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Nr. 172. «»er Tageblatt »nd «»-tiger für das Erzgebirge. Mittwoch, de» 28. Juli ISIS. wieder einmal vergeblich bleivm unp nach uns» hast. Mail müsse aiH an künftig«Zustynfnenarbetten und haaren verluftyr schon im AÄfiaven Setzviffen find. cm di« viel Wverers Zeit noch dem Kriege denken. Da» «t» harr« österreichisch« ««griff ans den -dach. gegenseitig« Verständnis reiche noch nicht au», (M.T.B.) Via Daily Mail Meldet au» Nom, daß di« Oester, «ich« ane Freitag bet ihrem Gegenangriff aus den itakteni. schm linben Flügel auf dem Hochplateau von Karst eine sehr starke Truppenmacht entfalteten. Der Angriff war schrecklich; nachdem die ersten italienischen Linien überron-rt waren, hielt die zweite Linie der Italien« stand. Sie wurde durch drei Generäl« persönlich angeführt, von denen der ei« fiel, während di« beiden anderen aermmdet wurden« Nicht sicher i« Italien. Der Köln. Zig. wird aus Wirich mttgetettt, da- mehr« fach englische Familien, di« bisher in Florenz und anderen italienischen Orten ihren ständigen Wohnfitz hatten, nach der Schweiz LLergefiedett find. Aus Befragen, warum sie Ita lien verlassen hätten erklärten st«, fall» der Krieg Mr Ito. lie nicht siegreich enden sollte, würden ernste Unruhen nicht ausbleiben. Dann würden die Engländerfür alles verantwortlich gemacht werden. Sie hätten.sich in Italien, seitdem es tn den Krieg etngetreten sei, nicht mehr sicher gefühlt. Die Insel Pelagosa von den Italienern besetzt. Das Reutersche Bureau meldet aus R o m: Amtlich wird besannt gemacht: Die italienische Flotte hat sich der Insel Pelagosa, die wegen ihrer strategischen Lage in der Adriatischen See wichtig ist, bemächtigt. Das Eiland Pela gosa befindet sich ungefähr 70 Kilometer südlich der Insel Lissa in der Näh« der dalmatinischen Küste. Es ist 0L9 Kilometer groß und hat 13 Einwohner. Ein riesiger Er folg der italienischen Flottes Die schweren italienischen Verluste in Nordafrika. Es werden nach amtlichen Daten die großen Verluste bekannt, die die italienischen Truppen auf dem nord- afrikantfchen Kriegsschauplätze erlitten haben. Gleich nach Beginn des italienischen Krieges hatte die Be unruhigung der Italiener durch die Eingeborenen begonnen. Die fähigen Soldaten der Italiener, die Askart und Ben- ghisi, wurden nach Italien gebracht, wqs die einheimische Bevölkerung als ein Zeichen italienischer Schwäche auffaßte. Ein Teil dieser Farbigen hatte den Gehorsam verweigert, und als die italienischen Offiziere mit Repressalien droh ten, flüchtet« die eingeborenen Truppen mit den zu ihrer Aufsicht bestellten Traintruppen in das Luger der AMtän- dischen. Da auch Proviant und Munition abnahmen, waren die Kräfte der italienischen Kolonialarmee sehr geschwächt. Sie war genötigt, gegen das Meer zurüchzugehen. Dieser planmäßige Rückzug artete aber in Flucht aus; denn die Aufständischen halten die Italiener von drei Seiten um zingelt und rissen die italienische Armee entzwei, sodaß ein Teil auj die französischen Gebiete gedrängt wurde, während der andere Teil bei Solma und Sink eine entscheidende Niederlage erlitt. Bei dem erstgenannten Orte hatten die Italiener 3000, bei dem zweiten 2500 Tote. An Kriegsmatertal verloren sie 45 Kanonen, 50 Maschinen gewehre und viels tausend Gewehre. Die geflüchteten far bigen Soldaten hatten übrigens zwei Millionen Livs in Silber mit sich genommen. Die Kriegswaffen wurden von den Aufständischen