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tzötnmit sich für «in « i «owmme i« Prewi« and« bin. M» dm» iM- Henderson über die Bedeutung der Abrüstung. London, 9. April. (Drahtb.) Henderson hielt gestern eine Rede über die auswärtige Politik, la der er u. a. aus führte: Mr stad entschlossen, alles ln unserer Macht stehen»« zu lau, durch eia Abkommen zwischen deu Rationen Ab rüstung herbei,»führen. Heute sind wir dem Erfolge näh« al» je. Die Konferenz, die im Februar a. 2. eröffnet wird, wird dl« größte Konferenz der Weltgeschichte sein. Ihr Zweck ist, die Rationen gegenseitig davon zu überzeugen, daß Krieg die verderblichste und nutzloseste all« menschlichen Torheiten ist und deshalb abgeschafft werden sollte. Mg dr < jtztg« TagerzettuUg iw Amtsgertchtsbezirk ch»f»w«da und dm «mgrenwndm Gebieten PMWHMbr HM« HEvÄckWW du.g»Mchen««taWU» M-r »bi« Km. Km. Km..- bi» >A» von Aleukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten, Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt Heimatkundliche Beilage , Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Dm» und Verlag von Kiedrich Mao, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt r ft- ührend i. »es offenbar zu sein« vorknegspolink de» europäischen Gleich» ^«sichts zurückkehren, wa» einen Verrat an Frankreich In der Zeitung Pari» Noupelle fragt der außenpoliti sche» Leitartikler Iaeque, ob England den Berliner Einflü sterungen nachgeben oder auf Frankreich hören wolle. Di« diplomatisch« .Entroickluna schlag, «inen ausgesprochen schlechten Weg ein und ein neuer Zwischenfall (das heißt dir Einladung der Deutschen) erschüttere das europäische Gefüge. Andere politisch« «reise greifen tn diesem Zusam- menhang da» reichlich abgenützte Schlagwort von der Ge- Ührdung des Friedens wieder auf und erregen sich über »le „neuen diplomatischen Methoden" de» fforeign Office. Kit besonderer Befriedigung wird am Mittwoch festgestellt, da- England doch nicht auf seiner ursprünglichen Absicht ^ 5 Pie UMfprqche Misch« Mu ^Ischen and eugüsch« DfNttinDnwM M Ltkwv» wird erst «nh ber VeÄfer ragwtg, M 'M» bm» E »tt S. Jun» stattfbcke». Englischer Flottenbesuch in Kiel. Zum ersten Male feil 1914. Voraussichtlich wird, nach einer Meldung de» ,L)aily Heraw", tn diesem Sommer «in britisches Geschwader zum ersten Male seit 1914 einen deutschen Hafeft, und zwar Kiel, besuchen. In Kreisen der britischen Admiralität war bisher noch keine Bestätigung der Meldung de» „Daily Herald" zu erhalten. Der Marinekorrespondent de» genannten Blatte betont jedoch, da- privat« diplomatisch« Besprechungen über d«n vorgeschlaaenen Besuch im Gang« s«i«n und obgleich noch nichts offiziell geregelt worden sei — würd«a di« Ver handlungen in freundschaftlichstem Geist« geführt. Es fehl« ozusagen nur noch die formelle Einladung und Annahme. Das zweite britische Kreuzergeschwader, das den Besuch ausführen soll, besteht au» den Kreuzern ,Lamkins" (Flaag- chiff), „Jork", „Dorletshire" und „Norfolk, sowie dem M- nenleger-Kreuzer „Adventure". Der Kreuzer .Lawkins" wurde unmittelbar nach dem Kriege vollendet, aber all« anderen Schiffe sind spateren Datum» und — laut /.Daily Heraw" — „Gegenstücke" zu den neuen deutschen