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—EMWMMUWWVWWMWWWWWWWWWWWWWWI / »A lNL -O »« AtztzMM »G MM— für da» GkstMy Bwm«BB, d« »7 *»«»« 1-t» »tttz IUM «f einmal — H«t»halt MH «in« Ausoab« »SN «twa ää M«« jährvch vwihr b«stst«t. Darunter «WH dann >«ad« di« Familien stid«a, di« ihmr vielen Kind«« wegen «nbSdtpgr «in Mädche« -rauchen. Eigentlich hätk doch der «sch« G«L>rknrückgang wie da« Htnausrücken d«, durch« lchaittltch«, Heirakaster» «ch di« »»»«hvmnd« Gh«lostgke1t v«n ReichSLotea sagen müsssn, da- es in «in« solchen Zeit «cht-adonklich sei, da» an und für sich nicht beneiden», wett« Los der Ha»»fr«w» «och zu erschwer««. Dar«» HLtt« man zum «Indiesten de« Hausfrauen Zeit »nd G«st«nheit lasse» sollen, 1-rerseit» Stell««- -« dem Gesttzent. wnrf zu nehmen, ch« er im Reichstag« In der gewohnten so« zialpolitischen Stimm«»- erledigt wurde. Mit Recht wird in den Kreisen der Fran«» daraus hingewiesen, da- sch« pri vat« Versicherungsgesellschaft nach genauen Ristktabelstn ar beit«; da- «ine solche einfach bankerott gehen mll-te, wenn st« gedankenlo» alle ihre Kunden Wer einen Kamm schemn wollte. Da, tut aber da, Reich; denn sonst müßt« man bei der DieNstbotenversicherung wohl mit viel niedrigeren Bei. trSgen au,kommen. Da» Gesetz wird «ine Wirkung haben, an di« di« Urheber gewt- nicht gedacht haben: e, wich di» Hau»frau«n politisier««. Sie, die sich btlcher in ihrer Lberwätti- gendrn Mehrheit von der Politik im allgemeinen, der Frauen« bewegung fernhielten, werden jetzt erwägen, ob sie nicht durch Anteilnahme am politischen Leben beizeiten künftigen ähn lichen Ueberraschungen vorzubeugen suchen müßten. Ob e» nun »in Segen für di« Allgemeinheit sein wird, wenn schließlich auch der traute -erd aufhört, ein Hort zu sein, wo man sich von ewigem Zank und Streit de» modernen öffent lichen Leben» zu erholen vermag? In einem Punkte haben freilich die protestierenden Frauen Unrecht. Eie meinen, da- die Vorkehrungen de» Gesetze» für Wochenpflege und Schwangerschaft Prämien auf auhereheliche Geburten be deuteten. Bisher habe für die Mädchen außer der sittlichen Hemmung auch di« einfach« Erwägung -«standen, daß sie im Falle der Schwangerschaft stellungslor werden und in wirtfchaftliche Unannehmlichkeiten geraten würden. Au» solchen Aeuherungen spricht denn doch ein Mangel an Mit- gefühl, der sich wenigsten» in den grohen Städten, wo da» Verantwortungsgefühl junger Männer im Verkehr mit MW- chen viel geringer ist al» in kleinen Orten, nicht rechtferti- gen lä-t. E» ist bekannt, da- sich «in großer Teil der Pro- stituierten in den Großstädten au» verführten, im Stich ge- lassenen und außer Stellung geratenen ehemaligen Dienst. Mädchen zusammensetzt. Wenn da« Gesetz in dieser Bezieh ung einigen Wandel zu schassen vermag, so ist da» im In- teresse der Allgemeinheit nur zu begrüßen. Sächsischer Lanätag. Geste Kammer» In der gestrigen Sijplng wurde die Wahl von drei Mitgliedern und drei Stellvertretern in den Landtags ausschuß zur Verwaltung der Staatsschul. Len vorgenommen. Es wurden gewählt zu Mitgliedern Vizepräsident Oberbürgermeister Dr. Beutler, Domherr von Kübel «nd Oberbürgermeister Keil, al» Stellvertreter Kam. nzerherr Graf von Könneritz, Exz. Dr. Mehnert und Kam- mer-err von Carlowttz. — E» folgte der Bericht der vierten Deputation, die Zusammen stellungder während de» ordentlichen Landtag» 1S11/12 von den Kammern gefaßten Beschlüsse und gestellten Anträge und der darauf erfolgten Erledigungen und Entschließungen betr. Da» Hau» nahm hiervo n Kenntnis. Nächst« Sitz««;: Freitag, vormit tag» 11 Uhr. KEM". Nachdem di« einzelnen Fraktionen den Dienstag dazu benutzt halten, zum