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Der sächsische Erzähler : 14.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192612145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261214
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-14
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.12.1926
- Autor
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aste. Ulk » Ws hone i, gutspielend, Preis inkl. »penmöbel »-Seifen en. der, che 2. NlllNlllvi Itg. A Ine Z ,e. I V üiiiili^ ^D>t»,L»au )as glaube lltni» steht, «che Stüh. 19. Jnpl 1M1) , ' ' . - - ' ' ! s - .. MM MM Md MM KL Gemeinnützige Blätter für Land- und Hau»- U UUUNv MeUUUU HI wittschast, Meh.Oeflügel-, BtEund KGaöe »um ««Mchm aEtrr, »ßchokswervaer Taoedkm r ... verantwortlich für Schristlettutig: Oekonomterat sttrundmann, Neudamm ' idmck und Berlagvon Friedrich May, G. m. ». H„ Bischofswerda. ^Jrder Nachdruckau- bet» Inhalt dieses Blatte» tylrd gerichtlich verfolgt (Gesetz vpm m mrndu.it r »euttcht» «et»»»»»«. riiv kurzen Knochen. Es kommen dann solche Karikaturen zum Vorschein, wie sie die Ab- nldung 1 zeigt. Der Kops hat die Form de» ,ogenannten Mopskopse» angenommen, bei .velcher Stirn und Nase fast einen rechten Winkel bilden und bei'welchen die Nasenpartis oie gleiche Länge wie dis Stirypartie erreicht. Mt dieser Kopfform sind verschiedene ltbelstSnos verbunden, wie Berengemng der Nasengänge, öfteres Nasenbluten, Luftmangel, Schnoben, Schnarchen usw. Es ist da» Verdienst der MS- Mungen der D. L.'G., besonder» de» lang- ährigen Richter», Domänenrate» Brödermann, - Knegendorf, unsere Zuchten von diesen Ver wirrungen freigehalten zu haben. Diese weißen englischen Schweine haben .« Deutschland einen günstigen Boden für ihre Lntwi «klung gefunden. SS ist den deutschen hochzüchtern im Lause der Zeit gelungen, ein typisches Schwein heranzuzüchten, va» seit 1898 *) Jahrbuch der D. L.«. »d. ll, S, St», mriii«», i. r,»uch«r «ofts »er «IMtleretze» »elste« Ratte in Snglan». Zuchtrichtungen geltend, nämlich die des hoch- «len, trefen, breiten, seirckwchigen Schweines und die deS in den Formen weniger befriedigenden etwa» derberen, dem Anschein nach an Lebens kraft reicheren und vielleicht auch fruchtbaren Borstenviehes. Dazwischen lag Material, welches oie Fehler der llberbildung der hochgezüchteten Schläge und die des Formenmangels ordinären Blutes zur Schau trug und als abschreckendes Beispiel der Verzüchtung immerhin auch seine Dienste tat. Erfreulicherweise war die Zahl Vieser mopsköpfigen, haarlosen, dabei grob knochigen lenden- und schenkelarmen Exemplare nur eme geringe, und die betreffenden Züchter werden infolge objektiven Vergleichs in ihrem eigenen Interesse eine Lehre mit nach Hause genommen haben." Es wird hier bemängelt, daß sich unter den englischen Schweinen auch einige vollständig oerzüchtete und überbildete vorfanoen. In Eng- «arä wird vielfach Gewicht gelegt auf die Heran züchtung von Tieren mit möglichster Frühreife und, da die Knochen nur einen geringen Wert als Nahrungsmittel besitzen/ mit möglichst feinen Vas deutsche E-elschwein. von vr. Nörner, Barsinghausen. (Mt 2 Abbildungen.) England hat in den letzten 70 Jahren, be- günsttgt durch seine klimatischen Verhältnisse, auf dem Gebiete der Tierzucht ganz Hervor- ragender geleistet