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10. Jahrgang Sonnabenä, äen 24. Juli ISIS Nr. 16S de» mrtNtbe flrlt-rderlÄl »»> drittel Großes Hauptquartier, 24. füll vorm Iwangorod) ist vor IlvaagsroO Rozaltn liegt 17 Kilometer nordöstlich Tzadow. vl» f»ch«, »«sp-lt-a» «,r»u»»»U« »ter »er«, Kaum für Snferat» au» stu« «mt ten »rt^aften »er Nmtahauot» maantchast Sch»«»,,ad»», >t Via-, fta» >» Pf,7 N«kl-m»i>.NH«ll» » Pf». V,I ,k»z,»<a ftbfthlllss«, »alspr«ch»n»«k Nada«. Knnotzm» »an Kniet,»a dl» spätislia-V/^IH« »ormltta,». 1Ü» letzter im «atz »der In »er «rfthelnunaeaets, kaa» «,»>»tzr nicht aeletsttzt werte» wenn »le Huf,ad« t», Snserate« «urch lerasprecher «r/olat oder ta» Manafkrlpt nicht »eutlich leetzartg, Gefilicher Krirgafchauplatz. Vie Armee de, General, von Bülow sieg.« bei tzhttzle» (Szawle) über di» russisch» » Arm»». S»it lohTa-rn pänöig Im Kampf, Marsch und v«,fol,un» gelang », den deutschen Truppen gestern t»t sttzlst» » Sttzttz« gerall»-)»»«-» »» lttllt», ru schlügt», «na r» rerfpre»««». Der Lrtrag ist seit Beginn dieser Dperationen am i». Juli abend» aus 1700» «tlüngrne, r» «»schlitzt, 4» M»IchI»engrwtd« über »t grNllitt gt»p»»»tt Munitionmügt», »adlrrlcht lasest «na tSNtllgt» UrUgtgrrtz» angewachsen. Am Narew wurden di» ststungt» stsra» und ?«in»k in zähem unwiderstehlichem Ansturm von der Armee de» General» von Sallwitz trodttt und der üedergarg über airsrn pluß zwischen beiden Drten »NtitzUNgt». Starke Kräfte stehen bereit» auf dem südlichen Ufer, weiter südlich und nördlich dringen unsere Truppen gegen den Fluß vor. In den Kämpfen »iVlrcht» Nlrara «na weichst! wurden seit dem s». Juli 41 so» «r- ItNgtNt, 14 «trchtztzt u»a -o M»»chl»t»gtiVtdrt gen-mmen. wa» in Rozan und poltusk an Kriegsaerät erobert wurde, läßt sich noch nicht übersehen, vor Üi»r»chü« kielt» bet kleineren Gefechten der letzten Tage 1710 StklNgeNt UNÜ Ntvtl INü»ch>»r»g«»ttzrt in unser« Hand. Nördlich der pilira. mündung erreichten deutsch« Truppen di« Weichsel. irgendwie beachtliche Si,»eudu,ge, seiuer^it kaum er- Hobe« wordmr st«». Gagege, »ürd« V» Aestfetzu», von Höchstpreise« für de« r«de«,erka!uf »st« Schwe-t««- fleisch, die -and i« -an» «it der Festsetznir« »e» Et»» höchstpredse« Mr Schweine p» gehe« hätte, «re«« »«gerecht, fertigt« Z»isch»nge»inue der -Sudler und Fleischer mit Sicherheit «»»geschaltet werde« soLeus, zweckmätzigerweis« den Rommuaalverbänden zu übertrage« seichtz die dabei auf die Srtlicheu Verschiedenheiten der Umstände rind Wege, a«f denen sich die Zufuhr von Schweinen nach den einzelnen, im verbände vereinigte» Gemeinden vollzieht, geÄlhrend Rücksicht z» nehmen hatten. Dabei wird berech tigt en Ansprüchen de» Viehhandel» ebenso Rechnung ge tragen »erden können »ie einem angemessenen Verdienste sde» Fleischexgewerbe», denen übrigen» beiden durch da» Fernbleiben der übrigen Schlachtfleischsort en von behörd liche, Beeinflussung noch «»«eichende Bewegungsfreiheit gelassen ist. — «da nun erfahrungsgemäss die Marktpreis« aller Fleischsorten mehr oder weniger stark «n den Prei sen de» Schweinefleische« beeinflußt »«den, da» die haupt sächlichste Fleischnahrung der breit«« Volkschicht«» bildet und bei der Herstellung zahlreich« FttifchmchrunMnittel kamn entbehrt «»erden kann, ist zu erwarten, stütz die »o. hördlich« Regelung der Schweinefleihchpreise mittels«, auch auf die Preisbildung bei de« übrigen Schlachtfl eis