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Autounfall des ungarischen Finanz ministers in -er Tschechoslowakei. Prag, 9. September. Wie das Prager Tagblatt meldet, hatte der ungarische Finanzminister Koranyi heute einen schweren Autounfall. Der Wagen des Ministers, der mit seiner Tochter von Podiebrad gegen Königgrätz fuhr, stieß an einem Kreuzungspunkt bei Kukleny unweit von Königgrätz auf ein Personenauto, dessen Besitzer einen Bruch der Schä deldecke erlitt und auf dem Transport ins Krankenhaus starb. Auch dessen mitfahrender Bruder wurde schwer verletzt. Der Chauffeur des Ministers wurde festgenommen und soll mit Hilfe eines Dolmetschers vernommen werden. >um >n- leerntet iohlaer berg bei Burkau mit dem Fliegen Frühjahr 1932 wurden 370 Starts lebungen sind glatt und ohne Unfall ver- überreichte unter ei mar Heilgeist, amtliche 6-Prüfunt fereibesitzer Sm re Gerhard Geißle SM Vlk WkMWslW! Am 2. Oktober d. I. wird Reichspräsident v. Hindenburg 85 Jähre alt. Als sich die Deutschen daheim und draußen im Jahre 192s rüsteten, den 80. Geburtstag des Generalfeld marschalls und Reichspräsidenten zu feiern, da bat er, der schwierigen Lage des Vaterlandes Rechnung zu tragen und von allen rauschenden Feiern abzusehen. Wolle man seines 80. Geburtstages doch gedenken, so solle man seinen Bei trag zur Hindenburg spende geben, zu der Reich und Länderregierungen inzwischen aufgerufen hatten. Reichen Widerhall fand die Anregung. 8 Millionen stellte das deutsche Volk Hindenburg zur Verfügung und half ihm damit den Herzenswunsch erfüllen, persönlich sei nen kriegsinvaliden Kameraden und ihren Hinterbliebenen helfen zu können. Durch die von Hindenburg aus diesen Mitteln errichtete und unter seiner Leitung stehende Stiftung hat der Reichspräsident bisher insgesamt 5,2 Millionen Reichsmark verausgabt und damit in Zehntausenden von Fällen harte Not beheben oder lindern können. Auch der 85. Geburtstag des Reichspräsidenten wird bei der drückenden Not Deutschlands keinen Anlaß zu rauschen den Feiern bieten können. Zu schwer lastet die Sorge auf Deutschland und jedem einzelpen! Wer soll deshalb der 2. Oktober unbemerkt vorübergehend Die Mitglieder des Kuratorium« der Hindenburg-Spende bitten deshalb: Heist durch Euren Beitrag. Hindeuburg ;u seinem 35. GÄuristag di« Möglichkeit sju schassen, auch weiterhin der erste Helfer seiner notleidenden Kriegskameraden zu sein. Note, die die franzdstlch« Negierung al» Antwort auf die Note der deutschen Regierung vom 29. August absendet. An gesicht» gewisser gegenteiliger Veröffentlichungen betonte da» Foreign Office die Notwendigkeit, klar zu stellen, daß das Dokument nicht zu Beratung»-, sondern zu Informations zwecken übermittelt worden sei. „Daily Herold" will wissen, daß der französische Bot schafter sehr deutlich zu verstehen gegeben habe, daß Fränk- reich keine Aenderung des Wortlauts seiner Antwort be absichtige. Er habe indessen gehofft, daß Sir John Simon den Entwurf billigen werde. Der britische Staatssekretär aber habe weder Billigung noch Mißbilligung geäußert. Der Beschluß, Sir John Simon wegen des Wortlaut» nicht um Rat zu fragen, sei von Frankreich gefaßt worden, nachdem es klar geworden sei, daß Großbritannien nicht bereit ist, einer kurzen und bündigen Ablehnung der deutschen Forderung züzustimmen. Die „Antifaschistische Aktion bis Ende Februar 1333 verboten. Berlin. 