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Z usammenfassung In der Arbeit werden sowohl Theorie als auch Beispiele für die Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate ihn der Fassung von Cracovianen und Polynomen zweiten und dritten Grades für die Approximation der Regionalfelder der Schwerkraft behandelt. Die Formeln und die Ausgangsgleichungen sind auf die Weise bearbeitet, daß sie auch ohne Benutzung von automatischen Rechenmaschinen angewandt werden können. Zu diesem Zwecke dienen auch die reziproken Koeffizientencracoviane (Tab. IV—X). Durch die Anwendung der Cracovianrechnung nehmen die erwähnten Formeln eine sehr einfache Form an und lassen sich auf eine Mustertabelle bringen, die zur mnemo technischen Benutzung bei der Berechnung der einzelnen Elemente selbst im Fall der gänzlichen Unkenntnis der Cracovianrechnung durch die rechnende Person dienen. Die Formeln sind so aufgebaut, daß man sie auch bei den mit Hilfe der automati schen Rechenmaschinen geführten Berechnungen verwenden kann. Weiter wurden drei Beispiele der Verwendung angegeben, und zwar bei der Inter pretation der gravimetrischen Aufnahme aus dem Gebiet von Belchatöw, Swidwin und aus dem östlichen Teil der Mittelkarpaten. Im ersten Fall hatte man ein Polynom zweiten Grades, in den zwei übrigen Fällen Polynome zweiten und dritten Grades benutzt. Es wurde der Zusammenhang zwischen der Form des Regionalfeldes und des appro ximierenden Polynomgrades diskutiert und die Aufmerksamkeit auf die Mängel und Vorzüge der beschriebenen Methode gerichtet. In bezug auf die Mängel besprach man die funktionelle Abhängigkeit des appro ximierten Regionalfeldes von der Form und Größe des Approximationsgebietes, weiter die Unstetigkeit des approximierten Regionalfeldes an den Rändern dieses Gebietes, sowie den Einfluß der Größe der Elementarquadrate im Netz auf die Form des Regionalfeldes. Bei der Besprechung der Vorzüge der Methode machte der Verfasser darauf aufmerk sam, daß es vorteilhafter wäre, das Regionalfeld mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate und der Polynome zu approximieren, als sich in den Rechnungsprozeß der Residualfelder einzulassen. Dieser Vorteil ist dann bedeutend größer, wenn wir über ein beschränktes gravimetrisches Meßgebiet verfügen und die Benutzung entsprechen der Diagramme unmöglich ist.