ch. forte« einwirk«« »ird. Danebe« «uh freilich Vorsorge gü- treffe« »»erde«, statz die stach gelichtete« Bestünde «« Schlachtvieh »ieder «uf eine angemesse«« Kühe gebracht »erde«; zu diesem Zwecke empfiehlt sich die Festsetzung eine» «indestlebendgewichte» von 8Ü stsilogrämiw für Schlachtschweine und ein allgemeines, von Reich» wegen zu erlassende» Verbot de» Schlachten» offensichtlich oder nachweislich trächtiger Rinder und Schweine. Vast sUp Sachsen erlassene Schlachtoerbot Mr trächtige Sksten hat stch bewährt. AAein auch die Ankunft der Mndviehzucht verlangt bet den hohen Preisen für Schlachtrindev bi» auf »eitere» einen derartigen Schutz. Da» sächsische Ministerium des Innern, spricht fich hiev- nach zusammenfassend dqfiir aus: 1. datz von Mich» wegen Höchstpreise für Schlachtschweine in ««statt peu Staklpreise« sestgssrtzt weiden: 2. daß von Rechts wegen weiter den Kjommunalverbänden die Pflicht auferlsgt wird, unter Be- rückstchttguna der örtlichen Verhältnisse Höchstpreise Mr Schweinefleisch fchzusetzem; 8. daß von Reich» wegen die Schlachtung von nicht schlachtreifen Schweine« (unter 8« Kilogramm), sowie von offensichtlich oder Nachweislich trächtigen Rindern und Sauen verboten »ird. Das sächsisch« Mnisterium des Innern hält es für eine unabweisbare politische Notwendigkeit, daß die Regierung selchst, ohne Rücksicht auf die Erreichbarkeit des gesteckten Zieles, zmn mindesten den Versuch macht, in die jetzige Dcsstältunsg der Fleiischpreise, unter der die Minderbemittelte Bevölkerung sehr schwer leidet, regelnd und ausgleichend einzugreifen. kMcdtung einer bMrknnermitteirielle. ,(Amtlich.) Der Bundesrat hat in feiner gestrigen Sitzung die Errichtung einer Reichsfuttermittelftelle be schlossen, deren Aufgabe es ist, für die Sicherung und Der- teilung der inländischen Futtermittel zu sorgen. Ihr steht ein Betrat zur Seite, dessen verschiedene vier Abteilungen zuständig find für Hafer, Gerste, Krafftfuttermittel und zuckerhaltige Futtermittel. Seine Zustimmung M zu be stimmten grundsätzlichen Entscheidungen notwendig. Die neue Reichsstelle hat die Verwaltungsangelsgsnheiten nach Maßgabe der verschiedenen Verordnungen über den Verkehr mit den obengenannten Futtermitteln vom 28. Juni d. I., sowie die statistischen Feststellungen zu bearbeiten. Sie ent scheidet auch über alle.Anträge und Eingaben, welche stch auf dl» Durchführung der genannten Verordnungen beziehen. Neben der RetchsfuttermittMelle bleiben dis vorhandenen Landesfuttermittelftellen bestehen, und es können auch neu« derartig« Stellen in Zukunft »errichtet werden. (W.T.V.) ein HiMidekedi üer Nwnprlnrrii nn seine -rrgonvenmlppen. Die Saarbrücker Dolkztg. veröffentlicht folgenden Armeebefehl de« Kronprinzen: Anne««Hauptquartier, IS. AM, Kameraden! Es ist mir «in von Herzen kommende» Bedürfnis, Lll «reine» Truppen, milche an dm» siegreichen »>4«n f»«I In» hau» monamch »» Pf,. e,I tz.r »«fch«fI»st»U» ad« -,»»UmonatII<h5»vfs.u.«»ch«n^ sich 1» Pf,. 0,1 t»k p»h tz.H.llt un» s-Ibf> atz,.tz»lt 1.» Mk., manaMch »» pfa- vurch »»« Srttst»«,»» fr.» In» hau» »l.rt.l. Nhrllch Mk., monatttch 74 Pf,. «kfch.Int IÜ,Uch In »«nMItta,,fI<m. ,«n, mit «»»nahm, von Sonn- un» 1«Ierta,«n. Uns«, S»Itun,,«u». <»«,»» un» Nu»,ad4fI«U«n, f»»I» all« postanslalt.n un» Stteflkö,«» uihmca 0«fI«Uun,»n »«!,«,«». gangd« erwiest«; so bleibt den« «ur die Festsetzung w Höchstpreise« übrig. Da» Mchfisch« Ministerium d«. 