Kreuzern „Emden", .Karlsruhe", .Königsberg" und „Köln". Einige dieser deutschen Schiffe würden — wi« da» Blatt meint - vielleicht tn Kiel al» Gastgeber funqieren. beharren werde, die deutschen Minister noch vor der Genfer Tagung in Chequers zu s«hen. Da» sei ein Erfolg für den französischen Standpunkts Die Vernunft fordere, daß Henderson wenigsten» in diesem Punkte die französischen Wünsche beachte. Wenn die Be gegnung in Ehequers erst nach Genf stattftnde. v«rl i e re sie den größten Teil ihrer in Deutschland erhofftenBedeutung. Was plant Briand? Die Besprechung Laval-Bricmd im Spiegel der Pariser Presse. PaA», 9. April. (Drahtb.) In der gesamten französi schen Presse wird der gestrigen Unterredung zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Laval und dem Außen minister Briand große Bedeutung betgemessen. Eingehendere Angaben al, die übrigen Blätter macht „Echo de Paris", da» sich mit ihr besonder» mwführlich be- fchMgt. Laval Und vnand solle«, so wird ausgefthrt^die jüngsten diplomatischen Ereignisse, namentlich die Flotten- ««Handlungen, da» österreichisch-deutsche Abkommen und vor allem dl« Haltung «örtert haben, welche dis französische Delegation in Genf in der Frage der österreichisch-deutschen Aollgchneiaschast eiuzuuehmen Hütte. Irland habe slchtüch den ersten Saug dieser Partie verloren und «olle seht versuchen, den Verlost durch die VorberMmg wirtschaftlich« Orgaaisationsvläfte wird« elaznholeu, ^dle sein« Ansicht nach da» deutsch-österreichische Abkvmm« zum Scheitern bringen oder wenigsten» tu seinen gefähr lichen Folgen eiaschräakea sollen. Au diesem Zwecke wür den Vertret« d« Außen-, de» Finanz-, de» Landwirtschasts- «nd de, Handelsministeriums la dies« Woche miteinander Fühlung nehmen, namentlich würde geprüft werdeu, ob Frankreich den Agrarländern Mittel- und Osteuropa, Vor zugszölle bewilligen könne, auch wenn deshalb mit dem Sy stem der Melflbegüaftiguagsklausel gebrochen werden müßte, v« Gedanke, der engen österreichisch-deutschen Zollunion eine erweiterte entgegenzustellen, an d« Frankreich teilnehmen würde, sei eia Rebelgebllde, da» einer näheren Prüfung nicht standhafte. Ilebrigen» böten die im Jahre 192Ü au»gearbeiteten französischen Zolltarife Frank- reich» nicht mehr den nötigen Schutz. Anfang kommend« Woche würde die Zollpolitik Frankreich, sachllch endgültig festgelegt «ad amtlich bekanatgegebeu werden. von d«r jHMststM^bnssmsnch« WMeWWch M» PonachMts zum ——x chmaohme zur Notverordnung )«vM 28. F^MigenKtslag. g«. « MgMtcrlichen Reichstagsvause nicht mehr über- MWm.- MM.der Neichstag hat fich nicht eigentlich im GWe seiner Geschäftsordnung „vertagt", sondern er hat Äwchi« «Schftt Sißunsi auf einen bestimmten svä- M» Lürmtp anbernumb Nur auf diA Weise k«Mtt di« Bestimm»»«, daß der Reichstag auf Verlangen eiwch .ZMtt-l». seiner MstMder jederzeit «inzüberufen Ist, aWzattg«- werden. Wie schwmb aber Vie juristische PW Äest» Umgehungsversuch» ist,beweisen di« Luifüh- W»Hen ches Reichstagspräsidenten Lo«Ü«, der »« allem die ZwmVosigtett einer. Linberusuua des Reichstages im Hin- Hiw darauf betont, daß die Mehrheit bei einem erzwunge ne früheren Zusammentritt de» Parlaments zweifellos durch, einen einzigen