Volltext Seite (XML)
ßf* tzft» I«« skage-tatt imd Inzttatte« für de« Orzaetzirg« Msntaa. 1s. d« -«M» 1S1L Ab« der SaN Zobern hat gelehrt, da- man auf dies« Ueberetnstmmmng doch nicht immer so un bedingt vertrauen sollt«, um einer genauen Abgrenzung der militärischen und zivilen Getvalt entbehren zu kön nen. Und deshalb ist es zu begrüben, dab die Dienstvor schrift über den wassengebrauch de» Militärs von 1899, in der die vtelberusen« «abtnettsordre von 1890 ver- tvertet ist, auf kaiserlichen Befehl einer Nachprüfung un« terzogen iverden soll, um die Zweifel zu beseitigen, ob die Dienstvorschrift die Befugnisse der Zivil- und Mi. litärbehvrden richtig abgrenze. Wir glauben nicht, da- di« Besorgnisse, die man von mancher Lette über diese Nachprüfung äu-ert, berechtigt sind, daß sie näm- lich «inen der LtaatSautorttüt schädlichen Rückzug der Heeresverwaltung «tnleitet. Di« Nachprüfung wird in erst« Linie Lach« der zuständigen militärischen Gehör- den — de» Kviegsinintstertum» und de» Militärkabt- nett» — sein, wir meinen, e» ist doch wirklich nicht zu befürchten, daß diese Behörden etwa» gutheißen, was auch nur entfernt nach einem Rückzug des Milt- tär» aussehe. Wir hoffen, daß die feste und klare Scheidung der Grenzen der militärischen und der zivilen Gewalt, die man von dieser Nachprüfung erwarten darf, sehr wesentlich zu einer Beruhigung der öffent lichen Meinung beitragen wird, die von der übergrossen Mehrheit de» deutschen Volke» erstrebt, aber nicht ge funden wird, weil die Gemüter noch zu sehr erregt vom Kampfe sind. Daß di« Heeresleitung selbst vorangeht, um eine Klärung der RechtSV.'rhä.'tntsse herbeizuführen und für die Zukunft ein Zabern nach Mensche mnüglichkett zu verhüten, wird auch sicher dazu beitragen, dem Streben de» Reichstage» seine Schärfe zu nehmen, eine solche Klärung seinerseits voczuberetten Wie ziem lich b«stimmt verlautet, planen Zentrum, Nattonallibe- rale und Fortschrittler einen Intattvantrag, um den Wassengebrauch und die Polizeibefugnisse de» Mi litär» re ich »gesetzlich zu regeln. Dass sich die bür. gerltchen Parteien, die am 4. Dezember gegen Reichs regierung und 'Heeresverwaltnng gestimmt haben, zu einem gemeinsamen Vorgehen vereinen, ohne die äußerste Linke in ihren Kreis zu ziehen, deutet darauf hin, daß sie auch de» endlosen Hader» müde sind, und die redliche Absicht haben, zu einer Klärung der ver worrenen Lage zu kommen. Aber e» ist nicht zu ver- kennen, daß da» Streben nach einer rei-ysgesetzlichcn Re gelung von Dingen, die durch kaiserliche Verordnung ge regelt sind, die Gefahren von Uebergriffen in die kai serlich« Kommandogewalt in sich schließt. Diese Gefahren und damit auch die neuen erregten RetchStagsdebatten sind aber bedeutend verringert, wenn eine Willen »Mei nung eben dieser Kommandogewalt vorliegt, die zwar nicht da» gleiche Mittel — die reichsgesetzliche Rege lung — so aber doch da» gleiche Ziel, die genaue Ab grenzung von Zivil- und Militärgewalt erstrebt. So mit sind tatsächlich gewisse Vorbedingungen geschaffen, um der ledigen Zabernsache in Zukunft eine ruhigere Behandlung in der öffentlichen Meinung zu sichern. Man darf hoffen, daß sie gehörig ausgenutzt wer oen, um da» Bedürfnis nach Ruhe auch praktisch zu verwirk lichen. Und darum möchten wir auch all die Gerüchte über Krisen in den Höchsten Reichsamtern — Herr von Bethmann Hollweg solle durch Staatssekretär von Tirpitz ersetzt werden, und selbst den Grafen Wedel in Straßburg ablüsen und auch Staatssekretär von Ja- gow sei amtsmüde und werde Dr. S-ft zum Nachfolger erhalten — vorläufig nur als Nachwirkungen der Er regung der