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7t». 15 dcS «UN Tag-inntt ""d «n»?iame fü, da« Erzaebira« DIenstaa, so. den A"N-ar 1914. In Deutschland dl» höchsten In der Welt seien. Ebenso habe der Deutsch« Stahlweftsverband die ausserordentlich starte Differenzierung der Inland, und Auslandpreise beibehalten. Kräftig« Wort« findet der Redner gegen die unfreundliche amerikanisch« Zollpolitik gegenüber Deutschland, die wir une nicht mehr gesallen lassen sollten. Auch der Sprecher de- Nattonalltberalen, Abg. Keinath, ist aus die AmeUkaner nicht gut zu spreck>en. Tr wendet sich enlschieden »egen- die Gefahr de, Etnd'tngen» amerikanischer Trusts in Deutsch land. Gegen den Petroleum, wie den Tabaktrust mühten wir energisch Front machen. Auf sozialpolitischem Gebier fordert der Redner «in lückenloses Netz von Arbeitsnachweis sen über das ganze Reich. Im Wohnungswesen sei eine Regelung de* Erbbaurechts zu wünschen. Der konservative Abg. v. Graefe verwahrt seine Partei gegen den Bor. wurf, dass sie mit der Sozialpolitik Schluß gemacht wissen wolle. Es herrschten nur Bedenken gegen ein übertriebenes Tempo und eine schematische Einseitigkeit in ihrem Ausbau. Mit größtem Nachdruck müsse dem Missbrauch de» Organisa- ttonawesen», dem Organisationszwang entgegengearbeitet werden. Der Nedne- beg-üsst di« Gründung des reichsdeu'- schen MtttelstandoverbandesH»l» eine heilsame Tat. Nach dem noch der Pol« Pospiech ein Klagelied über die Be handlung d«r Grubenarbeiter in Oberschlesien vorgetragen hat, vertagt sich das Haus kurz nach 6 Uhr. Hxute wird der Eiat de» Innern weiter beraten. * Politische Tagesschau. Au, 20. Januar. * «echivbettvag und Vesitzfteuer. Die Nordd. Allg. Ztg. beihandelt in einer längeren Betrachtung die Frage der Veranlagung der Grundstücke zum Wehr bei trag und zur Besttzsteuer. Namentlich wird die Frage er. örtert, ob «ine getrennte Veranlagung der Grundstücke für den Weihvbettrag und für die Besitzsteuer zulässig sei. Das sei durch die Ausfüihrungsbestimmungen des Bun- deSrateS unzweideutig verneint. Tie Auslegung des Bundesrates könne, da sie von dem einen Faktor der Gesetzgebung herrühre, als eine autoritative aberkannt werden * Die Zahl der Invalid-.n au, den Kriegen vor 1870 ist noch verhältnismässig gross; sie beträgt 3359, dazu kommen noch ISO Offiziere. Das durchschnittliche Lebensalter dieser Invaliden steht zwischen 67 und 76 Jahren. Die Zahl der Invaliden aus dem Kaiege von 1 870/7 1 beträgt an Feldwebeln und Wachtmeisten 508, an Sergeanten uns Ünteroffizie en 2304 und an Gefreiten Gemeinen 19 970, insgesamt 22 782 und an Offizieren 21:5. Das durchschnitt liche Lebensalter steht zwischen 68 und 74 Leben-jähren. * Da, End« der sozialdemokratisch«!! Mehrh.it im Schwa zburg-Nudolstadter Land trz. Bei der Rudolstadter Landtagsersatzwähl im Wahlkreise Frankenhausen-Land wu-den abgegeben -ur den bürgerlichen Kandidaten Kämme rer 569 und für den sozialdemokratischen Kand daten 412 Stimmen. K ä m m e r e r ist also g e w ä h l t. Bisher ver trat ein Sozialdemokrat den Kreis, der kü-zlich das Man dat niederlegte. Mit der Wahl ist die sozialdemokratische Meh-heit im Rudolstadter Landtage beseitigt, es stehen sich nun acht Bürgerliche und acht Sozialdemokraten gegen über. * Di« deutschen Interessen in China. In Ham burg hat zwischen Mitgliedern des Lstasiatis:!'en Ver eins und den von Berlin, «'.»getroffenen Generalfeldmar schalt v. d. Goltz, Erzellenz Raschdau und Tr. Voß- berg-Rackow in den Klubräumen des Ostasiatischen Ver eins eine Vorbesprechung über de Gründung e- neS Zentral Instituts zur Förderung der