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-siksttoiisttoiiottoiisn ott^ttoi>ottousi«oiiottOttoiiottsii«iic»»ouo»oiioi»ess 0 0 - ottottoizoiioiioiioiioiioiioiioiioiioiisiioiiottoiioiio i»s>>oiiottott^oiioiiott«2s 0 ö ö o ö o o o o o o ö o ö ö ö o o 6 ö ö Z o o Z o Menschen- und Tierkraft als Transportmittel. Von Okto Saure. Zur Zcik der wirtschaftlichen Arstufc der Menschheit, als die Natur mit dem Konzert der Elemente noch allein das Erd reick beherrschte, war die menschliche Kraft daS einzige Trans portmittel. Sie genügte zur Erlangung und Hcrbeischasfung -es Lebensbcdarfs um so mehr, als damals die menschlichen ten niederen Grades, die auf der entgegengesetzten Erdhälfte nur Tiere leisten, gewöhnten Rikscha-Kulis bilden eine be sondere, vom Unternehmer bis zum Lohnläufer organisierte Bcrussklasse, die sür den Personenverkehr des fernen Orients ebenso unentbehrlich wie allgemein verbreitet zu fein scheint. Ze nach Lage und Klima deS Landes, nach seiner Natur und Bodcnbcschaffenheit und nach der Gewohnheit seiner Bewoh ner sind nach und nach die verschiedensten Tiere als Lostbe- sörderer im Dienste der Menschen verwandt worden. Die Ge schichte der Völker alter und neuer Zett, die heute noch in Steppen, Wüsten und Gebirgen wohnenden wilden und halb- . wilden Volksstämme beweisen solches. O Als eins der ältesten vierbeinigen Haus- und Lasttiere wir- wohl das Rind angesehen werden dürfen, das neben einer be- U deutenden Milchergiebigkeit und Mastfähigkeit große Taug- —' lichkcit zum Ziehen aufwies. Schon in der jüngeren Steinzeit U findet es sich neben Hund, Ziege und Schaf als Haustier. A Nach chinesischen Angaben soll im Jahre 3468 v. Ehr. der König 0 Fo Hi hicn Pferd, Rind, Huhn, Schwein, Hund und Schaf in — China cingeführt und ihre Zucht befohlen haben. Daß die Urbevölkerung Nordafrikas in ferner Vorzeit neben dem k Büffel schon das zahme Hausrind kannte, geht aus den dar- t auf bezüglichen, häufig gefundenen Felszeichnungen hervor. Sicher um dieselbe Zeit, wahrscheinlich aber noch viel früher, . wurde in Südasien und später auch in Afrika neben Esel und Pferd, das letztgenannte von Natur einem gemäßigten Land strich angehörend, vorzugsweise das im mittleren und westlichen Asien und in Nordafrika beheimatete Kamel allgemein als Reit- und Lasttier benutzt. Bei den wüstenbewohnenden Völ kern sind die Kamele sehr geschäht, und sie führen bei de» Arabern den Namen „Schiff der Wüste". Wie kein anderes Tier eignet sich daS Kamel zum Aufent halt in der Wüste und zum Durchqueren pflanzen- und wasser- gcsscn: Wenn ihr schneidet, dann arbeitet so, daß das Schat tenbild wirklich wie ein Scherenschnitt ausfleht und nicht wie eine ausgeschnittene Zeichnung. Der Betrachter muß merken, daß so, und nicht anders, die Schere arbeiten konnte, daß das Bild nicht, gezeichnet sein kann. Wer von euch dies heraus zuholen vermag, der darf von sich sagen, daß er die Eigenart des Scherenschnittes verstanden hak. Doch muß ich davor war nen, darauf loszuschneiden. Schnell und unüberlegt schneidet ihr etwas weg, was ihr dann bereut. Und ein geflickter Schnitt sieht nicht übermäßig schön aus. Um ein einheitliches Bild zu erzielen, schneidet ihr am besten aus einem Stück. Eine eigenartige Wirkung könnt ihr bei Bläkterwerk erreichen, wenn ihr das Papier doppelt schneidet, beide Schnitte etwas verschiebt und hintereinander aufklebt. Das sind kleine Mög lichkeiten, ^die ihr selbst ausprobieren könnt. Vor dem einen aber hütet euch, nämlich die Silhouetten mit bunten Bändchen und farbigen Hintergründen zu über- und unkerkleben. Wer das nicht sehr vorsichtig, unaufdringlich und geschmackvoll an zubringen versteht, der wird das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erreichen. Diese Art widerspricht ja auch dem schak- tcnbildarkigen Charakter der Silhouette. Ist nun das Bild geschnitten und sauber ausgefeilt, so klebt ihr es auf einen weißen oder farbigen (Vorsicht!) Karton. Mik orangem Karton könnt ihr eine sehr gute Wirkung er zielen. Das beste Klebemittel ist Stärkckleister, den ihr euch sehr billig selbst Herstellen könnt, indem ihr in kaltem Wasser angerührtes Stärkemehl in kochendes Wasser gießt und das Ganze einmal aufwallen laßt. Doch ist es rätlich, nicht zuviel Kleister herzustellen, weil er in wenigen Tagen sauer und un brauchbar