3 «er« hält de«« «ch di» einer gstftfttz««- so« Höchstpreis, M» Schlachtsch»et«e ««d Schwei««fleiüh de« Eckwstrigkeitea «icht fü» ««ÜS^ Für erster, könnte« di» d»rch die veranittMachuag vom 2S. Februar ISLü aufgestellre« Pvet^»Sst»f«nge« «stch Amren7 und Gewchkklchst« al» «Aste? disuev, -ege« di« Rozan unS pultusk erobett, dazwischen öer Ueberaang über öen Uarcw erzwungen öua-esratsmaßaahmea ge-r» -le LeLeL»«itteltellrruaß. — Vie fiichMhr Xegiema- übe» Str Lebe»s«kttrlprelsr. — klufuhrMr ist Sttgla«-! - Ein süöafrikanlsches Sxpeültloarkorp« für Eorop«. — weitere Srfoi-e -er verbün-ete« übe» -kr Russe«. — Der russische Rückznß un feine Zolge«. — Seschlessunß Iwan-oro--. — Rußlan- vor -er Re»olutk»ui — Zortgav- Ser Schlacht im S-rzksche«. — Zusammenbruch ltalieoifchi.r Zugriffe. - Sevorstehen-r italienisch-türkische krteg-rrklüru«-! — Vie amerik«ulsche ^utwortaote aa veutschian- eingetrosseui westlicher ssriegsfchaupiatz. Bei r-tzcher wiederholten di» Franzosen auch heut» Nacht ihr» rrfslglolr» Handgranatenangriffe. Bei den gestern ge. meldeten Sprengungen in der hat der ptitzü nach besseren Feststellungen große Verluste erlitten. Seine versuch», uns au» »er gewonnenen Stellung zu vertreiben, scheiterten. Südlich von Leintrer wiesen unser« Vorposten abermals feind- ltche Vorstöße ab. Di« im Bericht der französischen Heere» lettung vom 2r. Juli ff Uhr abend» erwähnt» übe, di Seille geworfen« starke deutsche Aufklärungsabteilung bestand au» r Mann, die da» feindlich« Hindern!» durchschnitten hatten und sich unter dem Verlust -on einem Mann zurückzog. In der Gegend von MttlUttk fanden gestern Kämpf« von ge ringerer Heftigkeit statt. Nach den Gefechten der letzten Tag« sind dort vor unser«, Front etwa 2t0S gtttllttzt pk»IUl0»«« liegen geblieben. ÜSÜ-östllchrr Lrkrgsfchauplatz. von der Pilicamündung bi« kozieniee (nordwestlich von Iwangorod) ist der ptltzg avtk <>!« wtictzstl ruxstckkgrarsttzgt. vok Itzttttlg-fSä zogen stch unsere Truppen näher an di« Westfront der Fe tung heran. Lwlfcht» tvtlehs«! Ulttl ÜUg bauert der Kamp noch hartnäckig an. In der Gegend von r-tzlÜ wurden russilch« Angriffe gegen die Brückenkopfstellung abgewtesen. Ein thüringische« Regiment zeichnete sich da besonder« au«. Den deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen der Armee de« Generalobersten von Woyrsch und der Armeen b«S Generalfeldmarschall« von Mackensen fielen seit dem 14. Juli etwa »-so- «tt«»gr»t !> <!!« tzittsit. Die genaue Zahl sowie di« Höhe der Krieg»b«utr lassen stch noch nicht Übersehen. Gbnst« herreslrltuag. vrr tzlniäettöl sei redt«- mittriwilchtk. Der Sun-es rat hat k« feiner -estrigen Sitzung -en Erlast einer veror-nung beschlossen, -le stch übertriebene Preissteigerungen bei -em Han-el mit Segenstän-en -es täglichen Se-arfes, knsbefon-ere Nahrungs- un- Se- uußmitteln aller M o-er rohen Naturer- zeugniffen, heiz- un- Leuchtstoffen richtet. In -er veror-nung ist einmal -le Möglichkeit -er Enteignung vorgefehen für -ke Zölle, wo jeman- -erartige Segenstän-e zurückhält. So-ann ist in ihr eine Strafvorfchrift enthalte« gegen Erzeuger un- hän-ler, -ke für obengenannte Gegenstände, sowie für solche -es täglichen Se- -arfes Preise for-ern, -ie einen über mäßigen, -urch -ke gesamte» Verhältnisse, kns- beson-ere -keMarktlage nicht gerechtfertigte« Gewinn enthalten, fluch «kr- «eiter bestrast, wer Vorräte