zu einem besonderen Problem. Mit allen Mitteln oer Reklame wird versucht, auf den Konsumenten einzu wirken. Da veranstaltet der eine „Reklameoerkäuse" innerhalb eines gewissen Zeitraumes, nach besten Ablauf ein bestimm ter Tag ausgelost wird. We Käufer, die an diesem Tag ge kauft haben, erhalte« ihr Geld zurück od. entsprechende Gut scheine zum Bezug neuer Ware. Prämien für den 100.. 500., 1000. usw. Kunden werden ausgelost. Die Käufer eines Ge schäfts werden zur Lösuflg von Preisausschreiben aufge fordert, die auch einem Kinde kaum größere Schwierigkeiten Machen würden. Die Mipsynder der Lösungen haben die Aussicht, bei einer Ziehung wertvolle Preise, Fahrräder, Nähmaschinen, Automobile^ usw. zu gewinnen. Andere wieder gründen sogenchmte Notgemeinschaften zum Bezüge von Gegenständen, deren Anschaffung eine größere Summe bedingt. Die Teilnehmer dieser Notaeyleinschaft haben jede Woche eine bestimmte Rate zu entrichten, wofür jeweils einer der Teilnehmer, her durch das Los bestimmt wird, den betreffenden Gegenstand erhält. Der Betreffende ist dann selbstverständlich verpflichtet, auch weiterhin seine Raten zu zahlen. Schließlich sinh auch die sogenannten Hydra-, Schneeball- oder Goldregengeschäfte ein beliebtes Mittel neue Kunden anzuwerhen. Hier ist der. Kunde sozusagen gleichzeitig der Reisende der Firma. Er verpflichtet sich z. B., vier weitere Kunden zu werben, die ihrerseits wieder vier weites» Kunden werben müssen. Dafür erhält er, nachdem seine vier geworbenen Kunden ihre Anteile eingezahlt haben, die Ware zu einem Brauchteile des reellen Handelswertes. Es liegt auf der Händ, daß derartige Anpreisungen den normalen Warenhandel aufs empfindlichste zu stören geeig net ftnd. Wiederholt haben sich Handelskammern. Industrie verbände und Händlervereinigungen aufs schärfste gegen diese Art der Reklame ausgesprochen. Auch die Wirtschafts- ministerien der einzelnen Lander haben seit Jahren dieser Frage ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Die Polizei- und Ver waltungsbehörde^ sind angewiesen worden, Veranstaltun gen, wie den skizzierten, die Genehmigung zu versagen. Nach 8 MS des Strafgesetzbuches ist nämlich die Veranstaltung von öffentlichen Lotterien und Ausspielungen „ohne obrig keitliche Erlaubnis" strafbar. Die oben erwähnten Reklame verkäufe, Preisausschreiben, Hydrageschäfte usw. sind aber sämÜtch bei näherer Betrachtung nichts anderes als eine Lotterie oder eine Ausspielung. Das hat das Reichsgericht in ständiger Rechtsprechung festgeftellt. Dem Publikum wird gegen Entrichtung eines gewissen Einfatzes, der auch im Kaufpreis einer Ware enchalten sein kann, die Aussicht auf einen Gewinn in Geld (Lotterie) oder in Waren (Aus spielung) eröffnet, deren Verwirklichung im wesentlichen vom ren entsprechend ihrem Luerdurchschnitt verlangsamt. — Für die Mutdruckmestungen beim Menschen wurden unblutige Methoden ersonnen. Das Prinzip dieser Methodik besteht darin, daß man in einer um den Oberarm gelegten doppel wandigen Manschette, dke mit einem Druckapparat verbun den ist, durch Einpumpen von Lust einen so hohen Druck er zeugt, daß^die Armarterie komprimiert wird. So wird die Blutströmung unterbrochen und der Pnls verschwindet. Bei nachlassendem Druck erscheint der Puls bei einem gewissen Punkt wieder als ein Zeichen dafür, daß die Arterie wieder durchgängig geworden ist. Der Punkt, bei welchem das ein tritt, wird als maximaler Druck bezeichnet. Dieser vom Her zen erteilte Druck wird während der Strömung teilweise auf gezehrt. Cs herrscht also ein Druckgefälle. Doch sinkt der Blutdruck zwischen zwei Herzkontraktionen nicht bis zum Nullpunkt, sondern nux bis auf ein gewisses Minimum, wel ches ständig im Arteriensystem herrschen