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Nr. 17S. Auec Tageblatt und Anzeiger für ka, Erzgebirge. Morrtag, de» 2» Nugust 1-1b. GroAr» hauplquartkrr, r. August vor«. 230 die Katstd F«nq Joseph und stln« Tirol« K-istchäger. Ms am IS. Juki ein " Kais«» führenden Tiroler >l ... dem südwestlichen lKritzgMaupl^ Men passierte, "war es dem Kaiser «in Httsmsbedüchwir, diese brave Truppe, die in zahllosen Schlachten und Verfechten Zeugnis davon ab- und'ihr seinen kaiserlichen Gruß zu entbieten. Das' Regt- —" V. ^..7. 7..^ umftrbelt von der Bevölkerung, in da» Schönbrunner Schloß. " ' ...» "tttt Kaiser, nachdem der erstattet_hatt«, vom Thronfolger Soldaten an und mustert« mit geübtem Wuge die Ausrüstung und Waffen, von denen einige Spuren des heißen Kampfes trugen. Hierauf befahl der Kaiser die Offiziere um sich '»er amillche Wegrberichl vsa deutel von wahrer Begeisterung erUllt, ihr Beste» werden die schwersten Aufgaben bewältigt dem Vaterland -um Heile. DantksrMlten He ich euerer hsrvttchen Wttffentaten, bennm-er Vaterland seine HeldonsiHne zu Lande voll sieht es «uff euch, die treu« westen. Men, P. IM 1ML. Franz Gastlicher Krlegsfchauplatz. Mltau wurde grstem von unseren Truppen nach Kampf gt»-M»e«. vir Stadt ist tm Allgemeinen unversehrt. Vestlich von poniewiez haben sich siäNpkt entwickelt, die einen lRt UM günstige» Verlauf nehmen. Norddstlich von Sowalki wurde die HSH» zs« (südöstlich von Koletmk) trstüNUt- Nord westlich von komza erreichten unsere Truppen, nachdem an verschiedenen Stellen zäher russischer widerstand gebrochen war, den Nnrew. Ein Gffizier und >ooz Mann worden von uns gefangen genommen. Auf der übrigen Front bi» zur Weichsel ging es vorwärts, »so Gefangene, darunter ein Gfstzier wurden »ingebracht. vor warswUU ist 0>« Lag« unverünarrt. ent der den Namen des föger auf der Fahrt nach dem Kaiser «in Hersmsbedüchni», viels« brave Truppe, die in zahllosen Schlachten und Gefechten Zeugnis davon ab. gelegt Hatto, daß die Enkel iHv« Ahnen wett seien, zu sehen und ihr seinen kaiserlichem Gruß zu entbieten. Das Regt, ment z,^ unter dem Kommando seines^Oberstsn von Soos Bet strömendem RHen Kommandant die Meld» . . , , begletttt, langsam von Mann zu Mann, sprach zahlreiche Soldaten an und mustert« mit geübtem Wuge die Ausrüstung und Waffen, von denen einige Spuren des heißen Kampfes trugen. Hierauf befahl der Kais«» die Offiziere um sich und richtete folgende Ansprache an sie: Ich danke Ihnen für Ihren Heldenmut, für Ihre Treue, Mr Ihre opferwillige Tapferkeit und spreche Ihnen meine vollste Zufriedenheit und Bewunderung atz«. Meine innigsten S^enswünche begleiten Sie aus Ihren neuen Wdg, und mm Gott befohlen! Diese ungewöhnlich hohe Anerkennung gilt nicht nur den Offizieren und dem Regiment, sie gißt auch allen anderen Tiroler Truppen unserer gangen gärreichen Armee. Nach dem Vormarsch vor dem Kaiser verließ das Regiment den Schönbrunner Gatten. Erzherzogin Zita mit ihrem jilm- sten Kinde am Arme war Zeugin der herrlichen Feier. N<n Penzinger Bahnhof hielt sodann Oberst Soos eine zün dende Ansprache, in der er das historische Ereignis würdigte. Er schloß seine Ansprache mit der Erneuerung des Eid- , schwures nach alter Tiroler Art: Wie Eisen festzuhalten ar unserem Eid, so wahr uns Gott Hesse. Hieraus brachte. ^ ein begeistert auffgonommones dreifaches Hoch auf den -Kai ser aus. Sodann erfolgte die Abffaihtt des Regiments. (W. T. B.) Die Unzufttedenheit der italienischen Küstenbevölkerung. Der Marinefachmai.n des Eorrier« della Sera bekämpft in einem