9. September. Die in Berlin erscheinende periodische Druckschrift „Antifaschistische Aktion" ist mit so fortiger Wirkung bis zum 28. Februar 1933 einschließlich verboten worden. Veranlassung hierzu hat ein Artikel „Ver jagt die Nazis von den Aabriktoren" gegeben, in dem zu Gewalttätigkeiten gegen politisch Andersdenkende aufgefor dert und gleichzeitig die Regierung beschimpft und böswillig verächtlich gemacht wird. Japanische Inserate. Daß die Japaner die Kunst des Inserierens in einer selbst den Amerikanern ebenbürtigen Weise verstehen, geht aus einigen Inseraten hervor, die unlängst in Tokioter Zei tungen erschienen sind. Ein Papierfabrikant erklärt, „daß das von ihm hergestellte Papier so zäh wie die Haut eines Elefanten ist". Ein großes Warenhaus gibt folgende amü sante Zusicherung: „Sie werden in unserem Hause so will kommen sein, wie es ein Sonnenstrahl an einem Regentage ist. Jeder unserer Angestellten ist so liebenswürdig wie em Vater, der einen Ehemann für seine mitgiftlose Tochter sucht." Eine andere Firma verheißt, ihr zur Versendung übergebene Güter mit der Geschwindigkeit eines Kanonen schusses zu expedieren, während ein Essigfabrikant erklärt, „daß sein Essig, Marke superfein, schärfer sei als die Zunge der bissigsten Schwiegermutter, die es überhaupt in der gan zen Welt gibt". Exkönig Manuels Teslameni. Der kürzlich in England verstorbene Exkönig Manuel von Portugal hinterließ em Testament, das von ihm bereits 1915 verfertigt worden war und seither keine Veränderun gen erfuhr. Abgesehen von der äußerst kostbaren Porzellan sammlung, die er als Dank für die ihm erteilte Gastfreund schaft dem englischen König Georg V. vermachte, bedachte der Exkönig sein Vaterland Portugal mit großen Donationen. Die große Büchersammlung des Exkönigs soll gemäß den Testamentsbestimmungen der staatlichen Bibliothek in Lissa bon einverleibt werden. Ein bedeutender Teil der Hinter lassenschaft soll zur Errichtung und Ausstat ung einer land wirtschaftlichen Hochschule in Venda Nova n Nordportugal verwendet werden. Das große Gut des Exkönigs in diesem Ort hat er gleichfalls der Hochschule zum Geschenk gemacht, die zu einem der führenden landwirtschaftlichen Institute Europas werden soll. Zahlreiche portugieli che Wohlfahrts organisationen sind vom Exkönig mit größeren Geschenken bedacht worden. Die testamentarischen Verfügungen Ma ¬ nuels, in denen seine Liebe zur Heimat einen krassen Aus druck fand, riefen in Portugal allgem. Anerkennung hervor. Zeitgemäße Betrachtungen. , (Nachdruck verboten.) Neue Zuversicht. Durch Stadt und Land, mit Fug und Recht — geht lange schon ein Klagen: — Wie sind die Zetten doch so schlecht — und kaum noch zu ertragen! — Im harten Kampf um'» täglich Brot — stieg immer mehr die deutsche Not, — um sie zu überwinden — war kaum ein Weg zu finden. — Das deutsche Volk stand stets allein — in diesen schweren Zeiten, — und dennoch wird es sich befrei'n — und wieder auf wärts schreiten. — Doch nicht durch Wort und fremden Rat, — zum Ziele führt allein die Tat — und fester Arbeitswille — ver scheucht des Werktags Stille. Doch wenn man baut und gräbt und sticht — da fallen wie- der Späne, — wir haben neue Zuversicht — wir haben neu« Pläne. — Ein Arbeitsplan steht schon bereit — und gegen Arbeitslosigkeit, —dem schwierigen Kapitel, — ist er das beste Mittel. — — Wer schassen will mit Zuversicht, — der muß auch Ruh« haben, — doch dürfen böse Nachbarn nicht — den Frieden un tergraben, — denn aus dem Frieden blüht Gewinn — nach in nen und nach außen hin, — oft wollen fremde Mächte — be- schränken unsre Rechte! Doch wer sein Recht bewahrt, bewacht, — der läßt sich nicht mehr lähmen, — wir lassen uns von keiner Macht — die Sleichberecht'gung nehmen, — drum sagten wir es frei heraus — und sandten unsre Note aus: — Wir woll'n in jedem Falle — das gleiche Recht wie alle. So ist in schicksalsschwerer Zelt — ein deutsches Wort aespro- chen — und hat auch der Parteien Streit — wohltuend unterbro- chen, — denn jeder gute deutsche Mann — schließt sich dem Worte gerne an: — All Deutschland hoch in Ehren — soll