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/ r -. 5« V.V.V. ') Lusfühttlche» an anderer Stell«. >! - t i Gewinn 0. Gewinn v. Gewinn 2. Gewinn 4. Gewinn 4. Gewinn 2. Gewinn 3, Gewinn 1, ,i 1 t 8 1 o 1^ 2 1. diesem Gerücht Stellung. Erl eine W -x Akukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 '8 W i>) 1 !i 3, 72, 33, 23, so, 17, 40, 2, ! Tagesschau. * Eine belgisch-ftanztifische Aiaanzgrupp« beschäftigt sich mit dem Plan, die Skaat»bahnen der Tschechoporvakei, Velen», Le«, land», Estland», Litauen», Angara», Südslawiea», Rumänien», Aulgarten» und Oeflerrelch» in der Hand einer internationalen Gesellschaftzusammenzusaflen. Vie «eich»b<cha verrffeutlicht die AhschluMfern für den Mo. nach M-rz, noch weichem di« Au»gaben um 64 Millionen Mark Häher ol» die Einnahmen find. Seit Beginn de» Geschäsl»jahre» find rund 222 Millionen Reichomark durch die Betriebseinnahmen nicht gedeckt. * Da» Lustschisf »Istras Zeppelin" ist heule früh zu seiner vierte« Südomerikafahrk ausgestiegen. An Lord befinden stch zehn ^ohrgtiflr, darunter «in «ind. * Vie Stadl Essen fleht sich infolge der Verschlechlerung der städtischen Sassen genötigt, die gesamte Arbelt»fllrsorge bl» aus weitere» elnzustellen. * Bo« den sranzäfischea Sammerwahlrn tag um S Ahr früh da» Lrgebul» an» 602 Wahlbezirken vor. 250 Abgeordnete find l« ersten Wahlgang gewählt in 357 Bezirke« ist Stichwahl er- forderlich. Tagekülü firAWHwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist dar zur Veröffentliche- der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, de» Arbeitsgerichts und des Haupt- -Mmls zu Bautzen, des Amtsgerichts, des Finamamts, der Schultnspektion und des Stadtrats zu Bischofswerda behvrdltchersett» bestunmte Blatt k «»««für »d«n deutsch«, M Jahre, bin rod«» tnter- > «u Rom, vor all«» adrig«« Die Finanzierung des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsregierung soll anscheinend durch eine Prämien anleihe geschehen. Man denkt dabei offenbar an einen Anleihetyp ähnlich dem der steuerfreien Reichsbahnanleihe vom vorigen Jahr. An die Auflegung einer Ausländsan leihe ist wohl schon aus dem Grunoe nicht gedacht worden, weil der ausländische Kapitalmarkt auf absehbare Zeit nicht daran denkt, etwa vorhandene Gelder in Deutschland festzu legen. Die offiziösen Stellen geben stch der Hoffnung hin, daß eine solche Prämienanleihe bei sehr niedrigem Zinsfuß und wettgehender Steuerbefreiung emen starken Anreiz auf inländifche Kapitalbesitzer ausüben wird. Man muß abwar. ten, in welchem Umfangen sich diese Hoffnung erfüllt. Wenn die Anleihe überhaupt einen Sinn haben soll, dann muß sie einen Ertrag von mehreren hundert Millionen Mark erge ben. Alle diese Pläne der Arbeitsbeschaffung sollen vom Reichskabinett in der nächsten Woche behandelt und beschlos sen werden. Sofort Land für Siedlung. Berlin, 2. Mai. Me wir erfahren, hat lm Reichsarbeiks- ministeriu« «lt Vertretern der Siedlung»praxis eine Bespre chung darüber stalkgefunden. wie es möglich sei, die Siedlung weiter zu verbilligen. Die Besprechungen bezogen sich beson ders ans das Klcklungsland, da» seht au» der Osthilfe abfal len wir». Es bestand einmütige Auffassung darüber, -aß können. Die Stichwahlen dürften für die Linksparteien noch viele Gewinne bringen. Quotidien (radikal) ist davon überzeugt, daß der zweite Wahlgang einen vollen Sieg der Linksparteien bringen werde. Oeuvre (radikal) will zwei