muß. Diesem ist es zu verdanken, daß es nicht zu Strömungsstockungen kommt. Der Stoffaustaüsch darf nicht einmal so lange, als zwei Herz ausschläge aufeinander folgen, aussetzen. Die Strömungs kontinuität wird durch die Windkesselwirtung der elastischen Arterien aufrechterhalten. So viel über das Zustandekommen des arteriellen Druk- kes. Der Druck in den Venen wird am besten in den sicht baren oberflächlichen Venen des Handrückens gemessen. So bald wir die Hand über das Herznioeau hinaus heben, fallen die vorher-gefüllten Venen plötzlich zusammen. Die Höhe über dem Herznioeau entspricht dem Druck in den Venen der Hand. Der arterielle Druck ist an und für sich keine kon stante Mäße. Er parliert vielmehr nach Geschlecht, Alter, sonstigen konstitutionellen Eigentümlichkeiten, nach dem Ver halten (Arbeit oder Ruhe, Liegen oder Stehen), er steht un ter verschiedenen seelischen Einflüssen, ändert sich nach der Tages- und Jahreszeit und ist verschieden bei Krankheiten. Im allgemeinen kann man sagen, daß wir beim Menschen denjenigen Druck als normal betrachten können, der unge fähr so viele Millimeter über 100 Millimeter beträgt, als der Betreffende Jähre zählt. So wäre 150 Millimeter bei einem Fünfzigjährigen normal. In der Pathologie können wir akute und chronische Blutdruckerhöhungen und -erniedrigungen beobachten. Un ter den Blutdrüsenkrankheiten sehen wir den tiefsten Blut druck bei der Erkrankung der Nebennieren, wobei deren Ge webe zugrunde geht. Wir wissen, daß die Nebenniere das so genannte Adrenalin produziert, einen Stoff, der fähig ist, durch Gefäßzusammenziehung den Blutdruck stark zu er höhen. Zwischen den'Blutdrüsenerkrankungen kann der nie drige Blutdruck noch bei Schädigung oder mangelhafter Ent wicklung der Geschlechtsdrüsen vorkommen. Bei Versagen des Herzens und des Gefäßsystems fällt der Blutdruck, und so sehen wir ibn am Ende des Lebens bei jeder Krankheit in außergewöhnlicher Weise sinken. Die Bedeutung des erhöhten Blutdruckes haben wir erst erfaßt, seitdem wir imstande sind, den Blutdruck bei jedem Menschen zahlenmäßig festzustellen. Es gibt konstitutionelle Krankheiten, die ohne bisher erkennbare Ursachen außerge wöhnliche Druckwerte erzeugen. In erster Linie sek der essentiellen Hypertonie gedacht, einer Krankheit, die nur bei Frauen in alteren Jahren vorzukommen pflegt. Bei der Policythämie, einer Krankheit, bei der die Zahl der roten Blutkörperchen auf da» Doppelte zunehmen kann, wird die Blutdruckerhöhung durch die übermäßige Blutmenge verur sacht. Metallische Gift«, insbesondere da« Blei, erhöhen Schutzmaßnahme, sondern eine Krankheit ff alle Fälle bekämpfen muß. Der erhöhte tung für verlorenAgangene Kräfte, um das Leben aufrecht zuerhalten. Jede Maßnahme, die sich gegen dieses Symptom allein wendet, ohne seine Ursache mit zu berücksichtigen, ist ein Kunstfehler. Das Hauptprinzip bei der Behandlung der Blutdruck erhöhung fft deshalb, womöglich ihre Ursache zu beheben. Meistenteils kommen wir dabei ohne Medikamente nur mit hygienisch-diätetischen Maßnahmen aus. Das wirksamst« Mittel, die Blutmenge herabzusetzen, die NierentStigkeit zu fördern und so die Gefäße zu entlasten, ist die eiwelß- und kochsalzarme Ernährung bei völliger körperlicher und geisti ger Ruhe. Diese Kur kann noch durch Bäder-, Luft- mü> Trink kuren und Massage unterstützt werden. Bon Medikament«» kommen hauptsächlich solche in Betracht, die ebenfalls fähig sind, durch Herabsetzung des Tonus der Gefäße diese zu er- weitem und die Wasserausscheidung nicht nur durch die Nieren, sondem auch durch die Haut zu fördern. Hoch- freqüenzströme tragen auch dazu bei, die Dlutbahn zu «wei tem. Die bessere Durchblutung der Haut und damit «ine starke Entlastung des Kreislaufs