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Der sächsische Erzähler : 03.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192806035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19280603
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19280603
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-03
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.06.1928
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M«k L«skNdung,uM, dt« ««risgkimna, auch.U»,ra„n. n„d «» rtKt;»,«» de» »erlag I, Si«,dMM»^(»et. Sk».». Imker meist wieder aus- !artoffeln, Spreu und Kraft- " "st. Solle xn «twa all« vier Wochen bl, »um Juli neue 4lu»s«at«n voa »kinknollt-en Kohlrabi machen und di« letzt« Anpflanzung spätestens Mitt« August vornehmen. Dl« leergewordenen Beete int Spätsommer kommen für eine Bepflanzung mit Kohlrabi besonders in Frage. Dabei setze ich al» bekannt voraus, daß sich die Kohlrabi vorzüglich zum Zwtschrnanbau eignen, natürlich nur die kleinknolltoen Sorten, die auch ge- schmacklich feiner als die Riesrnsorten sind. Blau« und weiße bzw. grüne Kohlrabi sind bet gleichen Berhältntssen geschmacklich gleich wertig; da, Vorurteil, da» manche Hausfrauen gegen die blauen Sorten Haden, ist also durch nicht» begründet. In rauheren Lagen würde ich die blauen Sorten noch vorziehen, weil sie widerstandsfähiger al» die weißen sind. inan zwei Tassen Zucker nehmen. Bienenzucht. Die Wintervcrluste sucht der in der kommenden Schwarmzeit zugleichen. Um nun eine genügende Anzahl von Schwärmen zu erhalten, muß er seine Völker in Schwarm- und tzonigvölkcr ein teilen und diese natürlich auch gesondert bc- handeln. Denn Schwärme und Honig von einem Volke zu erhalten, erweist sich in der Praxis meist als ein Unding, wenn er nicht in einer ganz besonders guten Dauertrachtgegend seine Bienenzucht betreibt. Die Schwarmvölkcr werden möglichst eng gehalten und auch noch mit Triebfütter gefüttert, während die Honig völker durch Dauaussühren und Oeffnen der Honigräumc von etwaigen Schwarmgedanken abgehaltcn werden. Per Vorschwarm wird, wenn es sich um eine ältere Königin handelt, nach Ausfangen dieser am besten wieder dem Muttervolke zurückgegeben und der etwas später fallende viel stärkere Nachschwarm mit der jungen Königin angenommen. Mehr wie zwei Schwärme sollte man jedoch von keinem Volke annehmen, um einer Schwächung des Mutter volke» vorzubeugen. H. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Reichlich« Niederschläge und viel Jauche ent- kalken den Boden. Der Kohlensäure Kalk des Bodens ist in größeren Wassermengcn löslich. Jeder Regen löst deshalb im Boden Kalk auf und führt ihn den tiefen Schichten zu und dann weiter den Gewässern. Diese Entkalkung des Bodens kann so stark sein, daß selbst Boden, der aus dem unter ihm belegenen Kalkgestein entstanden ist, im Laufe der Jahre säst kalkfrei werden kann. Noch mehr ober als Regenwalscr entkalkt Jauche den Boden. Das wird vielfach nicht beachtet. Wo viel Zauche jahraus, jahrein auf die Grünländercien gefahren wird, wird der Boden mit der Zeit derartig kalkarm, daß eine ausreichende Kalkung das erste Erfordernis ist, um die Erträge zu steigern und wieder ein kalkreichercs Futter zu gewinnen. Wer stark jaucht, muß auch stark kalken, sonst schadet