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Mr mLtL i>le«. Umg. ÜIWWlltllllN» 1»L«> »»u» ks»r -FF >polon»i«e. ntt »,,u. ha »ll inde und er Wirt. hkau nusik Staunen! in- Iran. Neu! !ifa hau Theater- ch bittend, d Frai». An ' s Ahr ts-Saale: >-all reüden preffevall, iellevue est/ m Aessaur. lMg g, 8: fest lacht. — irati». omschke. Lin' ute vom i Piotr leitet viere I »ctlke >er ächsische Erzähler Sonntag, den v Veze«oer 1V28 2. Beiblatt zu Nummer 287 Pirna, 8. Dez. Vermißt. In Zschachwitz wird «in 18 Jahre altes Mädchen vermißt, das geistig nicht völlig gesund war. Es war am 2. Dezember zuletzt in Oschatz. Don dort ronnscnnni M' 0r«»iisn» gnüvis» 8ekuk-8pvrlslkau» mit ttsm grbkisn Umsair unU U«i» gnüMen Huswskl quoir-Theaters und de« Lichtspieltheater» in Montreal. "So- mst fehlte jedesmal die allem voran voraeschriebenen Thea- tersicherheitswache. Beachtenswert ist die Wiederkehr glei cher Anlässe und zufälliger Ereignisse! Denn ausgerechnet bei diesem immerhin seltenen Verstoß fängt während eines Balletts ein Lampion infolge Kurzschluss?» Feuer und setzt die Kulisse in Brand. Der primitive eiserne Vorhang ver- sqgt infolge Störung. Bei uns wird vor jeder Vorstellung der Mechanismus durch völliges Herauf- und Herablassen «prüft. Statt dessen wird in Madrid der Reklamevorhang yerabgelassen. Von den im allgemeinen besonders start ge fährdeten Leuten auf der Bühne können sich alle retten bis auf drei. Das Publikum war völlig ruhig bis dahin. Wäre der eiserne Vorhang ordnungsmäßig gefallen, hätte es in aller Ruhe und Sicherheit das Theater verlassen. Erst das Hochfliegen des durch starken Luftzug bewegten Vorhangs — die Bühnenleute hatten alles offenstehen lassen — machte die brennende Bühne sichtbar. Die Notbeleuchtung ent sprach ebenfalls nicht den Bestimmungen: sie versagte. Trotz dem verhält sich das Publikum ruhig und besonnen. Fast alle Parterrebesucher gelangen auf den natürlichen und vor gesehenen Wegen ins Freie. Nur ein geringer Bruchteil — im ganzen 48 von 1600 — drängt sich auf eine von den Rän gen ins Parterre führende Treppe, statt di« ins Freie füh renden Wege zu nehmen, die so günstig waren, baß nor malerweise in 5—8 Minuten das ganze Theater leer war. Mangel an geschultem Aufsichtspersonal trägt hierfür die Hauptschuld. Alles genau wie in Montreal. Drei Viertel aller Verluste entstehen durch diesen Fehler! Es wäre unverantwortlich, aus solchem Anlaß nicht die nötigen Lehren zu ziehen. Auch in Deutschland gibt es noch alte Theater, die in ihren natürlichen Sicherheitsverhältnis- sen nicht viel günstiger gestellt sind. Diese müssen scharf nachgeprüft und, soweit irgend angängig, den polizeilichen Vorschriften angepaßt werden. Unnachsichtig sind die Hauptsicherheitsvorrichtungen vor jeder Vorstellung zu probieren. Eine Theaterleitung, die versucht, auch nur eine einzige Aufführung ohne Sicherheitswache vorzunehmen oder zu dulden, ist eine außerordentliche Gefahr. Hier muh Konzessionsentziehung die Folge sein. Es muß dafür ge sorgt werden, daß der Theaterdirektor sich nicht hinter unter geordneten Organen verstecken kann. Er allein ist dafür 2lus Sachsen. Eine notwendige Feststellung. Ueber die letzte Sitzung des Interfraktionellen Ausschus ses der Koalitionsparteien war, trotzdem die Verhandlungen wieder für vertraulich erklärt worden waren, auf Grund von Mitteilungen eines Abgeordneten ein Bericht in die Prelle gelangt, der verschiedene unrichtige Darstellungen enthält. Unter anderem wurde behauptet, daß die Absicht, im Rah men der Verwaltungsreform auf eine Verringerung der Zahl der Landtagsabgeordneten zuzu kommen, endgültig aufgegeben worden sei, well »einige Parteien" sich ganz entschieden jeder Verminderung der Ao- geordnetenzahl widersetzten. Mit dieser Fassung sollte der Anschein erweckt werden, als ob die Mehrheit in der Regie