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Advents- üvertreter Man war Aufwer- Auswer- aft getre- ucheintra- »eidungen zen sei es schärfere eiligen. llieder ien, sich nodal» >hl in der ereins im ütag) hält he Christ. r des es im igelnden. amtliches )l; v Uhr: gemeinde- . den 21;, l>", ausge- de Tröbi- rrei. Die ihr: Ev. es Stein- 4. Dezbr. lln, 71 S. rrkmeister' besonderes Kapitalab- orben öder i hat, kann vom Reich Entwurfs Zeit vom Gesetzes ge- h sich nicht Imwertstng Gläubiger nwider'ruf- >en Reue rde. Eine wenn eine !t.' he Aende- Trennung deutlichem el heraus lehr durch örden be- ts jetzt in , vom 16. heiliges lt (Vikar >r norm, ur 13. ! durch raum: r nächm.. Neukirch tesdlenst averein S erbliebe- zenhain) abends: Gasthof, s ch ü le anschlie- Uhr in sgottes- htsfeier gleicher ns. . sper» sbesitzer >rt Her- rge alt: Nieder- sdienst- iens - »nachts- >cn für >bcnk>s: Weisa, 1 Uhr: nAor»; er. —> g des ungs» da zu bhilfe !t 60 Mroz, einzulösen, ihrer allge- SIS erwdr- t sie besitz- rungen als einzu lösens greift also ie Umwer- h nur für Der Sächsische Erzähler —»»M «st—» icht. Offerte . 1«» an di f« Blatt«. LU viesolÄ's 6s must't uksnöern, 6ss stört msn all gemein. Liner sagks 6em snäern, u/snn msn recht gut beöient rvill 8^>N, de» 18. Dezember 1V2- N Dsmvnküts ln r»mk UN«I »II» kreise S.75, 6.75,4.50 IVi. psllküts b!«u»»k»ettSi»>S »e»e»l»vm»rl»«lk«» — von KUton nntt p»D»»«I>»i» — kakrve3cdStt Utt§cdLs-Xlle3edke Neues aus aller Wett. — Auf dem Bürgersteig getötet. Vor der allen Haupt wache in Potsdam geriet ein Personenkraftwagen ins Schleudern und fuhr auf den Bürgersteig. Zwei Passanten, die Stiftsinsassin Rittner und der Hausdiener Germann wurden von dem Auto gegen einen Pfeiler gedrückt. Frau Rittner starb kurze Zeit darauf, während Germann mit chweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wer den mu^te. — Die vier Ausbrecher aus dem Bochumer Zentral- gefanguis wieder verhaftet. Der Kriminalpolizei ist es ge lungen, die vier vorgestern abend aus dem hiesigen Zentral gefängnis ausgebrochenen Zuchthäusler in Zillertal wieder einzufangen. Mehrere Helfershelfer sind verhaftet worden. Der Strafanstaltsinspektor Raspe ist infolge der Aufregung gestern vormittag einem Schlaganfall erlegen. — Maa kann über den Ozean sehen. Aus New Jork wird gemeldet: Dr. Alexanderson, beratender Ingenieur der General Elektrio und Radio-Korporation, teilte dem Ameri can-Institut of Electrical Engeneers in Saarlouis mit, daß er eine Maschine erfunden habe, die ein wirkliches Fern sehen über den Ozean ermögliche. — Goldfuade in Schweden. In der Nähe von Boliden an der arktischen Grenze haben Geologen goldhaltiges Ge lände entdeckt. Eines der Hauptlager befindet sich S Meter unter der Eisdecke eines Sees. Außerdem wurde mittels In strumente das Vorhandensein von Silber, Eisen, Kupfer Und Arsenik festgestellt. Die Vorbereitungen zur Erschließung des Geländes wurden bereits getroffen. — Lin Phosphorgewitter in Nordschleswig. Ein sehr merkwürdiges Naturereignis hat sich kürzlich in Nord schleswig zugetragen. Während eines Hagelschauers bei 1 ' . ' 4 Betblatt z» Slmamer Dis B^rüinaeriura L4^llpAUoWts. Die BerattK.a der Regierungsvorlage über di« Verlän gerung der setzt geltenden Getreide- und Mehlzölle im Reichstagsausschuß hat zu' dem Ende geführt, das allerdings vorauszusehen war, daß nämlich die Mehrheit für die Re gierungsvorlage eintreten werde. Auch die Deutsche Bolks- vartei, deren im Ausschuß anwes.Wck Mitglieder wenigstens die Berechtigung der aus den Kreisen der Landwirtschaft ausgehenden Opposition in gewißer Weise gelten ließen, hat sich schließlich für die Annahme der Regierungsvorlage aus