letzten Wochen ansehen. Tenn durch eine Re gierungskrise würde zweifellos gerade jetzt diese Erreg ung nur wieder gesteigert und die Beruhigung der öf fentlichen Meinung aufgehalten. Lichter vor uns. Licht machen! sagte ich halblaut, haben Sie Feuerzeug? Drave verneint« mit der Gebärde der Schreckens, er hotte vorhin, als er seine Tir'che» leer e, auch seine elektrische Glühlampe i--tt weggn-or-n — eine Unbe sonmnheit, denn das Ding wa- doch rech. leist'. Ich s--'!. nun eiligst in meinen Taschen nach meinen Lteichhölzern Aber «in neuer Schrecken, dos Schächtelchen war fast leer! Das erste Streichholz brach ab, und das machte mich vo sichtig«-. Das zweite zündete; etwa fünf Sekunden lanr branni« es. Dai dritte versagte. Diese fünf Sekunden Lichl retteten uns. Auf der Stelle des Meeres, -wo wir uns ge rade bvanden, hiel en sich einige Fischerboote auf; die Fischer waren ihrer Gewohnheit gemäss hinausgefahren und hatten ihre Netze ausgeworfen. Halloh! erscholl es von unten. Halloh! Reitet uns! riefen wir zurück. Die Fische hatten in den fünf Sekunden den Ballon erblickt, und nun ertönte es: Gehr runter! Ich riß die Luftklappe, und de. Ballon ging herab, die Gondel schwamm aus der Flut, kam aber an eins de- Boote heran. Die Fischer und wir selbst hielten mit alle- Kraft Boot und Gondel zusammen, während der Ballon, der sich mehr und mehr entleerte, seine treibende Kraft bald verlor. Nun schloß sich, nachdem die Tragödie beendet war, wie bei den alten Griechen die Komödie an, die freilich für un» noch einen bitteren Nachgeschmack hatte. Die Fischer waren nämlich, wie die meisten ihres Berufs, gute Geschäftsleute, sie sagten uns, wenn sie den Ballon und die Gondel bergen wollten, so müßten sie ihr« Netze fahren lassen; ob wir sie ersetzen würden. Auch in uns erwachte der Geschäftssinn, wir fragten nach den Kcsren, und obwohl die Fischer entschieden mit doppelte' Kreide sch-teben, so war unser Ballon doch wertvoller, und wir erklärten uns zum Ersatz bereit. Die Ballonhülle und di« Gondel wurden nun von den Booten teil» eingeladen, teils geschleppt, und so fuhren wir an-Land Unsere Vermutung war richtig gewesen, wir hatten uns im Golf der Themse be'undcn. Gleich noch uns«-er Rettung setzl« übrigens der Wind stärker «in. Der Erzähler schwieg. Nach einer Weile sagte einer der Zuhörer: Da ging der Tod dicht an Jhn«n vorüber! Und der andere nahm das Streichholz aus dem Aschenbecher, betrachtete es und sprach langsam: Und ein solch winziges Hölz.yen hat Sie dem Leben erhalten! Wunder oder Zufall? Deutscher Reichstag. X Di« Sonnabendsitzung des Reichstage» war fast ganz von «tner dreistündigen Rede de» sozialdemokratischen Ab geordneten Robert Schmidt über unsere Sozialpolitik oder vielmehr über ihr« Lücken ausge üllt. Wahrscheinlich sollt« die Längt der Ausführungen de» bekannten Revisio nisten veranschaulichen, wie groß diese Lücken noch seien. Der Inhalt bewies eher da» Gegenteil; denn der Redner mußt« sich de» langen und breiten mit so abseitigen Berufsg'uppen, wie den Berliner OmnibuÄulschern, beschäftigen, um die von ihm in Anspruch genommene Redezeit auszusüllen. Eigentlich hatte er vor, noch länger al» drei Stunden vor meist leeren Bänken zu sprechen, aber es war auf Antrag de» Abgeordneten Gothein der Beschluß gefaßt worden, b« der Beratung de» Etat» de» Innern die Sozialpolitik von der Wirtschaftspolitik zu trennen. Der Redner kehrt sich zunächst daran, muß ab«r nach mehrmaliger Ermahnung de» Vorsitzenden die schwierigen Umstellungen in seinem um fangreichen Manuskript vornehmen. Der sozialdemokratische Sprecher will einem Komplott zwischen der