rungskoalition Gegner einer Verminderung der Lbgeord- netenzahl wäre. Das ist jedoch keineswegs der Fall. Im Gegenteil. Die Parteien — es sind nur zwei —, die sich so hartnäckig dagegen sträuben, verfügen im Landtag zusam men überhaupt nur über neun Stimmen. Es sind nämlich die Altsozialisten und die Demokraten. Es würde in der Wirtschaft einfach nicht verstanden wer den, wenn vor dem Widerspruch eines so kleinen Teiles alle anderen und gleich stärkeren Koalittonsparteien einfach zu rückweichen und eine Forderung fallen lassen sollten, die bÄ ihr^m Bekanntwerden außerhalb des Landtages überall be- o . ;t worden ist. Es erscheint auch einfach unmöglich, daß die übergroße Mehrheit in der Regierungskoalition nur. we gen der neun Altsozialisten und Demokraten das Odium auf sich zu nehmen gewillt wäre, daß sie selber auch nicht im ge!> ringsten von den Auswirkungen der Verwaltungsreform be rührt werden wolle. Viel richtiger wäre es, wenn man es darauf ankommen ließe, daß die Parteien, denen ihre Man date wichtiger als eine Verwaltungsreform sind, gezwungen werden, diesen Standpunkt in öffentlicher Landtagssitzung zu bekennen. Dann würde ihnen ja auch Gelegenheit ge geben sein, den anderen von der Reform wirklich betroffenen Kreisen auseinanderzusetzen, daß es wichtiger war, daß das fernere Gedeihen des sächsischen Staates ausschließlich davon abhängt, daß für alle Zeiten im Sächsischen Landtag genau 96 Abgeordnete sitzen müssen. haftbar zu machen, daß aus der Bühne wie im Zuschauer raum das Aufsichtspersonal genügend geschult und vollzäh lig auf Posten ist. Die Sicherheitsorgane haben die» durch Stichproben zu kontrollieren. Das Publikum vor Panik zu bewahren, wird freilich ein unlösbares Problem sein. Wer etwa» GefSHAicha» auf der Bühne entdeckt oder den eisernen Vorhang fallen sieht, schreie nicht „Feuer" und „Hilfe", sondern entferne sich m Ruhe durch den Ausgang, der ihm am nächsten ist, und im Zweifelssall folge er den Weisungen de» Personal», da» bes ser im Gebäude Bescheid weiß al» er. Im allgemeinen ist e» so, daß das Publikum leichter und auf übersichtlicheren Wegen ins Freie kommt als die Bühnenleute. Bei ungün stigen Ausgangsverhältnissen aber sollte eine verantwor tungsbewußte Theaterleituna aus dem Billett oder Theater zettel entsprechende klare Hinweise auf die nächsten Um gänge machen, zweckmäßig vielleicht durch schematische Zeichnungen. Der in allen solchen Gebäuden bei uns durch geführte Aushang von Plänen dient dem gleichen Zweck st» aufmerksame Besucher. Noch ein anderer Punkt ist von Bedeutung für da» Publikum: Die Vorschriften kennen keine Notausgänge mehr. Man achte auf die rot gezeichneten Ausgänge sänck- lich und überwinde die natürliche Scheu, sie zu benutzen. Niemand darf dies verhindern. Versucht es aus Bequem lichkeit etwa das Personal dennoch, so bringe man da» zur Anzeige. Es ist vielmehr notwendig und zweckmäßig, daß die Besucher sich im Laufe der Zeit genaue Kenntnis über die gesamten Ausgangsverhältnisse eines Lokals verschaffen. Nur gemeinsame Vorsicht Aller schafft den höchsten Grad der Sicherheit. Srandkatastrophen und ihre Lehren. Don Magistratsoberbaurat Damm-Hannover. Zum Glück selten, im Verhältnis zur Gesamtzahl wenig, aber immer noch zu ost überraschen di« Zeitungen mit Hiobsbotschaften über große Branbkatastrophen. Sei es, daß sie Sroßfabriken betreffen, wie z. D. Sarotki, oder Warenhäuser, wie letzthin Tietz, oder Kinos, wie vor einigen Jahren in Gleiwitz, ein Unglück, dem 78 Kinder zum Opfer fielen, in Montreal 1927 mit 78 Toten, oder Theater, wie 1903 das Jroquois-Theater zu Chikago mit 571 Toten — Wesbaden, Dessau u. erst letzthin Ende September Madrid, stets wird es gut sein, ihre Anlässe auf da» Gründlichst« zu erforschen und durch rückhaltlose Bekanntgabe an alle, die es angeht, die nötigen Lehren für die