aus die Dauer das Jauchen. Kalk wird auf den meisten Grllnlandflächcn mindestens doppelt so stark als zu Getreide gegeben Er ist be sonders wichtig, wo Moose, Binsen, Schachtel halme austrctcn oder Bodensäurc sich bemerk bar macht. W. Mangold. Obgleich der Mangold ein recht gut schmeckendes Gemüse ist und feine Kultur wenig Mühe bereitet, so wird er viel zu wenig in unseren Gemüsegärten angcbaut. Die Aus saat kann im April, Mai, ja sogar noch Anfang Zuni auf gut gedüngtem Boden «rsolgen. Man kann ihn während des ganzen Sommers ernten, er schießt nicht in Samen und «s wachsen immer wieder neu« Blätter nach. Man ver wendet die Blätter, sowie auch die Rippen. Erstere werden von den Rippen gestreift und genau so zubcrcitet wie Spinat. Die Rippen kocht man in Salzwajjer weich und übergießt sie wie Spargel mit brauner Butter. Auch kann man einen wohlschmeckenden Salat davon Herstellen. Man schneidet sic in dreizcntimetrr- lange Stücke, kocht sie in Salzwasser weich und schüttet sie auf «in Sieb zum Abtropfen. Dann tut man Essig, Ocl, Pfeffer und fcingchackte Petersilie dazu und schwenkt den Salat gut durch. E. S. Neues aus Stall und Hof. Leiueufimger bei Pferden finden sich sehr häufig und bringen oft den Kutscher in große Gefahr. Das Leinenfangen ist eine Unart, die bei falscher Behandlung sich derart «inwurzeln kann, daß sie den Pferden nicht mehr ab- »ugewöhnen ist. Bei sachgemäßer Behandlung läßt sich aber doch diese Untugend beseitigen. Das Tier muß in eine sogenannte Launenecke, wie sie W. Capobus in seinem Buch „Pferde mit Untugenden dienstbrauchbar zu machen", Verlag I. Neumann in Neudamm, Bez. Ffo., Preis 1 stää, ausführlich beschreibt, gestellt werden. Es wird dann die Leine hinter dem Pferd durchgezogen, und zwar an den Hinter beinen immer hin und her nach oben zu, so daß die Leine zuletzt unter den Schwanz kommt. Nun kneift das Pferd die Leine fest, fängt gewöhnlich tüchtig zu scheuern und zu schlagen an, woran es aber durch die Launen- e«e behindert wird. Alan hört nun auf zu ziehen, sängt aber sofort wieder an, sobald das Pferd ruhig geworden ist. Im selben Augenblick kneift das Pferd die Leine wieder fest, und so geht das dann einige Stunden hindurch. Zuletzt kümmert sich ober das Pferd nicht mehr darum. Am andern Tage wird das Ver fahren wiederholt, bis das Tier ganz ruhig dabei bleibt. Viel Geduld ist aber die Grund- bedingung, um diese Untugend zu beseitigen. A. Dmovckhaltiges Gras schadet de« Milch vieh. Bei der Derfütterung von Gras, das stark mit Duwock (Sumpfschachtelhalm) durch- setzt ist, treten recht nachteilige Erscheinungen auf. Zunächst wird es nur ungern verzehrt, dann geht der Milchertrag stark zurück und ebenso die Labungssähigkeit der Milch, während der Milchfettgehalt vorübergehend sogar etwas ansteiaen kann. Dann stellen sich Abmagerung und Schwächen «in, von denen sich die Tiere nur langsam erholen. Daher ist diese schädliche Giftpflanze mit allen geeigneten Mitteln zu bekämpfen. Wegen der tiefen Lage ihres Wurzelstockes hat die übliche Entwässerung keinen Erfolg. Hingegen hilft ein öfteres Ueberwalzen 'mit schweren Walzen besonders im Frühjahr eher, weil dadurch die blattlosen, sporentragenden Stengel geknickt werden. Ew. Lei der Slallpslege der Ziege kommt cs