deutschen Interessen in China stattgefunden. * D« franzM'chen L »galt en als Frenn'c Deutsch lands. Ter Verband der geeinigten Sozialisten des Seine-Departements fahle nach längerer Beratung ei nen Beschluss an trag, in oein u. a. erklärt wird, dass die Parrei vor allem den Militari s m uS be! ämp - ; fen und deshalb für dis Abschaffung des DreisahrcS- i gesetzes sowie für die d ? u tsch - s r a nzi' sische An - Näherung eintreten müsste. > * Essas Pascha» Erfolg«. Nachrichten zufolge, di« in iBe lgrad etngegangen sind, daher also nicht al» ganz , zuverlässig gelten können soll Essad Pascha in Albanien siegreich sein. Nach der Einnahme von Elbas- 7an (?) sollen sich seine Truppen bereits auf dem Wege nach Pograd ez befinden, da» gleichfalls etrzgenonv- men werden soll. Die Truppen der provisorischen Re- gterung befinden sich auf!der ganzen Linie in der Flucht. Sächsischer Lanätag. Iwrit« Kamme . H- Die Sitzung der Aweiten Kammer am 19. Januas 1914 wurd« nachmit ag» 3 Uhr eröffnet. Am Regie-ungs- tische: Staatsminister D>. Beck, Dr. Nagel und Kommissare. Abg. Dr. Mangler (kons.) berichtet über da» Dekret wegen Zwangsvollstreckung gegen den Staat und bittet um Annahme der Regierungsvorlage Abg. Dr. Kaiser (natl.): Eine dringende Notwendigkeit, dieses Gesotz einzubringen, liegt nicht vor. Es bringt eine Komplizieung de- Rechts- verhäftnisse. Die Begründung, den Staat vor überraschen den Pfändungen zu bewahren, ist nicht durchschlagend. Es ist bedenklich, den Fiskus günstiger zu stellen, als den Pri vatmann. Abg. Dr. Zöphel (natl.) hält da» Gesetz für übvnMffig uizd bedenklich. Es widerspricht dem sozialen Sinn, die Auszahlung eines Notpfennigs, den vielleicht ein kleine- Mann vom Fiskus fordern darf, aufschieben zu hel fen. Ausserdem wäre es eine Durchbrechung eines gemein- hin gültigen Gesetzes. Redner bittet, das Gesetz abzulehnen. Justizminister Dr. Nagel: Die Ausführungsverordnung zu dem Gesetze soll die befürch'ete Komplizierung des Rechts ganges verhüten. Es soll der Fiskus durch das Gesetz den Gemeinden gleichgestellt werden. Nicht zugunsten des Fis kus, sonde-n zugunsten der Allgemeinheit sei die Novelle eingebracht worden«. Abg. Dr. Kaiser (natl): Di« Not wendigkeit des vorliegenden Gesetzes hat der Minister nicht überzeugend dargetan. Der Gesetzentwurf wird ange nommen. Sodann findet die allgemeine Vorberatung über den Gesetzentwurf über di« Befrei ungvon Loh- rern und Lehrerinnen an öffentlichen Schulen und Anstalten vonderKrankenverstcheruugspflichs statt. Nach kurzer Begründung des DeS-ets durch Staats- Minister Dr. Deck beantragt Abg. Dr. Schanz (kons.), da- Dekret der Gesetzgebungsdeputation zu überweisen. Abg Klei nhempel (natl.) regt einige Verbesserungen an, steht aber dem Entwurf« sympathisch gegenüber. Abg. Frassdorf (Scz.): Wir lehnen den Entwurf ab. Sollte er Gesetz werden, so würde ich einen Prozeß gegen den Stan anhängig machen. Wir vermissen in dem Entwürfe Mass nahmen über die Krankenpflege und Familienhilfe. Red ner gehr am eine Reihe von Ein-elheiten ein. Abg. Dr. Löbner (natl.) äußert ebenfalls Bedenken gegen den Ent wurf Man solle die Lehre-schaft nich' schlechte,- stellen als die Versiche-ten. Die Vorlage aber sei ein zweifelhaftes Geichenk an die Lebrersrbaft — Nach kurzen Erklärungen der Herrn Staatsminister Dr. Deck und Abg. Bär (For'schr.l wird das Dekret de- Geset>gebungsd"putation zur weiteren Dera'ung überwiesen. Nächste Sitzung: Dienstaaden 20. Ja nuar, nachmittags 2 Uhr. Tagesordnung Etatkapitel. Don Staät unä Lanä. * Gedenktage am 2 0. Januar: 1813 Martin Wo land, Dichter, f Weimar. 