gesprochen. Ueber die von deutschnationöler Seite gemachten be rechtigten Einwendungen, daß die gegenwärtige Vorlage keine Aenderung, sondern «ine Verlängerung der vom Reichstagsplenum beschlossenen Sätze bedeute, wofür der 8 4 des Zolltarifgesetzes vom 27. Juli 1925 dem Ausschuß keine Ermächtigung erteile, setzte man sich bedauerlicherweise von fetten der Mehrheit ohne weiteres hinweg. Vergeblich war auch das Bemühen der Deutschnationalen, für die Landwirtschaft die von ihr aus wirtschaftlichen Gründen so sehr benötigte Festsetzung eines Mehlzolles von M. 12,50 als Miuimal-Forderung durchzusetzen. Angesichts der gegebenen Mehrheitsverhältniss« blieb also die Sache der Landwirt schaft aussichtslos und die Linksparteien konnten ihren maßgebenden Einfluß auf die Verlängerungsfrist und auch auf die unzulänglichen Zollsätze zur Geltung bringen. So wird also di« für unsere Landwirtschaft , kaum tragbare Ver längerung der Zollsätze des Provisoriums bis zum 1. April 1927 in Geltung bleiben. Ueber die sich daraus ergebende Schädigung unseres landwirtschaftlichen Berufsstandes dürfte bis zu diesem Termin genügendes Material vor liegen. Turnen, Spiel und Sport. FrrtzbaU. SL. Neukirch I — SV. Großröhrsdorf 1 : 5 (1 : 2ft Auf dem Sportplätze in Neukirch (Lausitz) trafen sich am E» gangenen Sonntag obengenannte Mannschaften im oberlousitzstk Pokalspiele unter Leitung des Herrn Kluge 08 Bischofswerda. Dia Neukircher Mannschaft stand wie folgt: Tbräne Petsches Steglich I Pilz Köhler Lebt Strupp Jahne Hanke Faß W. Steaüch. Der Torwart Müller war infolge Krankheit verhindert. Also Ren« kirch mit Ersatz: Großröhrsdorf mit 3 Mann Ersatz. Flott setzt« d«G Kampf ein» im Nu ist Großröhrsdorf beim Tore der Einheimischen und bereits nach 2 Minuten kommen die Gäste zum ersten Erfolg«. Thräne, als Ersatztorwächter, läßt einen leichten Ball passieren. Nu» ist verteiltes Spiel, beide Tore kommen öfters in Gefahr, die Be suche der Neukircher sind aber gefährlicher und Rentsch mußte sein« ganze Kraft einsetzen, um seine Kiste reinzuhalten. Doch bald gelang durch W. Steglich der Ausgleich. Bis zur Halbzett hatte nun Groß- röhrsdorf mächtig Glück. Ein wundervoller Kopsball von Hanke geht knapp über die Latte, mehrere Schüße von halblinks und halb rechts verfehlten knapp ihr Ziel. Bei etwas Glück konnte Neukirch die Führung an sich nehmen. Großröhrsdorf konnte durch ihren Mittelstürmer Köhler den 2. Treffer einsenden. Kurz darauf wurde Faß im Strafraums vom Verteidiger Thomas unfair angegangen, 11-Meter-Ball für Neukirch. Steglich I schießt daneben. In der Halbzeit, gegen Wind und Regen, konnte Neukirch keinen Treffer anbringen: die Gäste erhöhten bald auf 4 : 1 und kurz vor Schluß auf S : 1. Dieses Ergebnis ist zweifellos zu hoch ausgefallen; ei» Unentschieden war den: Spielverlaufs gerecht. Der Schiedsrichter Hatto keinen guten Tag und hielt das Spiel nicht in seiner Hand. — Dieses Ergebnis ist gewiß ein gutes. Besetzt doch Großröhrsdorf I» der 1. Klasse im Gau Oberlausitz den zweiten Platz und SC. Neu kirch I wohl im 6-Bezirke den 4. Platz, wenn man sich die nachfol genden Resultate ansieht: SV. Großröhrsdorf I — VfB. Kamenz 15:1, SV. Großröhrsdorf I — 08 Bischofswerda 18:1, SV- Großröhrsdorf I — Sportlich Zittau I 2 : L Vorschau: Nächsten Sonntag, den IS. Dezbr., treffen sich in Neu» kirch Sporllust Neugersdorf 1. Igd. — SL. Neukirch 1. Igd. Aw tetz nachmittags 2 Uhr. Auf den Ausgang dieses Kampfes ist ma» gespannt. Die 1. Herrenmannschaft wird pausieren, ebenfalls die 2. Jugend. In der letzten Spielerversammlung meldete sich ge- chlossen eine 3. Jugendmannschaft an, die bereits demnächst spielen wird. — Sonnabend, den 18. Dez., abends 