in erster Linie auf Reinlichkeit an. Am besten ver- wendet man Torsstreu in recht dicker Loge, ver- gesse auch nicht, den Stall mit einer zwei prozentigen Cellokrejollösung zu desinsizieren. Die Haarpflege darf nicht vernachlässigt werden. Mit Ungeziefer behaftete Ziegen behandle man mit einer zehnprozentigcn Mordaxlösung. C. Durchfall ist ein gefährlicher Feind der Kücken. Um ihm vorzubeugen, setze man dem Trinkwasser ab und zu etwas Antityphoid (Garantolgescllschaft Heidenau-Nord bei Dresden) zu. Ist Durchfall bereits vorhanden, dann gebe man den Kücken verdünntes Antityphoid außerdem ein. Als Futter reiche man scingcschnittenen Löwenzahn, kein Grünsutter. Die Räume, besonders auch die Gluckkästen, sind mit einer drciprozentigen Ccllo- kresollösung zu desinfizieren. Der Auslauf soll ab und zu umgegrabcn werden, bzw. versetze man die KUckcnkästen. Kl. Antwort: Mr >«tz««» «, tzvß tzt, winterliche Utberschnwmmuna stet» nur vortzb«. gehend ist und daß tm Longen di« Dass»« Verhältnisse normal find, d«n» g«g«nLd«r «in« dauernden U«bernässung de» Boden» kält die beste Grasmischung nicht stand. Versuchen St« folgende Mischung, die für «inen Morgen (2V00 Quadratmeter) berechnet ist: Weißklee 500 g, Wiesrnschwingel 2 ks, Wiesenrlstit 1800 g, Weiße» Straußgras (Ftortngras) 1 k», Eng- Usches Ralgras 2700 g, Kümmel 280 g. vr. S. Frage Nr. ü. Ich bad« tn meinem Ge müsegarten fett einigen Jahren schlechte Ernte« gemacht, trotzdem ich nach meiner Ansicht gut gedüngt habe. Es wurde Stallmist mit reich- lich Äbortdünger gegeben. An den Wurzeln von Kohlrabi, Blumenkohl und anderen Kohl- arten fanden sich dicke Knollen, welche tn Fäulnis übergingen. Di« Ernt« war sehr gering: die Pflanzen sahen verhungert au». Welche Düngung fehlt und wie ist dem Uebel- stand abzuhelfen? R. M. tn M. Antwort: In Ihrem Garten herrscht die Kropfkrankheit oder Kohlhernie, die alle Kohlarten befällt und bis zur Vernichtung schädigt. Als erfolgreiches Bekämpfungsmittei gilt eine Uspulunlösung von bestimmtem Gehalt. Mit der Lösung werden die Pflanzenanzucht beet« nach Vorschrift besprengt. Beim Aus pflanzen ins Land soll man di« Kohlpslanzen mit den Wurzeln in einen Lehmbrei tunken, der mit Uspulunlösung ungerührt worden ist. Das Uspulunbeizmittel erhalten Sie beim Drogenhändler. Jeder Schachtel Ist eine Vor schrift beigegebcn. Der Drogenhändler sagt Ihnen, wie Sie die Lösung machen sollen. — Im Herbst ist-der Garten kräftig zu kalke». Man rechnet aus 2S0N gm 300 bis 400 kg Actz- kalk (Stückkalk). Die Bodenprobe enthielt keinen Kalk. vr. E. Frage Nr. 7. Ich habe schon mehrere Jahre für meinen Haushalt Zwiebeln anaeoaut. Als Stallmist gab ich tzühnerdünger, außerdem Kalt, Superphosphat und schwefelsaures Am moniak, ungefähr je Morgen von jeder Dünger- fort« zwei Zentner. Ich pflanzte Steckzwiebeln, die sich ober nach der Ernte nicht lange auf dem Lager hielten, denn schon tm Januar war der größte Teil schwär^ und verfault. Ich glaube, die künstliche Düngung hat hieran schuld. Was ist zu tun, damit sich die Zwiebeln üoer Winter besser halten- R. F. in W. Antwort: Sie haben Ihren Zwiebeln unbedingt zu viel Stickstoffdünger gegeben. ISO Zentner schwefelfaures Ammoniak je Morgen ist schon reichlich. Außerdem mußte der Hühnerdung gänzlich