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Iw lich Oi ftw lur No ein Wi aus ani M Vie voi Aü schc MMMfWWWWWMWWMW Ar. L6S dts Nun Tageblatts unf Anzeig, re ffir da» Ar, eblra». Ltev» an, de» 11. November 1'«»-. LättM-«ir Engros-Ftrma vergleichen, die ihr» Einläufer schmiert. Krupp und der Staat und die Heeresver» roaltun s. da» war in großem Umfange fast «in und da», selbe, und da hätten «» die Direktoren der Firma Krupp doch wohl für unter ihrer Würde halten sollen, au» Angst vor dem Wettbewerb doch so verhältnismäßig kleiner,Konkur. renten gleich «inen Brandt auf die unteren Organe der Hee- reevenoaltung lo»zu lassen, «ine bisher pflichtbewußte Be- amtenkategorie mit Bakterien der Bestechlichkeit zu ver suchen. E» ist erfreulich, daß kein einziger höherer Be amter durch die Krupp-Prozesse mit kompromittiert worden ist, daß sich auch die Affäre Bücking-Hoge als «in bloße» Produkt der Großmannssucht Brandt» erwiesen hat. Be dauerlich war in diesem Prozeß die Art und Weise, wie die Verteidiger ihre Aufgabe auffaßten. Daß der Vertei diger de» Angeklagten Brandt dessen Praktiken mit Hand- Lungen eine» Pork von Warten-erg, Bismarck, -Zola ver glich, wurde ja von der Prozehleitung mit Recht gerügt. Richt weniger tadelnswert waren jedoch die maßlosen Der- unglimpfungen beider Verteidiger gegen den Zeugen von Wetzen und ihre Hymnen auf die Weltfirma Krupp. Man konnte sich da wirklich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Sinn für llnäbhäntgkett in unseren amtlichen Juristen fe ster wurzelt als in unseren freien. Und es sollte doch umge kehrt sein. Ein Ronflikt zwischen Militär unä Zivil wird aus Zabern im Elsaß von Wolffs Bureau wie folgt gemecket: In der Kaserne in Zabern soll jüngst «in Leut nant des Infanterie-Regiments Nr. .99, v. Forst» er, ei nem Rekruten gegenüber di« Aeußerung getan haben, daß er für das Niederstechen eines Wackes nicht bestraft werde. Er gebe ihm sogar noch 10 Mark hinzu, und ein Unterof fizier fügte bei, er leg« auch 3 Mark hinzu. Dieses Vor kommnis, worüber die Militäckehörde weder «in Dementi, noch eine Richtigstellung veröffentlicht hat, besprach die Presse in.scharfer Kritik. Der einheimischen Bevölkerung bemäch tigte .sich eine zunehmende A u f r e g u n g , die bereits Sonn abend abend in lärmenden Kundgebungen vor der Kaseine zum Ausdrücke kam. Am Sonntag nachmittag gegen 3 Uhr sammelte sich vor einem Privathause, wo Leutnant v. Forst- ner zufällig weilte, eine wohl 400 Köpfe starke Menge an, die «sich in Lärmen und Drohungen erging, so daß der Le u t« nant telephonisch um Schutz ersuchte. Er wurde von Mei Soldaten mit geladenem Gewehr nach seiner Privat wohnung gebracht. Abends gegen 8 Uhr war in der Hohbar- straße die Menge bereits auf mehr als 1000 Personen ange wachsen. Die Leute sprachen Verwünschungen und Drohun gen aus, forderten den Leutnant heraus und machten Miene, Lynchjustiz zu üben. Der hinzukommende Oberst und der Bürgermeister waren nicht imstande, die Menge zu beruhigen. Polizei und Gendarmerie blieben machtlos, so daß schließlich die Feuerwehr aufgeboten werden mußte. Man erzählt, daß diese sich anfänglich weigerte, in die Menge hin einzuspritzen. Dann hielt sie das Strahlrohr so, daß der Strahl im Dogen niederging, wogegen sich die Menge durch Ausspannen von Regenschirmen schützt«. Das