Regierung, dem Zentralverband drutsck-er Industrielle-, dem Bund der Land wirte und dem -- Lokalanzeiger auf die Spur gekommen sein, da» darauf ausgehe, jeden neuen sozialpolitischen Fortschritt zu vereiteln. Der Reichskanzler persönlich soll den Zentralve'band dazu ve mocht haben, dem Verlage Scherl mit ll> Million» Mark unter di« Arm« zu greifen nur damit der Lokalanzeiger nicht in den Besitz von Ullstein oder Moss« gerate. Schon sei auf sozialem Gebiete eher ein Rückschritt als ein Fortschritt zu ve spüren. Bezeichnend sei dl« vollständige Bcifeiteschiebung des Beirat» für Arbeiter- stattstik Seit Jahr und Tag sei er nicht mehr zusammen getreten. Auf den Wunschzetteln d«s Redner» stehen vor allem eine Verkürzung der Arbeitszeit in der Binnenschiff fahrt, di« Durch'ührung der Z«hnstundentages für die Ju gendlichen und die Ausdehnung de» Schutzalter» vom 16. zum 18. Jahre, die Einrichtung einer LohnkommMon für die Heimindustrie, ein Gesetz zum Schutz« der Bauarbeite: usw. Als nächster R«dner kommt der Fortschrittler Door - mann zu Wort; er faßt sich kurz. Sein« politischen Freunde seien slft jeden stetigen Fortschritt in der Sozialpolitik aber nicht für rin überstürztes Tempo zu haben. Der Ge danke des Tarifvertrages sei auf dem Stegeszug«. Im all- gemeinen sei die Sozialpolitik beim Staatssekretär in guten Händen. — Um Li/? Uhr vertagt sich da» Haus auf Mon- >ag 2 Uhr. Politische Tagesschau. Au», 19. Januar. * Deutschland und der mexikanisch« Ltaatsbankerott. Zur Haltrng der Großmächte gegenüber der Zahlungs einstellung der mexikanischen Republik erfährt der Berl. Lok.-Anz. von unterrichte«! Seit«, daß die deutsche Regierung nicht die Absicht hat, in dieser Frage die Ini tiative zu ergreifen. Sie würde sich zwar der Anregung anderer, an der mexikanischen Staatsschuld in höherem Grade interessierten Mächte zu einer gemeinschaftlichen Aussprache über den Schutz der bedrohten Gläubiger anschließn und wird selbstverständlich auch sonst alles tun, um die drohende Schädigung deutscher Reichsangehöriger nach Möglichkeit hintanzuhalten. Aber der erste Schritt zu Kollcktivschritten gegenüber Mexiko müßte von anderer Seite getan werden * Kein Jesuitcnant ag der bayerische» Regierung. Di« Berliner Post hatte aus München berichtet, die bayerische Regierung habe die He-beisührung einer Milderung des Jesuitengesetzes durch einen Antrag an den Bundesrat beschlossen. In München wird die Meldung für unzutreffend erklärt. — Es ist auch nicht allzu wahlschein- lich daß Graf Hertling in dieser für ihn so kitzlichen Sache noch einmal die Initiative «rg-eifen wird. Der Wunsch wird hier nur der Vater des Gedankens gewesen sein. * Der mecklenburgische Erb andmarschall v. Lützow s. Der Füh er der ritterschaftlichen Verfassungsgegner in Mecklenburg, Eiblandmarschall v. Lützow auf Eickhof, 'st, 7'0 Jahre alt, auf seinem Schloss Dobbertin gestorben Er war der Orgunisa or und die Seele Les Widerstand!-: gegen die Lterfassungsrs o m und es ist anzunehmen, dass nach seinem Hinscheiden die gemässigtere Richtung des Land rats von Maltzahn die Oberhand gewinnen wird. * Massenverhaftungcn russisch r Spione in Galizien Die Wiener Rcichspost berichtet über Mastenverhaftungen ussischer Spione in Galizien. In den letzten Dag«n allein wurden sieben russische Spione verhaftet, und am Freitag wurde in Krakau der Hörer an der Lemberger Polytechnik Stanislaus Ritter von Jaszynski festgenommen. Iaszynski hatte sich durch seine häufigen Reisen nach War schau verdächtig gemacht. Als er bemerkte, daß man seiner Tätigkeil auf die Spur gekommen sei, meldete er sich bei den österreichischen