zum Teil benützt, andernteils wurden sie nach Addis Abeba gebracht, wo der italienische Konsul gegen den oiffenen Verkauf italienischer Waffen protestierte. Dieser Protest blieb aber vorläufig erfolglos, da sich die abessinische Regierung Italien gegenüber ganz gleichgültig verhält. * An Ser Mrttroitt. Nus Pari« wird berichtet: Die von der Regierung und dem Parlament wegen des Jahrestages der Kriegserklärung geplante Kundgebung Mrd am 4. August im Senat und in der Kammer stattffindsn. Beide werden durch ihre Präsidenten, Vie Regierung durch den Ministerpräsidenten der Tapferkeit der Armee huldigen und von neuem der Nation verkünden, die heilige Einigkeit aller ihrer Kinder aufrechtzuerhalten, welche entschlossen find, vor keinem Opfer zurückzuscheuen und die Sache Frank reichs, welche die Sache des Rechts, der Freiheit und der Zivilisation sei,, endgültig zum Triumph zu führen. (W. T. B.) Was wird bei dieser Gelegenheit nicht wieder alles an unwahren und heuchlerischen Phrasen geleistet werden! Di« heilig« Einigkeit in Frankreich in Gefahr. Au» Pari» wird berichtet: Her v § erklärt in der Vuerre Social«, daß sich tn dcr KirrrAuk vtttnde, de- mit dem Parlau^n-t und der republikanischen öffentlichen Meinung in Konflikt stehs. Zwischen di«, sem Minister und gewissen großen parlamentarischen Aus schüssen bestehe leider keine heilige Einigkeit mehr. In sol chem Falle eines dauernden Konflikts Mischen einem M? ntster (HeroS nennt keinen Namen, spielt aber augenschein lich auf M i l l e r a n d an) und der republikanischen öffent lichen Meinung könne man nicht erwarten, daß das Paria- ment und die öffentliche Meinung demissionieren. (MW.) Heraus mit den Verlustlisten! DissozialistischeKammergruppshcttandie Regierung einen Antrag g^ichtet, französische Verlust listen zu veröffentlichen. Dieser Antrag wird von 115 Depu tierten unterstützt. Es Mrd ermattet, daß die Beratung dieses Antrag« im Plenum der Kammer nicht ohne hef tige Angriffe auf den Kriegsminist« Mille-rand abgehrn weiden» und daß dieser wahrscheinlich gezwungen werden dürste, an die Kammer die Vertrauensfrage zu richten, wobei es von der Erledigung des Antrages ab hängt, ob Millerand weiter auf seinem Posten verbleibt. Unzufriedenheit mit Englknd t» Frankreich. Der Patts« Vertreter der Daily Mail bringt einen Artikel, worin das Blatt die besondere Aufmerksamkeit dar-i auf lenkt, daß die Franzosen mit den Englän dern nicht zufrieden seien. Der Verfasser führt au» d« französischen Presse beispielsweise einen Artikel Kano- tau;' In der Revue Hebdom adaire an. Darin heißt es: Die Franzos m fragen sich, ob di« Engländer alle» getan haben, was sie konnten. Ein Soldat hab« ihm gesagt, «in Blind» ni» s«t wie «ine Ehe mit Gütergemeinschaft. Die Fran zosen, besonders die Französinnen, kritisierten England leb- St» belgisch« Kabinett de» nationalen EtniMng. Die Patts« Information will wissen, dah im letzten belgischen Ministerrat die Bildung eines Kabinetts der na- tionalen Einigung evött«t wurde. De Brocqueoille würde darin das Kriegsmtnisterium, Baron Bey en» da» Ministerium des Aeußern» Maxweiler das Ministerium des Handel» und der Industrie und Hy mann» das Mi nisterium der Innern üb« nehmen. (M. T. B.) Ein Ehrendegen für den König von Belgien. In einigen Tagen wird König Albert von Belgien von Pariser Bürgern «inen Ehrendegen überreicht werden, d« die Inschrift tragen Mrd: Gerade, ohne Furcht und Tadel ist mein Charakter, ebenso