1874 Hoss mann von Fallersleben Dichter, 7 Corvey, Am 2() Z uu . (vl-'ch itt'^ uuicret Lokaliioll.ien, die durch Ltu Norre'p lldeiiMicheu kenntlich «Nu ,. iiu . zu.., .in > «>>.,. i.ui''N,'nn »r) * Muldcnt: sperr:. Zu den kürzlich im Auer Tagcblat an dieser Stelle re vffentlichten Aus-ührungcn über d'> F üge: Stadt,sch-e oder Gen-ssenschafts-Trinkwasso sperre in Tale der Kleinen Bockau? werden uns zur Erwiderung dir folgenden Darlegungen zugastellt? Die Meinungen über diese Frage gehen in Interessen enk eisen auseinander. Daß der Stadt Zwickau ihr« Belsorgung mit Trinkwafler sehr am Hevzm liegt, ist zu verstehen. Ts ist aber nicht ohne wei tere» anzunehmen, dass mit der Emlchtung einer P ivat- talsperrefür Zwickau den Jnte-essen der anderen in Be tracht kon menden Kreise gedient ist. G» sei nur darauf hin gewiesen, dass die Stadt Zwickau natürlich ge ade in der trockensten Zeit Millionen Kubikmeter Wasser der Allgemein heit «»'ziehen wird. Ist nicht jedem schliesslich das Hemd näher als der Rock? Wenn in der erwähnt» Zuschrift al» Vorteil angeführt wird, dass Jnto-essenten zu trgendwel- chen Leistungen nicht he-angezogen werden können, im Gegenteil etwaige Entschädigungen zu beanspruchen haben, so glaubt doch niemand, daß die Stadt Zwickau diese Vor teile ohne Gegenleistung verschenken wird, und dass st« Ent schädigungen zahlen wird, wo kein Schaden entstanden ist! Solange nicht stichhaltigere Gründe für die allgemeinen Vorteile einer Zwickauer Privattalsperre gebracht werden, ist einer genossenschaftlichen Talsperre, wie sie von der Re gierung geplant ist, der Vorzug zu geben. * Bom König in Audienz empfangen wu den gestern u. a. die Herven Regierungsamtmann Dr. Aulhorn. Schwarzenberg und Dr. Engelmann- Plauen, Syndikus der Gewerbekammer. * Ein Abenteuer in der Silvesternacht wird den hier in der Eisenbahnstrabe wohnenden Gebrüder Ehr., von denen der ältere Maler-, der jüngere Echlossergehilfe ist, wohl für alle Zeiten unvergesslich bleiben, allerdings in höchst unan genehmem Sinne. Wie wir in unserer Ausgabe vom 2. ds. Mts. berichteten, verübten beide zum Silvester hier aller hand Unfug und belästigten das auf dem Marktplätze an wesende Publikum; dadurch gaben sie zu polizeilichem Ein schreiten Anlass. Der ältere «rg-iff darauf einen Rodel schlitten und warf ihn nach dem Schutzmann, traf aber damit ein junges Mädchen an den Kopf. Al» nun seine Festnahme erfolgte, leistete er heftigen Widerstand und sein jüngerer Bruder versuchte ihn zu befreien. Das Ve-Halten der beiden Brüder war das denkbar roheste und ihr Trans port zur TKache war für die Beamten nicht ungs'ährlich. Sie konnten nur mit aller Anstrengung zur Haft gebracht wer den, tza ste fortwährend mit Händen und Füssen nach den Beamten stiessen und schlugen und ste zu beissen versuchten, wobei sie es auch an Beleidigungen nicht fehlen liehen. Die ses skandalöse Benehmen hat das Schöffengericht in Aue j.tzt empfindlich geahndet. Es e-hielt der ältere, 25jährige CH", eine Strafe von vier Monaten fünf Tagen Ge fängnis und zwei Tagen Haft, und de- jüngere, 20- jährige Chr. eine solche von fiinfWochen Gefängnis und vier Tagen Haft. Der ältere Chr., der sich seit der Silreste nacht in Haft bv'indet, wurde zur Verbüssung de- Strafe gleich dabehalten. Hur ilem Hurr verelnrleben. -r- Zentra ve band der Handlungsgehilfen, Be zirk An«. Am Sonntag hielt der Bezi-'k Aue im Zent alverbande der Handlungsgehilfen im Gasthaus zum Anker eine Versamm lung ab, in der beschlossen wurde, in Sackftn des Gesetzent wurfes zur Aenderungdes Handelsgesetzbuches 'olgende Petitionan den