Leitartikel die Unzufriedenheit .die in der italieni schen Küstenbovölkerung gegen die Flotte au, zukom men droht, weil sie keine« wirksamen Schutz gegen die öster reichischen Angriffe gewähre. Wie die englische Flotte, 'o müsse auch die italienische Marine Unpopularität ertragen können. Efe-dürft sich durch feindliche Streiizüge nicht zu unüberlegte^ Handlungen hinreißen lassen. (Die Ausführungen des Mailänder Mattes we'den ür die Küstenbevölkcrunig die unter de.» Untätigkeit der italienischen Flotte zu leiden hat, nur ein ia^acher Trost sein. D. R.) > Italiens Doppelzüngigkei t. ' (Meldung des Wiener k. und k. Telegr^Korr.-Bü'os.) In Besprechung des österreichisch-ungarischen Rotbuches fol gert di« italienische Presse aus Artikel 4 des Dreibundoer- trages, welchen st« übrigens bst diesem Anlaß, gewiß nicht unabsichtlich, nur teilweise wiebergibt daß Italien nur zur Neutralität gegenüber seinen Verbündeten verpflichtet ge wesen fei. Menn wir auch mit Befriedigung von dem Ein bekenntnis Akt nehmen, baß Italien durch die Nichteinhal tung seiner Neutralitäts-Pflicht gegenüber den Verbündeten oertvagsbrüchig wurde, Müssen wir doch außerdem feststellen, daß nach dem auf der vorhergehenden Sette des Rotbuches veröffentlichten ArtM 3 des Dreibundvertrages für Ita lien infolge des Angriffes mehrerer Großmächte auf sein« Verbündeten der oasns kväeris gegeben war. Süööstlkcher Kriegsschauplatz. Nördlich anschließend an die am Z>. Juli eroberten Höhen von podzancze drangen gestern Truppen de» Generalobersten von woyrsch unter deftigen Kämpfen durch das Waldgelände »Ich vrtt» vor. ver weichende Feind verlor tsoo Mann Ge fangene und 8 Maschinengewehre, vor IwitNgoroü lieferten österreichisch.ungarische Truppen siegreich« S«ft»t«. v«r tzäld- Krell um 41« stlning rltbt sich «ogrr. Bei den Armeen des Generalseldmarschall» von Mackensen hält der Feind noch zwischen Weichsel und der Gegend südlich von kencza seine Stellung. Deutsche Truppen errangen »«»« Ltt-Ig« östlich von Korow; dabei wurden kno Gefangene gemacht. Zwischen Lencza und Zalin nordöstlich von Äsholm schrtittt t>«r v«r- toigungrkttmpl vorwärt«. Am Bug erreichten wir die Gegend von VUbltNka. Vesterreichisch-ungarische Truppen drangen südwestlich von Modimir-Wolynsk über den Bug vor. Oberste Heeresleitung. westlicher Kriegsschauplatz. Am westtrtl» der Krgoiltl setzten wir uns durch einen überraschenden Bajonettangriff in den Irsstz »«tzr«r«r ftltti- IIch«r Srädt», nahmen dabei 4 Offizier» tsti Mann aefanam and erbeuteten »in Maschinengewehr. Am Abmd griffen di» Franzosen in den Vogts«» di» Linie Schratz-Mennele-Barren- köpf an. Vie ganz» Nacht hindurch wurde mit großer Er- bitterung aettmpst. ver M,gr»If«r ist »ur>ckk-t«-rkt». Auch am Lingekopf find tk»t»t tsämpk« im Sange. An ver» schiedenen Stellen der Front sprengten wir mit Erfolg Minen. Südlich von Ban-de-Sapt schoß unser» Artillerie einen französischen Fesselballon herunter. Lin Kampfflieger zwang. bei Langen« östlich von Gäardmer »inen feindlichen Flieger zur Landung. schlossen. Ein von Selz und drei von Bernriglio angesetzte feindliche Nachtangriffe wurden unter schweren italie nischen Verlusten abaeschfsageu. Der Stellvertreter de» SHef» des Keneralstrbs. von Hoefer, Feldmarschall-Leutnant. Da» tüptifche Hauptquartter teilt Mit: Auf der Dar danellenfront nicht» «on Bedeutung. Am 31. Juli erbeut-ten unsere Lrkundungskolonnen, welche bei Sedd ul Bahr in feindlich« Gräben ebngedrungen waren, ein« Menge Gewehr« und Munition. Einer unserer Wieg« warf mit Erfolg