Etaatshäuehaltetat Stellung zu neh- men, wurde gestern vormittag 10 Uhr di« große Etatdebatte t» der Zweiten Kammer eröffnet. Da» Hau» war voll besetzt und auch di» Tribüne wie» fast kein leeres Plätzchen auf. An den «inffwrttschen -«merk, man sämtlich« «taastmünister, sowie etwa -0 R,gi«rung»kommissar« aller Ressort». Auch di« Regierung» mch Dtplomaknkibün, L«1m Anfang« der Si tzung wiest« Ml,eiche« Besuch auf, wikhmnd die Damen tri- »üne bei» Anfang« der Sitzung nahezu verwaist blieb. Re ben de« «igentlichun Etat stand«» auch noch der Rechen schaftsbericht, ferner da» Gchqz üb« die Bewilligung fort laufender Staaiobeihilstn an di« Schulgemeinden und der Antrag Laftan üb«, die Befreiung der Einkommen bi» zu 8V K von der Einkommensteuer ohne Beeinträchtigung der politischen Rechte, auf der Tagesordnung. Staat»mini- st«r von E«yd«witz eröffnete den Reigen der Reden. Er kennzeichnet« in trefflichen sachlichen ««»führungen di« allgemein« geschäftliche Lage «nd den Stand der sächsischen Staatsfinanzen, von denen er «ine ungeschminkte varstest lang gab. von besonderem Interesse waren sein« Ausfüh- rangen über da» ftnanzi«ll« Verhältnis Sach- f«n, zum Reich«. Er schloß sich in der Hauptsache an seine R«de im letzten Landtage an und -«tonte erneut, daß sich di« sächsisch« Staat»r«gi«rung unt«r kein«» Umständen da- -u v«rst«-«n Änne, «1n«r v«rm«hrung der reichseigenen Ein. nahmen auf d«m Weg« zuzustimmen, daß dem Reiche «in, direkt» Steuer überlassen werde. Den Bundesstaaten und den Gemeinden würde der Lebensnerv durchschnitten, wenn daö Reich in diese Steuerquellen eingretfen wolle, da die di. rekten Steuern jederzeit da» Rückgrat der Staatminkllnfte bilden Müßten. Di« sächsische Staatsreqierung würde es auch in Zukunft al» ihre wichtigste Austnbe anfthen, s.-der ferneren Beeinträchtigung der bundesstaatlichen ytnanzrech e auf dao entschiedenste entgegenzuketen. In seinen weiteren Ausführungen betonte der Minister n^ch daß auch in Zu- kunft die größte Sparsamkeit in allen Zweigen der Staat». Verwaltung geboten sei. E» müsse ein verständige» Most, halten innerhalb de» Erreichbaren in den Grenzen der K-iifk und Mittel de» Lande» «inge-alten werden. Auch in Zu. kunft müsse an den zwei mächtigen Grundpfeilern der Volk». Wohlfahrt, an Arbeit und Sparsamkeit, sestgehalten werden dann dürst Sachsen Lei der inneren Festigkeit seiner Staat», finanzen mtt Gottvertrauen auch wieder günstigeren Ze'ten entgeaensehen. Die Ausführungen des Minister» Landen lebhaften Beifall bei allen bürgerlichen Fraktionen. Es folgten nun di« beiden Redner der konservativen "nd der nattonalliberastn Fraktion Dr. Hähnel und Hett- n er. Der erster« beschränkt« sich aus eine kurze Anerkennung der Grundzüge der sächsischen Finanzverwaltung und st 'llte die notwendigen Anträge, nach denen der Etat, der Re? rn- schaftsbericht, da» Dekret, sowie den Antrag an die entspre. chenden Deputationen verwiesen werden. Abg. Hettne- be schäftigte' sich in der Hauptsache mit Beamtenfragen und -'achte eine Fülle von Wünschen vor. Auch richtete er ver schiedene Anfragen an die Ctaats'egierung und wie» au' di« kolossal« Steigerung der sächsischen Staa'svermögen» hin, um zum Schluss« erneut anzukündigen, daß sein« Fraktion nicht «her ruhen werde, bi» die Fragen der Volksschulreform und der Reform der Ersten Kammer gelöst seien. Dann folgte der sozialdemokratische Fraktionsredner Fleißn «r, dellen Ausführungen sich in den bekannten Bahnen bewegten. Di« im Etat angegebenen Ueberfchüsst bezeichnet er als Vorspie gelung falscher Tatsachen, wofür «r sich einen Ordnung» uf zuzog. Der fortschrittliche Abg. Günther Lot ein« zwei