8 Uhr» im Klublokal Ein Brisf aus dem unruhigen China. Die Lage der europäischen Missionare in China wird ' treffend illustriert durch den nachstehenden Brief des Franziskancrpaters Marcel, der in einer belgischen kirch lichen Zeitschrift veröffentlicht wird: „Wie es gegenwärtig in China zugeht? Sehr schlecht; vielleicht sah die Geschichte noch nie so schlimm für uns aus. Alles in Aufruhr; Banditen dringen in die Kirchen ein, be schlagnahmen die Häuser, plündern und rauben alles, was ihnen in die Hände fällt, mißhandeln Bischöfe, Pfarrer, Schwestern und chinesische Christen. In unserem Vikariat herrscht Krieg; verschiedene Missionare haben bereits ihre Kirchen schließen und flüchten müssen. Wir sitzen hier in Jtschang im Feuer eingeschlossen. Einer unserer Brüder, Missionar aus dem Vikariat von Mondaini, ist bereits er mordet worden. Folgendes habe ich darüber erfahren: Der Pater lag fett einigen Tagen krank zu Bett, als sein eingeborener Diener ihm meldete: „Pater, es steht eine Bande Soldaten vor der Tür, und sie verlangen Euren Esel.* „Gut, wenn sie ihn brauchen, so mache ihn los; sag' ihnen jedoch, sie sollen ihn zurückbringen." Nach einigen Augenblicken kam der Diener zurück: „Pater, sie wollen Euch absolut sprechen. Ich habe ihnen gesagt, daß Ihr krank seid, aber sie wollen nicht hören . . ." Inzwischen stürmte die ganze Bande ins Zimmer, heulend und orohend: „Den Schlüssel vom Geldschrank! . . . Schnell! Den Schlüssel sage ich!" Widerstand war nicht möglich; der Pater gab den Schlüssel heraus. Es lagen aber nur etwa fünfzig Sapakens im Schrank, also herzlich wenig. „Wo ist das andere Geld?" schrien sie wüst. „Ich habe kein ande res; ich habe nicht mehr/' — „Willst Du nicht damit herausrücken? Du schmieriger europäischer Satan!" Zu fünf drohten sie nut ihren Gewehren. „Im Ernst, Freunde, es ist alles, was ich habe." Das war kaum ausgesprochen, Die Weihnachtsnuß und ihre Geschichte Von Arthur 2ger. (Nachdruck verboten.) Vie „Eintagsfliege" unter den Früchten. — Vie weltverbreikung der Walnuß. — „0 Haselnuß, o Haselnuß ..." — Riesen unter den Haselnüssen. — Die Nußbüume des Himalaja. Es ist seltsam, ein echtes deutsches Weihnachtsfest kann man sich schwerlich ohne Aepfel und Nüsse denken. Aber während der Apfel für uns eine Frucht ist, die wir fast das ganze Jahr hindurch genießen, taucht die Nuß erst in den weihnachtlichen Tagen bei uns auf, um dann mit dem „bunten Teller" wieder bis zum nächsten Christfest im Orkus der Vergessenheit zu verschwinden. Gewiß ver wendet man sie in geringer Menge auch in anderer Zeit als Zutat zu Torten oder anderem feinen Gebäck, ober her Bedarf dafür steht in gar keinem Verhältnis zum Konsum anderer Früchte. Nicht immer hat sich die Nuß mit der Rolle der weihnachtlichen „Eintagsfliege" bescheiden müssen. In vorgeschichtlicher Zeit war der Nußbaum bereits im westlichen MittelMeergebiet verbreitet, und die sogenannte „welsche Nuß" — au» welchem Namen später die Bezeichnung „Walnuß entstund — wurde schon in frühester Zett in Europa und Asien angetzaut, da der Baum nicht nur we gen feiner Frucht, sondern auch wetzen seines Holzes und des Del- ertrage» von den Men sehr geschätzt wurde. Mit dem Fortschritt des Straßenbaues ging man besonders in Frankreich und Italien auch dazu über, die Alleen mit Rußbauinkulturen einzurahmen, wohingegen sich der dankbare Schatten- und Fruchtspenver — er kann es bei gutem Boden auf ein Mer von 100 Jahren und mehr bringen — in Baden, Franken, Schwaden, Schweiz und Tirol meist in Gärten und Obstpslanzungen findet. Unsere weihnachtliche Nuß ist, wie man steht, zum Teil auch deut scher Abkunft. Aber der Bedarf de« Nußknackers ist