vier Bomben üb« Lenedo», von denen eine ihr Ziel auf dezp feindlichen Flugplätze traf. Ans« Flieg« wurde von zwei feindlichen Flyern verfolgt, die auf ihn ein wir» kungslose« Maschinengewehrs euer eröffneten. Auf den übri gen Fronten nicht» von Bedeutung. » ver Sank Kaiser franr Issett an Sir ftelSendaNen Kämpfer gegen irallen. Aus dem Krivgspressequartier wird gemeldet: Kaiser Franz Joseph erließ nachstehendes Handschreiben an den Kommandanten der SMwestfront, Generaloberst Erz - ^herzogEugen, gleichzeitig mit einem Armee- und Flot- Lieber Herr Detter Erzherzog EugenI Ich übergebe Euer Liebden meinen Armes- und Flöt« tenbefchl vom heutigen Tage und verleihe Ihnen, vom bewährten Führer der gegen Italien kämpfenden Helden, das Militär.Ber- -7 i«. n stkreuö Z; ster Klaiff« mit drr Kriegsdekora» tion. Wie Sie das Vertrauen mit dem ich da» Kam- mando Uber all dis tapfren Kämpfer in Ihre Hand ge- legt, vollst .gerechtfertigt haben, so ist es Ihnen auch ge- langen, sich unbedingt die HtMebung Ihrer Untertanen zu sichern. Solch zielbswußtv Führung im Verefne mit den hervorragenden Truppen verbürgen mit Göttis Hilfe den endgültigen Erfolg. Men, LS. Juli ISIS. Franz Joseph m. p. Arm»«, und sslottenbefehl. An mein« gegen Italien kämpfenden Streitkräfte! Seit Wochen steht ihr,/meine Bra ven, allen Teilen der Monarchie entstamm , in schwe rem Kampfe gqgen den der Zahl nach überlegenen Feind. Führer und Mannschaften aller , alte Man- ner und jugendlich» Kämpfer, wetteiferst in todes mutiger Tapf«rk«it. Auf den Berg höh en, in dem schwierigen Karstlande und auff dem Meere vollbringt ihr Daten, würdig eurer Dorffahren, die den gleichen Feind bekämpften rind besiegten. Seinen Wahn, mittels der in den Kampf -«führten Massen, leicht in unse» geliebte« Vaterland etnbrächen zu können, habt ihr Su- Nichte gemacht. Roch steht euch Hartes bevor. We?n aber solch ausgezeichnete und hervorragend geführt» Truppen, von wahrer Begeisterung erUllt, ihr Best«» Ansehen, dann .... , .... zur Ehre, ns gedenke blickt da» d Mr See, t tt, «W- Amtlich wird in Wien verlautbart den 1. August ISIS, mittag»; N< Russischer Kriegsschauplatz. Zwischen Weichsel undBug entbrannte gestern er neut an zahlreichen Punkten heftiger Kampf. Unsere Ver bündeten warfen den Feind südwestlich Dubienka. Südlich von Lholm und südlich von Lentschna, nördlich Lublin, k tonbefehl: wiesen unsere Truppen starke Gegenstöße ab und setzten seit« s her ihre Angriffe fort. Bei Kurow stürmte eine im Ver-' bnidc der Armee de» Erzherzogs Josef Ferdinand stehende' deutsche Division zwei hintereinanderüegende feindliche Li«i nien. Oesterreichtich.ungattsche Truppen ettiimpften sich den,' h-ftg dir Nowo«Alkxand-ftu. h .rOstufcr i.r» Weichsel und bei Lublin der Gegner noch Wtverstans reiftet, setzt er weiter östlich im Raume bi» zum Bug seit heute früh den Rückzug fort. Deutsche Regimenter haben bei seiner Verfolgung vormittags Lholm durchschritten. In Ostgali. , ien ist die Lage unsoerändert. Nordöstlich Iwangorod entrissen gestern die auf da» östliche Ufer vorgedrungenen deutschen Truppen denMussen einen wichtigen Stützpunkt. Bei den Unter öfterreiWchem Oberbefehl stehenden Streit« *^"*n^der Verbündeten wurden tm Juli S27 russische Off" « und 12« «11 Mann al» Gefangene ei »gebracht, 1« Ge« fM;« und 2V2 Maschinengewehre erbeuttt. (hinter diesen Deffangenen Loftnden 'sich die im deutschen Bericht erwähnten 76 000 befangenen vom südöstlichen Kriegsschauplatz. D. R.) Italienischer Kriegsschauplatz. Kleinere Gefechte im Tiroler und KÄrntn« Grenz