schüt- zen sich und wehren I Das Wort der Gleichberechtigung — soll über allem walten — auch jüngst die Stahlhelm-Kundgebung — hat sich zu ihm gehalten — und sei die Zeit auch noch so schwer, — de» Va terlandes Ruhm und Ehr — sei unsrer Taten Leiter — und mach uns stark! Ernst Heiter. Aus der Oberlausttz. Bischofswerda, 10. September. Erntedankfest. Hast du es schon einmal bedacht, wie es sich doch im Rei gen des Jahres wunderbar fügt, daß wir Erntedankfest feiern nicht im Spätherbst, wenn die Nebel lasten, nicht im Winter, wenn alle» Wachsende erstarrt, sondern gerade jetzt? Jetzt in den blumenüberschütteten Tagen, da die Sonne noch hoch am Himmel steht, bergen wir den Segen der nach dem Willen des Schöpfer» unerforschlich gütigen Erde. Ernte dankfest in nachsommerlicher Zeit — auch dies ein Abbild des Menschenlebens. Sind nicht die meisten von uns so ge segnet, daß sie sich einer Ernte, irgendeiner bescheidenen Ernte ihrer Wünsche, ihres Schaffens freuen dürfen, so lange sie noch mitten im blühenden Leben stehen, weit ent fernt von Winterschnee und Alterskälte? Dankt dem Herrn für die Lebensernten, die er euch reifen ließ und vergeßt nicht: Unsere schlimme Gegenwart at vielen unter uns im harten Sturm unbarmherzig die Ernte zerschlagen. So mancher steht bitter verzweifelt vor kahlem Stoppelfeld, wo keine Saat zur Reife kam. Helft mit der Tat und helft mit der Liebe, ihr, die ihr zu danken habt am Erntedankfest! —* Deutsche Oberschule. Es sei nochmals darauf hin gewiesen, daß bis zum 20. September die Anmeldun gen für die Deutsche Oberschule Bischofswerda schultäglich von 11—12 Uhr entgegengenommen werden. Ueber die Berechtigungen, die die Oberschulen gleich den ande ren höheren Schulen des Landes verleihen, sei zusammen fassend folgendes mitgeteilt, da darüber in weitesten Kreisen noch vielfach Unklarheit besteht: Die Obersekundareife ver leiht dieselben Berechtigungen wie das Reifezeugnis einer Realschule oder höheren Mädchenschule. Den Inhabern stehen offen die verschiedenen Zweige der mittleren Beam tenlaufbahn (Obersekretärlaufbahn), Feldmefferlaufbahn, höhere kaufmännische Berufe (Bank, Korrespondent), die ein jährigen höheren Fachkurse in den höheren Handelslehran stalten in Dresden, Leipzig und Chemnitz, die Gewerbeaka- oemie zu Chemnitz nach vorausgegangener praktischer Tä tigkeit, die Ingenieurschule zu Zwickau, das Technikum Mitt weida, die Staatsbauschulen zu Dresden, Leipzig, Plauen und Zittau nach halbjähriger praktischer Ausbildung, die höhere Gartenbaulehranstalt zu Pillnitz, das Studium der Landwirtschaft an der Universität Leipzig nach mindestens dreijähriger praktischer Ausbildung, das kaufmännische Stu dium an der Handelshochschule zu Leipzig nach einjährigem Kursus an einer höheren Handelslehranstalt und praktischer Ausbildung, ferner für Mädchen im besonderen die Lauf bahn als Säuglingspflegerin, als Kindergärtnerin, Jugend leiterin, Hortnerin, Krankengymnastin, Schulpflegerin, Wohlfahrtspflegerin (Sozialbeamtin), Kreis- und Bezirks fürsorgerin, Bibliothekarin im mittleren Dienst, Laborantin, technische Assistentin, Berufsberaterin, Lehrerin der land wirtschaftlichen Haushaltführung nach vorausgegangener landwirtschaftlicher Tätigkeit. Die Unterprimareife ist erforderlich für die gehobenen mittleren Laufbahnen im Geschäftsbereich des Justizministeriums und bei der Reichs post, sowie für die Laufbahn als Funkoffizier, die Ober primareife für den gehobenen mittleren nichttechnischen Dienst bei der Reichsbahn. Durch Verordnung des Ministe riums für Volksbildung vom 27. 10. 