23 und des Kreidemergels durch unsichtbare Organismen. ,,tler Südküste der Insel parallel. In horizontaler Verbreitung liegen die „Tertiärschichten auf den Schichtenköpfen der Kreide. Die Kreideschichten „sind im Ganzen ai’m an Versteinerungen, selten diese deutlich, Hippuriten, „Nummuliten, Lenticuliten, an wenigen Punkten kommen undeutliche Am- „moniten, Belemniten darin vor, während die Tertiärschichten ganz erfüllt „sind mit zahllosen Mollusken, von denen A noch jetzt das Mittelmeer be- „wohnen. Dieser Unterschied ist schon so schlagend, dafs es des Unter schiedes der Lagerungsverhältnisse kaum bedürfte, um an jedem Punkte „beide weit von einander stehende Bildungen richtig zu sondern.’ — Wört lich findet sich in Hoffmann’s geschriebenem Tagebuche Folgendes: „Zwischen Cattolica (7 Meilen westlich von Caltanisetta) und Gir- „genti wechseln mit dem blauen Thone und Gypsbänken sehr ansehnliche „Streifen der weifsen, kreideähnlichen Mergel, mit kleinen Milioliten. Das „Streichen im allgemeinen hora 8-9, Fallen gegen Südwest.” „An dem Höhenzuge, welcher die Strafse von Girgenti zum Molo „durchschneidet Gyps und weifse Mergel, ebenso an dem Höhenzuge des „Montaperto, der sich sehr bestimmt in der Richtung hora 8 bis 9 forter- „streckt. Die nahe liegenden Tertiärschichten bestehen aus einer wage- ,,rechten Decke von feinkörnigem Sandstein, von gelbbraunem Thon und „von Streifen faustgrofser Geschiebe von Sandstein und Kalkstein der ,,Kreideformation.” „Am Hafen von Girgenti treten die weifsen Mergel hervor mit wci- „fser abfärbender Kreide. Streichen hora 9 bis 10, Fallen 30 bis 40° ge- „gen Südwest. Westlich vom Molo nur diese Kreide und oben deutlich „übergreifend eine Kappe von braunem Tertiäi’sand. Östlich vom Molo, „am alten Porto bei der Punta bianca überall die weifsen Mergel mit klei- „nen Körnchen wie Milioliten.” „Von Girgenti nach dem Fiume di S. Bagio Thon, der nach unten „in weifse Mergel übergeht. Streichen hora 8 bis 10. Fallen gegen Süd- „west. Die Mergel herrschen an dem Abhange jenseits des Flusses. Näher „nach Favara geht der weifse Mergel in Sandstein über, der aber seinerseits „mit ausgezeichneten Lagen von weifsem Mergel wechselt. Streichen hora „10, Fallen 30° gegen N.W. Sie halten eine bedeutende Strecke an.” „Der Schwefelgrube di San Salamori gegenüber ein Berg, an dem „weifse Kreidemergel sonderbar geknickte Schichten bilden.”