stündige bunte Blütenlese au» allen Teilen de» Rechensck' ts» bericht» und des Etats. Eilenbahn- und Lohnstagen wech selten ab mit Auseinandersetzungen über den Theate ^ru in Bad Elster, die Unübersichtlichkeit de« Etat" und die Verabschiedung de- Steuervorlagen in Reiche. *"'ch- dem Finanzminister von Seydewitz rillige Be^ ip- tungen Fleißners widerlegt hatte, ergriff der Chemnitzer Abgeordnete Biener das Mott, um seiner Freude über den günstigen Stand der sächsischen Staa^sfinanzen Ausdruck zr geben Die Sitzung schloß nach neunstündige' Dauer abend» um 7 Uhr. Die Debatte wird heute fortgesetzt. Don Stack unä kanä. * Gedenktag« am 27. November: 187V Sieg Man« teuffel« über die Franzosen bei Amiens. 1870 Kapitulation der Festung La FLre. 1878 A. E. Brachvogel, d'am. Dich ter, f Berlin. 1900 Maximilian Gras Pork von Worten« bürg, Eh«f vom Gmmralst,-» des deutsch»» Gtzpedttstnskorp« in cstäsi«», j Humilai, China. IVä Johanna ». Bimna ck, G«mMn d«» FürstewReichstanzler», 7- >u«, 27 November IW» «n», »-'"«»-UM'. »u »»Ich o» «mnUlch WW>«i '«». m - «Ich I» ->»«,»«- - mH ^e»u, Ap»I»G»Rßh« Betrag in der Riklaikirch«. Herr Pst'rer Temper sprach gestern abend über da» letzt« sei- ner Themen,Ab« J«su» ind«r Gegenwart. Dazu führt« er folgend«» au»: Au» dem gegenwärtigen Streit um Jesu» ist uns wiederum als sicher und geschichtlich hervorge gangen: Jesu» hat gelebt. Aber ist «r doch nur «in« vergcrn- g«ne Größe oder l«bt er immer noch? Lebt er noch nicht «twa nur in dem Sinne, such er fortlebt in feinen gefchicht- ltchen Nachwirkungen, sondern lebt «r al» persönlich -egen- wärtige Herr, der zur Rechten Gotte», de» Allmächtigen va. ter» fitzt. Wir finden dafür drei geschichtlich« Dokumente: Die Erscheinung de» lebendigen Herrn vor Paulu» auf dem W«ge nach Damasku», die Pftngstgeschtchte, und di« Exi- stenz, die Wirklichkeit der Kirche Christi, die gegründet und erbaut worden ist auf dem Glauben an den lebendigen -errn und der Gott in solchem Glauben im Laust der Geschichte Recht gegeben hat. Dieser Glaube ist und bleibt ein« Leben», käst der Kirche wie de» einzelnen Christen. Aber kotz der geschichtlichen Tatsachen fragt man dennoch immer weiter: Ist da» möglich daß Jesu» persönlich gegenwärtig ist? Wir al» moderne Menschen sollten eigentlich recht vorsichtig fein in dem Urteil, wa» möglich und nicht möglich ist. Wie manches hat man 7-Lher selbst im Namen der Wissenschaft für un möglich abgegeben, wa» man jetzt tatsächlich anerkennen muß, auch wenn man es noch nicht zu erklären weiß. Darum ist er am End« unwissenschaftlich, zu dekretieren: die» oder da» kann nicht möglich sein. Man hat vielmehr seine subjektiven Gedanken »urückzustelstn und einfach die Tatsachen zu er- forschen und sich vor ihnen zu Leugen. DiSst» Forschung», prinzip muß man auch anwenden gegenüber den Tatsachen der Religion, de» Christentum». Nun sagen uns geschicht- liche Tatsachen: Jesu» lebt, und diese Tatsachen gehen auf di« andere zu-ück: Jesus ist aufevstanden. Diese Tatsache zu un -'suchen gilt e». Aus dieser Untersuchung geht aber die Wirklichkeit uich Tatsächlichkeit der Auferstehung Jesu her- vor. Sie durch Visionen zu ersetzen, scheitert an der histort- .schen Tatsache de» dritten Tage» al» der Auferstehung Chri sti und an der weiteren Tatsache de» leeren Grabe». Auch wis senschaftlich denkbar ist die Auferstehung Jesu, und st« wird geradezu zur Forderung de» sittlichen und religiösen Bewußt- sein», indem nämlich der einzig« Zweck unser«» persönlichen Leben», unsr e Rettung au» W«lt und Sünde und Tod, ein- zig und allein durch di« Auferstehung Jesu sichergestellt und verwirklicht wird. Zu alledem