foiifallen, denn frischen tierischen Dünger vertragen Zwiebeln nicht. Außerdem faulen Zwiebeln auf dem Lager leicht, wenn sie nicht gehörig ausreifcn oder in geschlossener Lage ängebaut werden. Also beachten Sie diese Winke für die Zukunft. Nz. Frage Nr. 8. Wie bereitet man von Buttermilch Käse als Brotausschnitt? Der Käse muß also so fest ,cin, daß er ausgeschnitten werden kann. W. H. in Bd. O. Antwort: Die Buttermilch eignet sich zur Bereitung eines festen Käses nicht so gut, wie Milch ober Magermilch, weil der Bruch ein sehr zartes, weiches und feinflockigcs Ge rinnsel ist, das sich nicht jo fest zusammen zieht. Es wird darum sehr ost ein Zusatz von Magermilch oder doch ein Zusatz von ge säuerter Magermilch (cräureweckcr) vorgc- nommcn, um dann einen Quark daraus herzu stellen. Für die Verarbeitung als solche nimmt man allerdings nur ganz frische Buttermilch, da man ein gutschmeckendes Produkt Herstellen will. Wenn man nicht die Buttermilch durch Dickwerdenlassen bzw. durch ihre eigene Säure auskäjen will, nachdem man etwa tO Prozent dicke saure Milch hinzugcsetzt hat, so kann man auch etwas Lab hinzusügcn; doch darf dieses nur in sehr geringer Menge geschehen, damit der Quark keine schlechtbindends Beschaffen heit bekommt. Man arbeitet am besten bei 30 bis 38^ 6. Dies richtet sich nach der Außen temperatur. Den Bruch schöpft man ohne Zerkleinern und ohne starkes Nachwärmen gleich in Säcke, in denen er einige Stunden verbleibt, um von selbst die Molken auslausen zu lassen und sich zusammcnzuzichen, um dann erst später schwach gepreßt zu werden. Will man mit reiner Buttermilch arbeiten, so kommt nur ein Aufkochcn in Frage; darauf füllt man auf Säcke und läßt ablaufcn, wobei ein voll ständig breiartiger Bruch verbleibt, diesen salzt man und gibt ihm verschiedenerlei Gewürze bei, unter anderem Nelken, Zimt, reinen Pfeffer sowie aus 500 g Teig einen Eßlöffel Rum. Nachdem die Masse gut durchgesüllt ist. werden kleine Kirschen daraus geformt, die auch nach Art der Schichtkäse mit anderem Gemisch her gestellt werden können. Aus dem ganzen gehl hervor, daß eine wirklich praktische Verwertung der Buttermilch in diesem Sinne weniger in Frage kommt, man vielmehr danach streben muh, die Buttermilch frisch zu verkaufen und nur dort dazu übcrzuachen, Käschen herzu stellen, wo die Buttermilch auch lm Schweine magen nicht lohnender zu verwerten ist. vr. P. Frage Nr. 0. Wie läßt sich geräuchertcs Fleisch am besten ausbewahren, damit es nicht schimmelig wird. Eine Räucherkammer ist leid» nicht vorhanden. F. R. in A Antwort: Es ist unbedingt nötig, du Rauchwaren an einem Kühlen, trockenen undj luftigen Ort aufzubcwahren. Die Schinken werden an den Knochenstellen mit gemahlenem Pfeffer cingerieben und dann in Beutel aus Gaze, Nessel oder Leinen gesteckt. Eine aut« Aufbewahrungsart für Schinken und Würste ist auch die in Kleie. Die Fleischstücke schichtet man abwechselnd mit Kleie in eine Kiste, doch so, daß sie sich nicht berühren. Die oberste I und unterste Schicht bildet Kleie. Bedingung I ist, daß das Fleisch in tadellosem Zustande ein-> geschichtet wird. Statt Kleie kann man auch l Kochsalz verwenden. Jedenfalls mutz der Aus' bewahrungsort kühl, trocken und luftig sein. Für Dauerwurst sind die Feuerstellen