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1. Settage zum Mer Tageblatt. LS. Dezember Nr. 297 191S Dr. Fabian, vü-germeister vi.-r Die Neues aus aller Well. * A»»« der Kaiserlichen Familie. Herzog und Herzogin Ernst August -u Braunschweig, di« zur Weihnachtsfeier im Neuen Palais erwartet wurden, haben au» Rücksicht auf die Herzogin di« Teilnahme am Weihnachtsfeiste avsagen müssen. Di« Kaiserin hat daher ihrer Tochter «inen präch tig geschmückten Weihnachtsbaum nach Braunschweig zugehen lassen. — Das Kronprinzliche Hoflager wird erst Mitte Januar von «Langfichr nach Berlin verlegt werden. * Ehetrennung de, Khediven von Aegypten. Wie au» Kairo geschrieben wird, läßt sich der regierende Khedive Ab» Las II.. Hilmi, von seiner zweiten Gemahlin, der sogenmm» tenGräfinTörök, scheiden oder ist wohl schon geschio- den. Die Gräfin ist die Tochter der ungarischen Gräfin So» sucht, gefunden und in neuer Gestalt u Suidruck gerächt, zahllose Munden « Ausbau gawidmet. Ab« nun ftcht m Der Löpn her Weihnachlsberg von 191H14. Weihnachten naht! Weihnachten, das Fest des Lichtes, da» Fest der Liebe, da» Fest der Freude und Glückseligkeit für Jung und Alt! Gin Fest, geschaffen uns die Sorgen zu verscheuchen und uns zu erfreuen an den fröhlichen Gesichtern unserer Lieben, an den dankbarem Blicken unserer Kinder. Für den Gebirgler aber auch «in Fest de» strahlenden Weih, nachtsbevges. Weihnachtsberg! Was schließt die» Wort nicht in sich ein! Welche Fülle von eifriger Arbeit, von Sinnen, Denken und Ueberlegen, von stiller Freude am Gelingen des fortschreitenden Werkes und heimlichem Stolz über die neuen Ueberraschungen an dem geschaffenen kleinen oder größeren Kunstwerke! Wie wird die heilige Schrift eifrig durchforscht, um für die geschnitzten Figuren Vie richtige Deutung zu fin-- den; wie wird der heimatliche Wald durchstreift, um in ihm neue Gestein«, Wurzelstöcke und Maos zur schöneren Gestal tung des Weihnachtsberges aufzusuchen I Und wenn dieser nun .fertig vor dem Beschauer steht, wie schwellt Freude und berechtigter Stolz die Brust über die bewunderten Ausrufe der Beschauer, wenn das Werk in strahlender Kerzenpracht prangt! So wird der Weihnachtsberg für den einfachen Mann ein Born zahlreicher froher Stunden, «in renyer Quell reiner Freude und Glückseligkeit, ein mächtiger Förderer der Heimatliebe und «in treuer Bewahrer heimatlicher Gebräuche. Lößnitz ist di« Wiege der Weihnachtsberge. Lößnitz mit seinem rührigen Bergverein, strebte allezeit vorwärts, ver» schönerte, verbesserte und brachte die WeihnachtSberMnst, und von einer solchen können Mr hier wohl «den, zu einer bisher wohl noch von keiner Seite erreichten Höhe. Unaus gesetzt wurde geschaffen, beraten, künstlerische Anregung ge» Nus äem Rönigreich Sachsen. Der Tabakschmuggel von Sachse« «ach Böhme«. Der Tabak schmuggel, der von Sachsen und Bayern au» fett langer Zett nach Böhmen betrieben wird, weist nach den letzten Ermittelungen eineungeheuereAusdehnung auf. Die überaus schwierigen Erhebungen in dieser Ange» legenheit fördern fortwährend neu« Einzelfälle Mage; doch sind die Nachforschungen deswegen