Tatsachen feststellen, erstens den beträchtlichen Stimmenverlust, den die Rechte erlitten habe, und zweitens die starke Anzahl von Wahlbezirken, in denen ein zweiter Wahlgang erforderlich sein wird. Das Blatt meint, daß die Radikalen, wenn sie Disziplin zu wahren wüßten, am kommenden Sonntag einen eklatanten Erfolg würden feiern können. Der sozialistische Populaire stellt fest, daß die Sozialisten bereits im ersten Wahlgang eine viel größere Anzahl von Kandidaten durchgebracht haben als im Jahre 1928. Man könne schon jetzt behaupten, daß die sozialistische Fraktion in der neuen Kammer stärker vertreten sein werde als in der alten. Figaro dagegen will den Eindruck gewonnen haben, daß die Sozialisten und die Kommunisten stark verloren hätten, hält es aber für notwendig, daß die Rechtsparteien sich ge waltig zusammennehmen, wenn sie wollen, daß die nationale Einigung am kommenden Sonntag nicht in Gefahr gerate. Victoire meint feststellen zu können, daß im Elsaß die Regionalisten einen eklatanten Erfolg davongetragen hätten. — Hingegen glaubt Oeuvre einen Rückgang der äutonomisti- schen Stimmen buchen zu können. LL9» AMM ivill US MWWk AeMWetz ttMksW. Men, 30. April. Gerüchtweise verlautet, daß ein« belgi sche Finanzgruppe sich mit dem Plan beschäftige, die Staats bahnen der Tschechoslowakei, Polens, Lettlands, Estlands, Li- tauens, Ungarns, Südslawiens, Rumäniens, Bulgariens und Oesterreichs in der Hand einer internationalenGe- sellschaft zusammenzufassen. In einem Leitartikel der „Wiener Neuesten Nachrichten" nimmt der frühere Unter- staatssekretär des österreichischen Eisenbahnministerium» und gewesene Vizepräsident des Derwaltungsausschusses der öster reichischen Bundesbahnen, Ingenieur Bruno Endres, zu Ichnek diese angeblich belgische Fiuanzgruppe al» anzösische, die lvkeraatloaale Verwaltung. ! geplant sei, al» eine franMsch-nationale. Er weist darauf hin, daß sich die Bundesregierung auf den Rat des Völkerbundes im Herbst 1ÜS1 verpflichtet habe, den Bundesbahnen keine Zuschüsse mehr zu geben. Er hatte diese Verpflichtung im Augenblick für unerfüllbar, weil der Fehlbetrag der Bundesbahnen für die nächsten Jahre schätzungsweise etwa ISO Millionen Schilling jährlich betra gen werde. Endres wirft nun di« Frage auf, ob diese Forde rung nicht überhaupt darum gestellt worden sei, um den Boden vorzubereiten, auf dem man eine internatio nale Verwaltung der österreichischen Bundesbahnen aufbauen 'M ' M j l man versuchen müsse, noch einfacher und sparsamer ol» bisher zn siedeln. Die Vertreter der Siedlungsprari» gaben auch der Auffassung Ausdruck, daß alles Land im Osthilfeaeblet, da» nicht mehr entschuldet werden kann, nunmehr mit größter Beschleunigung der Siedlung zuzuführen Ist. Gssen stellt die Arbettsfürsorge ein. Esse«, 1. Mai. Der Oberbürgermeister der Stadt Essen hat nachstehende Verfügung erlasse«: Die weitere außer ordentliche Verschlechterung der städtischen üassenlage läßt keine Möglichkeit mehr, die Losten der Arbettsfürsorge aufzu bringen. Die gesamte ArbeitsfürsorgebeschSstiauug (Wohl fahrtsbüroarbeiter, wohlfahrtsarbelter, Pfsichlarbetter, ju gendliche Psllchkarbeiker) wird bis auf weiteres mit dem 30. April nach Arbeitsschluß eingestellt. M SEM WM Ms SW«? London. 