bedarf es aber der persönlichen Erfahrung. Sie kann von jedem gemacht werden, wenn er sich nur nicht der Macht von Jesus, wie ihn die Bibel schil dert, entzieht. Mit dem Lpell, diese Erfahrung zu machen und dadurch zum Glauben an den persönlich gegenwärtigen «Jesu» zu gelangen, schloß der Vortrag, und di« Versammel« ten stimmten den Vers an: Jesus lebtl Mit ihm auch ich, Tod, wo sind nun dein« Schrecken! Er, er lebt und wird auch mich Don den Toten auferwecken. Er verklärt mich in sein Licht Die» ist meine Zuversicht. Wiederum waren «» sehr zahlreiche Hörer, die sich, auch van aufwärts, «ingefunden hatten. Jedenfalls war es aus dem ungemein flotten Besuch der Vorträge de» Herrn Pfar- rer Temper zu ersehen, daß solche außergottesdtenstliche Woriverkündigung in Form von apologetischen Vorträgen sehr willkommen geheißen werden ulld ein Bedürfnis find. Sicherlich haben sie mancher suchenden und zweifelnden Seele zur Klärung und Gewißheit verholfen, und Glaubenostärkung weiten Kreisen gebracht. Dankbar ist e» anzu- erkennen, daß solch« Vorträge hier kn Au« ge halten worden find. Der Kirchenvorstand zu St. Nikolai hat damit wieder seinen weiten Blick bewie. stn und der Vortragende, Herr Pfarrer Temper, sein Geschick und sein Können, weite Kreise zu fesseln und auf sich zu lenken. Kiese» Wachse» aus der Lauffläche und reibt dann mit ttnem «twa» ang«wärmten wollenen Lappen oder einem Stückchen reinen Filze» so lang« mit kreisförmigen Handbewegunaen herum, bi» da» wach» gleichmäßig über die ganz« Lauffläche verteilt ist. Allzu starke» Wachsen und zu starkes Glänzend- polieren ist tne-esondere für den Anfänger zu vermeiden, da sonst der SN zu sticht gleitet und man Gefahr läuft, die Herrschaft über ihn zu verlteren. Sobald der HK jedoch nicht mehr richtig gleitet, sobald er, wie der sportliche Au», druck lautet, pappt, muß wieder von Neuem gewachst werden. Nach jedem Laufen, sowie überhaupt während der Auf- benahrung, ist der Ski in die sogenannten Verspannungen einzuspannen. Unter Verspannungen versteht man Quer, höher »nd Klötze, sowie Riemen, durch die di« Spitzen au», «inandergchrückt «nd die Wölbungen unter dem Fuß er halten werden. Damit da» Riemenzeug nicht spröde wird und kein Wasser auffaugt, mutz e» von Zeit zu Zeit ein gefettet werden, wa» am besten mit gutem Schweinefett oder dem sogenannten Marsöl geschieht. Der Tennisschläger muh gleichfalls nach jeder Beendigung des Spiels in die sogenannte Presse eingefpannt werden, damit er sich nicht verzieht. Die Darmsaiten, mtt denen der Rahmen bespannt ist, find etwa alle 1k Tage mtt Fett L«w. mit Oel einzureiben, damit sie elastisch -leiben. S» darf jedoch nur schr wenig Fett aufgebracht werden, weshalb man am besten «in feine» Leinenläppchen damit tränk, wobei man jedoch darauf sieht, daß nicht allzuviel aufgesaugt «Kd. Dann fährt man damit leicht über die Darmsaiten. Auch «in Pinsel kann Anwendung finden, der jedoch keine Haare lassen darf. Der Hockeyschläger muß nach Bemwigung de. Spiest in da» Futteral gegeben werden, da» ihn vor Feuchtigkeit schützt. Man hat jetzt gleichfalls Pressen für stütze Schläger, über deren wert und Notwendig- Kit jedoch dst Meinungen -«tstkt sind. Gin für d«n Bergsteiger wichtige» Gmät sind di» Berg stiefel. Zu thrar Behandlung eignet sich seh, gut da» Co- länöt und da» bereit» erwähnte Marsöl. Auch im Winter sind sie damit all« Monat« einmal einzureiben. Ganz be- sonders günstig auf die Sohlen wirk erwärmte» Leinöl, in da» sie eingestellt werden, jedoch erst dann, wenn sie durch die erste Tour ihre bleibende Krümmung erhalten haben. Die» geschieht deshalb, weil da, einmal eingedrungene Lein