und Rassen geschaffen, die sich auch für unsere deutschen Verhältnisse als ge- eignet erwiesen und daher vielfach eingesührt wurden. Erwähnen möchte ich nur das englische Vollblutpferd, das Shorthomrind, die Fleisch- schass (Hampshires, Oxfordshires, Shropshires usw.) um» nicht zuletzt dre Bollblutschweine, wie dw Dorkshires, Lmcolnshires, SusfolkS, Leicesters usw. Diese weißen englischen Schweineschläge, welche gegenwärtig unter der Bezeichnung großes enMchesSchwein zusammengefaßt werden,haben einen hervorragenden Einfluß ausgeübt auf die Entwicklung unserer deutschen Schweinezucht. Interessant ist der Bericht*/, den vonMendel- Steinfels über diese erste D.L.G.-Ausstellung lieferte: „Bei den großen weißen englischen Schlägen machten sich zwei völlig heterogene den Namen deutsches Edelschwein führt. Mesen verdient es mit Recht, denn es ist ein MeS, Mt gebautes, frühreifes, schnellwüchsiges und leicht mastfähiaeS Schwer», das trotz seiner leichten Ernährbaneit eine gute Konstitution und genügende Fruchtbarkeit besitzt. Wegen dieser Eigenschaften war es vorzugsweise be rufen, zur Veredlung und Verbesserung unserer deutschen Schweinezucht beizutragen. Die ver- ekelten Landschweine sind mit seiner Hilfe zu- standegekommen. Das deutsche Edelschwein (siehe Abbildung 2) zeigt folgende Formen: Die Farbe ist weiß. Die Borsten sind fein, weich, gleichmäßig über den Körper verteilt. Der Kopf steht im richtigen Ver- hältnis zur Körpergröße; er ist mittellang. Die Profillinie leicht eingebogen, Stirn breit, Augen groß, lebhaft, aufrecht stehende, etwas nach vom geneigte Ohren. Rüssel kräftig. Genick breit. Hals voll. Rückenlinie leicht gewölbt, Rücken lang, breit. Kreuz breit, zu dem hoch angesetzten Schwanz nur wenig abfallend. Brust breit und tief. Rippen gut gerundet. Schulter voll, schräg. Hinterschinken fleischig. Beine gut gestellt, trocken, käftig, nicht grob oder schwammig. Gang- werk gut, daher auch für Weidegcmg geeignet. Temperament gutmütig. Haupteigenschaften: Frühreife, Schnellwüchsigkeit, große Mastfähig, reit, gute Futterverwertung, Fruchtbarkeit. Zum Schluß möchte ich Noch eine Bemerkung von Brödermann aus seinem Bericht über die Edelschweine der letzten Stuttgarter Wander ausstellung wiedergeben. Es heißt-hier*)-: „Jetzt erscheint uns das oldenburgische AmmerländSr Schwein als das Bild, das alle suchen, und man kann wohl sagen, daß dieser große Typ des mittel großen Edelschweines eigentlich für alle Zwecke das brauchbare Tier darstellt. Wenn dieser Typ ein trockenes, kräftiges Knochengerüst festhält, den Körper in möglichster Tonnensorm züchtet, der Ansatz des Halses aus dem Körper voll heraus gewachsen erscheint und ein wirtschaftlich brauch- barer Kopf hinzukommt, der die Zeichen der Leichternährbarkeit darstellt, aber jeder Art der Überbildung fern bleibt, dann könnte er dem Dauerwarenzüchter wie dem Frischfleischzüchter voll genügen." Und weiter: „Der Zweck ist, ein Schwein mit langen, schweren Speck seiten zu züchten-. Ein solches Tier muß Wüch- sigkeit haben, und leider^ kann die größte .Wüchsigkeit nur mit verhältnismäßig langen Beinen zusammenfallen. Diese Wüchsigkeit muß und wird durch reichliche Bewegung in der Jugend nicht nur unterstützt, sondern solche ist geradezu notwendig. Man will das Knochen gerüst mit der