Reichstag zu senden: Die ver sammelten kaufmännischen Angestellten e-heben en^ch'eden Protest dagegen, daß in der Gesellschaft lür soziale Reform einige Handlungsgehftfenführe- sich damit einve-standen er klärt haben, daß die Reichstagskommisston dieGehaltsgrenzs i!r das Verbot derKonkurrenzklausel auf 1500 M. hcvabsetzte. Die überwiegende Mehrheit der Handlungs gehilfen ist damit durchaus nicht einverstanden, sondern be- bar-t vorbehaltlich ihres Wunsches nach völligem Verbot del: Konkurrenzklausel nachdrücklichst darauf: 1. daß der Reichs tag unter die von ihm in Aussicht genommene Ne-bots- gr-nze von 2000 Mark nicht zurückg"ht. Des weiteren bit ten die Versammelten dringend, daß der Reichstag daran °:sthält, 2 daß den Handlungsgehilfen, die übe- 2000 Mä'k Gehalt beziehen, als Entschädigung ^'Lr die Konkurrenz klaus«! mindestens 50'Prozent ihres Gehalts zugebilligt mo-den, 3 daß nicht neben der Vertragsstrafe noch die Er füllung der Konkurrenzklausel beansprucht werden kann, Form, im Herbst mit tiefdunkellila Astern gefüllt, wi d stete allgemein bewundert. Was nun das Schenken von Blumen unbelangt, so gilt vielleicht allgemein der Grundsatz, daß man Blumen immer schenken kann, und doch wird man noch einige Formen zu be obachten haben. Je 'erne- die Bokann schäft ist, desto wert voller muß auch die Blumengabe sein. Sie darf di« schönsten Eremp'apc der jeweiligen — noch beste' einer anderen Jahreszeit — umfassen, jedoch hüte man sich vorläufig noch davor, viele Orchideen zu schenken, da diese Gabe leicht den Eind-uck des Protzenhasten erwecken dürfte. Wachsende Blumen, di: in Töpfen geschenkt werden, darf man nu- denen bringen, von denen man eine besonde-e Liebe -ur die Gabe erwarten darf, und die auch später bei der Pflege des Ge schenkes gern an den Geber erinnert werden. Wachsende Blumen sind so recht das Element de- Frau, vielleicht auch deswegen, weil sie in ihrer Pflegebcdürftig.eit an die mütter lichen Instinkte der Frau appellieren. Jedenfalls finden wir nur selten einmal eine Wohnung, die ganz ohne lebende Blume ist. Das Ideal aller Blumcnsreundinnen dürfte wohl der Wintergarten sein, mit seinen lauschigen Ecken, seinen bequemen Sesseln und seiner Verschwiegenheit. Wem das Glück nicht blüht, ein solches Ideal sein eigen zu nennen, der wi d sich daran genügen lassen müssen, in Ecken und Winkeln der Wohnung mit anspruchslosen und trotzdem schönen Blattpflanzen eine behaglich« Empfindung zu er wecken, während der Platz am sonnigen Fenster den blühen den Blumen vorbehalten bleibt, die ja leider in unseren Stadtwohnungen, namentlich, wenn Zentralheizung und Gasbeleuchtung vorhanden sind, nur ein kümmerliches Da sein führen und oft e-neuert werden müssen. Aber doch ver leihen ste erst dem stilvollsten Zimmer «inen Schimmer von Leben und lebendigem Empfinden, was der beste Dekora teur nicht zustande bringt. , In der Gesellschastasaison ist die Blume bald eine wich tiger« Tischdekoration als Kristall und Silber. Glücklich vorüber sind dir Zeiten, u.o uns der iesenhafte Tafelauf ¬ satz mit seinem Kunterbunt an Blumen gerade d:n erseyn testen Anblick entzog. Wir sind hier zu den niedrigen Ar rangements zurückgekchrt, die ein Plaudern und Anschauen auch über den Tisch hinweg gestatten. Meist wird die Blume in einheitliche- Farbe, bestimmt aber immer in einheitlicher Art gewählt. Da ist es durchaus nicht notwendig, besonders kostbare Blumen zu verwenden. Wir sahen einmal einen Tisch, der ausschließlich mit den Blüten einer kleinen un scheinbaren rosablühenden Begonie, im Volksmunde fleißiges Lieschen wegen ihrer Blühwilligkeit