um die Weih nachtszeit ein so großer, daß seine Brechzonge bald tatenlos in di« Tischlade gelegt werden mutzte, kämen die „Mssänder" nicht zu Hilfe. Da erfreut sich seit Jahr und Tag besonderer Wertschätzung die französische Nuß wegen ihrer feinen, appetitlich aussehenden Schale und ihres wohlschmeckenden Kernes. Da» Bolkswort sank zwar, daß „in mancher rauhen Schale doch «in guter Kern" ist, doch ist die Welt nun einmal darauf eingestellt, auch auf das an genehme Exterieur" zu sehen. Spielt doch in der Tat bei allem, was wir essen, neben Gaumen mW Magen auch das Auge «in« gewichtige Rolle. . Non dieser „welschen" Nuß wird aber Knecht Ruprecht diesmal nicht viele Stücke in seinen Sack packen können. Frankreich hat nämlich Heuer eine Mißernte in Rüsten und so muß er «in« Anleihe in Rumänien machen. Da kriegt er sogar di« gleiche Meng« rum halben Preis, vb freilich diese „billige Schwester", die Mol dau n u ß, der nllsseknackenden Mitwelt zum Feste so munden wird, »le die zarte „Welsche", Muß erst di« Zukunft ergeben. al» fünf Kugeln ihn töteten. Steht auch uns ein der- Wenningbund in der Landschaft Sundewitt gegenüber der artiges Ende bevor? Wir befinden uns auf alle Fälle in Insel Alfen fielen Phosphorschloßen in Trbsengröße und - " - ' ' " einige in Haselnußgröße. Diese phosphoreszierenden Schlo ¬ ßen brannten ringsum, und der Flammenkreis hatte einen Durchmesser von 20 bis 30 Zentimeter. Die Bewohner von Wenningbund sammelten di« Phosphorschloßen in Blech büchsen, aber des starken Phosphorgeruches wegen, den Ate Schloßen verbreiteten, war es nicht möglich, sie in den Häu sern zu behalten, und man mußte sie fortwerfen. Die Blechdosen, in die man die Schloßen sammelte, konnten so heiß werden, daß es nicht möglich war, sie mit den Händen anzusassen. Merkwürdig/war, daß die Phosphorschloßen nur auf einer Strecke von ca. 200 Meter fielen. ist, wett,überzählig, zu «ri in iRiedeepntzlttU» Kd Ein sehr guierhallenrr Sattelkuh Frottier- Handtücher in allen Groß«« und in nur licht- und waschechten Farben au» DM- eigener Fabrikation verkauft preiswert Martin Steglich «»»Kirch (Lausitz) I Nr. 70. «»ständige», fleißige», kinvrrliebr» MM das zu Hause schlafen kann, 'ür häusliche Arbeit sofort ge sucht. Wo? sogt die Geschäfts stelle diele» Blattes. Jüngere, sch»l,reie> InuMu für 1. Januar 1S27 gesucht. Zu erfragen in der Gejchaftsst. d. Bl. Suche 1 Aannar ftemibltch möbliert. Zimmer möglichst Nähe Bahnhof. Offerten unter B. St. SS an die Geichäp »stelle d». Bl. erbet. HtesMo zu verkaufen Dresdner Str. 81. Im übrigen ist die Nuß eine Weltbürgerin erster Klasse. Sie gedecht an den lieblichen Hängen unserer Bergstraße ebenso wie in oen Pyrenäen und tm Alpengebiet, in der Niederung wie auf Berg lehnen und Anhöhen. Sie ist zum Tett sogar eine sehr hochge borene" In den Schweizer Alpen klettert sie bis 1100 Meter hoch und trägt Früchte von köstlichem Wohlgeschmack. In Nordamerika ist sie schließlich eine hochgeschätzte „Butterlieferantin". Der dort wachsende „Butternußbaum" — auch schwarzer Wolnußbaum" ge nannt — liefert ein Oel, das zu feinster Kunstbutter verarbeuet wird. Es wäre, wenn man von der Weihnachtsnuß spricht, un gerecht, wollte man der kleineren bescheidenen Schwester der Wal nuß, nämlich dsrHaselnuß, nicht auch Erwähnung Mn. Wenn sie auch nickst den Vorzug genießt, gold- und silberverbrämt am Christbaum hängen zu dürfen, so wird sie doch in ihrer ntÄstichen Rundlichkeit auf jedem Weihnachtsteller tn zahlreichen Exemplaren vertreten sein. „O Haselnuß, o Haselnuß, du bitterböser Baum", heißt es in einem Liede von Oscar Strauß. „Bitterböse" darum, weil die Lie benden, die unter ihm sitzen, angeblich so schnell „ins Küsten hinein- kommen". Nun, ob da die .Hasel" gefahrdrohender ist wie etwa der Flieder zur Blütezeit, bleibe dahingestellt. Sicher ist es aber, daß in unserer Zone die Pärchen höchstens unter einem Hasel- strauch sitzen können, nicht unter einem Baum. Im Himalaja allerdings gibt es einen Haselbaum, den sog. »stürkischen Baumhasel", der eine Hohe von 20 Metern erreicht. Die Haselnuß ist schon im Altertum kultiviert worden und bil dete einen großen Handelsartikel. Die Stadt Avellino war ein Hauptstapelplatz der Nein«», wohlschmeckenden Frucht, die von da au» in gamen Schiffsladungen in alle Well ging. E» wurden ver schiedene Arten angebaut, die je nach dem Geschmack der Bevölke rung auch verschieden eingeschätzt wurden. So gibt es den Gold hasel, Schlitzhasel, Lambertsyasel, Bluthasel und noch etliche ander« Varietäten. Schon die allen Römer knabberten gern die „nuoos poutivav", die „Pontische Haselnuß", und auch in Konstantinopel bildete sie eine stet» gern gekaufte Marktware. Eine Riesen- Hasel wurde in Franken im vorigen Jahrhundert gezüchtet. Di« beim Kloster Zell kultivierten berühmten „Zeller Nüst«" erreichten die doppelte Größe der normalen Haselnuß. Obgleich auch die Haselnuß bei uns in der Hauptsache zu Weih nachten in Erscheinung tritt, ist sie doch da» ganze Jahr hindurch in aller Well ein beliebter Handelsartikel. Große Kulturen von ihr be finden sich besonder» tn Spanien und in der Tschechoslowakei. Die- viel dieser kleinen Früchte England konsumiert, kann man daran er messen, daß schon vor ckm dreißig Jahren allein von Spanien rund hunderttausend Zentner im Jahr« ins britische Reich eingeführt wurden. Man sieht, für manche Länder ist die Haselnuß durchaus kein „bitterböser Baum". Luch für unsere Kleinen nicht, wenn sie di« runden Kügtlchen aufknacken und sich den „guten Kern" einverlel- ben. Es müßte denn gerade sein, daß sie dabei „zuviel des Guten" tun. artige« Ende bevor? Wir befinden uns auf alle volle »i größter Gefahr; die Chinesen dulden keine Fremden mehr. Tas stärkste KrieMMszeug der Welt. LÄÄ! Nach Meldungen amerikanischer Zeitungen ist soeben " in aller Stille für die Heeresmacht der Vereinigten Staa ten ein Kriegsflugzeua hergepellt worden, welches als die stärkste aller bisher für militärische Zwecke konstruierten Flugmoschinen bezeichnet wird. Der Antrieb dieses Riesen vogels erfolgt mittels eines Paccardmotors von 825 ?8, Das Flugzeug erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Kilometern in der Stunde und kann bis zu 2 Tons Bom ben mit sich führen. Die Tragflächen bestehen aus Motnb- dänstahl und Duraluminkum. Ein Teil der eingebauten Maschinengewehre ist so montiert, daß sie sich rasch in jede erforderliche Stellung bringen lassen, so daß beispielsweise das Feuer selbst aus dem Flugzeug aus darunter befindliche Ziele konzentriert werden kann, ohne daß dieses sich wie bisher durch Kurvenlagen erst das Schußfeld sichern muß. Und zwar wird diese Verbesserung durch einen sinnreich konstruierten drehbaren Turm analog dem Geschützturm eines Panzerkreuzers ermöglicht. Hinter diesem befindet sich noch ein zweiter von ähnlicher Bauart, der das horizon tale Schußfeld voll bestreicht. — Militärische Flugsachver ständige der Vereinigten Staaten halten außerdem noch die Herstellung eines 24zylindrigen Flugmotors von 1200 LS durchaus im Bereich der Möglichkeit. Hieran knüpft eine Reihe amerikanischer Zeitungen die Forderung, die ja übrigens Präsident Coolidge schon unverhüllt zum Aus druck gebracht hat, die Vereinigten Staaten müßten ihre Luftwaffe zur stärksten in der ganzen Welt ausbauen, falls nicht andere Mächte ihre Rüstungen auf diesem Gebiet ein- chränken.