wie der Deine. — Gin schwach« Trost für den Verlust de» Lande». Deutsch-französisch« EoztalistenLesprechungen. Rach der Neuen Zürcher Zeitung soll in Genf, gutem vernehmen nach, demnächst eine Konferenz Mischen drei französischen und drei deutschen sozialistischen Abgeordneten stattfinden: Es handelt sich vermutlich um die Franzosen Buisson» Ruel und Longuet und die Deutschen Bernstein, Haas« und Kautsky. » kinaraakr aur cngisna. Der Mitarbeiter d« Köln. Ztg. in Zürich schildert be achtenswette Eindrücke eines aus London zurückgekehtten Kaufmanns. Er berichtet, die Rückreise nach dem Festlande verzögerte sich, weil in den letzten 14 Tagen sehr große Truppentt ansporte über den Kanal stattfan- den. Die Truppen sollen aus französischem Boden hinter der Front ihre weitere Ausbildung erhalten. Man rechnet in engkisch'-n Kreisen damit, daß Frankreich in absehbarer Zeit, 'soweit Menschenmaterial in Frage kommt, erschöpft sein wird und daß die Hauptlast, dis jetzt auf den Franzosen ruht, dann auf die Engländer verschoben wird. In London herrscht der Einderuck vor, dah die russische Militärmacht so gewaltig getroffen worden sei, daß für absehbare Zeit die Offensivkrast Rußlands als ge brochen betrachtet werden müsse. Die Einnahme von War- schau werde als eine Frage kurz« Zeit betrachtet. Größte Erwartungen setzt man auf die Bezwingung der Darda nellen. Die Preise für notwendige Lebensmittel und Be darfsartikel sind in England stark gestiegen. Im Bezirk London allein mußten 7000 Fleischer ihre Läden schließen. Selbst wohlhabende Leute müssen infolge der hohen Fleisch preise den JletschgenuH stark herabsetzen. Die militärische Lage Englands zur See befriedigt in der Oeffentlichkeit, wenn man auch mehr von der Ueberlegenheit dn englischen Flotte ermattete. Die Uebevwachisng des Kanals durch kleine bewaffnete Wachtboote ist bis in jede Einzelheit durch geführt. England hatdieHoffnungaufeinendurch- greifend«n Sieg gegen Deutschland auf gegeben. Die feste Ueberzeugung ist indes Überall, dah eine Niederlage oder starke Demütigung Englands dank der besonderen Lage des Reiches als ausgeschlossen betrachtet werden muß. Der Jahrestag der Kriegserklärung. Den aus Anlaß des Jahrestages der Kriegserklärung am 4. August im ganzen Lande stattfindenden Versamm lungen soll folgend«, von Asquith genehmigte Entschlie - ßung unterbreitet werden: An diesem Jahrestage der Er klärung des rechtmäßigen Krieges geben die Versammlungen d« Bürger den unerschütterlichen Entschluß kund, deq Kampf bis zu einem siegreichen Ende fottzUWHren, um die Interessen der Freiheit und Gerechtigkeit zu wcchren, die die gemeinsam; und geheiligte Sache der Verbündeten aus machen. England» Antwort an Amerika. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die englische Antwort auf die amerikanische Note, betreffend die britische Blockade, ist. in Washington eingolaufen. Es Mrd darin «klärt, daß das Vorgehen Großbritanniens mit dem Völkerrecht übereinstimmv. wenn dies auch den neuen Bestimmungen entsprechend angewandt werden müsse. Gut unterrichtete Kreise erklärten, die britische Note sei in sehr verbindlichen Worten gehalten und berufe sich auf die Ent scheidung des amerikanischen obersten Gerichts während des Bürgerkriege«, in der England» Auftreten gebilligt wurde. Staatssekretär Lansing sandte die Note an Wilson weiter. iL, Ä) Gibt England nach? Dir Westminster Gazette schreibt in einem Leitartikel üb« England und