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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 02.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191402026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19140202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19140202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-02
- Tag 1914-02-02
-
Monat
1914-02
-
Jahr
1914
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«rtütt. d«, ^»,^4»f solcher «tegenständ» nken. Dl« ms-cha,«»« Debatte, an dir, r. Sott, 1 d » st r«l Kr san erii ber leg gni m< Un mi voi we Eii Mc der SW me St! Tai uni die fäll ma 181 Bec MH hilf Mi de na al sn Sc fr« g«! t«i rc d, x » g, G g< tt sp a, K A K ch m B Li S S. B an be ad fü 8^ Verkehrsmuseum für äas Erzger birge im Schloß Augustusburg, O Aulf Einladung des Herrn Lehars Schädlich in Raindach, die an 28 Erzgebirgsvereine im G biet- des E"Z- nü dei Plc bi- stt' stch lch< si» WMWMe^^MWD Von Stoät unä Lanä. * Gedenstez» «m r. Februar: 1700 sched, Dicht«», * Audttten Lei Königsberg i. ve, re»I gun vo, «rke stet, stan vor ter Lou Em stell der Fr Tmi dem 1», ums «es« Lew Leit' ssh, «rl» ntch mrt sei in der Zieit, in der da» Verbrechen geschah, in seiner Wohnung gewesen, so kann ihm in der Trotzstadt weder Polizei noch Gericht den Gegenbeweis liefern. In ein'M kleinen Orte und auf dem Land? sind solche Ausreden gang und gar unmöglich. Der Großstädter beachtet auch die Menschen, denen er begegnet, nicht weiter, selbst wenn sie ihm auffallen sollten. Der Großstädter hört über oder unter seiner Wohnung Hilferufe, den Fall schwerer 'Körper, und kümmert sich doch nicht darum, weil er glaubt, er täusche sich, oder es Handl« sich um eine Wntz harmlose Sache, während in Wirklichkeit ein Mock geschah und vielleicht Verbrecher und Opfer miteinander rangen. Auf dem flachen Lande und in dem kleinen Orte würden solche Hilfe rufe und and«'« Geräusch sofort «Unfällen und zu Rach forschungen Anlaß geben. Tharakterist.sch für die Verhältnisse in der Großstadt ist es auch, daß bei jedem ^Kapitalverbrechen der Poliz ' in den ersten Mei bi» drei Tagen 606 bi» 1000 Brief zugchen, teils mit Namen v?r°«hen, teil» anonym, in d.-nen Mitteilungen über die Person» de» Täter» gemacht und aus anscheinend wichtige Spuren hingewtesen wird Dies« Zuschriften sind eine 'wahre Plag« für die Kriminalpolizei. Selbst in einem anonymen Schreiben kann sich ein« Höchs» wichtig« Nachricht besticken. Der Schreiber hat vielleicht all« Veranlassung, seine Person zu verbergen: «r ist viel- leichl Mittäter, er fürchtet die Nach» de» Beschuldigten^ er wird wegen anderer vergehen besangt, wenn er seinen Namen angwt, oder er hat sonstige Gründ«, sein« Person zu verberigen. Aber seine Nachricht bann absolut sicher und von unumstößlicher Wahrheit sein. Die Boltzet mutz da her auf Grund aller dieser Nachrichten Necherchen anstellen, durch welch« die 'Kräfte der Beamten faßt bi» zur Er schöpfung in Anspruch genommen werden und von denen dech nu, selten eine Nachsicht wi-lichen Wert hat. E» «st interessant zu erfahren, aus welchen Motiven diese Brief« an die Polizei geschrieben werden. Di« meisten di«ser Briefschreiber wollen wirklich der Öffentlichkeit und der