wird am ehesten durch Kält- Wasserbehandlung, Dürstenbäder, Kohlensäure-, Wasser- und Gasbäder erzielt. en Ausdruck im Blutdruck. e Blutdruck ist nicht» anderes als die Wandspannung .tße, di» vom Hexzen erzeugt und durch das Blut über tragen wird. Die Gefaßwandspannllna hängt von der Elasti- Mi d« Artertenwand im strengen Sinne des Wortes, von dem Tonus (Gefäßnerventtnfluß), von der Gesamtblut menge, vom Älutzufluß lind -abfluß, von der mit einer Herz- kMtraktion in die Zirkulation geworfenen Blutmeyae (Tchlagvolumen), von der Pulsfrequenz, vom Widerstand m den Kapillaren und von der Konsistenz (Dickflüssigkeit) de» Blutes ab. Der jeweilige Blutdruck ist der jeweilige Gleichge wichtszustand dieser Mcktoren. Äe Gefäße find aus elastischem Gewebe aufgebaut und deshalb befähigt, wechselnde Blutmengen in sich aufzuneh men. Der Gefatztonus wird durch die Sefäßnerven, die das Gefäß vereng«« öder erweitern können, aufrechterhalten. Die Blutmenge beeinträchtigt den Blutdruck nicht so sehr durch ihre Qualität als durch ihre Quantität. Leim norma len Menschen beträgt da» Schlagvolumen etwa SO Kubik- zenttmet«, so daß wir unter Zugrundelegung der Zahlen der Vlutmenge die Zeit, in welch« da» Blut einmal berum getrieben wird, auf SO Sekunden berechnen (Umlaussdauer). Die Widerstände im Gefäßsystem erhöhen sich mit der Tei- lung d« Gefäße. Go ist «ich die Strömung in den Kapilla- NM« MmrmKl» Katro»Des«ch. V« aag«Hndlgt« Besuch de» italienischen Königs in der ägyp tisch«, Hauptstadt Kairo Md von den ägyptischen Re-ierungskrei- stn Und der Lorttgen Pwffe al« Ereignis von besonder« polnisch«» Wichtigkeit gekenngiüchW., Während die englischen Und französi- scheN Blätter in Kqiro und Alexandria offensichtlich bestrebt sind, W Pedeutung der Reise Hsktor Emanuel» nach Aegypten herabzu- mindern, machen die itgypttschen Blätter au» ihrer Genugtuung keinen Hehl. Vst «» doch her erste offiziell« Besuch, den da» Vhertzrupt esä« europäischen Großmacht dem Land« abstattet, tpssen Gleichberechtigung dälwrch betont wird. . Sn de» diplomatisch«» Kanzleien der «ächt« -erbricht man sich über di« politisch«» Hintergrande dieser »tali«msch«w Aktion den Kppf. Man kkiiitztrt fich aus der Porkriegszfft, zu welchen wich- tigen politischem Ergebnissen,die Reisen europäischer Monarchen zu- weilen geführt h-iftwodwohl sie ist der veffentlichteit nur als Höflichkeitsatte värgrstetlt zU werd«» pflegten. Die Reise Kai- sirr WilhelM» naA Marokko, der Kartagena-Besuch Edüprst» VII. Und aMeitzMstecher gekrönter Häupter mit all ihren hochpolitisch«» FosgeHmge» sind aus der Erinnerung der Diploms- ter^nwfall» rMchwuÜM? Ma» vermutet, daß hinter der Reift Bmvr Emanuels NaH^Kairo neue ehrgeizige Pläne Mussolini» siehm > Man bringt sie Wt den Versuchen der französischen Diploms- tte in-Verbindung dft zur-Zeit in Rom «ine besonder» rege Aktivi tät entfaltet uNd änscheineNh bereit ist, den italienischen Pt ächt a fp I r ak i o U «U i st Afrika entgegenzukommen. von Regierung-fette betlstswßle Plätter haben vor kurzem wiederholt angebeutet, daß die französische Regierung gegen «ine eventuelle SkuAuchnung des, italienischen Machtbereiches in Afrika in der sDtüng, nach AhMnttn und anderen zentralafrikanischey) Gebief ,KWuWtz»^,hättz.^ Die italienische Press« Mi« aller- dtÜA»/«lN« - solche .'EntsWWW "uf fremde Kosten glatt qhgewie- sen Wie dem auch sei, der Besuch Viktor CmanuAs in Kairo legt dayön Zeugnis ab, daß die italienische Außenpolitik heute lahll und ußkernehnmngslustig ist, um >lm Aktionsradius des Mittelmeeres eigene unh überwfchende Wege zu gehen. AmWHe Rundschau. Ihrem Bön Dr. med. I, P l e s ch, i M 7 Professor qy d« Universität BeAin. A Der ttarische Organismus besteht aus etwa 80 v. H. '-PW«.