Amerika: Es ist von höchster Bedeutung, daß wir unsere Seemacht für unsere Nachbarn so nutzbar als mAlich machen. Wir müssen notwendige Kom promisse schließen, um Reibereien zu ver meiden. (Es könnte sich um eine Nachgiebigkeit Englands in der Frage der Baunuvoll- oder Lebensmittelbeförderung handeln. D. R.) * ver Umerreelrrleg. Drr Maasbote meldet aus London: Ein deutsches Unter seeboot versenkt; gestern den amerikanischen Damp fer Leelanow (1377 Nettotonnen), von Archangelsk nach Belfast unterwegs. Die Besatzung wurde gerettet. Das Schiff hatte Fluchs geladen. (Flachs ist Bann- wäre. — W. T. D.) Der holländische Fischdampfer Her kules hat in Pinuiden die aus neun Mann bestehende Be satzung des norwegischen Schoners Harbo ge landet. der, mit Holz von CHristtanta nach Sunderland unternegs, am Sonntagabend auf 6V Grad 40 Mn. nördl. Breite uvjd 2 Grad 32 Mn. Sstl. Länge von einem deut schen Unterseeboot« tn Brand gesetzt worden war. Di« Be satzung erhielt fünf Mnuten Zeit, um da» Boot zu besteigen. Der Kapitän «zählte, er habe drei ander« Schiff? tn Flammen in der Nähe g-s-hcn. (Holz ist Bannware. W. T. B.) Englische Schutzmaßnahmen gegen -Boote. Don einem soeben aus England zurückgekehtten Mit- arbeit« wird der Neuen Zürich« Zig. geschrieben: Folk«. stone ist der einzige Hafen, der Privatteisende aufnimmt. Di» Untersuchung ist sehr streng, denn abgesehen von der Sptonenssurcht scheint die englische Regierung zu wünschen die Bewohn« der britischen Inseln so wenig al» möglich mit de.n Festland« in Verbindung treten zu lassen, damit man in der Welt draußen nicht erfährt, was auf ihnen vor- geht. Bet dn Einfahrt tn den Hasen von Folkestone sieht man in drr Richtung nach Nord-Ost auf einer Länge von ungefähr drei Meilen eine Reihe gewaltiger Bojen, die durch kleine Bojen untereinander verbunden sind. Sie fragen ein Netz gegen die Untersee- boot«. Das berühmte Stahlkabel, da» quer durch den Kanal gelegt sei, scheint auf einer Fabel zu beruhen da- gegen ist es unzweifelhaft, dah Netze gegen Unterseeboote an verschikdenen Otten bi» in die Gegend d« Doggerbank tn der Nords« gelegt sind. , LlVan gegen gen Krieg. Bryan erklärte in einem Aufruf, die Bereinigten Staa ten hätten kein Recht, «inen Krieg gegen Deutsch? land oder irgend eine europäische Macht zu beginnen. (M T. B.) Kein Ktteg»m«tettal auf amerikanischen Passagi«schiffen. Die Wien« Monwgszeitung meldet aus Rotterdam: Nach hterh« gelangten Nachrichten hat «in Teil der ameri kanischen Schiffahttsltnien bekannt gegeben, daß sie zur Sicherheit der Fahrgäste kein Kriegsmaterial mehr mitführen werden. Metallarbriterstreik in Amerika. Eentral News melden aus Nswyorls, daß nach ein« Be kanntmachung der International Association of Machinilst mit einem Streik von 600000 Metal la rbeitern gerechnet werden darf. Die Arbeiter fordern einen Arbeits tag von acht Stunden und beträchtliche Lohnerhöhungen. Was die Amerftaner wünschen. Der Berliner Korrespondent der Köln. Volksztg. er klärt zur amerikanischen Note: Alsbald nach Kriegsausbruch wurde mir der Ausspruch eines sehr hervorragenden ameri kanischen Multimillionärs berichtet^ der lautet: Amerika werde nie mals zugeben, daß England unter liegt. — Daraus spricht eine kühle Berechnung, wonach Amerika in erster Linie wünscht, daß England und Deutsch land sih gegenseitig so sehr schwächen, daß beide nach Be endigung des Krieges an der Konkurrenzfähigkeit gegenüb« Amerika möglichst viel