und des Kreidemergels durch unsichtbare Organismen. 31 Theil dei’ Masse, und in Zante namentlich einen der vorherrschenden Theile, allein meist sind sie bei weitem der Masse der Kiesel-Infusorien untergeord net, so dafs auch hierdurch die Idee, welche neuerlich öfter ausgesprochen worden ist, als seien die Infusorien nur zufällig in den Höhlen der Schwämme gewesen, nicht begünstigt erscheint, vielmehr weit zurückgedrängt wird. Diese kieselerdigen Fragmente von Schwämmen lassen sich übrigens auf etwa 5 verschiedene Arten beziehen, die aber sämmtlich auch Tethyen gewesen sein können. Uber die Bildung des dichten Kalksteins von Oberägypten und Arabien aus den polythalamischen Kalkthierchen der europäischen weifsen Kreide ( 1 ). Die bisherigen Mittheilungen bezogen sich nur auf die weifse Kreide und die Kreidemergel, allein es wurde auch schon bemerkt, dafs der Num- muliten-Kalk der Pyramiden bei Gyzeh am linken Nilufer und der ähnliche des rechten Nilufers bei Cahira zahlreiche mikroskopische Kreidethierchen zwischen den eigentlichen Nummuliten als Bindemittel enthalte. Obwohl ich die von mir mitgebrachten Felsproben schon öfter mikroskopisch geprüft hatte, so gehörte doch die erst neuerlich erlangte Übung dazu, um mit glei cher Klarheit die verschiedenen Elemente zu sondern und sichtbar zu ma chen, was jetzt leicht ist. Ein etwas längeres Einwöichen dieser Steine in Wasser erleichterte mir das Auffinden der Verhältnisse sehr und die Anwen dung der oben angeführten neuesten Beobachtungsmethode gab das volle und klare Resultat auch für die anderen kalkigen Felsmassen von Ober ägypten und Arabien, wonach die Kreidethierchen eine zum Erstaunen aus gedehnte Verbreitung im Festlande Libyens in Besitz nehmen, welche die u . : t 00c ir.t.,>• ■ •; , ‘ins <-i‘i HO • ' • »i •• !••• ’. I ' litt» I >§ i!-:j ; oii 9bnCl* *184iaY7 11 •: S. 11 >C) 1 i (*) Dieser Abschnitt und einiges folgende sind der Akademie erst am 18. Febr. 1839 vor getragen worden. Um die Thatsachen in eine volle und richtige Übersicht zu bringen, schien es aber besser, beide Vorträge im Druck zu vereinen, da manche der späteren Auf klärungen, namentlich der lebenden organischen Verhältnisse, die Systematik und Namenge bung im ersten Vortrage modificirt haben, was, zufolge der 1838 gegebenen systematischen Übersicht, beizubehalten, nur der Wissenschaft lästige Synonyme hervorgerufen hätte. Die successive Entwicklung findet sich den Hauptsachen nach in den ausführlichen Auszügen der Monatsberichte der Akademie vom 6. und 20. December 1838. und vom 18. Februar 1839.