notwendigen Muskulatur heraus bilden, aber man will jche zu frühe Fett bildung möglichst vermeiden: Zu dem hochge- stellten Tier gehören trockene, sehr reell gestellte Beine, denn ein großes Gewicht soll doch getragen werden. Das Tier muß lang dabei sein." * * Nachwort der Schriftleitung, Schweine- zücht und Schweinemast ist heute noch der landwirtschaftliche Wirtschaftszweig, der sich am besten bezahlt macht. Aus dem Grunde jeigt sich auch ;etzt überall größeres Interesse für Zucht und Haltung des Schweines. Für alle Landwirte, die sich mit Schweinezucht und Schweinehaltung mehr beschäftigen, ist es aber Mit gelegentlichen Ratschlägen in nnserm Blatte nicht getan. Wir weisen darauf hin, daß im Berlage von I. Neumann in Neudamm (Prov. Brandenburg) eine eigne „Zeitschrift fürSchweinezucht" herausgegeben wird, dievonjedemge- halten werden muß, der auf dem Gebieteder Schweinehal tung vorwärts- konnnen und vor allem sie zu gewinnbrin gendem Wirt schaftszweig« machen will. Die „Zeitschrift für Schweine zucht", von der der genannt« Verlag Probenummern umsonst und postfrei ver- sendet, ist gleichzeitig Organ der „Vereini g ung Deutscher Schwetnezüchter",dem wirtschaft lichen Zusammenschluß der gesamten Schweine züchter- und Schweinezuchtgenoffenschaftcn Deutschlands, deren Geschäftsstelle sich in RuhlSdorf, Kr. Teltow befindet. Die wert vollen Untersuchungen und Mitteilungen über die Zuchterfolge der Bereinigung Deutscher Schweinezüchter und der ihr ang^chlossenen Ver- suchswirtschaften werdm gleichfalls in der „Zeit- schrist für Schweinezucht" veröffentlicht. Der Mitgliedsbeitrag der Bereinigung Deutscher Schweinezüchter beträgt für Züchter jährlich 12 Mk., und fo kann jedem deutschen Schweine- züchte» von einiger Bedeutung nur geraten werden, sich der genannten Bereinigung anzn- schließen. Satzungen und Mitteilungen über die BereinSziele find von der Geschäftsstelle in RuhlSdorf erhältlich. *) v. Mtteifr der D.L.B., Stück 34, 1V25.S. 607. Der Geflügelstall im Winter/, Von W. K. . Wer die, Ställe der Hühner auf vielen, vielen Bauernhöfen kennt, wird sich nicht wundern, wenn im Herbst und Winter über EkerManget geklagt wird. Ich habe viele, sehr viele Ställe auf dem Land gesehen, die dunkel, ohne stische Luft, voll Schmutz und Ungeziefer waren. In solchen Ställen kann kein Huhn Leistungen zeigen. Bor Jahren glaubte man, dadurch Winter leger zu erzielen, wenn man den Hühnern geheizte Ställe zur Verfügung stellte. DaS führte natür lich zur Verweichlichung, und heute weiß eS jeder Geflügelzüchter, daß das ein Nachteil war. Zu kalt aber sollen Ställe auch nicht sein; vor allem ist der Schlafraum so zu gestalten, daß die Temperatur darin nicht unter 0° 6 sinkt. Der Scharraum, in dem die Hühner im Winter nach dem Körnerfutter scharren sollen, darf getrost kalt sein, aber er muß den Tieren Schutz gegen Wind und Regen gewähren. Ein Geflügelstall muß unter allen Umständen lustig sein. ; Es muß für eine gute Ventilation gesorgt werden, aber Zugwind darf auf keinen Fall entstehen. Gute Luft aber kann nur in einem Stalle herrschen, der reinlich gehalten wird. Um den Stall reinlich zu halten, streue man ihn recht dick mit Torfmull. Dann ist es möglich, die Exkremente durch Ausharken leicht zu ent fernen. Und dieses soll in jeder Woche einmal geschehen. Der