der Kachelöfen ein guter Aufbewahrungsort. Nach' dem man sie gesäubert und mit Papier aus- oeleat hat, legt oder stellt man die Würste hinein. Die Tür wird nicht fest zugeschraubt, damit die Luft Durchzug hat. E. S. Srage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. «e»In,»n,ea Mr »I« »e«nt»«ts»G Son »nkr««rni r«t «rSftl« Teii der Fragen MU» Ichriftllch beantwort«! «erden, d» «tn Abdruck all« AnNdort«» raumltch Unmöglich ist. Deshalb mub lede Slnsraa« die genaue Adretle de« Frage steiler» enthalte«. Iln»u,m« Ar«,en «erste» «rundlllstllch »Ich« beantwortet. Susterdcm ist jeder Frag« «in Slutwei«, «ast Fragesteller Bezieh» unsere» Blattet ist, sowie ul» Portoersast der Beira» von S0 Ps». bei,»lügen. Für jede weiter« Krag« sind gleichlall« je SV Psg. mitjusenden. «nsragen, den,» weniger Porto beigesügt wurde, werden zurück,,legt und »ft beantwort», wenn der volle Portoersast erstattet worden ist. Im Brieslaste» werde» nur reln landmirtschostliche Frauen behandelt; in Rechttfragen oder in Angelegenheiten, dl« sich nicht dem Rahmen unsere» Blatte« anpossen, Ia»n »u«Iunsl »icht erteilt «erden. Di« Lchristleituu«. Frage Nr. l. Mein fünfjähriger Mallach leidet seit einigen Tagen an einer starken Schwellung des Schlauches. Der Tierarzt hat Samenstrangschwellung festgestellt. Was kann ich zur Heilung des Leidens tun? 2. G. in F. Antwort: Es ist sehr sonderbar, daß der Tierarzt bet der Feststellung der Krank heit nicht gleich die Behandlung angegeben hat. Es war für ihn doch entschieden leichter als für den fernstehenden Brieskastenberater. Die Behandlung der Samenstrangschwellung richtet sich nach dem ganzen örtlichen Befund. Bestehen noch eitrige Kastraiionswunden, so ist das Ausspritzen derselben mit des infizierender Flüssigkeit am Platz«. Sind aber schon Wucherungen am Samenstrange vor handen, so kommt nur eine Operation in Frage. Det. Frage Nr. 2. Ich habe vier Iungeber im Alter von einem halben Jahr: diese bekommen jetzt ver- dickte Vorderfuhwurzcln bzw. Sprunagelcnkc. Bei zwei Ebern ist nur ein Bein, bei den andern zwei Beine in Mitleidenschaft gezogen. Die Ge schwulst ist ohne wesentliche Temperaturerhöhung und scheint mehr durch Mißbildung der Knochen zu entstehen. Die Beine sind wohl etwas steif, doch bewegen sich die Tiere noch ganz gut. Das Allgemeinbefinden ist nicht gestört. Da es sich um Zuchttiere handelt, möchte ich gerne den Grund dieser Steifheit wissen. Gibt es irgend ein Heilmittel? Die Eber bekommen außer etwas Rüben wenig Kartoffeln, Spreu und ein Kraftfuttermittel in nachstehender Mischung: 17 Pfd. Gerste, 17 Pfd. Hafer. 23 Pfd. Reis- mehl. 8 Pfh. Maismehl, 5 Pfd. Malzkeim«, 11 Pfd. Sojaschrot, 8 Pfd. Erdnußmehl, 4 Pfd. Dorschmehl, 4 Pfd. Fl. Knochenschrot, I Pfd. Schlämmkreide. Kartoff ' . F. , ' futter werden in steifer Suppe gereicht. Sol cs an der Fütterung liegen? tz. B. in F. Antwort: Bei der Erkrankung Ihrer Iungeber handelt es sich wahrscheinlich um Knochenweiche. Die Ursachen der Knochen weiche sind noch nicht vollkommen geklärt. Sie wird auf einen Kalkmangel der Nahrung und auf einen Mangel an Vitaminen zurückgeführt. Gegen Ihre Futterzusammcnstellung ist an und für sich nichts zu jagen. Wir würden aber empfehlen, mehr phosphorsauren Kalk bzw. Schlämmkreide der