22 sind den Reife- prüf litt g en des Lateinzuges (Latein und eine neuere Fremdsprache) für die landesgesetzlich geregelten Prü fungen dieselben Berechtigungen wie den Abiturienten des Realgymnasiums und den Reise Prüflingen des neusprachlichen Zuges (zwei neuere Fremdspra chen) dieselben Berechtigungen wie den Abiturienten der Oberrealschulen zuerkannt worden. AnderDeutschen Oberschule Bischofswerda besteht sowohl ein Lateinzug alseinneusprachlicherZug. Die Entscheidung, in welchen Zug ein Schüler eintreten will, muß beim Uebergang in die Untertertia getroffen werden. Die „Ostthüringer Tribüne- verboten. Gera, 9. September. Der thüringische Innenminister hat Vie sozialdemokratische „Ostthüringer Tribüne" in Gera und ihre Köpfblätter bis 22. September verboten. Das Ver bot gründet sich auf zwei Artikel, von denen sich der eine mit einer Straßenumbenennung durch den in das Innenministe rium berufenen Geraer Polizeidirektor Kehrl befaßte. Die Zeitung will Rechtsbeschwerde gegen das Verbot einlegen. Durch Beschluß de» Reichsrat«» vom 20. 11. 27 sind dl« Reifezeugnisse der Oberschulen auch für die reichsgesetzlich ae- regelten Prüfungen (Medizjn, Zahnheilkunde, Veterinär- Medizin, Pharmazie, Nahrungsmittelchemie) in desselben Weise anerkannt worden. Unter dem 2ö. März 31 haben üe Länderregierungen eine Bereinbarung über die gegen seitige Anerkennung der Reifezeugnisse der höheren Schulen jettoffen, die unter dem 23. Mat 31 auch im Sächsischen Ge- etzblatt veröffentlicht worden ist. Die Bereinbarung er- treckt sich auf die Reifezeugnisse der Vollanstalten. Unter diesen Vollanstalten werden auch die Deutschen Oberschulen ausgeführt. In dieser Vereinbarung wird bestimmt, daß das Reifezeugnis, das ein Angehöriger des Deutschen Rei che» in einem deutschen Lande erworben hat, in einem an deren Lande alle Berechtigungen gewährt, die in beiden Län dern übereinstimmend mit dem Reifezeugnis der Schulgat- tuna verbunden sind. Auch die Zeugnisse über Ergänzungs prüfungen werden von den Ländern gegenseitig anerkannt. Den Abiturienten der Oberschulen steht u. a. die Ausbildung für folgende Berufe offen: Medizin, Rechts wissenschaft, Theologie, höherer Verwaltungsdienst, höheres Lehramt der sprachlich-geschichtlichen, der mathematisch-na turwissenschaftlichen, der musikalisch-wissenschaftlichen und der turnerischen-wissenschaftlichen Richtung, Zahnhellkunde, Tierheilkunde, Arzneikunde, Chemie, Nahrungsmittelchemie, Landwirtschaft, Volkswirtschaft, Diplomprüfungen an den Technischen Hochschulen (Bau-, Vermessung»-, Maschinen-, Elektro- und Patentingenieure), Versicherungsmathemati- ker, Metereologe (Flugplatzmetereologe), höheres Forstfach, höheres Bergsach (Berg- und Hütteningenieur, Markschei der), Bibliotheksdienst in wissenschaftlichen Büchereien, Offi zierslaufbahn in der Reichswehr und in der Marine, höhere Laufbahn ohne Voraussetzung des Hochschulstudiums im Reichspost-, Reichstelegraphen-, Reichsbahn- und Reichs bankdienst. Die Reifeprüflinge des Lateinzuges haben für das Studium der Theologie Ergänzungsprüfun gen nur in Griechisch und Hebräisch und für das Studium des höheren Lehramtes der altphilologischen Richtung Er- gänzungsprüfungen in Latein und Griechisch abzulegen. Vor der Prüfung für den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst haben sie Kenntnisse des Griechischen in dem Ausmaße nach zuweisen, die das Gymnasium zur Reife für Obersekunda voraussetzt. Die Reifeprüflinae des neu sprachlichen Zuges müssen für das Studium der Heilkunde, der Tier- Heilkunde, der Zahnheilkunde, der Arzneikunde, der neueren Sprachen, Germanistik und Geschichte Lateinkenntnisse in dem Ausmaße nachweisen, wie sie für die Versetzung in die Obersekunda eines Realgymnasiums erforderlich sikd oder müssen die erfolgreiche Teilnahme am wahlfreien LatSin- unterricht in den drei Oberklassen nachweisen. Den Prüflin gen des neusprachlichen Zuges, die