öl die Form konserviert, indem es die Sohle etwas hättet. Da» Leinöl ist jedoch wegen dieser seiner härtenden Eigen, schäften nur für die Sohlen zu empfehlen, da es sonst mit der Zeit da» Oberleder sowie die Schnürsenkel, die bei Berg stiefeln ja auch au» Leder sein müssen, ebenfall» Härten würde. Sehr viele Fehler werden beim Trocknen der Berg, stiefel gemacht. Es gibt nicht» Gefährlichere«- als sie auf ein«n warmen Ofen oder Herd zu stellen. Das Trocknen ge schehe nur kn «armer Luft, also in der Nähe des Ofens oder in einer Trockenkammer, wie sie auf zahlreichen Alpenhotel» sowie auf Alpenhütten vorhanden find. Hat man über Nach Zeit, so stopfe man die Stiefel inwendig mit Papier au», das di« Feuchtigkeit sehr gut auffaugt und dann am anderen Morgen entfernt wird. Auch da» Einstäuben mit gepulver tem Speckstein ist sehr anzuraten. Dieser zieht gleichfalls di« Feuchtigkeit gut an und erleichtert außerdem da» Anziehen am anderen Morgen. Nach den Erfahrungen hervorragen, der Alpinisten hat sich aber Lesser noch al» alle diese Mittel die Verwendung von Hafer bewährt, den man ja sticht in einem Säckchen mit sich führen kann. Man schüttet ihn abend» in die Etftstln, wo er die Feuchtigkeit aufnimmt und sich dabei ausdehnt. Gr verhütet dadurch, daß er selbst quillt, da» Zusammenschrumpfen de» Schwerst. Ehe man die- st» anzieht, schüttet man den Hafer wieder in ein Säck chen, dich man an der Luft trocknen läßt, worauf er meist wie- der zustmmenfchrump't. Ebenso wie di« Wärme de» Oftn» wirkt auch da» Sonnenlicht schlecht auf Bergstiefel «in. Wer den daher di« Stststl an d«r Luft -«trocknet, st ist «» un'er allen Umständen zu empfehlen sie im Sckmtte» Di« wetteren Gerätschaften de, Bergsteiger» bestehen au« Seil, Eispickel und Steigeisen, lieber die Be- handlung de» Seil» find die Ansichten noch geteilt, manche empfehlen Einölen, manche find dagegen. Die Steigeisen sind nachzusehen, ob sie noch scharf find. Ist die» nicht der.Fall, so muß man sie nachschmieden oder nachfeilen lassen, da es keine größere Gefahr gibt, al» ein stumpfe» Steigeisen, mit dem man leicht ausgstiten kann. Auch prüft man immer sorgfältig, ob die Eisen keine Risse oder Sprünge zeigen. So bald die» der Fall ist, werfe man sie weg; denn das Auobre- chen eines Zacken» kann leicht die schwersten Unfälle im Ge- folge haben. Di« Letnenbtndung wird nach der Tour an der Sonne oder am Ofen get'ocknet. Der Eispickel bedarf keiner besonderen Behandlung, d. h. eigentlich wäre es an gebracht, ihn gleich all« zu pflegen; da» Holz, damit es keine Ralle ttmntt iu firnissen, den Rost zu entfernen usw. usw. Es ist aber nun einmal un er den Bergsteigern üblich, daß der Pickel möglichst alt und verbraucht aussehen soll, um dadurch schon von außen her den alten Alpinisten zu kennzeich nen. Da um läßt man ihn wie er ist und freut sich, je ab. geschabter und schwärzer er wird. Leim Rade ist hauptsächlich darauf zu sehen, daß die Lager frei von Staub, Sand usw. sind. Zu diesem Zwecke braucht man sie aber nicht auseinanderzunehmen. E» ge nügt, wenn man von Zett zu Zeit, insbesondere wenn man etwa» knitschen hört, Petroleum eingießt, da» man, während man die Räder dreht, hindurchlaufen läßt. Um di« Räder gut drehen zu können, stellt man da» Rad auf Sattel und Lenkstange. Ist da» Petroleum abgelaufen, so ölt man die Lager von neuem. Auch die Kette reinigt man von Zeit zu Zett durch Abnehmen und Ein e'ten mit Pet-o-eum worauf man sie wieder aufsttzt und mit Grapbtt einschmiert, nachdem man ihre Gelenk geölt hat. Auch alle reibenden Te'l» sind durch di« eigen» dazu angebrachten Oe fn 'vgen stets sleißtt z.' östn. Ur. prane Ktttd'i