Scharraum aber darf nicht mit Tors gestreut werden, weil sonst beim Scharren zu viel Staub entsteht. Der Stall muß aber auch viel Licht und, wenn eben möglich, Sonne haben. Sonnenlicht tötet viele Krankheitserreger und bringt den .Hühnern Gesundheit und Lebenskraft und dem Hühner halter einen vollen Eierkorb. Darum sollen an allen Hühnerställen große Fenster, und zwar solche zum ÖInen, angebracht werden. Wer einen neuen Stall baut, richte .es so ein, daß die Front nach Süden liegt und hier auch die großen Fenster eingebaut werden. Auch im Winter öffne man die Fenster, vor wiegend mittags, an schönen Tagen. Daß ein Stall auch ungezieferfrei sein muß, ist ganz selbst verständlich: darum sorge man für ein Staubbäd und tünche den Stall mit Kalkmilch und Cellokresol. Zur Kultur Fes Knollen-Sellerie. Von Emil Gienapp, Hamburg. Entgegen dem Blatt- oder Schnittsellerie, der auch noch auf minder gut gedüngtem Boden zufriedenstellende Erträge liefert, verlaggt der Knollensellerie zum lohnenden Anbau infolge seiner mächtigen Blattentwickclung und stärken Knollenzehrung einen stickstossreichen, tiesen und feuchten, von queckenartigen Unkräutern freien, frischen Boden in warmer und geschützter Lage, sowie die weitere Voraussetzung, daß der Boden unbedingt schon im Herbst gedüngt und gegraben und bodenwirtschaftlich den.Gesetzen des kulturellen Wechselbaues unterworfen wird. Damit soll nur. zwar keineswegs gesagt sein, daß der Knolleu. sellerie nicht auch für künstliche Düngung empfänglich und dankbar wäre und nicht auch da noch gedeiht und schöne Knollen liefert, wo bei spielsweise in feldbanmäßigen Großkulturen, also m der Hamburger und Holsteiner Marsch, in Pommern, Sachsen, Brandenburg usw., der größere Teil der Felder alljährlich nach gemachter Vorernte in Frühgemüsen (Kohlrabi, Savoverkobl, Spinat, Salat, Frühkartoffeln usw.) ausschließlich dem Sellerieanbau dient. Zweifellos find hier aber die kulturellen Schädigungen durch Blatt- slccken- und Befallkrankheiteu sowie durch Rost- und Schorfbildnng an den Knollen natur- und erfahrungsgemäß weit häufiger und insbesondere auch gefährlicher als in solchen Knltnrgcbieten, in denen durch den Anbau auch anderer Gemüse einer geordneten Wechselfruchtfolge Rechnung ge tragen wird. Dagegen hat die Düngungsart und die DüngungSmenge selbst, wie dies früher all gemein angenommen und behauptet wurde, mit dem Auftreten der verschiedenen Befallkrankheitcn Ml Blatt und Knolle nichts zu tun. Denn durch I Angehende Untersuchungen der Wissenschaft und ! langjährige Beobachtungen und Erfahrungen in der Praxis ist einwandfrei fcstgestellt worden, daß der . Knollensellerie wahllos jeden und große Mengen tierischen nnd künstlichen Dünger verträgt, ohne ! hernach irgendwelche Krankhcitserscheinungen zu ' zeigen, und es hat sich inzwischen sogar die kultur- > technisch hochwichtige Tatsache ergeben, daß bei I Verwendung zusagender künstlicher Düngemittel . sich das Selleriefleisch bedeutend fester ausbildet und,auch von hellerer Farbe und größerer Weichheit bleibt, als dies bei einseitiger und übermäßiger Stalldüngung der Fall ist, wonach das Fleisch bekanntlich der Regel nach faserig und schwammig wird und eine schmuhigweiße, appetitwidrige Farbe zeigt, so daß solche Knolle,» für die feine Küche nicht gut