Rechtswissenschaften stu- üeren wollen, bleibt es überlassen, auf welche Weise sie sich die für das Studium und die Prüfung notwendigen Kennt- nisse in der lateinischen Sprache aneignen wollen. Im all gemeinen ist denjenigen Schülern, die voraussichtlich die Uni versität besuchen wollen, der Eintritt in den Lateinzug zu empfehlen. —* Die Ortsgruppe Bischofswerda de» Deutschen Luft- sahrlverbandes versammelte sich gestern abend im Schützen hause (Rotes Zimmer) zur Jahreshauptversammlung. Dem Bericht des Schriftführers, Herrn Verwaltungsoberinspektor Günther, ist zu entnehmen, daß der Verein gegenwärtig 68 ordentliche und 23 jugendliche Mitglieder zählt. Herr Prof. Dr. Hüttner erstattete einen umfassenden Bericht über die geleistete Fliegerarbeit und die Aufklärungsarbeit für den Lustfahrtgedanken in unserer Stadt und Umgebung. Auf seine Anregung erfolgte im Juni 1929 die Gründung der Ortsgruppe, nachdem er bereits einige Monate zuvor eine Segelfliegergruppe ins Leben gerufen hatte, der junge Leute aus den verschiedensten Berufen, sowie Schüler der Deutschen Oberschule anaehören. Die Segelfliegergyuppe, der mit behördlicher Genehmigung der Werkraum der Deut schen Oberschule zum Bau der Flugzeuge zur Verfügung steht, hat zwei Segelflugzeuge und einen Transportwagen gebaut; ein drittes großes Flugzeug, Typ „Falke , steht vor der Vollendung. Es, ist ein Hochleistungssegelflugzeug zu Schleppstart mit Motorflugzeug. Die Segelflugübungen köi nen nur im Winterhalbjahr, wenn die Felder abgee...! sind, durchgeführt werden. 1929/30 wurde erst am Pol Berg, dann am Marienberg bei Burkau mit dem Fl! begonnen. Bis zum ' durckaeiükrt: alle UebM- laufen. Mehrere. Mitglieder- der Grupve haben Priiftmgen im Segelflug abgelegt, darunter einer die amtliche -6-Hru- fung mit einem Segelslug von über eiver Stunde Dauer. Ein anderes Mitglied hat die Motorslugprüfung mtt gutem Erfolg bestanden. — Den Bericht der Fliegergruppe il, die im März d. I. gegründet wurde, erstattete deren Leiter, Herr Kurt B i e s 0 l d. Das, Segelflrmzeug dieser Gruppe ist im Bau nahezu fertig und wird in Balde im Schützenhause aus gestellt werden. — Den Kassenbericht erstattete Herr GtcSt- verordnetenvorsteher: Fritz Gra f e. Begrüßt wurde die Mittellung, daß die Beitragsleistung an den Deutschen Luft- fcchrtverband ermäßigt worden ist und die Sonderleistungen an die Sachsengruppe Fir die Seaelfliegerschüle Schwarzen berg künftig in Wegfall kommen, so daß der Ortsgruppe von dem Jahresbeitrag, der zur Zeit 6.— betragt, etwas mehr verbleibt. — Zwei verdiente Mitglieder der Segelflieger- gruppe l würden durch Ueberreichüna von Ehrengaben aus gezeichnet. Dir Vorsitzende, Herr Bürgermeister M ü l l er, ' ^rwen Worten dem Oberprimaner Hll- r-te>-, v- und 6-Prüfung, sowie die lbgelegt hat, eine von Herrn Künsttöp- r gestiftete kunstvolle Vase und Herrn au» Steinigtwolmsdorf, der vor eini- aen Wochen die Prüfung im Motorslug auf der Flieger schule Leipzig als Bester der Prüflinge bestanden hat, ein von Herrn Grafe gestiftetes Bild in Glas und Rahmen, den Atlantikflug der,Sremen" darstellend. Beide Flieger dankten Mit herzlichen Worten für die Ehrung. — BU den Neuwahlen wurde au Stelle des bisherigen Vorsitzenden, Herrn Bürgermeister Müller, der eine Wiederwahl ab lehnte, Herr Fabrikdirektor Klein gewählt, als zweiter Vorsitzender Herr Kaufmann Esse »beiß. Ms Schatzmeister wurde Herr Fritz Grafe wiedergewählt, als Schriftführer für Herrn Günther, der auf eine Wie derwahl verzichtete, Herr Ehrhard Werner, als Beisitzer die Herren Gewerbestudlenrat .Wratzke-und Schriftleiter F.ieö <rer. Dem Vörstand gehören sat- zungsgemäß noch die Leiter der beiden Fltegergruppen, Herr Prof. Dr. Hüttner und Herr Kurt Btekold an.