wird. Klebt nicht die ganze Silhouette gleichmäßig an, sondern nur an einigen Stellen. Dadurch entstehen auf dem Karton leichte Schlagschatten, die den Schnitt plastischer 0 .erscheinen lassen. Mit dem Aufkleben könnt ihr die Wir kung eines Bildes sehr heben, aber auch sehr vermindern. Der Kartonrand um das Bild muß breit genug sein, damit man nicht das Gefühl hak, das Bild wolle den Rahmen sprengen. Nun braucht ihr nur noch ein schwarzes Holzrähmchen um das Bild. Wer alte, photographische Platten vom Vater oder Bruder zu Hause hat, kann sich diese mit heißem Wasser sau ber abwaschen, sie mit schwarzem Kaliko (d. I. der Stoff, der für Büchereinbände benutzt wird) umkleben und sich auf diese Meise einen billigen Rahmen selbst Herstellen. Was ihr alles schneiden könnt, das brauche ich euch hof fentlich nicht zu verraten. Einige Anregungen sollen auch die beigefügken Silhouetten geben. Doch seht euch auch selbst in eurer Ämgcbung um. Dem, der ein Paar offene Augen hat, wird sie genug schöne Vorbilder bieten. Und nun frisch ans Werk! Zeigt euer Können! Bedürfnisse noch äußerst roh und bescheiden und -le Gaben 9 -er Natur reichlich genug vorhanden waren, um die Ansprüche I! ungeselliger ^Einzelwesen vollauf zu befriedigen. U Das wurde anders, als mit der Vereinigung mehrerer Per- . sonen zu einer Familie die Bedürfnisse wuchsen und sich ver- 2 felnerten. Hieraus entstand eine größere Verantwortlichkeit 3 und Arbeitshäufung, und die Schultern des Familienhauptes U hatten ost doppelte und vielfache Bürde zu tragen. Wo die A Kräfte des Einzelgen dazu nicht mehr ausreichten, mußte er 8 sich nach Gehilfen umfehen, und er fand solche zunächst unter s seinen Heranwachsenden Angehörigen. tI Mit dem Erößerwerden der Wirtschaft und der weitere« Z- Vergrößerung der Familie, als es auf den unruhevollen Wan- eU Verzügen schon allerlei an Hab und Gut mikzuschleppen galt, Li als Kinder, Kranke, Schwache und Greise auf ihrer Mikmen- Z scheu Hilfe angewiesen waren, und wo die Häuptlinge die. v Hände voll zu tun hatten, um den wichtigsten Teil -er Nah- A rung, das Wild, Herdeizuschaffen, genügten aber auch die ver- 8 einten Kräfte der Familie nicht mehr, den verhältnismäßig schon umfangreichen Transport zu bewältigen. I Da ergab es sich von selbst, das Tier als Transportmittel s zu benutzen. Und da es in seinem wilden Zustande hierzu st nicht brauchbar.war, galt es, geeignete Tlere zu zähmen und Z sie aufs tauigste mit der Wirtschaft zu verbinden. So kam der Mensch zu weiteren Hilfskräften in der Wirtschaft uhd 2 zugleich zu den in mehrfacher Hinsicht nützlichen Haustieren. 2 In mehrfacher Hinsicht insofern, als sie einmal einen großen Teil der menschlichen Arbeit, besonders die Beförderung von -g Lasten übernahmen, und zum andern durch Fleisch, Milch, N Häute, Knochen, Sehnen und sonstige Dinge mit für -en Le- 2" bensunterhalt ihrer Besitzer sorgten. In welcher Zeit die An- N sänge der Haustierhaltung liegen, ist nicht sicher erforscht. Jeden- Z falls ist nicht zu verkennen, daß der Ausbau der menschliche« » Kultur zum nicht geringen Telle dem Mitwirken des Haustieres L zu verdanken ist. Das beweist sehr deutlich die auffallend tief A bis ins Späkmiktelalter hincinreichende Rückständigkeit der Australier, die zur Zeit ihrer ersten Berührung mit den Euro- 2 päern noch keine Haustiere kannten. Im allgemeinen aber U darf wohl gesagt werden, daß die Hauslierepoche ziemlich früh H allgemein eingesetzt hak. » Zu einer etwas späteren Zeit begegnen uns dann auch D Knechte und Mägde, die ihre Arbeitskraft freiwillig gegen 2 Entgelt in Form von Vieh und andern Sachgütern verkauf- 8 len, und die gänzlich entrechteten und besitzlosen Leibeigene» « und Sklaven, welche bis vor einem Menschenalter beschämender- U weise selbst noch von zivilisierten Völkern gehalten wurden. M Eine uns Europäer wie menschliche Sklavenarbeit amnu- 8 lende Derkehrseinrichkung sind die in Ostasien und Japan heute noch üblichen Rikscha-Läufer, die mit ihren aus leichtem Holz .. und Ledcrzcug hergestellten zweiräderigen Handwagen auf öffentlichen Plätzen nebeneinander aufmarschiert stehen -und, « wie sonstwo die Droschkenkutscher, ihre Dienste anbieten. V.. Diese halbnackten, schlitzäugigen, an Despotismus und Arbei- ten niederen Grades, die auf der entaeaenoelekten Erdhälfte U 0 s