Schweinen zu verabreichen. Auch find Gaben von pulverisierter Holzkohle ongezcigt. Um geirügende Vitamine im Futter zu haben, sind Wurzelfrllchte dem Futter bei- zufügen, im Frühjahr und tm Sommer frisches Grünfutter. Ein gutes Mittel gegen die Knochenweiche ist außerdem noch Lebertran Für viel Aufenthalt im Freien ist zu sorgen. Be- sonders empfehlenswert ist Weidcgang. Zt. Frage Nr. 3. Mein sechsjähriger Wolfs hund kratzt sich seit einiger Zeit häufig am rechten Ohr, wobei er das Ohr nach unten hält. Nun sicht die Ohrmuschel zerfressen und blutig aus. Handelt es sich vielleicht um Räude oder Ohrenzwang? Wie kann ich das Leiden heilen- E. L. tn R. Antwort: Vermutlich beruht die Ent zündung des äußeren Gchörganges, im Volks munde Ohrcnzwang genannt, nicht auf para sitärer Grundlage, da sich der Hund sonst auch an andern Körperstellen kratzen würde. Gießen Sie in den Gchörgang des Hundes eine etwas angewärmte dreiprozentige Wasserstosfsuper- oxydlösung und kneten Sie den Gehörgang eine bis zwei'Minuten sanft durch. Dann lassen Sic dis Flüssigkeit durch Schicfhalten des .Kopfes wieder obfließen und entfernen den Nest der Flüssigkeit durch Austupfen mit einem Wattebausch, den Sie um ein .Holz- stäbchen gewickelt haben. Da der sogenannte Ohrcnzwang häufig ein sehr langwieriges Leiden darstellt, wird empfohlen, den Hund tierärztlich behandeln zu lassen. Bet. Frage Nr. 4. Auf meinem Acker hatte ich den Kartoffclkrebs. Ich habe daher jcit drei Jahren keine Kartoffeln aus demselben gebaut. Im ersten Jahre hatte ich Hafer gesät und Klee bcigcmischt. Die Klee-Ernte war in den beiden letzten Jahren reichlich. Ich will den Acker nun wieder mit Kartoffeln be stellen, und zwar mit krebsscstcm Saatgut. Der Kartoffelacker wurde stets mit Stallmist und reichlich Äbortdünger gedüngt. Was fehlen dem Boden trotzdem noch für Nährstoffe? Ich habe seststellen können, daß die genannten beiden Fragen in unserm Orte fast Haus bei Haus gelöst werden müßten! R. M. in M. Antwort; Als beste krebsfeste Kartoffel sorte ist Richters Jubel (mittelfrüh) zu emp fehlen: etwas anspruchsvoller ist v. Kamekes Arnika. Als Frühkartoffel ist zu empfehlen Thieles Kuckuck. Die Hauptsache ist, daß Sie einen Händler oder ein« Genossenschaft finden, die die Sorten wirklich echt liefern I Darauf kommt cs an. Dann können Sie auch vom verseuchten Land gute Ernten erzielen. Die Abortdüngung würden wir im Feld und Garten für zwei bis drei Jahre ausfallen lassen und sie lieber auf die Wiese geben. Dem Kartoffelstück geben Sie dafür zum Stall mist sc Morgen (2300 gm) noch 50 kg Thomasmehl, 50 Kg 40prozentigcs Kalisalz und 30 kg schwefelsaurcs Ammoniak. Im Herbst nach der Ernte werden 300 Kg kohlensaurer Kalk gestreut und mit unlergeackert. — Die Bodenprobe enthielt auch einige Spuren von Kolk. vr. E. Frage Nr. 5. Ich beabsichtige, ein Stück Ackerland als Weide einzusäen. Es liegt neben einer schon vorhandenen Wiese. Es handelt sich um guten Lehmboden, der Rüben und Weizen trägt. Ein Teil de» Stückes kommt im Winter unter Wasser. Welcher Gras» und Kleesamen soll gesät werden? Wie setzt sich die Mischung zusammen? G.L.inF. Di« Behandlung d«e Zimmertannen. Die NorfoUttanne, Araukarie (^rauosris oxcslss), auch Andentanne genannt, wächst in ihrer