Eingreifen der Feuerwehr blieb aber bald wirkungslos, da die Menge die Schläuche zerschnitt. Erst eine mit geladenem Gewehr aus gerückte Militärabteilung, die mehrere Verhärtungen vor nahm, schaffte Ruhe und Ordnung. .Der Unteroffi zier, der die oben erwähnte Aeußerung über die Wackes getan haben soll, wurde bei dem Auflauf erkannt, in eine finstere Gasse gedrängt und dort auf unsagbare Weise tät lich beleidigt. Militärpersonen sind infolge der aufs Höchste gestc igerten Aufregung überall in der Gegend dem Spotte und der Beleidigung ausgesetzt. Einstweilen ist den Soldaten der Besuch der Wirtschaften verboten. Angesichts dieser Erregung wird auf Grund von Erkun digungen festgestellt, daß jener Offizier in der Instruktions stunde von den tätlichen Angriffen, die in letzter Zeit ge gen Soldaten gerichtet wurden, gesprochen hat. ,Er warnte die Rekruten vor Händeln und Schlägereien. Sollten sie aber einmal von einem solchen Wackes angegriffen werden, so sollten sie sich ihrer Haut wahren und kräftig dreinhauen. Wenn Labe' solch ein Kerl, der es wage, einen Soldaten an- zugreifen, üb«r den Haufen gestochen würde, so schade das nicht. Wer sich richtig benehme, erhalte von ihm, dem Leutnant, noch ein, Belohnung von 10 Mark. Kein Por- -Letzter werde dagegen etwa» einzuwenden hüben. — Mit dem Wort« Wack«», so wird gesagt, wollte der Offizier keinen Elsässer beleidigen. Ein Wackes sei , für ihn . ein Rowdy. In Westfalen nenne man zum Beispiel diese Sorte von Menschen vüttcher und in .Ostpreußen Lorbaß. Heber di« aus Zabern gemeldeten Ausschreitungen ist beim Straßburger Generalkommando bi» zur Stunde noch kein« Meldung eingetroffen. Politische Tagesschau. An» 11. November. * Der Besuch des Kaiserpaar«» in Braunschweig. Der angekündigte Besuch des Kaiserpaare» in Braunschweig er folgt am 1 7. November. DieKaiserin wird voraus- sichtlich noch einige Tage länger in Braunschweig verweilen. Man erwartet aus Anlaß des Geburtstage» des Herzogs und mit Rücksicht auf den herzlichen Empfang, den die braun schweigische Bevölkerung dem Herzogspaar bereitet hat, b e - deutsame kaiserliche Erlasse, die für die wirt schaftlichen Verhältnisse in Braunschweig von großer Be deutung sein sollen. * Zu Kokowzow» Besuch in Berlin. Der russische Mi nisterpräsident, der am 16. aus Paris in Berlin eintrffft, wird zwei Tage dort verweil«» und mehrfach Gelegenheit haben, mit den Leitern der deutschen Politik in Verbindung zu treten. U. a. flicket beim Reichskanzler ihm zu Ehren ein Diner statt. Da der Kaiser während der Zeit der Anwesenheit Kokowzows in Berlin nicht verweilen wird, ist ein Empfang ausgeschlossen. ** Der sparsame Bayernkönig. König Ludwig III., der eben den Thron bestiegen hat, will auch durch Sparsamkeit die Liebe seines Pofte» in erhöhtem Maße gewinnen, de-en das bayerische Königshaus durch seine Leutseligkeit schon seit Jahrzehnten sich erfreut. Die Apanagen, die für die Zi - villiste nach der Verfassung gefordert wecken dürfen, wer den von dem in der Vorlage angeführten Summen bei wei tem nicht erreicht, diese betragen vielmehr nur etwa die Hälfte der verfassungsmäßigen Apanagen. Insgesamt werden nach der Vorlage nur rund 1400 000 Mark gefor dert, also etwo 200 000 Mark mehr als Nach dem ersten Vor schlag, der dem Landtag zugegangen ist und der die Thron besteigung des