Behörden mit dem Ane-bieten, in Rußland sür den östcrreichisciM Gene'alstab Spionage zu treiben. Eine Haussuchung bei ihm förderte sehr belastendes Mate rial zutage, sodaß die Verhaftung vorgenommen wurde. * Ein bulg irische Anschlag gegen König Konstantin? Aus Athen wird amtlich gemeldet: Infolge einer Anzeige ist bekannt geworden, daß ein bulgarisches Komitee in Sofia in geheimer Sitzung die Ermordung des Königs Konstantin von Griechenland beschlossen hat, und dass vier Männer, die durch das Los auserwählt worden waren, dazu bestimmt wurden, den Anschlag auszuführen. Bon diesen befinden sich Mitzefs und Angheloi'f in Saloniki. Di« beiden anderen haben Bulgarien noch nicht verlassen. Mitzeff ist sofort ausgewiesen worden. Angheloff behauptet, i ta l i e n i°s ch « r Untertan zu sein. * Vorbeveitunaen »u «in« italienisch«« Interven ¬ tion in Albanien. Die Mitteilungen norditaltentscher Blätter über militärische Vorbereitungen Italien» zum Zweck «ine» bewaffneten Einschreiten» in Al banien wollen nicht verstummen. Diese Absicht wird auch durch eine Meldung der Gazzetta del Popolo au» Tarent bestätigt, die behauptet, sämtliche dort liegenden Torpedoboot« hätten Befehl erhalten, zur Abfahrt nach Brindisi bereit -u sein. i * Enver sagen Lima« von Lander»? Wie von gut informierter Stelle au» Konstantinopel berichtet Wftch, herrscht ist den dortigen diplomatisch«» Kreisen, di» Ansicht vor, der Urheber von General Liman von Lan der» Snthvbung vom Kommando sei Enver Baschs, Weil de» General» leitend« Stellung de» Krteg»mintit«r» eigenen Reformplänen unbequem gewesen sei. ! Von Staät unä Lanä. * Gedenktag« am IS. Januar: 1876 Hans Sach», Dichter, -f Nürnberg. 1736 James Batt, Erfinder der ' Damp maschine, * Geenock. 1842 Friedrich Hollmann» deutscher Admiral, * Berlin. 1871 Tour» von den Deu schen genommrn. Steg de» General» von Soeben bei St. Quentin. Aue 19. Zaiua-. , "ch ilt.« Mui'»?» ökttlttvu.ft'u, tur durch ,ii. Nmre»polidettMttchcli krnntlith em ui t > ilft ist mich im 'in - »>>r „elmner QueiUmMigrifte ftest 'tiet.) * vrv-nsan-zetchnmn-. Gelegentlich de» preußischen Ordenseste», worüber Wir an anderer Stelle diese» Blatte» berichten, ist auch «in« Ordens-AuSzeichnung nach Au« verliehen ivorden. Es erhielt Herr Postdirek tor Lungwttz den Roten Adlerorden vierter Klafte. * Carolatheater. Das Sonntagspublikum der Theater will amüsiert sein; nach den ernsten Arbei'.stagen der Woche soll einmal «in Abend heiterem, ungetrübtem Vergnügen gewidmet sein. Diesem Verlangen trug Herr Direktor Steiner Rechnung, al» er für gestern abend ein« wahrhaft urkomische Gesangsposs« ansetzt«: Er und sein« Schwester . . . von Bernhard Buchbinder. Schon dadurch, daß in zwei Akten die Handlung von der Bühne sich in den Zuschauer- aum verpflanzt, ist dem Siück« «in« kaum jemals versagende heitere Wirkung beischieden. Und da di« Hauptrolle, di« eine» Briefträger», «ine» mit echtem Spreewasser getauften fidelen Burschen, in den Händen de» Herrn Vollmann lag, stand auch die Darstellung unter dem denkbar günstigsten Zeichen. Wobei allerdings stark zu berücksichtig«» ist, Lass auch die weibliche Hauptrolle «ine treffliche Vertreterin in Fräulein Oelbeck gfunden hatte. Was diese beiden bot«n, war das Lustigste vom Lustigen, man kam aus dem Lachen schier gar nicht heraus. Den Höhepunkt erreichte das Gaudium im dritten Akte, wo man Herrn Bollmann am Dirigontenpulte sah, nicht allein um da» Orchester zu leiten, sondern auch um mit dem Publikum gemütlich zu plaudern. Ein« Lach salve löste da Li« andere ab, es war einfach zum Schreien, wie der Dolksmund so schön