benutzt werden können und infolgedessen auch einen geringeren Handelswert besitzen. Echte- wiener Backwerk für das weihnachtsfest. Von M. T. Wien ist nicht nur die Stadt der Operetten und Walzer, sie ist auch das Dorado des Backwerks. Wer jemals in einem Wiener Caföhaus gewesen ist, in dem wird der Wunsch nach dem mannig faltigen Kuchen, der dort ausgelegt ist, immer rege sein. Um unsere vortrefflichen Hausfrauen in die Lage zu versetzen, echtes Wiener Backwerk auf den Weihnachtstisch zu bringen, sollen einige Rezepte folgen: Wiener Zollen. Hierzu sind erforderlich: 260 z feine- Mehl, 250 g Zucker, 3 Eier, 4 g feiner Zimt, I g Kardamom, die gleiche GewichtSmasse selngestoßcne Nellen, das Abgcricbcne einet halben Zitrone, 3 Stück eingelegte und sein gewiegte Walnüsse. — Nachdem man Mehl und Zucker durch ein Sieb gerührt hat, werben alle anderen Zgllatyn, bis auf da» Wehl, hinzu gegeben und alles, eine ViertelftuWe lang .un unterbrochen recht» herum gerührt. Jetzt wird da» Mehl löffelweise, nach und nach hinzugegeben. Ist das geschehen, nimmt man mit emenu,Tee löffel so viel Teig, als hinaufgeht, her«,-/-wälzt diesen in feinem Zucker, formt ihn «in wenig länglich und läßt pie hergestellten Zollen auf einem mit Wachs bestrichenem Blech bei schwacher Hitze backen. . Wiener Eisbögen. Erforderlich hierzu sind: 250 g feingesiebter Zucker, 260 g feinste» Weizenmehl, 6 frische Eier, t Zitrone, 1 Tee löffel gestobene Muskatblüte, 70 8 Mandeln. Sllle Zutaten — Eier, Zucker, MüSkatblÜtr, Saft und die abgcriebern Schale der Zitrone — werden gut verrührt, der Teig in Messsr- rückendicke auf ein gut gebuttertes Blech gebracht und mit einem Gemisch von feingeschnitzelten Mandeln, Zucker und Zimt bestreut. Dann bäckt man alles in einem "nicht zu heißen Ofen. Ist das Backwerk gar, "wird es in dreifingerbreite Streifen zerschnitten, die man wiederum in Fiugerlänge durchschiieidet und in noch warmem Zustande um ein Rvllholz biegt. Wiener Gipfel. Erforderlich hierzu sind: 375 g feinstes Weizenmehl, 2Ü0 g feingesievter Zucker, 200 g frische, in kleine Stückchen zerpflückte Butter, 1 Teelöffel gestoßener Zimt, 8 seingeskoßene Nelken, die abgeriebene Schgle einer Zitrone, 2 ganze Eier, drei Gelbeier. — Alle Zutaten werden zu einöiu glatten Teig verarbeitet, den man auf einem mit Mehl bestäubten Backbrett in Messerrückendicke ausrollt. Nun schneidet piän Dreiecke aus dein Teig, die man mit Gelee oder eingelegten Früchten bestreicht. Die drei Spitzen werden über der ^Füllung zusammengebogen, auf ein mit Mehl bestäubtes Blech gelegt und in einem mäßig Wannen Ofen gebacken. Wiener Hippen. Erforderlich hierzu sind: 50V 8 feinstes Weizenmehl, 250 g gestoßener Kandiszucker, 20V 8 frische Butter, -1 Ei, das Abgeriebene einer Zitrone, Zimt nach Belieben, Anis nach Geschmack. — Der Kandiszucker wird in einem halben Liter kochenden Wasser» auf gelöst, abgekühlt ittid mit der geschmolzenen Butter, dem Mehl, Gewürz und Ei eine ZeitlaNg kräftig gerührt.