Polizei einen Dienst erweisen und bei der Entdeckung des Verbrecher» hol'en. Gin geringer Teil macht sich einen Ml mit der Polizei und hält es für «»inen guten Witz, st" aus ein« fälsche Spur zu bringen. Andere D'ifschreiber lecken an der Renommiersucht, sie wollen sich inte-essant mach-n, indem sie der Polizei Nachrichten übermittln, d e in Wahrheit nur Vermutungen der Driefschreib-- sind. Aber noch ganz andere Briefe kommen in Betracht. Da hat zum Beispiel jemand einen Schuldner, dm «r schon seit vielen Monaten sucht, und dessen Wohnung in der Großstadt «r durchaus nicht entdecken kann. Der Schuldner ist nicht ge meldet, auch auf dem Ginwohnermold xrmt ist seine Adresse nicht -u erfahren. Da wird »ein Kapitolvevbr.chen» be- gangen, und der Gläubiger .setzt sich hin und denunziert da Polizei 'seinen Schuldner mit vollem Namen -as» dm Täter, in der Hornung, daß di« Polizei nunmehr R cherchen nach dnn verdächtigen anstellt, diesen entdeckt und dadurch dem Gläubiger die Möglichkeit gibt, den Schuldner gerichtlich zu belangen oder, wenn schon ein Urteil vorliegt, pfänden zu lassen. Daß natürlich auch au» atz, Rache, Mfelfuchf verschmähter Liebe ganz unschuldige Person«» bet Kapi'al- verbrechen der Täterschaft b«schuldet werden, kann man sich wohl denken. T» gibt d-her auch Leut« noch Kriminalisten, die bchauptrn, die Mitarbeit de» Publikum» sei nur in d»n seltensten Fällen etwa« wert; in dm weitau» meiste^ Fällen aber fei diese Mitarb-U irr«führ«nd und geradezu schädlich. Dann geschieht «her wieder etwa», »wodurch dir Mitarbeit de» Publikum» in da» glänzendste Licht gerückt wir». «Inznschrün hutzln» lebhaft"»«tei'igten! -ab Vevanlassuntz, da» gone« trüb» Ktwttsl de» Geburtenrückgänge» aujizurollen und di Mittel seiner v-kämpung «tngchrnd zu erörtern. Dabei ergab sich Ueberetnstimmung darüber, datz di« Gtnßchränkun, de» verkauf» antlkonzeption«N«r Mittel, oder gar da» all gemein» verbot nicht »in Allheilmittel gegen den Gebu-en- rückgang in Deutschland darstellen könne, von der über- wiegenden Mehrheit der Kommission, von allen bürgerlichen Parteien und von sämtlichen -isgierungsvettretern würd' aber gegen den Widerspruch der Sozial»-mokratie «in ge schliche» v machen -egen den heut« üblich gewockenen standa löhn Vertrieb solcher Mittel für notwendig und für heilsam im Interesse der Lovölkerungovrrmehrung geha'ten Am eindrucksvollsten und überzeugendsten 'sprachen sich in dicher Richtung der beckannt« volrapartetltch« Abgeordnete Na « mann und der Präsident de» Neichsgesunvheitramte« vumm au». Di« Frage der Bekämpfung de» Geburten, rückgang-» hab, mit Religion und Berufsstand nicht» zu tum Sie könne auch nicht nach schlichten, sittlichen Matz, stäben beurteilt werd«», vom Standpunkt de» einzelnen Ehepaare» könn« vesch-änkung der Kinderzcchl unter Um- ständen sittlich« Pflicht sein. Hier aber Handl« e» sich um «in« VEsrag«, um di« Frage, ob da» deutsch« Volk die Kraft zur L benebejahung noch habe und zum Ausdruck bringen wolle, oder ob e» von malihusianistffcher Furcht vor der Füll« von Menschen L.'hrrrscht werd«. Für den Vater- lands'reund könne e» nur «in« «ntschiedene Bejahung der Volksvermechrung geben, E» seien keine»wng» in erster Lini« wirtschaftliche