sagt. Auch sonst bewährte die Darstellung sich trefflich und da das Publikum mit dem Stück mehr al» zufrieden war, dürfte es wohl noch einige Wieder holungen erleben. * Sin Opfer de, Glätte. Infolge der Glätte, der durch Bestreuen de» Trottoir, mit Asche oder Sand nicht in ge nügendem Maße begegnet worden war, kam am Sonnabend- vormittag ein« hier wohnhafte, sechzig Jahre alt« Frau schwer zu Schad«n. Vor einem Grundstücke auf dem Markte rutschte sie au» und stürzte zu Boden, wobei sie sich ein Handgelenk brach. Der Vorfall sollte ein Ansporn sein, bet Glätte die Wege gut zu bestreuen, damit ähnliche Unglückscälle vermieden werden. * Schwerer UnglUcksfall Am Sonnabend morgen gegen 8 Uhr waren auf dem Güterbcchnihofe mehrere Arbeiter damit beschäftigt, Brucheisen aus einer Lori aus einen Wagen zu laden. Dabei hatten sie auch ein großes Schwungrad umzuladen, das durch die Wagen luke transportiert werden mußte, weil es nicht zer schlagen werden konnte. Al» sie mit dieser Arbeit be schäftigt waren, glitt ein Geschtrrführer, der aus Ge fälligkeit mit half, auf dem Wagen aus; in demselben Augenblick fiel da» Schwungrad um, und traf den Ge schtrrführer oberhalb des Knöchels mit solcher Gewalt, daß der Knochen zersplitterte. Der Verunglückte fand in der Heilanstalt Aufnahme. Hur tlm Auer verelnrlrben. -7- Generalversammlung dk» Krankenunterstützunzpver» ein» d*r Schmiede und verm ndten Berufe. Seine 14. ordent liche Haup.versam.nlung hielt gestern nachmittag der hiesig« Krankenuntcrstützungsveiein der Schmiede und verwandten Berufe sür Aue und Umgegend im Bürg«rgarten ab, zu der 75 Mitglieder « schienen waren. Den Tätigkeitsbericht er stattete dr- Vorsitzende, Herr Louis H« ym. Aus ihm sei erwähn», daß der Verein zur Zeit 6 Ehrenmitglieder und 165 ordentliche Mitglieder zählt und 552 Mark 60 Pfg. (510 Mark im Vorjah e) an Unttrftützungsgelder bei 92 Krankentag'n (840 Krankentag«n) zur Auszahlung hat ge langen lasten. Durch Tod wurden dem Verein ein Ehren mitglied (Herr Bürgermeister Dr. Kretzschma") sowie di« Mitglieder Herrer Paul Thiele und Hermann Arnold ent. rissen; dec Verewigten gedacht« man durch E heben von Len Plätzen. Den Kastenbericht erstattete der Vereinskastierer Herr Ernst Goldhan. Am 31. Dezember 1913 war ein Kastenbestand von 1271 Mark 74 Pfg. vo-handen gegenüber 1077 Mark 20 P g. im Vorjahre. Am Schlüsse des Berichts jahres betrug das gesamte Vereinsvermögen 1797 Mark 30 Pfg., damit ist es gegen das Vorjahr um 807 Mark ge stiegen. Die vorgcnommenen Mahlen ergaben die Wieder- bezw. Neunahl der Herren Hermann Göckeritz zum zweiten Vorsitzenden, Hermann Werner zum zweiten 'Kassierer, Karl Flemming zum -weiten Schriftführer und Karl Graichen, Max Wächtler und Emil Krönert zu Beisitzern. Sodann wu-de noch beschlossen, das 13. Stiftungsfest am 22. Februar dieses Jahres im Bürgergartensaale abzuhalten. Weiter wurde vom Vorsitzenden angeregt, der bereit» seit Gründung der Verein» bestehenden und recht segensreich wirkenden Kranknvnterstützungskasse noch eine Sterbekasse an- zugliedern. Diese Anregung wurde zum Beschlüsse erhoben tnd zur weitereil Beratung einer zehngliederigen Kommis- lon überwiesen Die wetteren Gegenstände der Tagesord nung waren interner Natur. - Generalversammlung de, Verein, Knappschaft, Aue. Der Begräbnisveretn Knappschaft Aue von 1696 hielt am gestrigen Sonntagnachmtttag seine dteajiihrige Generalver- ammlung t,n Restaurant Edelweiß ab. Au, dem Jahren und Kasftnberichl war zu ersehen, daß der Verein Ende ISIS zusammen 1040 Mitglieder zählte. Die Einnahme in der Stetbekaste betrug 2238,90 Mark, die Ausgabe 2293,77 Mark