genannt, geschmückt. Schlicht und einfach waren auch Tafelservice und das Sil ber, wenngleich der echt goldene Rknd und der einfache, aber vornehme Schliff immerhin gewisse Kostbarkeit offenbarten. Rosaseidene Bänder, ungefähr 30 Zentimeter breft, sftfen von der Mitte des Tisches bis zum Saum des Tafeltuches, auch hier mit großen Sträussen der gleichen Blume gehalten Will man besonders kostbare Vasen, die aber sehr schlank sein müssen, als Tischdekoration verwenden, so sind sie so aufzu stellen, daß man unter dem grossen Strauss, der sehr vorteil haft aus weißen Lilien bestehen kann, hinduirchschaut. Im Notfälle wird ein Postament mit dem Schleiergrün bekleidet und aus dieses die Vasen gestellt, den Durchblick dürfen sie auf keinen Fall hindern. Als Seidenband, das heut« zu eleganten Tafel fast unentbehrlich scheint, würde hierzu ein grün-gold schillerndes Band passen. Auch bei der Auswahl der Blumen muß der feine Takt massgebend sein. Es würde lächerlich wirken, wollt« man z. B. ein einfaches, behagliche» Abendessen an einem mit Orchideen geschmückten Tisch rei chen. Zu grossen Anlässen kann natürlich der Blumenschmuck und dos Service so kostbar sein, wi« es da» persönliche Kön nen und der fein« Takt irgend zulassen. So schön die Blu men auch sein mögen und so unzertrennlich sie auch von den« Leben der Frau sind, immer werden sie uns Rätsel aufgeben nicht allein dw-ch ihr Schweigen, sondern! auch du-ch die Schlüsse, di« wir au» den Blumen ihrer Umgebung auf dir Frau zu ziehen geneigt sind. i Srnmdov. 4 daß die geheime Konku-renzklausel -verboten wird und die Prinzipale dafür schadenersatzpflichtig gemacht werden. Ein Gesetz, das nicht mindestens diese vier Punkte erfüllt, müßte nach Lage der Sache das Ansehen des Reichstags betracht- lich schädigen und unter den kaufmännischen Angestellten eine noch größere Erbitterung Hervorrufen: die Handlungs gehilfen erwa-ten vom Reichstag auf das bestimmteste, dass er unter jene vier Punkte nicht herabgeht. General»« faminlung de» Militärverein» Grena diere. Am vergangenen Sonntag hielt der Kgl. Sächs. Mili- täroerein Grenadiere zu Aue sein« diesjährige Hauptver sammlung in seinem Vereinslokale, dem Restaurant Ledev- schürze, ab. Mit einem Hoch auf die Thefs der bei den sächsischen Regimenter, Kaiser Wilhelm II. und König Friedrich August von Sachsen, eröffnet« der Vor« sitzend«, Herr Polizeiexpedient Kästner, die gut besuchte Hauptversammlung, zu der auch der Dezirkso'fizier, Hem Major vonNostitzundJiinkendorf, erschienen war. Zunächst wurden verschiedene Eingänge bekanntgegeben und mehrere Aufnahmen vollzogen. Sodann erstattete Herr Kaufmann Merkel den Jahresbericht. Aus diesem sei hervorgehoben, dass -der De-ein gegenwärtig 74 Mitglieder jählt, darunter zwei Ehrenmitglieder und fünf ausserordent- ! tche Mitglieder. Der Kassenbericht, der von Herrn Her gert vorgetragen wurde, lieh ebenso wi« der Jahresbericht «in« gedeihliche Weiteventwickelung erkennen. Hierauf trat man in die Wahlen ein. Al» erster Vorsitzender wurde der eitherige, Herr Pülizeiexpedient Karl Kästner, einstimmig wiedergewählt. Zum BereinSkaGerer wählt« man eben, kall» den bisherigen, Herrn Hergert, und zum ersten Schrift führer Herrn Kaufmann Rudolf Merkel wieder. Al» zwei- er Schriftführer wurde Herr Schröder, al» Fahnenträger >err Müller und al» Beisitzer di« Herren Kugler, Schönherr und Schäfer gewählt. Nach Schluss der Hauptversammlung >ot da» Ehren Mitglied, Herr Aolletnnehmer Voigt ":>.» Hartenstein, einen «echt interessanten religiösen Vortrag». Redner behandelt« da» Thema : Herr, wa, willst du, dass ich