Gründe, welche den Geburtenrückgang begründeten. Es sei vielmehr «in« international« Erscheinung, die sich im -oll- sr«t«n Belgien und im Fr«thandecksland« England genau so und stärker al» im »schu^ölliterijschm Deutschland bemerckar» mache. Di« preußische Statistik, di« genauere Unter suchungen al» di« Reichsstatisttk ermögliche, habe ergeben, daß die Klnderzahl am stärksten in der Landwirtschaft sei daß dann in der Nethenfs'y« Industrie, Handel und Be amtenschaft kämen. An diesen Berufen ständen wi«der die selbständigen Unternehmer obenan in der Kinderzahl, dann folgten die ungelernten, darauf die gelernten Arbeiter, und ganz unten ständen di« Angestellten. G» schein« sich au» di-stn Feststellungen, wenn man Überhaupt ein allgemeines Gesetz Erstellen wolle, di« Regel zu ergaben, datz die Kinder- zahl abnähm« mit der Annähenmg an die Grenze lebens länglicher Anstellung. Da» bestätigt sich auch in Australien, wo di« Verbeamtung de» Industrialismus zugleich mit dem Rückgang der Kinderzahl ganz auffällig giwachsen sei. Die B-schränkung der Kinderzahl sei daher mehr eine psychologische als «in« wirtschaftliche Erscheinung. Die »Sug gestion spiele eine grohe Rolle. Di« in letzter >Z«it s-hr erstarkte Industrie der Empfängnrsverhütungsmitt^ male durch zahllose Inserate, Flugschriften, Agenten und Agen tinnen den Leuten, blonder» den jungen Frauen, bi» in die entlegensten Dörfer die Vorteils der Kinderbesch'äNkung verlockend au» Dieser Industrie, deren Daseinszweck die L 'bensverhinderung sei, die aus der Geburteniverminderung ein Profitgesschäft mache, müsse da» Handwerk gelegt werd» den. Ihre aück"tngliche Reklame müsse verboten, der Ver kauf ihr«" Artikel, sow-it sie nicht direkt gesundheitsschädlich seien, den Apotheken und einigen wenigen anderen geeig net »n Geschäften vorbehalten werden. Vom medizinischen Standpunkt wurde in--besondere auf die er^ch-eckende Zu nahme der Fehlgeburten infolge Anwendung gesundheits gefährliche" Mitt'! hin-awiesen. in den letzten Iabren hab" sie nach zuverlässigen Schätzungen die Ziffer 400 000 über schatten Bei der gleichzeitigen Geburt nabnvhme sei j des Kampfmittel gegen düs Weite rgreit'-n dieser .Zustande will kommen. Untätige« Zusehen heiße den nationalen Selbst mord ruh g geschahen lassen. Die 22. Reichstagskommission kam am Freitag noch zu keinem endgültigen Beschluß. Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß st« die Retchsnegierung um ein entsprechendes gesetzliches Verbot «"suchen und datz di se dem Wunsche des Reichstags schleunigst Folge leisten wird. -«tivg»'«»^ der Zwickauer Mulde eagemgM war, ßanden sich gsstern nachmittag im Vtkloria-Hotil zu Tu« vertret«» lvlcher v«r»in« «in, um st- üb«r Zweck» ui- Ziele de» ar- planten Mus.Mn» unterrichten zu lassen. Herr Schädlich gab einen Ueb^rLllck über di« Entstehung d«» Gedanken», d«r von Herrn Bürg«rm,ist«r vr. Haase-Freiberg auigega»- g«n war. Der Gedanke, so führt, Her, Schädlich weiter au», mutzt, Unterstützung finden, da rtnerßrtt» allgemein an«rkannt «urd»>, datz stch Augustusburg eine» ganz Leson- der» 'eb-aften Fremdenverkehr, erfreut, andererstit» datz von diesem Fremdenverkehr ds« Schlotz Augustusburg seiner Schönheit wegen so gern besucht