südamerikanischen Heimat als Riesenbaum heran. Bei uns sind es nur zierliche Däumchen, die der Gartenfreund in seinem Zimmer heran zieht, aber sie bilden in Ihrem immergrünen Gewände ein dekoratives Schmuckstück und sind überall beliebt. Freilich hat schon mancher Verehrer des nadeltragenden, anmutigen Bäum chens zu seinem Schmerze erleben müssen, daß es trotz aller Pflege an seinen Nadeln trocken wurde und elnaing. Sobald sich die Zweige bc- denklich zur Erde neigen, kann man darauf schließen, daß das Bäumchen wurzclkrank ist. Zur Verhütung dieses Schadens sorge man da für, daß die Bäumchen nicht zu warm stehen. Man gebe ihnen im Wohnzimmer den kühlsten Standort, möglichst weit vom Ofen weg. Die Erde kann von etwas derberer Beschaffenheit sein, halb Nasen-, halb sandige Lauberde. Junge Araukarien werden jährlich, ältere alle drei bis vier Jahre mit unversehrtem Ballen in allmählich größer zu wählende Töpfe um gepflanzt. Im Sommer verlangt die Araukarie reichliche, im Winter dagegen mäßige Bewässe rung. Sehr hüte man sich, das in den Untersatz durchsickernde Wasser stehen zu lassen. Sehr häufig tritt auf diese Weise Wurzelfäule ein, die das ganze Bäumchen eingehen läßt. Für öfteres Bespritzen der Nadeln mit lauwarmem Wajser ist die Araukarie sehr dankbar. Beim Einkauf wähle man starke, kräftige Exemplare, denn sie versprechen einen guten Wuchs. Rdt. Neues aus Haus, Rüche und Reller. Kohlen stets trocken und lustig lagern. Das Holz der Stollen in den Kohlenbergwerken ist oft der Träger des echten Hausschwammes, der bekanntlich als der furchtbarste Zerstörer alles Holzwerkes angesehen werden muß. Die Sporen dieses Pilzes gelangen bei der Förde rung der Kohlen auf diese und mit ihnen in die Lagerstätten. Kohlenkeller, Kohlen schuppen. Es ist daher beim Einlagern von Kohlen darauf zu achten, daß sie nicht in einem feuchten Raum gelagert werden, dessen Wandbekleidung und Gebälk aus Holz ve- stehen, weil dann der tzausschwamm sich hier anjiedeln, bei Hinzutritt von Wärme in der wärmeren Jahreszeit sich weiter eirtwickeln und schließlich das Holz zerstören wird. Ein mal festgesetzt, ist es nur im Anfang leicht, den Hausschwamm wieder loszuwerden, späterhin ist das oft mit großen Schwierigkeiten ver- knüpft. Trockenheit und frische Zugluft hin gegen lassen keinen Hausschwamm aufkommen, sie sind die Borbeugungsmittcl. Daher lagere man die Kohlen in entsprechender Weise. W—e. Schnittlauch. Als eine der anspruchslosesten Gartenpflanzen verlangt der Schnittlauch, daß er immer wieder abgeschnittcn wird. Schnitt lauch essen, ist sehr gesund, und mir müssen ihn, da er immer in kleinen Mengen Anwendung findet, recht vielfältig verwenden. Weißkäse und Rührei mit Schnittlauch sind ja hinlänglich be kannt. Auf Butter- oder auch auf Wurst« und Schinkenbrot schmeckt er Kindern besonders. Halbierte, gekochte Eier, mit brauner Butter übergossen und dick mit Schnittlauch bestreut, sind eine Zierde des Abcndbrottisches. Auch als Garnierung von Salaten ist der Schnittlaüch zu verwenden. Schnittlauchtunke zu Pökel- oder Rauchfleisch wird ziemlich dick aus Heller Ein brenne mit der Brühe des betreffenden Fleisches abgerührt und der feingeschnittcne Schnittlauch, ohne mitzukochen, hineingetan. L. M. Gebackene Nudeln. Mehlnudeln