- ämochtm westtzi«, die Gehirn- substanz mehr. Demgegenüber besitzt der Körper nur etwa 6 v. H. seines Gewichtes qn Blut. Ein 70 Kilogrmmn schwe rer Mensch vestehtMo Lus etwa 55 Liter Flüssigkeit, wovon aber die Blutmeyge niir-vier LUer ausmacht. Somit befin de» sich etwa IS vH. der gesamten Flüssigkeit in Ucklauf. Eine Zlrhtlation mit einem geschloffenen Pumpensy stem ist nur ryöM», HM es ganz mstFlüffigkeU gefüllt ist, und diese dynamische Aufgabe fällt der Blutmen-e zu, wobei der Druck durch die Heitzpuüwe aufrMerhatten wird. Da» Warmblüterherz ist ptrtikäl durch eine lückenlose Wastd und horizontal Durch Klappen abgeteilt und bestehtffo au» hier Höhlen: der.,rMen und linken Kammer und dem aken Lvrhof. Das Blut fließt von der Unken h die tzo«. d« Hauptschlagader abzweigenden den Haargefäßen (Kapillaren). Durch diese UnzulSsfige Reklame. Bon vberreai«ung»rät Dr. Gerhard Heiland, Len« des Kriminalamtes Leipzig. Zufall abhängig ist. Jn einem Urteil des vberlandesgerichtl Dresden ist allerdings in einem Fall« da» vorliegen eiste« Lotterie verneint worden, weil der Beranstatter den Teil- nehmem an einem Preisausschreiben Ware bhne Ausschlag geliefert habe und auch Nichtkäusern die Beteiligung am Preisausschreiben offengestanden habe. In einem Fall« aber, in dem der Beranstatter einer Lotterie den Spielte«- nehmern Wären liefere, könne von einem „Einsätze" über haupt bloß dann die Rede lein, wenn der Beranstatter für die Splelbeteiligung neben dem Warenpreise noch ein» be sondere Leistung, also eine Mehrleistung, verlang«. Diese Ansicht steht im Gegensatz zu der des Reichsgerichts, -as in mehreren Entscheidungen immer wieder betont hat, ein Ein satz (als wesentliches Merkmal der Lotterie) sei auch dann vorhanden, wenn er auch nach außen nicht besonders in die Erscheinung trete. So ist es auch als «ine öffentliche und deshalb genehmigungspflichtige Lotterie angesehen worden, als ein Kaffeelieferant bei je 100 Packungen einer Packung einen Fünfmarkschein beilegte, den also der glückliche Käufer dieses Paketes gewann. Durch die öffentliche Ankündigung dieser Maßnahme (zur Hebung des Absatzes) wurde in jedem Käufer einer Kaffeepackung die Hoffnung auf einen Gewinn von fünf Mark erweckt. Obwohl der Kaffee zum hasthelr- üblichen und angemessenen Preise verkauft wurde, wqr in jedem Einzelfalle der Kaufpreis zugleich Einsatz. Zahlreiche Personen wurden lediglich durch die Aussicht auf den Ge winn von fünf Mark zum Kaufe gerade dieses Kaffees ver anlaßt. Das war ja schließlich auch der Zweck der Ver anstaltung. Natürlich fallen aber unter diesen Begriff der unzu lässigen Reklame nicht auch die Preisausschreiben, die Preise für eine wirkliche geistige Leistung aussetzen, wie z. B. das bekannte Ausschreiben einer großen Zigarettenfirma für di« Erfindung eines zugkräftigen Namens für eine neue Ziga rettenmarke. Dagegen hat das Reichsgericht in dem öffentlichen Er bieten eines Kaufmanns, jedermann eine bestimmte Ware zu bestimmtem Preise bei bestimmter Anzahlung zu liefern, eine strafbare Ausspielung nach 8 286 StGB, erblickt, weil die Lieferung mit der Maßgabe erfolgte, daß jedem Käufer die Zuführung von vier werteren, zu gleichen Bedingungen abschließenden Kunden freigestellt und für jede solche Wer bung ein Viertel des Preises als „Provision" zugesagt wurde. Ob es ihm aber gelingen wird, vier Käufer zu finden, die sich den gleichen Bedingungen wie er unterwerfen, hängt wesentlich vom Zufall ab, und zwar um so mehr, je mehr sich bereits solche Käufer gefunden haben. Deshalb kann vor solchen Geschäften, die außerdem zumeist nur von Firmen zweifel haften Rufes entgegen den gesetzlichen Bestimmungen an geboten werden, nicht dringend genug gewarnt werden.