wird. Freilich schen di« Besuch«! nach Bezahlung von LV Pfg. Führ.rlahn nicht viel, im Gegenteil, da» schön« Schlotz ißt in beklagenswert ver- kallenem Zustand«. Dor schönst« Lei* de» Schloss«", da, ,00 Jahr« alt ist, da» Hasenhau», ist im all^rschl«-test«r ver assung. Hier hab^n 1818 die Franzosen und auch deutsche Trupp n längere» Quartier aufgyschlag«». Sie wurden von »tn«r Seuche heimgsfucht, litten an Entbehrungen' und feuer ten in ihrer Not in Ermangelung von Hotz Dielen und Ba ken de» Hause», di« sie herausrissen und hevauesägtem Und in dt.sem Zustand ist da» Hasenhau» heut« noch. E» sind zwar Schritte eingeleitet, datz doch einmal von Staaten)egen eine Renovation vorgenommen wird, ab'r trotzdem glaub' man dteiom Zwecke auch im Interesse de» E.-zgeLiri«, v-n den Erzgebirgovrielnen aus dienen zu müssen, und ,iw«r eben durch di« Schaffung de» Verkehrsmuseum». Nun» gibt es zwar ber-tt» ein Emg«bing»musvum in Annaberg aber nach längeren verhandmngen ist in einer kürz'ich stattge- fundenen Sitzung der beiden Mus«um»au»schüss« «in« erfreu- liche Einigung zustande gekamimen. Dem Animberge' Mu- levm bleibt d?r historisch« Teil Vorbehalten, während das Verkehrsmuseum auf der Augustusburg sich auf all.» da» erstrecken soll, wa» dem veffehr dient und ein Dick der Gogenlsart geben soll. Da» Museum soll nicht «ine Ver anstaltung des Erzgebirge« isamtver-in» werden, aber es soll auf dessen Unterstützung gerechnet we dem. Da» Mu- seum wird ein« geologisch-mineralogische Abteilung erhalten je eine Abteilung Ar Pflanzen- und TievwM, Ur Geog-n- phte und Landschaft, für Literatur. Industri-, Touristik u!fw. Die interessanten Ausführungen de» H«rrn Schad' wurden mit großer Aufmerksamkeit von den Anwa'end-n "ufgenammen und man bekundete allgemein den besten Willen, an der Vollendung der Planung nach Kräften mit zuhelfen. Da» Resultat der gestrigen Verhandlungen bil dete di« Einsetzung eine» Ausschuss«», de" unter Führung des Herrn Schädlich Weiterarbeiten, in den Vereinen Propa ganda machen und bi» zu den Osterferien mit di ser Propa ganda bis zu einem gewissen Resultat kommen, soll, dk.-> dann in einer weiteren Verhandlung als Grund'«-'« di nt. Dem Ausschüsse wurden gestern zugeordnet: au» Au« die Herren Lehrer Kretzschmar, Hamann, Zail, Han- delsschullshrer Deymer, Privatier Buvghold und Kauf mann Selbmann: aus Nied-rsch'ema di« Herren Werks- baumeister Friedrich und Fabrikant Philipp: au.» Schneob«rg Her" Ratskörster Hofmann; aus Schönhe-d« Herr Schuckinkior Grohmawn; au» Eibenstock die Herren Hand-lsschuldirektor J*lgen und Find-isen: aus Ki"chbeng Herr Pastor Scheib«. Der Ausschuß für das Schwarzwassergcbiet a'beitet unter dem Vorsitz des Herrn Schuldirektor- Ja h n - Johanngeorgenstadt; ihm wurden bei- ' geordnet die Herren Fröbe und Prokurist Sti ed ler «Schwarzenb-rg und Hecker-Lauter. Die Ausschüsse sollen sich durch Zuwahlen ergänzen. Es steht zu enwart-n daß der Plan, an einem verkeh-sreichen idrta für das Ey> gcbirge durch ein Museum auf die Schönheiten und Eigen, arten des Erzgebirges hinzuweis.m und auf d-ie!