Zukunft zu ziehen, so ein schneidend diese auch sein mögen. Die es angeht aber sind die bau- und feuerpolizeilichen Organe, das Publikum und das Personal. Die letzteren beiden Gruppen müssen leider gar zu ost vor sich selber geschützt werden. Wenn ungeachtet vereinzelter Katastrophen heute jeder mann mtt dem Gefühl völliger Sicherheit und des Geborgen seins sich im Kino, Varietö oder Theater — wovon hier be sonders die Rede sein soll — dem Genüsse des Dargebotenen hingeben kann, so ist das der Durchführung der aus langer Erfahrung und zahlreichen Versuchen gebildeten Bau- und Betriebsvorschriften für diese Gebäudeart zu danken. Bei uns in Deutschland ist es keine Vermessenheit zu behaupten, daß bei Neuanlagen von völliger Sicherheit gesprochen wer den kann, wenn jeder Teil die für ihn in Betracht kommen den Voraussetzungen genau erfüllt. Die preußische Thea- terbauordnuna, die auch den anderen Staaten als Anhalt gedient hat, ist eine Verordnung, wie sie sorgfältiger und ge wissenhafter kaum jemals aufgestellt ist. Ihre Durchführung wird überwacht durch Theaterüberwachungskommissionen, die ministeriell eingesetzt sind. Darüber hinaus muß jede Neuanlage, jeder Umbau von Anlagen bestimmter Größe dem Wohlfahrtsminister zur Prüfung vorgelegt werden; er allein entscheidet über Ausnahmen. Alles ist darin geregelt: von den baulichen Voraussetzungen der Umgebung bis zur kleinsten Betriebsvorschrift. Verstößt die Behörde nicht gröb lich gegen ihre Pflicht, erstattet die Theaterdirektion ihre An zeigen der Aufführungen rechtzeitig, wie es ihre Pflicht fordert, handeln die Verantwortlichen auf der Bühne, hinab bis zum Arbeiter und Wachtposten, gewissenhaft nach den bestehenden Anordnungen, die ein ungewöhnliches Maß von Intelligenz nicht zur Voraussetzung machen, benutzt schließ lich das Publikum besonnen die ihm vorgezeichneten Wege und die Weisungen des Aufsichtspersonals, so kann selbst eine Verkettung ungünstiger Umstände Menschenleben kaum noch in Gefahr bringen. Nur ganz grobe Verstöße und unglaubliche Fahrlässig kett haben in Madrid so schweres Unheil wieder ermöglicht, wobei richtig zu stellen ist, daß die Pressemeldungen über die Verluste an Menschenleben sich auf fast den zehnten Teil reduzieren, von Verletzten auf etwa die Hälfte. Immerhin noch «ine bedauerliche Zahl. Nach dem bekannt gewordenen ersten Bericht von Fachleuten sind 68 Tote zu beklagen. Es steht fest, daß das abgebrannte Theater Novedades eine alte Kaserne war, die 1857 als Volkstheater eingerichtet ist, durch Umbauten zum großen Teil massiv, aber auch zum Teil noch aus Holzfachwerk. Die Treppen waren unterseitig verputzte Holz treppen; der Zuschauerraum faßte 2400 Personen. Ein eiserner Vorhang war wohl vorhanden, doch nicht, wie bei uns, vollwandig, sondern aus Eisengerippe mit Drahtmaschennetz. Trotz verhältnismäßig scharfer Bestim mungen in Spanien entsprach vieles nicht den Sicherheits verhaltnissen, wie sie heute auch bei den ältesten deutschen Anlagen wohl überall zur Durchführung gelangt sind. Aus diesem Anlaß sollte das Theater im Jahre 1925 geschlossen werden, falls die geforderten Verbesserungen nicht ausge führt würden. Die Nachsicht der Behörde hat sich bitter ge rächt. Soweit die Voraussetzungen, die das Unglück ermög lichten. Und nun setzt die unheimliche Verkettung der zu fälligen Umstände ein, die charakteristisch ist für große Kata strophen, ein tragisches Gemisch von Theaterschlamperei und Unbedachtsamkeit der Menge. Leichtfertig veranstaltete oie Theaterleitung eine Nachmittagsvorstellung, ohne sie der Feuerpolizei anzumelden — genau wie beim Brand des Jro- buchen em Lezckemk dos nicht nur p slrtirch, ronclem such cisuemc! v/eitvosi dieiden soll, so v/Shlen 5Ie bestecke in Ziides Ocies Zildessuflsse Senedtig- 51s weine Lcdautentter kezch viscliofsu/eMs vsutrner btioüe 12