verloren haben. Amerika wäre es gleichgültig wer Sieg« bleibt. Wenn einer siegt, so -wünscht Amerika den Sieg Englands, weil es Deutschland für den gefährlicheren Gegner hält. E ver amtlicde tMlrche WegrbEi. Da» türkisch« Hauptquartier teilt unterm 27. Juli mit: Heute vormittag 8 Uhr haben wir da» französische Unter- seeboot Mariottoinder Meneng« zum Sinken gebracht. (Von uns schon gestern gemeldet. D. R.) 31 Mann der Besatzung sind gefangen worden. Bei Ar i v « r n!u haben wir am 24. Juli Bomben geworfen und einen Brand in den feindlichen Schützengräben verursacht. Am 25. Juli hat unsere Artillerie einen Teil der feindlichen Gräben und Drahthindernisse gegenüber unserem linken Flügel zerstört. Sie hat die Stellungen und rückwärtigen Verbindungen de, Feinde, beschossen und ihm erhebliche Verluste beigebracht. Bei Seddul Bahr war Jnsanteriefeuer und GeschlltzMnpf mit Unterbrechungen. Di« feindliche Artillerie verwendet weiter Stickgasbomben. Am 25. Juli nahm bet Seddul Vahr eine kleine türkisch« Erkundungsabteilung des linken Flügel, einen Teil d« feindlichen Schützengräben sott, ver» nichtete die Verteidiger und erbeutete 400 Gewehre mit Munition, sowie Säcke voller Bomben. Unsere Küstenbatte, tten beschossen di, Stellungen «nd da« Lager de» Feinde» an d« Küste von Seddul Vahr mit Erfolg. Der Feind er widerte ohne Wirkung. Feindliche Fliege« haben Bomben auf da» Lazareitt von Halil Pascha geworfen, obgleich da» Zeichen de» Roten Halbmoiwes wagerecht über dem Lazarett ausgespannt und deutlich ficht, bar »ar. An den anderen Fronten war nicht. Bemerkens wertes. (W.T.B.) Da, in der Meerenge zmn Sinken ge. brachte französische Unterseeboot Mariotte ist von einem deutschen Unterseeboot angegriffen «nd vernichtet worden. Ei« allgemein« türkischer Umgriff aus di« Verbündeten in Vorbereitung. Dec Korrespondent,des Daily Telegraph <ruv Athen: Nach dort eingelaufenen Meldungen tröffen di« Türken groß: Vorbereitungen für einen allgemeinen Angriff auf dre Verbündeten auf der Halbinsel Gallipoli. Neue Streitkräfte aus allen Teilen des Osmanischen Reiches seien nach der Halbinsel in Anmarsch. Das dritte und fünfte türkische Korps, die dringend Erholung nötig hätten, seien von frischen Truppen abgelöst worden. vle valiimg aer VManriaatrn. Der Mailänd« Korrespondent der Neuen Zürcher Zvi- tung berichtet: Die italienischen Blätter «halten aus Buka rest Informationen sowohl über die schwankende Politik der Balkanstaaten, als auch über die schlimme Lage, in der sich die Türkei befinden soll. Aus alledem geht mit Sicherheit hervor, daß eine Entscheidung der neutralen Balkanswaten bis jetzt nichtgefallen ist, sondern daß diese Staaten nach wie vor eine abwartende Politik verfolgen. Di« zahlreichen Interviews der Merverbands-Iournalisten Mit Ex-Ministerpräsidenten,, Ex-Ministern und Vertrauens, würdigen politischen Persönlichkeiten sind selten von Mett. Und was die Schilderungen über die unhaltbaren Zustände in d« Türkei betrifft, so ist nur zu sogen, daß diese Zustände schon seit Wochen und Monaten als unhaltbar geschildert ««den und daß die prophezeite Katastrophe doch noch nicht ttnattreteu ist. Ein Sulgarlsche» Ultimatum an Serbien? Mt den fortschreitenden Erntoavbeitsn Echt sich unter der bulgarischen Bevölkerung eine wachsende Strömung be merkbar, die darauf abzielt, daß ein Weg für die Au», fuhr de« bulgarischen Getreides auf der Donau geschaffen wird. Es werden immer mehr Stimmen laut» die