*e Art eine vorzügliche Empfehlungsstätte zum Besuche des Gebirges zu schaffen, vleffeitige Unterstützung durch Beschickung mit in teressant-» Derkehr-xmsst.'llungsstücken ffndet. Arbeitet doch damit jcker Verein, jeder Einzelne nun im Interesse seiner Heimat, deren Bestes er der Oeffentlichk«it zu zeigen Gelegenheit hat. Aus diesem Grunde wünschen auch wir d-m neuen Darkechrsmu^eum recht gute Erfolge und erlassen ' gern die Bitte an vi« Bawohn«r unseres Derbreitungsbeyir- kes, sich an di« Herr«» Ausschutzmitglieder wenden zu wol- l-r, wenn sie Ge'ogenheit hobsir Museum willkommen« Ausstellungsstücke zuzufiihren. Der Hauptausschutz dr» Mu- srnms auf dar Augustusburg steht unter Leitung de» Herrn Amtshauptmanns Dr. Ed e lman n-Flöha. As« S. Februar. ' » .» ...« »»I,>'»«"«««, »t, »urch «>>, V»n«'»»n»«»Wlch-» «»nntttch »»» . I 'N Iw ""»»"«« — nur wt' ,»n»u»r Qurü-noutzob« * Neubau de» Artedeuskirchr. Wir haben schon wieder- Ho t darauf aufmerksam gemacht, datz dsm Publikum da. Betreten und d.e veNchttgung de» Kirchenbour», insbeson dere d»r inner« Tu»oau, ohne Begleitung de» Kirchenvor- standeo verboten ist, denn erst an» ist danrit «in« Leben»« ge ahr für di« vetrsffenden insoifem oerbunden, ab» di« Handläuf, und Schutzgeländer an den Treppen, Emporen- b'üstungen, Gloltcnboden uipv. noch fehlen umd «in kleiner Schwindelanfall, «in Veug'etlan -enügt, um «in grötz.-re» U i glück hervo'zurusen: zweiten» stnd di« i-m Bau begriffe- neu Arbeiten der Innenausstattung, wt« Kanzel, Altay, Orgel, Stuck, vildhauera'beiten, IrHprn, Beleuchtungs körper, Schalt.afe'n, Sakrist.-tausbau zu sehr der B schickt» gung Lelonder» durch Kinder ausgesetzt. Ihre Wfederher- stell ungekosten können je nach d?m sehr grotz fein. Di« Eltern sind für ihre Kinder in die'en Fällen haftbar. Wir lassen ' nichtietz nd ein solche» Beispiel folgen: Im Laufe de» gestrigen Nachmittag» wurden bei einer Revision durch die Bauleitung annähernd 100 Leut« im Neubau der Kirch.- anget-offen, wovon' zirka «in Dritte' namhaft gemacht werden konnte. Der Schaden, d.-r nun durch da» Betret?» der seit drei Tagen begonnenen, zur Empor« führenden Steinhotzt-eppe angerichtet wurde, dürf!« sich nicht vt:k wo- n grr al» auf 100 Mark beziffern und die» nur alles, weil da» verbot nicht .-tngeha lten wucke. Um weiteren d r- artigen Schäden vorzubeugen, geht an di« Einwohnerschaft von ganz Au« di« dringende Bitte, doch iernerhin, und zwar bi» zur Fertigstellung d^s schönen Gotteshaus«, diese» nicht m hr M bet-eten und auf die Kinder in di«is.-m Sinne ein- zuwirken. Die Lehrerschaft wird ebenfalls gebeten, ihren Schulkindern da» Det"«t«n des Gebäudes str.-ngstens zu untersagen. Nur auf diese Meise wird es gelingen, die Kirch« bi, zum scst^etz'.-en Einw Mungstage würdig d.-m gehe.ligt«n Zwecke «nffprechend au zustatten und zu voll- enden. End'ich wird noch besonder» darauf aufmerksam ge macht, daß jeder Unbefugte nunmehr unweigerlich zur An zeige gebracht werden mutz. cst Kra'-twagen - verbindunz Grünha^v—Bei rfeld— Schw irzenbeyL—Lr tev-U»r. Am Sonnabend fand in Schwakenberg Verhandlung der KreiShauptmannschaft Zwickau mit den Vertretern der beteiligten Gemeinden über di > vom Finanzministerium genehmigt« staatliche Kraft- wazrnvepbindung Grünhain!