sehr erschwert, weil sie auf fremdem Staatsgebiet mit großer Borsicht betrieben weiden Müssen. Die neuesten Erhebungen halben ergeben, daß in Bayern und Sachsen mehr al, 60 Orte bekannt sind, in denen Dabaklagec und Echmugglerftattonen bestehen. In Bayern find unter vielen anderen Orten di« wichtigsten: Simbach, Passau, Grafenau, Cham, Weiden ufw., in Sachsen: Adorf, Oelsnitz.Eib«nstock,J»hanng«orgenstadt,Schei, -enberg, Zöblitz, Lanenstein, Pirna, Zittau u!sw. Wenn .man auch schon teilweise stsigSstellt hat, mit welchen Trick» grü» ßere Tabakmengen über die Grenze ««schafft worden find, so konnte doch bisher noch nicht klangestellt werden, wie es möglich war, so Ungeheuere Mengen zu schmuggeln. Zn vie len Grenzorten ist «, offene» Geheimnis, daß monatlich Mindesten» IVO 000 Zigaretten, 6000 Li» 8000 Stück Zigar- Bockau. Wegen der Gemeinderatswahl ist das Gemeindeamt » di« Sparkasse Sonnabend den 27. Dezember 1016 gesch oss n. Bockau, 23. Dezember ISIS. Der Gemeindevorstand. Herr Fabrikbesitzer Emst Emil Köth««r hier hat der Stadtgemeinde Lößnitz au, Anlaß de, 60jährigen Geschäft,jubtläum» seiner Firma den Betrag vow 6000 Mark überwiesen mit der Bestimmung, daß da, Kapital al» Ernst Rö1hner»Stistung verwaltet und die Zinsen dem Kapital solange zug«schlagen wsrden, bi» di« Errichtung eine» Stadtbad«» hier e/olgt, zu der da» Kapital samt Zinsen mit verwendet werden soll. Gegenüber diesem Alt« hochherziger Gesinnung möchten Mr unserem Danke hiermit auch öffentlich Ausdruck ver» leihen, Löß«ttz, den 20. Dezember ISIS. WM nellen , , .. bliche» Werk vor uns, dessen Einfluß sich auf die Dauer vorwärt», strebende Bergverein» nicht entziehen können und dem auch von berufener Beite höchste Rnerkennng Zuteil wurde. Herr Hofrat Smsett sagte Lei der vchchpigung am 4. Ian. Mv: und Herzlichste . E haben. Es ist mir eine wahre Erquickung nach den ermüdenden Anstren gungen dee Tage», heute abend eim solche» Kunstwerk bewach ten zu können. An diefem Berg, wirkt alles vornehm ... wir haben es hier mit echter vütkskunst W tun! Jchhabean Vergverem vom Verein für sächsische vokdckunde «in Dtpläm verliehen für bedeutende Leistungen auf dem Gebiete der Heimat»kunst. Aber zu besonder» hoher Ehre schätztes sich der Bergveretn, daß Se. Exzellenz Herr Wirk!. Geheimrat und Ministerialdirektor Dr. Roscher den diesjährigen Weihnachts berg in Augenschein zu nehmen beschlossen hat. Mit welcher Freude geht man nun an» Werk um dem Gast und den Be suchern von Rah viid Fern «inen echten künstlerischen Genuß zu bieten! Reu« Figuren, in der Perspektiv» genau aLgewägt, nebe.l vielem anderen besonder, «in neuer Herodemrallast im römischen Stil, sowt« «in« neue Darstellung Jesu im Tem pel zieren den Ha-uptbeig; acht Privatbörse, darunter einig« mit überraschend«» und überhaupt noch nicht gezeigten Es- fekten versehen, werden den Beschauern viel Anregung zum Nachetfern geben. And kein Wass«rglae, Papier, Spiegel- glas und dergleichen Mrd verwendet «erden» so daß Mr vor du-chau» dem heimischen Boden entnommenen Schöpfungen rein» Volkskunst stehen. Mit der Weihnachtsberg^Auisstellung soll noch