2. Mai. „Daily Expreß" veröffentlicht in sensa tioneller Aufmachung einen Bericht seines Sonderkorrespon denten in Danzig, in dem es u. a. heißt. Polen habe seine Vlänesürvejihergreifunades Freistaat. Danzig tertigacfiellt. Nur eia in letzter Stunde unternommener Schritt Frank reichs habe verhindert, daß die polnische Flagge gestern abend über Danzig wehten Die Kammerwahlen in Frankreich Paris, 1. Mai. Die Kammerwahlen in Frankreich gin gen in voller Ruhe und Ordnung vor sich. Das Pariser Stra ßenbild «sich trotz des Zufammenfallens der Wahl mit dem 1 Mai fast nicht von dem üblichen Sonntagsbild ab. Die Kommunisten bedienen sich bei der Propaganda des Bildes des deutschen Reichspräsidenten, um die Politik der Soziali sten zu brandmarken, die 1S2S gegen ihn u. 1932 für ihn ze- stimmt hätten. Die Schuljugend vergnügt sich damit, vor dm Plakaten ihren ganzen Schatz an Schimpfworten gegen Deutschland und den Reichspräsidenten vom Stapel zu las sen. Soweit sich bis jetzt beurteilen läßt, scheint die Wahl beteiligung mindestens 80 v. H. zu betragen. Das bisherige Ergebnis. Varl». 2. Mai. S Uhr früh lag das Ergebnis aus V07 Wahlbezirken vor. vier wahlresullale stehen noch aus. Für 357 Wahlbezirke ist ein zweiter Wahlgang erforderlich. Die lm ersten Wahlgang endgültig gewählten 250 Abgeordneten vertellm sich laut Havas-Statistik wie solgt: rtellen sich l. Rechtsstehende Marln-Maglnot Part. Llnksrepubllkaner Rechtsstehende Radikale Radikale (Herrlol) Sozialrepuvllkaner Sozialisten Kommunisten von bekannteren Vertu Verlu Verlust 10! Verlu Verlust Verlust Verlu t Verlust Abgeordneten sind wiedergewählt worden Francois Vittrl. der Minister für nationale Derlei- digung, der Sozialist Vincent Auriol. Der bekannte Deut- schenfelnd Aranklla-Vovilloa muß sein Mandat im zweiten Wahlgang verteidigen. Zum Verständnis der Statistik über das Ergebnis der on^il'kinn Wahlen seien folgende Parteibenennungen von rechts nach links angegeben: 1. Unter der Bezeichnung Rechtsstehende sind zu verste hen: Die Reaktionären, di« Royalisten und die Bonaparti- sten. 2. Alsdann folgt zusammengenommen die Partei Marin und die Partei Maginot, zu welcher Gruppe auch die katholischen Demokraten hinzuaezählt werden. 3. Unter der Bezeichnung Linksrepublikaner ist die Fraktion Tardieu zu verstehen. 4. Unter der Bezeichnung rechtsstehende Radikale sind vereinigt: die radikale Linke (ebem. Fraktion Loucheur), Gruppe Franklin-Bouillon und die Gruppe der unabhängi gen Linken. 5. Di« Radikalen (Herriot). 6. Sozlalrepublikaner, zu denen auch die rechtsstehenden Sozialisten gerechnet werden (Ehabrun). 7. Die Sozialisten. 8. Die Kommunisten. , Frarrrbstfche Pressestimmen rum Mahl ergebnis. Pari». 2. Mak. „Motin" glaubt nach dem allgemeinen Eindruck der bisher bekanntgewordenen Wahlergebnisse ein Ärmlich ausgesprochenes Abgleiten nach links feststellen zu MktWWW M UW. Mene UlSne -es Keichskabirretts. ' Sbmohl hie Luft mit stark« Krksmfpannungen beladen ist, glaubt das Reichskabinett, vorläufig noch Über diese Dinge zu seiner Tagesordnung Übergehen zu können, d. h. dest Haushalt zu verabschleden und einige innenpolitische Maßnahmen zu treffen, die gleichzeitig die Finanzen ent lasten und die Arbeitslosigkeit elndämmen sollen. Aller dings wird man gut tun, auch in diesem Fall die Ankündi gungen der Linkspresse mit einiger Skepsis aufzunehmen. Denn wieviel Pläne der Arbeitsbeschaffung sind in den letz ten Monaten schon erörtert und wieder verworfen worden. Der Reichskanzler hatte ursprünglich auch einmal die Ab sicht, unmittelbar nach der Reichspräsidentenwahl aus dem