solcher flrt in gewinnsüchtiger flbskcht zurückhält, vernichtet o-er a«-ere unlautere Machenschaften »ornkmmt. Mit -em Erlaß -keser veror-nung «kr- -en vielfache« wünschen aus allen Kreisen -er öevölkerung Rechnung getragen, -ie -urchgreifen-e Maßnahmen gegen -ke gewinnsüchtigen Preistreibereien insbe sondere auf -em Lebensmlttelmarkte zum Segen- stan- hatte«. Die veror-nung ist -eshalb vom sozialen Stan-vunkte beson-ers zu begrüßen. lw. T. S.) Vie neuen 6ettei<iedS»rlpreire. Dxr Bundesrat hat in seiner Sitzung »em 28. Juli Pi« Höchstpreise für BrotzetreIde, Gqrste «v- Hass» Mr da» kommende Wirischaft»Wh» festsejsstzt- Wenn auch die erhöhten Prod«ktton»ksten und die vermehr ten Schwierigkeiten de» landwirtschaftlichen Betriebe» in diesem Jahre und besonder» auch da» voraussichtlich ge ringere Ernteergebnis eine Erhöhung der Preise »»hl ge. rechtfertigt hätten, so hat der Bundesrat dach mit Rücksicht auf die möglichst wohlfeile Ernährung der deutschen Bevötte- rung an den biestehenden Presisen filr Brot getreide fe st gehalten und nur die AM der gegen wärtigen 32 Höchstpreisbezirke auf vier größ«e Preisgebiete verringert unter gleichzeitiger Einschränkung der Preis- spannung. Danach bleibt der Grundpreis für den Bezirk Berlin wie bisher 220 Mark für die Lonne Roggen, vom 1. Januar 1916 ab treten, wie bisher, Zuschläge von 1HÜ Mark halbmonatlich hinzu. Der Pro!» sür Weizen ist, »ie in diesem Jahre, auf 49 Mark über den Roggenpret» fest gesetzt. Für Hafer und Gerste find, um wenigsten» eine An näherung an die stark gestiegenen Preise Mr die übrigen Futtermittel zu erreichen, Einheitspreise für d« ganze! Reich auf 890 Mark festgesetzt worden. Dabei ist Gerste für Gerste verarbeitende Betriebe und ebenso alle» Saatgetreidch. wie in diesem Jahre, an die Höchstpreise nicht gebunden. (W. r. v.) Vie tllcdtlrche Regierung nnü Sie frage üer redevrmMeipreire. Der Reichskanzler hat die sächsische Regierunv «Ge fordert, zu der Frage der Höchstpreise für Vieh u«d Fleisch Stellung zu nehmen. Die sächsische Regierung ist der Aufforderung nachgekommen und hat in einem Schrei- ben an den Reichskanzler ihren Standpunkt wie folgt dar» gelegt: Da» sächsische Ministerium verhehlt sich ket«e»wrg», datz den Einwendungen gege« Höchstpreis« «st» gewiss» Berechtigung nicht abgesprochm wrrden kam», ab« wett berechtigter erscheint ihm der Gegenetinvanst, datz dar jetzige Zustand, de» aus die Stimmung grotzer vottskretst — d!-7chaus nicht «n» dm «rbeiterstaude» gered^u Mer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentliche« Unterhaltungsbeilage: Murr Sonntagsblatt. Sprecht»«-» -»» «e-aNieu «ft stuenatzm« Souuwg» nachmittag» 4—1 Uh». — Tet»g»««i».st-,»D», Tagebla« ftueerzgebirge. Jerusprecher SS. -tir »«»erlangt «tagefan-w Manuskript» kau» Gewähr »icht geteislm »er-»». vergiisteud wirkt, nur zu eine» Teil auf «atürliche» Ur sachen,,« einem weiteren Teile aber auf wucherisch«« Machenschaft«« beruht, u«d datz da» RechtSbeumtzt- sein de» Volke» ein Einschreiten gegen diese» Treiben nach- »rücklich »erlangt. Ein^olche» EtnschretteN, so zweifelhaft ««d so gering sein» Wirkung auch veranschlagt werden «NA ist nachgerade ein» pstkittfche Bot«e«dtg. kett. Der «eg der strafrechtliche« Bsikämp- f««g de» Krt«g»wuch«r» hott sich leider bt»her al» «icht ngbrr erwiese«; s» bleibt den« «ur die Absetzung von " — " ' )«. HVtysbpUWbsTV entgegenstehen- erwhadlich