eine klein« Anzah' alter Engel und Pyramiden zum Teil wett über 100 Jahre alt und einiger alter Leuchter, darunter ein solcher aus dem Jahr« 1567 zur Ausstellung kommen. Zui- besonde-en Zierde wird endlich auch di« Nachbildung der Lößnitzer St. Georgenktrche, zirka 1 m hoch und 60 em lang gereichen, de- ren genau nachgebildet«» Innere man bequem übersehen kann. Für all« Freunde alter Kunstfertigkeit wird diese kleine Ausstellung von ganz besonderem Interesse sein. So hat der Bergverein zu Lößnitz seinen diesjährigen Weihnachtsberg mit viel Umsicht und frohem Hoffen be reitet; so Wird Weihnachten im Bergveretn «in Fest der Ueberiaschung bedeuten. Möge deshalb «in zahlreicher Be such von Nah und Fern dem aufgewendeten großen Fleiß al» wohlverdienter reicher Lohn zuteil werden. O. dlüdldaasev. «en, viel« hundert Pfund Rauch- und Schnupftabak auf Schleichwegen nach Oesterreich geschafft werden, von Pas. sau am wurden in letzt« Woche Med« »t«le tausend Stück Zigarren nach Oesterreich geschmuggelt am meisten jedoch von Johanngeorgenstadt, van «o aus noch heute ein wahr« Massenschmuggel betrieben wird. Unvermeidkich nnM sich dadurch ein» starke Vermehrung der öfter- Mchifchen Grenzfinanzwach«, des weiter«« soll di« Zahl der Finanz-Detektiv »für di« Grenzbezirke auf 600 Mann gebracht werden. Wer König bei de» Wtih« tz» Themnitzw vezirkchrankeuhauswtz Gestern mittag fand in G«genwavt dr» König» di« Weih« de, neuen Chemnitzer vozirkskrankemhause» in Raben- stein statt. Um 11 Uhr traf der König aus dem Bahnhof« Siegmar ein, Lebhaft von allen Seiten begrübt, fuhr er durch di« Straßen de» Orte, nach Ravenstein. Bor dem Be- zirkskrankenhause hatten sich zahlreiche Vertreter der Behör- den, viele Ehrengäste, sowie «in große* Publikum «ingefun- den. M, der Kön^ vor dem Pd^ vo^r, begrüßte ihn di« Menge mtt lebhaften Hochrufen, während der Erzyvbir- gtsche Sängerbund den Gesang: Die Himmel rühmen de» Ewigen Ehr«, an-stimmte. Dann nahm der König unter ei nem Baldachin Platz, und Amtshauptmann Michel hielt «tim Ansprache. Er teilte u. a. mit, daß au» Anlaß de, Könige» besuche» «in« Stiftung von 60000 Mark gemacht worden sein, und erbat die Genehmigung, diese Stiftung König-FrickrichMugust-Sttstung nennen zu dürfen. Supe rintendent Jentsch roethtt dann da, neue Krankenhau«. Festmahl in der Pelzmühle bildet« den Schluß der Feier. Rückfahrt de, König» erfolgt« gegen 6 Uhr. * Plauw i. P, 22. Dezember. Selbstmord «ine. Gefangenen. Der verheiratete KraMoagenLGtz« Gu stav Klaußnitz « r, der am 28. Oktober wegen Versuchten Totschlages vom hiesigen Schwurgericht zu drei Jahren sechs Monaten Zuchthaus verurteilt worden war, stürzte sich gestern vorMWag, al« die Gefängnisinsassen zur Kirche geführt wurden, in «inem unbewachten Augenblick au, dem dritten Stockinden Hof hinab. Er erlitt einen Schädelbruch und warsoforttot. * Frankenterg, 22. Dezember. Wiederaufnahme de» Verkehr» auf der Strecke Chemnitz— Roßwein. Nach Angabe der BetttebSdirecktton Chemnitz der König!. Sächs. StacttseisenSahn Mrd morgen. Dien»- tag mtt Zug 1407, der 10 Uhr 6 Minuten Chemnitz verläßt, der regelrechte