sogenannten Krisenkongreß der Freien Gewerkschaften ein solches Arbeitebeschaffungsprogramm zu verkünden, von dem vor dem Wahlgang berichtet worden war, daß es liOO OOO Arbeitern Lohn und Brot geben würde. Nachher stellte sich heraus, daß nicht einmal im Reichskabinett über die Grundzüge dieses Programms und namentlich über die Finanzierungsfrage Einigkeit erzielt «erden konnte. So sagte Brüning die angekündigte Rede auf dem freigewerk- schaftlichen Kongreß ab und ließ durch Herrn Steaerwald einige unverbindliche Ausführungen mehr theoretischer Art machen. Deshalb ist Zurückhaltung geboten, auch wenn jetzt in der Prelle der Anschein erweckt wird, als stehe eine groß zügige Maßnahme der Reichsregierung bevor. Der Kern punkt des jetzigen Reaierungsprogramms ist die Notwen digkeit, zu einer Entlastung der öffentlichen Finanzen zu ge langen. Abgesehen davon, daß die Fehlbeträge in den Haushalten derGemeinden sich immer noch auf mehrere hun dert Millionen Mark in diesem Jahre belaufen, sieht es auch in der Arbeltslosenfürsorge böse aus. Die Absicht scheint nun dahin zu gehen, einmal gewisse Reformen in der Organi- sanon der Eaoerbslosenfürsorge durchzuführen, die be kanntlich gegenwärtig wegen ihrer Dreiteilung in Arbeits- losenfürsorge, Krisennirsorg« und gemeindliche Wohlfahrts pflege organisatorisch viel zu teuer arbeitet. In welcher Richtung sich diese Reform bewegen wird, ist noch nicht klar zu übersehen. Nach den bisherigen Erfahrungen steht aber leider zu befürchten, daß wiederum keine ganzen Maßnah men getroffen werden, sondern daß da» Reichskabinett sich mit dem durch die Ereignisse längst widerlegten System der Flickreformen begnügt. Nebenbei soll nur bemerkt werden, daß auch die Invalidenversicherung au» rein finanziellen Gründen einer durchgreifenden Umorganisierung bedarf. Der Weg, den die Regierung elnzuschlagen gedenkt, scheint auf eine Ausgestaltung der Siedlungspolitit und des freiwilligen Arbeitsdienstes hinauszulaufen. Auch hier be steht die Befürchtung, daß die Reicheregierung nicht zu wirk lich durchgreifenden Maßnahmen gelangt, da bekanntlich die Fr««n G«oerkschaften und die Sozialdemokratie stch bislang allen vernünftigen Erwägungen auf diesem Gebiet versagt haben. Selbstverständlich sind die Siedlung und der Arbeits dienst diejenigen Maßnahmen, die auf die Dauer allein zu dem Ziele der Ueberwtndung der Arbeitslosigkeit führen kön nen. Wenn aber wieder nur Halbheiten beschlossen werden, dann wird «in an sich zukunftsreicher G^anke durch die mangelhafte Ausführung mmotig in Mißkredit gebracht. Erschetnungeweiser Täglich mit Au»nohme der Sonn- und tag«. vy«g»pr«i, für di« Z«lt «in«, Mb«n Monat»; Vr« Hau» halbmonatlich Mart 110. beim Abhol«» in der Gest stell« «öchentüch 45 Pfg. Elnzelnummer 10 Pfg. (vonna nummer 15 Pfg.) feier- ! ins oend« Fernsprecher «ml Bischofswerda Br. «44 und 445. Am stau« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Besörderung,elnrich> tuns«» — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Leitung oder auf Rückzahlung de» Bezug,preise». «uzeigeaprel» (in Reichemark): DI« 44 ww breit« einspaltig« Millimeterzetie 10 Pfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg. Sm Textteil K« 90 ww breit« Millimeterzeile SO Pfg. Für da» Erscheine« von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt« Plötzen keine Gewähr. — Erfüllung,»« Bischofswerda. Str los Montag, den 2. Mai 1932. 87. Jahrgang