Abgesandten die Beschlußunfähigkeit deoAaus« feststellen lasten würde. Nur so ist es auch zu «klären, daß H«rr Loehe die ganz neuartige Methode ver- fol«,! den abwesend«» Reichstag sozusagen sthst i m m r n - » lasseN und erst dann hi« Einberufung ' M vorzunchmen. wenn mehr al» die Hälft« der Reichs- Mitglieder ihr« Zustimmung zum Ausdruck bringt. Dich Geschäftsordnungs-Technik «leichtert der Regie- , und dem Reichstagspräsidenten zweifello» die Le- pfung oppositioneller Wünsche. Politisch aber kommt mtt di«f«m Mittel nicht weiter. Und poittisch handelt ch im Augenblick doch in erster Linie um die Frage, ob ist Zukumt entgegen d«m Versprechen d«r Reschsregie- » und «ntaeain den nach Aussage der Reichsregierung der preußischen N«gi«mng übernommenen Verpflich- tung«n die Notverordnung vom SS. März gegen di« legale Wapaganda -um Stahlhelm-Volksbegehren auf Auflösung des^Preutzsche» Landtage» angewandt werden soll. Schon di».erst« Doch» Notverordnungs-Praxis Las «ipe gqnze Geih« von Fällen der angeblich verbot«- n»« Anwendung g«si«n da» Volksbegehren Achracht. Denn trotz dieser Ereianifle — vielleicht aus all- oemetnpolttischen Erwägungen heraus — die Brüning- Küalitton im Aeltest«nrat des Reichstags noch zusammen- hi«lt, so ist kaum damit zu rechnen, daß die sogenannten ^Mieten der recht« Mitte", di« in Preußen für da» Dolks- beMr«n «INtr»ttn, auf die Dauer im Reich ein« Politik mit machen, die dem Volksbegehren da« Dosier abgräbt. Dies« Zwttterstellun g mtt all ihren unangenehmen Folgen kqnn sich keine dieser Parteien auf die Dau« leisten. E» bleibt obzuwarten, ob Rigierung und ReichMags- vertretung ein«n Weg finden, di« merkwürdigen Wider- sprüch«, Äeflch um die Notverordnung häufen, in irgend- einem der imsschüsse de» R«ich»tag«s zur Sprach« zu drin- g«N Um die Rotivendigkelt «iner Aufklärung der Wider- MÜchß kommt man nicht -«rum, denn di« Einhaltung «ine» sozusagen im Ram«n de» Reichspräsidenten gegebenen Re- aierung»versprechens ist keine Machtfrage mehr, sondern «in «Wäches Gebotoe» primttiv«n Rechtsgefühls, da» nicht un- wmtaft vrrletzt werden darf. Gefleht nicht» in der Frag« M verbotenen Anwendung d«r Notverordnung gegen da» Pslksbeaedren auf Auflöftmg de» Preußischen Landtags, d«m dürste «in« nächste Tagung d«s Leltestenrates wahr- Helallch ein and««» Ergebnt» haben. WeLrzWser DM Lufischiss Ultras Zeppellu" ist heul« früh 8^8 Uhr na- MPIGWWUN s-W AZ chMveraa« Mrl Vavk. vov.TMlaad HM sich nach MMstPs» MU führ«»»«» Persöullchkeilen an» HWrsiv, «nd Hochfinanz mchaabe«. . HAueftihttiche» an ander« Welt«. 7"« ' " UnWkiII DVR sNlkkßkWMU AeWiS-tzMe MiWAeWi M M M SM Iums. Perlchichbmrs mrf S. Kkmi. si. Avril. (Eia. Meldg.) Vie ans evgUsch« Jntüasive elagelestestu Vefprechungen zwischen Doudon und V«ftu üb« den Besuch de» Reichskanzler, Dr. Vrü- nbm. Nvd de» RchchM-enminifier» vr. Eursiu» bei dem englischen Prnniervimkst« flad heute abeschlossev war- ^sische Regieruug hat die beiden deutschen k «ugekad«, am 5. Juul uach Ehequers zu bis tum 9. Juul al» Gast der englische» Re- utts uud Landau zu bleiben. Geplant ist idichafiyche Aussprache Sb« alle »lästigen ist^lMm Länder berühren. Vie ur- . dchk beDen ersten MalMochen in Aus- Ausammeukuaft