Verkehr auf der Linie Chemnitz-Mßwein wieder ausgenommen«. Der Automobilverkehr fällt dann weg. * Niederfrohna, 22. Dezember. Zur Feuers- brunst Inder Kirche in Nieder fr oh na. Au dem schweren Brandunglück, da» di« hiesige Gemeinde betroffen hat, ist noch zu berichten: Die Kirche, die Li» auf di« Grundmauern niedergeLrannt ist, ist nur mtt 36 000 Mark gegen Feuer versichert worden; dabei find die auf 80 000 Mark bezifferten Kosten der vorjährigen Rjeno- vatton noch nicht einmal Mr Hälfte gedeckt. Von dem wert- vollen In v ent ar konnte nur wenig gerettet werden. Die »Kirche stammte noch au» oorreformatorifcher Zeit. kimtl. Bekanntmachungen. «t» amtl'ch-n »,1-nnimachunaiu nxrd<n, o> su ... ich, »»n d«n S«dlrd« u»»M«U,k w«k"N. d«n ».«"»NMrn Die SeschästIstund«, de, Unteretchamte» Au« und d«r Nebeneichftelle Bermbach in denen Eichaufttäge entgegengenommen «erhen, sind für di« ersten fünf Wochentage auf 6-42 und si-S Uhr und Sonnabend« von S-fHt Uhr (an den Vortagen der hohen Fest« -i, 12 Uhr) und al» GeschästMaze all« Wochentag«, für di« NeLeneichiftttl, Srürchai» di« Geschäftsftmde« auf 8—12 und 2—6 Uhr -und al, Geschäftslage Dienstag und Freitag festgesetzt worden. Drwden, den 8. Dezember 1918. Königliche, vbmkeichangarwt. Der Witz ist schnell denkender, schnell spielender verstand, ein« «lektiich wirkend« Urast, di« nicht müh. sam sucht, sondern findet und erfindet. I. Weber. Mache Deine Seele frei! Roman von Erich E-!e«stei«. (Schluß.) "»»»> -- Sie nahmen kurz Abschied von Mila und Markott und schritten Arm in Arm der Gartenpforte M. Plötzlich stockt« Serena» Fuß. Sie wurde Sin wenig rot, stich Richard ein wenig leise an und mochte ihn auf einen Herrn aufmerksam, der ihnen entgegenkam. „Sendthausen!" Richard sah sie an und lachte. ,Ma, da zieh' dich nur hübsch allein au, der Affäre! Ich kenne ihn ja nicht. Oder soll ich vechhwtnden?" „Du — warte nur, bi» wir allein find! Dich« Frech heit tränke ich dir ein!" flüsterte fie wütend. Sendthausen war an fie herangekommen. Gr verschlang Richard mit mißtrauischen Blicken und sah dann verwirrt auf Serena. „Gnädige Frau — ich wollte eben — aber wa, seh« ich? Reisetasche? Sie werden doch Nicht Serena lächelte sehr freundlich. „Jawohl, Baron, ich verreise. Darf ich Sie mft mei nem Mann bekannt machen? Richard Drler — Sie haben gewiß sein Bild Prometheus in München gesehen? Es er hielt den ersten Preis!" Sendthausen verbarg feine Verblüffung hinter einem Lächeln. „Gewiß — gewiß — sehr erfreut, Herr Erler - und wohin reisen Sie, Gnädigste? Hoffentlich nicht wett und nicht für lang« —?" ,-Va* wissen Mr selber noch nicht," log Serena, „mein lieber Mann braucht etwa» Zerstreuung und ich auch. Da wollen wir zusammen reisen." „Zu—sammon?" „Ja. Wundert Sie da« so sehr? Die Mißverständ nisse, welche uns eine Zeitlang trennten, find vorüber, nun wolle.: wir ein« zweite kleine Hochzeitsreise machen, llebrt- gens" — Serena« Augen wurden ernst und kalt — „werden Sie ja, wie man hört, un» das bald nachtun." „Ich?" Sendthausen» blasse» Gesicht wurden noch fahler, „Nun ja — alle Wett erzählt, daß Sie verlobt find, und Sie