damaligen Prinzregenten nicht berücksichtigt«. * Dr. Sols zurückgekehrt. Staatssekretär Dr. Solf ist von seiner Dienstreise nach Deutsch- und Brttifch-Westaifrika nach Berlin zurii^ekehrt und hat die L e i 1 u ng des Reichs- kolomalamtes gestern wieder übernommen. ** Nationalliberale gegen Sozialdemokratie. Nachdem di« Nationalliberalen bereits bei den badischen Wahlen sich an der Eroßblockpolitik nur teilweise beteiligt haben, ma chen sie jetzt auch inKurhessen Anstrengungen, der So zialdemokratie Boden zu entziehen. Wie verlautet, wollen sie in Schmakkalden-Witzenhausen bei der nächsten Reichs- tagscrfatzwahl Im Verein mit den rechsstehenden Parteien, sowie der Fortschrittlichen Volkspartei einen gemeinsamen Vorstoß gegen den Besitz der Sozialdemokratie unternehmen. Auf dem am 16. November in Bebra'stattfindenden national liberalen Parteitag für iKurhessen soll die Angelegenheit in allen Einzelheiten zur Sprache kommen und alles Nähere vereinbart werden. ** Erleichterung für den Einjährig-Freiwilligen-Dienst. Der Kriegsminister und das preußische Ministerium des In nern haben in einem gemeinsamen.Erlaß eine Bestimmung getroffen, nach der der Unterhaltungsnachweis beim Nochsuchen der Berechtigung zum Einjährig-Freiwilli- gen-Dienst eine Erleichte-ung erfährt. Es soll künftig bei jungen Leuten, die vor dem 17. Lebensjahr die Berechtigung nachsuchen, die Vorlage eines Militärdienstvevstcherungs- scheines nebst Quittung über die letzte Prämie ebenfalls als Unterhattungsnachweis genügen. Allerdings muß der Ver sicherungsbeitrag beim Eintritt ins Heer fällig sein, was nachzuweisen ist. Bei den Fußtruppen genügt eine Versiche rung auf 1800 Mark. * Amtsrichter Knittel als Zcntrumskandidat. Nach einem Breslauer Blatt ist der durch seinen Prozeß bekannte Amtsrichter Knittel in Rybnik von der Zentrumspar iei als Reichstagskandidat für Len Wahlkreis Lobeschütz an Stelle des verstorbenen Zentrumsabgeordneten Lohse ausersehen. * Le« Handelsti», gegen da» Zngadewrse». Mit dem Zugckbawesen Hat stch «in Ausschuß de» Deutschen Handels tage» vor längerer Zett beschäftigt untd versucht, die Ab schaffung dHiser geschäftlichen Unsitte herbeizufllhren. Jetzt ist die Kommission de» Deutschen Handelstage» über Klein- handrl, zusammen gewesen und hat folgende Erklärung ab- »gegeben: Die Kommission des Deutschen Handelstage» für Kleinhandel, stellt fest, daß die Bestrebung, die Unsitte des Zugabrw^en, aus dem Wege der Selbsthilfe zu be- schränken, erg ebn t»l o» v er lauf e n ist. Eie hält des halb Leu Erlaß gesetzlicher Bestimmungen zur Regelung de» Gegenstand«» für erforderlich. » Li« katholisch«, Orden in Hessen. Der Gesetzgebung». Ausschuß der hessischen zweiten Kammer hat den Antrag de» gentrum», der die Milderung der gesetzlichen Bestim mungen für die Tätigkeit der katholischen Orden verlangt, angenommen. Danach soll bei dem Plenum der Kam mer beantragt werden, die Regierung um «ine Vorlage im Sinn« des Antrages zu ersuchen. * Ein Wechsel in der österreichischen Armeeverwaltung? Wie eine Wiener Zeitung zu m«lden weiß, wird in nicht allzu ferner Zeit «in starker Wechsel in den leitenden Stellen der österreichischen Armeevevwaltung stattfinden, u. a. würden auch der Kriegsminister und der Ee - neralstabrchef von ihren Posten scheiden, der letztere deshalb, weil die Unstimmigkeiten, die sich Mischen maß gebenden Persönlichkeiten der Armeeleitung und ihm er- geben haben, als noch nicht dauernd beseitigt erscheinen. Von Slaäl unä kanä. Aue, 11. November >ml«r<r vokalnotNen, d!