und des Kreidemergels durch unsichtbare Organismen. 65 Die beiden letzten Ordnungen sind noch ansehnlich reicher an For men, und es wäre sehr leicht, durch unkritische Compilation die Namenzahl noch sehr zu mehren, allein durch die Schriftsteller ist von Lamouroux an eine solche Verwimmg in die Namen gebracht und oft ein und derselbe Körper mit so vielen neuen Namen genannt, dafs ich nicht wage, mein Ur- theil vorläufig weiter auszudehnen. Das Angegebene wird auch hinreichen, die Stellung der Polythalamien zum Thierreich, wie sie mir vorschwebt, deutlich zu machen. Neue Untersuchungen haben mich überzeugt, dafs die Axe von Anti- path.es Isidis Plocamos des rothen Meeres, der berühmten schwarzen Co- ralle der Alten, auch zugleich den im Alterthum sehr berühmten und noch jetzt im Orient in Syrien in grofsem Werthe stehenden Schlangenstein lie fert, welcher holzartig aussieht und brüchig ist, aber nicht brennt und bei Vergiftungen durch Schlangenbifs als entschieden hülfreieh angesehen wird, mithin meinem Reisegefährten Dr. Hemprich nach einem Vipernbifs dort, wie man glaubte, das Leben erhielt. Über die geographische Verbreitung der jetzt lebenden Polytha lamien an der afrikanischen und asiatischen Küste des Mittel meeres und im rothen Meere. Die von mir und Dr. Hemprich gesammelten Materialien, so weit sie mir noch zugänglich sind, beziehen sich auf 4 Punkte der libyschen und auf 1 Punkt der syrischen Küste. Aon einem zweiten Punkte der syrischen Küste (St. Jean d’Acre) habe ich aus den zufälligen Anhängen der Samm lungen des Hrn. Dr. Parthey einige Formen kennen gelernt. Ich weifs nicht, dafs man aus letzteren Gegenden schon Polythalamien beschrieben habe. Vom rothen Meere waren neun Formen durch d’Orbigny bekannt, welcher sie aus dem ihm von Defrance übergebenen Sande ausgelesen hatte. Eine davon hatte schon lange zuvor Forskäl beschrieben. Aus den von mir und Dr. Hemprich zum Theil absichtlich, zum Theil neben bei mitgebrachten Materialien ergiebt sich die Kenntnifs der Verbreitung viel zahlreicherer Formen von 13 Punkten der ganzen Länge des rothen Meeres. Darunter sind 7 Punkte beider Küsten: Sues von der westlich afrikanischen, Tor, Erraie und el Ard, Moileh, el Wusch und Gumfüde I