-I.Es ist rätsam, den Teig bi» zum anderen Tage stehen zu lassen. Jetzt erhitzt Man das Waffeleisen,' bestreicht es innen auf beide» Seiten mit einer Speckschwarte und gibt so Viel Teig hinein, wje notwendig ist, um die Waffel formen zu füllen. Dann bäckt man sie rasch gold gelb, nimmt sie heraus und rollt die. noch heiße» Waffeln zu Röllchen zusammen. In dieser Form läßt man sie erkalten- Die Hippen werden mit Fruchtgelee oder Marzipanteig gefüllt. -. k . - Neues ims Statt und Hof. Fütterung und Pflege der Kühe Im Winker. Eine ausreichende Milcherzeugung spricht zugunsten des Geldbeutels ,Pes Landwirts und zugunsten der menschlichen Esjrährupg Eigentlich sollte jeder Mensch, nicht bloß -ie Heranwachsende Jugend, täglich Milch der. Erwachsene mindestens ein. halbes Liter gemeßen. Es ist deshalb wohl angebracht, anzugeben', wie die Kühe gut, richtig und billig genqhrt und gehalten werden können. Jeder weiß, wie stark das Säugegeschäft die Tiere angrcift. Um wieviel mehr muß nun einer Kuh angegriffen weihen, oie nicht bloß während der Säugezeit, sondern monatelang darüber hinaus bis sechs Wochen vor dem Kalben Milch liefet» muß! Wegen djeser unerhörten Leistung sind auch so viele Kühe krank' Sehr leistungsfähige Tiere gehören deshalb nut' in die Hand verständiger, aufmerksamer Pfleger/ damit der seine Milchmvtor nicht zusammendricht. Starke Milchleistung ver- langt starken StossuMsatz im Körper. Dieser ist nur bei Anwesenheit guter Luft möglich. Deshalb ist eine gesunde Lunge und gute Stalluft erste» Erfordernis. Engbrüstige Tiere können deshalb auch niemals gute Milcherinnen sein. Weiterhin ist zu beachten, daß die „Kuh durch den Hal» milcht". Ohne ausreichendes Futter keine aus reichende Leistung. Besonders darf es hier am Eiweiß nicht fehlen. Anderseits wird man bestrebt sein, die Tiere möglichst mit wirtschastseigenem Futter zu ernähren ' und Auslandkrastsutter zu vermeiden. Bei einem Milchertrag von 7 bis 8 Liter von einer zehn Zentner schweren Kuh kann man dieser auf das gleiche Körpergewicht täglich geben: ä'/, li'g Gersten- oder Haferstroh, 2'/, kg gutes Kleeheu und 25 kg Runkelrüben. Bei zehn Liter Milch kann man füttern: 3 kg Gersten- oder Haferstroh, 3'/, kg Kleehru, 20 kg Runkelrüben, 1'/, kg Weizenkleie und 1'/, kg Rapskuchen. Weithin verschaffe man ' seinen Kühen, besonders im Winter, wo sie die lange Nacht Im Stall sich aushalten müßen, tagsüber Bewegung im Freien; wenn irgend möglich, auf einer Koppel oder Weide. Zu freßen brauchen die Tiere dort nicht,'es kommt aus die gesunde Bewegung an. Schon das zweimalige Tränken am Brunncntrog außerhalb des Stalle» kann viel zum Wohlbefinden und damit auch zur ,r- höhten Milcherzeugung beitragen. Wie ost beobachtet man dabei, daß die Tiere fo gern noch einen kleinen Spaziergang macken möchten, aber' der unverständige Wärter treibt fi« sofort wieder in den Stall zurück. Während das Dsrh außerhalb des Stalles ist, wird dieser aus- gemistet. Dafür haben dann dir'Tiere nach der Rückkehr in den Stall um so mehr Ruhr zur Verdauung und Milchabsonderung. Gute Stall lust, auskömmliche Ernährung, tätliche Bewegung im Freien, ruhige, fünfte Behandlung, tägliche» Putzen, das alles zusammen gibt uns, wenn da» Tier sonst gesund ist, immerhin Gewähr für Hächst- leistung. Ws. Bel Gesliigefieuchtn, die zum Glück für dl« deutsche Geflügelzucht bei uns nicht mehr so häufig sind, ist große Vorsorge zu treffen, zumal dl« große Gefahr besteh«, daß Cholera und DiHtherlt mit dem „billigen" Geflügel au, Ungarn, Aalt«« usw. wieder eingeschleppt werden. Da, »qt, Vatzg
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