mußte auf die Zeit nach I werden, «eil für die ersten Mailag« der «Minister und mehrere sein« Kollegen kig gebunden waren und well da» ;w«te Was zeittich zu nahe an die Tagung de» OMmaWfchnfies und die daran anschließende Raksta- in d««n »egteitung sich eine MWiMMretäteN besinden «Kd, werden in London ittT-« Nchht zum Freitag, den si. Syni, «intresten und den Sonnabend und Wnntäg stt Ehequ«s verbringen. Am Montag, dtn 8. Äni, wird in der deutschen Botschaft ein Bankett für die britische Regierung und das Diplomatische Lorps, verbunden mit einem Empfang stattflnden. Die deutschen Minister werden am Dienstag,, den 9. Juni, nach Berlin zurückreisen. * Verlla, 9. April. (Eigene Lmhtweldang.) Bne Anzahl Mor- «nbÄ^ vefchüftigt sich tnit d« Verschiebung der deutsch-englischen Aussprache in Ehequers aus den Juni. „D. A. Z."„ „Deutsche Tageszeitung'' und „Tag" sehen darin einen Erfolg der französi- schm Hetze gegen diele Ikmferenz. — Di« „Germania" fordert, daß man sich mmmchr nicht mehr allzulang« bei der Vorgeschichte aus. halttn solle, obwohl gqr kein Hehl daraus zu machen sei, daß der l oder der 8. Mai wMommener gewesen wären, da sie vor der Tagung des BSlkerbundsrates lägen. — DK „Voss. Zig." schreibt: So wertvoll «In« deutsch-englische Aussprache über die Probleme der International«» PolOk ist, s, bleibe ihr Ergebnis doch abhän gig von dm Vereinbarungen aller interessierten Mächte. Wenn die Tafelrunde in Ehequers vergrößert wird, haben Brüning und Lurtiu» keine Ursacht,^verstimm zu sein. ,,Vtr Verschiebung ei« smMchischer Erfolg-. Pari», 8. Avril. Es ist äußerst charakteristisch für die Einstellung der hiesigen politischen Oeffentlichkeit, daß trotz all« Berständigungsphrasen die Einladung an Reichskanz ler Brüning und Außenminister Eurtius nach Cbequers gewtsiermaßen al» Beleidigung für Frankreich aufgesaßt wird. Der Gedanke, daß die deutschen „Haupt- än geklagt en" (Zollunion) womöglich noch vor der Genfer „Gericktsoerhandlung" al» vollkommen gleich berechtigte Gäste tn da» Landhaus Cromwells einziehen sollten, ist der französischen Siegermentalität un- ettrSmich. Mtt dann noch da» aus England stammende Gerücht buftauchte, daß Briand keine offizielle Einladung zu dieser Zusammenkunft erhalten habe, ««eichte die Mg«n«ine Empörung ihren Höhepunkt. Man behauptet« und behauptet übrigens auch heute noch, daß die englisch« Politik in d« Frage des Flottenabkom men» mtt Rom -tzmeinsame Sache mache und den französischen Standpunkt sabotieren wolle. Glelchzei- cklg bezeichnet man di« englische Geste gegenüber Deutsch land als ebenso unsinnig ane gefährlich. England wolle offenbar zu s do L LdM Vsich-tzwMtz, Nr. 444 nn» «4T M, Du« HUM« W«alt — »t«g ob«r iousüa« ngiudivelch« Wkuull dwHwried«, Mr Zeitunq oder der Beford«ruö<tt«tnrich. , kebu» _A»spruch «t G«t«ru»a «Mr Dchlichmwg b«r Z«Mm, »Mr aut Rückzahlung Ms Bezug,preiies. Nuzrisenprel» (in Retchsmork): Di, «4 vuv breü» «tnspattlM Rilltmeterzeil« 10 Pf-., örtlich« Ameig«, 8 Bfg., I« Tqtt«N W 90 »» breit, Milllmeterzetl« 80 Psg Für da« Erschein« von Anzttgen in bestimmte« Nummern und an bestimmt«« Vlätz«* keine Gewähr. —Erfüllungsort Bischofswerda. «- sr DOMnersta-, den v. Aprll 1VS1. 86. Jahrgang