gebiete waren auch gestern für uns von günstigem Ausgange. In der Gegend von Lastelil-Lessino wurden zwei feind liche Kompagnien überfallen und «litten starke Verlustes Angriffe von Bersagliett gegen «ns«e Stellungen gegen- über dem Hohen Trieb (Grcnzßöhe östlich des Blöcken) ge. langten stellenweise bi» in die eigenen Linien; der Sturz uns«« Reserwen wakffffdoch den Keind» d« namentlich durch unser Artilkettrfeu« schw«e Verluste erlitt, wieder zurück. An d« kUstenlitstdisschen Front h«rschte vom Krn« Grhtet bi« einschlstßltch de» Görzer Brückenköpfe», abgesehen von Attillettefeutr und kleineren feindlichen Angriff»«er suchen. im große« Kuh«. Dagegen unternahm der Feind iin Lause de» gestrigen Lage« und der heutigen Nacht wieder holte statte AnMffe gegen den nach Westen vorspringende« Teil «ns«« Spülungen am Nand, de» Karst.Pla« trau», vestlich Pgla-jo ist der K-mpff noch nicht ab,- Tagesbefehl erlassen, im dem geffagt wird, daß, obwohl trotz aller ihrer Anstrengungen, die ihre. Fahnen mit neuem Ruhm bedeckt hätten, des Feindes Kraft noch nicht gebrochen sei, sie doch nicht dem Mut verlieren und nicht zu- rückschreckon dürften vvr neuen OpffernMd neuenü Prüfungen, die nötig seien, um Rußland einem fried-, lichen Leben wird« zuzHühren. Dar Kaffer sagt .weiters Gott hat oft dem Vaterlands schmerzliche Prüfungen ge sandt, ab« das Land ist stets mit n«uer_Fvaft und neuer Stärke daraus hervorgegangen. Der Tagesbefehl drückt dann den unerschütterlichen Glauben und die feste Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang des Kampfes aus und fleht den Segen Gottes auf Rußlands bewaffnete Macht herab. (W. T. B.) vle SenekalmdrbEtr vom Sonntag. Große» Hauptquartier, 1. August, vprm. , Westlicher Krttejgsfchquplaitz. Ein engli'schesx Angriff gegen unsere neue Stell lang bei Hooge brach völlig zusammen. Ebenso wenig; Erfolg hatten nächtliche Vorstöße der Franzosen gegen S o u- chez. In den A^gonnen heftige Artilleriegefechte. Am! späten Abend wurden unsere Stellungen auf dem Reichs«! ackerkopf in den Vogesen angegriffen. D« Feind wurde zurückgeschlagen. Die Tiisigkeift i!nde!r Luft war auch gestern reg«. Der englische Flugplatz beiSt. Polbei Dün kirchen wurde gestern mit 30 Bomben belegt. Ein deutscher i Flugplatz bei Donsy wurde ergebnislos von einem feind-s lichen Geschwader angegriffen. Ein« uns«« Kampfflieger , schoß hier ein feindliches Flugzeug! ab. Eia französisch« Flug platz bei Rancy wurde heute früh mit 103 Bomben belegt. 18 Treffer sind in den Zelten beobachtet worden. Die zur Abwehr aufgestiegenen feindlichen Flugzeug« konnten den Angriff nicht hindern. Sechs deutsche Flugzeuge griffen Über Lhiiteau-Solins IS französische an. In dreivSertelstiin- digcm Kampfe wurden mehrere feindlich« Flugzeuge zur Notlandung gezwungen. Als ein weitere» feindliche» Ge-' schwader in das Gefecht eingriff, zogen sich unsere Flieger, ohne Verluste zurück. Nördlich von Saargemünd mutzte ein französisches Flugzeug landen. Die Insassen wurden ge fangen genommen. In den Argonnenlkämpfen vom 30. Juni bis 20. Juli nahmen wir 1125 Offiziere, 8610 Mann gefangen und erbeuteten 52 Ms-schrnengcwehre, sowie zahl- reiches sonstiges Material. Oe st li «her Kriegsschauplatz. Nördlich des Njemen fanden örtliche Kämpfe statt. Nordöstlich von Rozan machten wir weitere Fortschritte. Feindliche ^Gegenangriffe wurden abgeschlagen. Im Juli wurden zwischen Ostsee und Pilica 95 023 Gefangene gemacht, 11 Geschütze (darunter 2 schweres 1 Msinenwerfer und Maschinengewehre erbeutet. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unsere nördlich von Iwangorod über Weichsel vorgedrungenen Truppen wiesen heftige feindliche Gegenangriffe ab. Beim Nachstößen eroberten wir die Höhen bei Podsamtsche und machten mehr als 1000 Russen zu Ge fangenen. Zwischen obererWeichsel undBug stellte sich der Feind gestern erneut. Deutsche Truppen warfen ihn im Laufe des Tages aus seinen Stellungen bei Kurow (öst lich von Nowo-Alezandria), südöstlich von Lentschna, süd. westlich und südlich von Lholm sowie südwestlich von Du- btenka. Der Feind hat darauf beiderseits des Bug und auf der Front zwischen Bug und südlich Lentschna den Rückzug fortgesetzt. Cholm ist in der Verfolgung bereits durchschritten. Auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz fielen im Juli in die Hände d« deutschen Truppen 323 Offi- ziere, 75 719 Mann, 10 Geschütze und 126 Maschinengewehre. Ober st e Heeresleitung. kln klngertSnanir an kranrSrlrchen keerezleitung. In dem Presselärm den Frankreich über den Gebrauch erstickender Gase seitens der deutschen Heeresleitung erhob verdient nachstehender RsgiMentsbeffeHl des 112. französischen Jnffantette-Regimrnts beachtet zu werden. Es heißt da: Die erstickenden Gasgranaten, deren sich die Deutschen bei dem Angriff am 20. Juli bedienten, waren mit einem ersticken den Stoffs geladen, der ein, WroMLr eines stark riechenden Kohlenstoffs» zu kein scheint. Dies« Stoff befitzr einen sehr starken Geruch; er hat außerdem äußerst reizerregende Eigen schaften die Tränen und Hüften Hervorrufen. Seine gifti gen Eigenschaften find ziemlich schwach. Sie stellen ein Pro dukt da» das AtmungÄbeßchworden hervo-rüft, aber nicht i.m eigentlichen Sinne des Wortes Ersticken herbeiführt Alles tn allem ist es rech.t unangenehm, aber wenig gefährlich ihn einziuatmen. Auch in diesem Falle also erhoben die Franzölen ejXe bewußt unwahre An- klage gegen die deutsche Heeresleitung. Trotzdem sie leibst in der Anwendung giftiger Gase vomngingen, sezten sie die Behauptung in die Welt Deutschland verwende tödliche Gase, während sie lehr wohl mußten daß die von den Deut, schen verwendeten Gale sehr unangenehm, aber wenig gefährlich einzuatmen sind. (W> T. D.) Französische Flieg« LS« Freiburg t. Br. (Amtlich.) Sonnabend morgens gegen 6 Uhr erschienen Über Freiburg i. Br. wiederum sechs feindliche Flieger. Es gelang eines der Flugzeuge -ei Munzingen herunter- zu schieß en. Zwei leichtverletzte Insassen wurden ge fangen genommen. H«v6» Unzufriedenheit nift d« Dardanellen-Expedition. Herv6 erklärt ick der Guerre Sociale, das bulgarisch» türkische Abkommen beweise, daß die Diplomatie des Vier oerbandes Serbien nicht hübe bewegen können, Bulgarien Gebiete Mazedoniens albyutveten und dadurch Bulgarien zur Intervention zu veranlassen. Durch Serbiens Weige rung seien die Alliierten geswungen, zur Erzwingung der Dardanellen 100000 Mann mehr zu opfern, da- mit diese schlecht begonnene Expedition zu Endegvftihrt werde. Allo Mett wisse, daß di« Operationen Landung nicht weitetkämen. Die Landungstruppen ?inm nackten Felsen, wo sie dem türkischen Feuer größten seien t o rdentlich hoch. Man müsse di« Expedition zum Ziele fuhren, — . .. . nötig« Nötigten. und weA außerdem di« Russen Hilfe be- aruV^setz^seien und wohin der ganze Nachschub unter den ' igketten herangeWhtt,werden müsse. Dabet de*-Alliterlon außer« man die Truppen und die Motte anderswo , und weil außerdem di« Russen Hilfe be- ihnen Material und Munition schicken vn Konistantt naoel um iedsn V«i» nebo^-st. > Limen, müsse m. p. ' Mit der