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SLLLSÄtvtz LI ZL S.'LSr 'S V Sdeves-k^ °- «- « tZWI Draußen NN Wald. lW2 dieses freunden Hauses genügte, völlig zu entnerven. Im unbe- Verlangen, sich zu verstecken, sie vorwärts und damit dem gerade in die Arme. Der fuhr Aber, na ja —" und schob die Tasse in Verlin,"das Kricger- für Düsseldorf, Kolossal- Kaiser Wilhelms I. für Stettin. nichts an," ries sie Bildhauer Pros. Karl Hilgers vollendete am 17. Januar sein 7Ü. Lebensjahr. Er wurde in Düsseldorf geboren und gehört zu den ersten Künstlern in der Bild hauerei. Seit 1880 beteiligte er sich an allen grösseren Konkur renzen und erhielt verschiedentlich hierbei 1. Preise. Viele Werke der monumentalen Kunst zeugen von seinem Schaffen, u. a. der Genius der Kunst aus der Kunst halle zu Düsseldorf, eine kolossale Bronzestatue König Friedrich Wil helms l. ' ... - - denkmal denkmal I. Fortsetzung. <K> in Schauer ging Rose über den Leib, als sie die cin- fache, mit Rotstein ge.. , vor siebzehn Jahren ihre Mutter ihren Einzug gehalten, jung, schön, Glück erwartend, um nach kaum zwei Jahren zu fliehen, getäuscht — misshandelt. — Zum hundertstcnmal peitschte der Gedanke alles auf, was an Trotz und Hass in einem heissen, sechzehnjährigen Herzen schlummerte, und trat als schlimmer Ge fährte mit ihr in die Stube, die das alte Mädchen jetzt öffnete. „Wesen (seien) Sie so gut," sagte sie mit einem Versuch zur Höflichkeit. Mechanisch warf Rose Hut und Man tel ab und setzte sich an den Tisch, auf dessen rotgewürselter Decke Vorberei tungen zum Kaffee standen. Aber obgleich Brot, Butter und Honig tadellos waren und der Kaffee aus der großen Emaille kanne gar nicht übel, ward es ihr doch schwer, etwas hinunter zu bringen. Diese erste Mahlzeit im Hause ihres Vaters würgte sie förmlich im Halse. Das alte Mädchen nahm zu Roses Entsetzen ihr gegenüber Platz und liess es sich schmecken. Würde das künftig bei allen Mahlzeiten so sein? „Ich muß Sie man 'n bißchen Gesell schaft tun," meinte sie, während ihre Blicke Rose belauerten. „Noch gar nich geseh'n haben Sie unsen Harrn Förster?" „Nein." Dies so kurz wie möglich. „Lieber Gott, nee sowas, den eigenen Vater nich kennen. Rose sprang auf zurück. „Das geht Sie brüsk, aber dann siel es ihr ein, daß sie ja nicht einmal wisse, welche Rolle diese Person hier im Hause spiele und dass sie vielleicht wehrlos gegen alles sei, was Wogen überflutete. Ihr war zu Mut, als ob sie laut um Hilfe schreien müsse. Jetzt ging Mamsell maulend mit dem Kaffee geschirr davon und kam nicht wieder. Die Dämmerung des F^bruartages sank, und damit erhöhte sich für Rose noch das Gefühl des Verlassenseins. Die zunehmende Dunkelheit steigerte ihre Furcht ins Unerträgliche. Sie tappte zum Zimmer hinaus, aber auch auf der Diele war alles dunkel. Entmutigt wollte sie umkehren, als ei» dröhnende Baßstimme im Hinterflur ries: „Was, den kranken Hund nicht gefüt tert? Zum Donnerwetter nochmal. Den Bengel will ich lehren." Schwere Tritte in großen Stieseln näherten sich. Rose meinte, das Blut stocke ihr in den Adern. Der zornige Klang der gewaltigen Stimme hier im Dunkel um sie wußten stürzte Förster zurück. „Nanu, was ist hier? Mamsell, so machen Sie doch Licht!" Jette erschien mit einer kleinen, alt modischen Blechlampe, stellte sie auf den Flurtisch und zog sich dann diskret zurück bis — hinter die nächste Tür. Sekundenlanges Schweigen herrschte, Roses Herz hämmerte stürmisch. „Also du bist Rose?" fragte die Värenstimme wesentlich sanfter. Rose verbeugte sich, vor Erregung an allen Gliedern zitternd. Ihr Gesicht versteinerte sich, als sie fühlte, wie Roman von A. L. Lindner. ! über den Leib, als sie die ein- Mamsell Jette etwa zu ihr sagen möge. Sie stellte sich ans Rotstein gepflasterte Diele betrat. Hier hatte Fenster und sah gedankenlos in die Wirrnis von Tannen ¬ grün und kahlen Vuchenzweigen, während die Angst sie von neuem wie mit Nummer Z. - Jahrgang 1»14