ließen ja die Welt bei diesem Glauben ! Nehmen Eie meinen Glückwunsch! Und nun adieu — Mr Essen un» wirklich beeilen, unser Zug geht in einer halben Stunde." Sie nickte und ließ den Baron fassungslos am Wege stehen. .Warst du nicht ein bißchen zu hart mit ihm?" Zagte Richard, al» fie im Toupö sahen. „Nach dem, wa» du mtt erzähltest, hat er dich doch wirklich geliebt!" Serena schüttelte dem Kopf. .Idein, er hat die Lektion verdient. G» war gemein von ihm, daß er die Welt glauben ließ, ich sei feine Braut, obwohl ich Hm nie Hoffnungen mach»«. Und Liebe? O, Richard, wa» wär« denn unser Gefühl für einander, wenn ein Sendthausen da» seine Li ab« nennen dürfte? Eitel keit und Leidenschaft war"» — nichts weiter, wenn er auch zehnmal groß» Wort« darüber machte." Die Fahrt über den Semmering war -ertlich, so licht und farbengetränkt, wie Serena sie wohl noch nie «lebte, aber ihr sonst so offene» Makerauge «ar heute blinde und auch Richard kümmerte sich nicht im mindesten um die Außenwelt. — Hand in Hand,, eng aneinander geschmiegt, saßen fie beide im LoupS und malten sich die herrlichsten Zukunftsbilder au«. Ab und zu «in heißer, tiefer Blick, «in lang« Kuß, dann wieder selige» Schweigen oder töricht, leise gestammelt« LiSbesworte. Go tauchte endlich der Turm der Schlohstobt« Michaeliskirche vor ihnen auf. Serena blickte ihren Mann unsicher an. ,Du — Mr hoben ja noch gar Nicht Programm ge macht. Was tun wir nun zuerst? Fahren wir direkt nach Rinnebach, oder willst du vielleicht —" Sie dachte an Mama Erler. Schließlich war fie doch Richack» Mutter — Er brachte gleichmütig seine Frisur vor der Spiegel in Ordnung. Sein Gesicht hotte einen kalten, fast harten Aus druck angenommen. ,-va» Programm ist gemacht, Liebste. Wir fahren so gleich zu Tante Mumm — im offenen Wagen natürlich — uNd bleiben zwei Tage dort in aller Ruhe und Gemütlich kett. Am dritten Tage lassen wir die Rinnebacher Gala kutsche anspannen und fahren nach Schlohstadt, um Besuche zu machen. Erst zu Mama natürlich, dann zu der übrigen Verwandtschaft." „Wie — dm willst —?" Serena sah ihn erschreckt an. Gr nickte. „Aber selbstverständlich! Du wirft dich doch nicht fürch- ten —i? Wem ich bet btt bin! Warum sollen Mr ums dem nicht auch mal einen vergnügten Lag »rachen?" ,-vergnügten Laa nennt er das!" „Und ob! Stell' dir nur die Gesichter vor! Da, gibt prächtigen Stofs für ein paar SimplizisfimuSscherze, .her verlorne Sohn, die reuig« Tochter — na, und Mletzt paß nur auf, da kessen sie noch das obligate Kalb schlachten und lode» uns zu einem solennen Familtenkaffee. Lockt dich da» dem nicht wenigstens?" — „Gar nicht." „Serena! Entartete Tochter dieser im Zucht und Ord nung selig ruhenden Stadt! Denke doch: Napfkuchen, Schlag- sahne — l" scherzte er. ,Hch gH — du bist ja «Eich da draußen ein Erz. ketzer geworden!" lachte Serena. ,Eott sei Dank! Und daran bist du schuld, und dafür dank ich dir, so lmige ich lebe!" Al- da» Dach des Ri nmebacher Herrenhauses auftauchte, nahm Richard plötzlich eine ernst, Mien^ün. ,So. Jetzt laß' mal da» Lachen» sM'ena, und schau recht unglücklich drein!" — „Kann ich nicht!"