werden in Salzwasser abgekocht, abgegosscn, mit zerlassener Butter, Rosinen, etwas Zucker und abgeriebencr Zitronenschale, etwas Zimt und zwei Eßlöffeln Honig gut vermengt. Nun wird eine Backform mit Butter bestrichen und mit Scmmelbröseln reich bestreut. Dann gibt man eine Hälfte der Masse hinein, streut reichlich Mohn mit Zucker darauf, fügt dann die andere Halste der Nudel masse hinzu und bäckt die Speise eine halbe Stunde bei Mittelhitze. Sie wird dann gestürzt und rasch serviert. M. Gemüse tn Aspik. Man putzt verschiedene Gemüse, schneidet sie in Scheiben und kocht jedes für sich in Salzwasser weich. Sie werden dann in eine mit Oel ausgestrichene Form in schönem Muster ausgclcgt. Inzwischen löst man höchstens 10 g Agar-Agar in einem halben Liter Blumenkohlwosscr auf, läßt es darin eine halbe Stunde ziehen, gibt den Saft non einundein halb Zitronen und ein reichliches halbes Liter Gemüsewasser dazu und gießt den Agar-Agar heiß durch ein Haarsieb über das Gemüse. Der erkaltete Aspik wird nach zwei Stunden ge stürzt und mit Salatblättchcn. roten Rübchen, Tomaten hübsch verziert. Frau A. in L. Hexencrcme. Dazu gehört eine Tasse Obst, Johannisbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren, eine Tasse Zucker und ein Weißci. Man tut Obst, Zucker und Weiß« in einen Taps und schlägt es zu fcstvm Schaum, den man möglichst schnell anricht.cn muß. ,Zu Johannisbeeren muß man zwei Tasfen Zucker nehmen. Frau A. in L. 1 Von Meumaw teste Pädagoj neben der Erst wußtsein das Vorstellungen gen Besitze nn gen löst und belebt sein Ss olle Personen nen personifizi mischt sich auch Aussage über Quelle seiner k Damit ist Leben des Kii schädliche Roll« vor allem dein rastenden Trie gogisch wird di voll, wenn es und damit gei dem Kinde mc seine Phantast Kind belebt ur pen, seinen Sa und Gemütslek Erfahrungen, l tionen, die es i Die schädli des Kindes spst Vorstellungen o gen treten. Do lügen, die in dc verständnisvoll« beruhen sie auf z. B. der Fall Tages seinem t regung meldete, den sei. Er be gehabt und sog, be. Sechs Kind Behauptung. 2 Aufforderung r nicht vielleicht d; Der Kasten star Lüge lag also ei Kinverlüger Phantasie das t tes hält. Dazu eine Mutter bei Tränen umhalst Nachtkittelchen, l ganz großes Wc etnfach ganz kaj sie eine Heuchler! decken erst gewa zend in tiefer Zl le ich mit ihr in versehrte Waschb regung aufs Höck te: „Und doch h vor einem Rätst einmal leicht fieb ner Beruhigung hatte einen Trau Aehnlicher l lügen" der Kink nicht genau miss beiten der Wirk ihres Jnnenlebel sante Phantasieli von sich erzählt, den großen Ferst fürstlichen Reside meraden gesagt, i Prinzen dieses F gehalten habe. L dem Zeugahus ai Haus des betreff, seines Sommerw einen gewaltigen de zum Turnier geholt. Der Erz Kind bei dieser oehabt habe, daß Alle diese A brauchen von der zu werden. Ab entgegen zu wirk« bekannten Pädagi lem Ernst die Lü in dem naiven r Reife Voraussetzer sei an Jean Paul sei vielfach nur l leit. „Sie scheint mit sich selber rede Kunst der Rede; eigenen Sprechkui Die rechte G von feiten der Er wer wieder vor d Reich der Wirklic stellen, die sich bc sic die Kinder bei große Bedeutung ihre Fähigkeit In i dann wird die PI gen, sondern ihm
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