—V«ie rfeU-Schwarzenbe'gi— Lauter—Au« statt, womit di« vor allem in Erünhain seit reichlich Jahresfrist ang strebte direkte Verbindung Mt Scl^warzeickerg—Aue erreicht wird. Nunmehr handelt es sich noch darum, datz di« betei'igten Gemeinden die erforderliche Garantieleistung übernehme», die sich nur auf die etwa an der Fahrg ckei»nähme '«hlenden Wagenalbschrei- bungskasten und den Aufwand der Wagenhallen beschränken soll. Die Kostenverteilung soll je zur Hälfte nach der E.nwohn^rzahl und der Einkommensteuer stattffnden. I« schneller di« B schlußfassung über di? Garantieleistung, er- fo'gen wird, desto cher ist di« Betriebseröffnung zu «er warten. * Lp-vochsürrnde de» Ephor«». Herr Superintendent Thomas hält die nächste Sprechstunde für die Kirchen glieder des Schneeberger Kirchenkreises am Donnerstag, den 5. Februar nachmittags um 5 Uhr im Erzgebtrgi« schen Hof zu Aue ab. Vorherige Anmeldung ist er wünscht. Standesamtliche». Beim hiesigen Stande-vimt, das di« Gemeinden Aue, Auer-Hammer und Rittergut Klösterletn um» atzt, wurden im Monat Januar ds. I». 45 Gebutt-n, und -war 20 Knaben und 25 Mödch.n, ge meldet. An Ste"Lefällen wurden 19 registriert. Weiter wurden 8 Eheschließungen volhsgen, während 15 Muifgebote bestellt und 4 auswärtig« Aufgebote bekannt gemacht wur den. h* Vez!rk»v«rsammlun; deutsch«, Fv imaurer. Die Be- zirksv.rsammlung des V-reins deutscher Freimaurer .fand unter auß«"ordentlich zahlreicher Beteiligung von Mitglie dern des Vereins aus den verschiedensten Orten der nähe» r.-n und weiteren Umgebung gestern Sonntag in Aue in der Loge zu d n 8 Rosen statt. Vom Hauptvorstand waren er schienen Eeneral'eutnvnt von Madat au» Dessau und Dr. jur. Schwabe au» Jena, der einen Bericht über di« Arbeits'ätigkeit des Verein« erstattete. Dte Versammlung leitete Schuldi"«ktor Oswald au« Glauchau. Den Dov- t-ag bot Dr. Ernst Horneffer über den symbolischen Tharokter L°r Freimaurerei. "* Dr» diesjährige Auer Schützenfest findet, wie Wit hören, vom Sonnabend den 11. bi» Donnerstag den 16. Juli llatt. ! * Sarvkthcater. Al» Nachfeier zu Kaiser» Geburt», tag gedacht, ging gestern da» wilhelmsche historisch« Dra ma: Königin Luise.... in Szene; obwohl e» tn Aue nicht unbekannt War, hatte e» doch zahlreiche Zu schauer angelockt, di« voller Lob waren über dte ausg«. zeichnet« Darstellung. Namentlich Frau Direktor Stei ner tn der Titelrolle und Herr Direktor Steiner al» Na poleon, beide gleich Vvyzüglich in Mackke, wt« auch im Spiel, ernteten lebhaften Beifall, wie überhaupt die ganz« vorst«llung sich großer Anerkennung «rfreuen durst«. — Am Mittwoch dieser Woch« wird Sulxr- mann» hvchdedeutscnn«« Schauspiel Johannt»f«u«r gegeben; die v«ranstaltung diese» literarisch«» Thea terstück«» ist mit yr«ud«n zu begrüben. * B»rtväa» i« der Mechedtsteiskirche. In der Metho dist« nktrche (vtsmarckstratz« 1L) hält in dieser Woche Herr Prediger Meher au» Bremerhaven, ein sehr beliebter Volk»- und Kanzelredner, jeden Abend um V»Ü Uhr religiöse vortrüg« übe folgend« Themen. Montagabend, Hast du ein Nicht am Himmel» Diens tagabend, üdvig still steht die Vergangenheit. Mitt- ivachabend. Hast du »tn Gewiss«»? Donnerstagabend, Gtn Panorama. Ein Gan, zur Methodistenkirch« Wird sich kür S«dermann retchltch lohne». Ver Eintritt ist für Jedermann frei.
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