« dx-ch «In Norr«Ip»nd»nzz«tchen kenntlich gemnchl Und. Ist - auch Im Nutzng« — nur mit aenauer Quellenangatl gestatt« Sankt Martin»tag. De- Großstädter kümmert sich überhaupt nicht um den Martinstrg: im BLrge'h.'us der Mit e^ und Kleinstadt gibt es aber noch um den 11. November herum, am Sonntag vorher oder nachher, Len viel gefeierten Gänsebraten. Die Mattinsgans ist allerdings so noch ein Nationalgericht. In de" Kase-ne gibt «s Gönseb'ctten ia freilich nicht: aber das ist richtig, daß er sein« Bewunderer unter vielen hohen Herrschaften hat. Und gegen die Martinsgans kommt auch die kostspielige junge Homburger Gans nicht aus. — Der fromme Sankt Martin, Bischof von Tours, soll den Gänsen, die sein Versteck verrieten, als er sich der Bischofswahl ent- ziehen wollte, ein Scheltwort zugerufen haben. Daher wer den sie an seinem Namenstage verspeist. Aber Martin hatte keinen Grund zum Scheuten, denn ihr Schicksal war den Gän sen schon viel, viel früher besiegelt. Und auf dem Lande besonders denkt man unentwegt daran. Sind auch die Tage oft geschwunden, wo es in den Spinnstuben den B'aten gab, bei dem Großvater der Großmutter besonders tief in die Augen sah, vergessen haben's die Alten nicht, und in verschiedenen deutschen Landgebieten kommen die Jungen wieder darauf. Man kann nicht nur sagen: Wie einst im Mai! sondern getrost auch: Wie einst zu Sankt Martin! Da ging's hoch her, freilich auch mitunter etwas toll, sodaß die Polizei dazwischen trat. Aber Martinfeiern sind in den letzten Jahren auch schon wieder häufiger geworden, und auf den Martinmärkten wird nicht nur flott in den Städten eingekauft, sondern auch fiott getanzt. Zum Glück kein Tango! Der heilige Martin drehte sich sonst wohl in seinem silbernen Sarge um. * Die Urwähler-Wahlen zur Handelskammer haben bei mittlerer Wahlbeteiligung heute vormittag von 10 bis 12 Uh- im Stadthause stattgefunden: die 'Leitung der Wahl handlung lag in den Händen des Herrn Hugo Böhme, der von der Amtshauptmannschaft als Wahlleiter bestellt worden war. Es wurden 87 Stimmen abgegeben, davon entfielen all« 37 auf Herrn Albin Roßner und 36 äuf Herrn Al fred Fritzsche. Beide Herren sind somit als Wahlmän ner gewählt — Die Wahlen zur Gewerbekammer werden heute nachmittag von 8 bis 5 Uhr vorgenommen. * Krankenkassen und Aerzte. Wie wir bereits vorher mitteilen konnten, war für den gestrigen Montag eine Zu sammenkunft der Vertreter aller Betriebskranken kassen in d«r Amtshauptmannschaft Schwarzenberg etnbe- ritten worden, um Stellung zu den Forderungen der Aerzte haben wenig Zweifel, Laß wir in einer verteufeltkri- tischen Situation sind. Wir haben eine kritische Zeit für den Heimweg gewählt, und die späte Jahreszeit kann uns gefährlich werden. Wenige Tage darauf kam ein weiterer schwerer Schlag. Die Oelvorräte des nächsten Depots waren nicht so reichhaltig, wie sie gehofft hatten. Es mangelte an Brennstoffen, und dabei wurde die Kälte immer heftiger. Die Lage der Expedi ion war verzweifelt. Die Tap feren sahen dem Tod in die Augen, und unter dem 11. März findet sich die ettcküt ernde Eintragung: Ich befahl Wi'son (dem Arzte), mir die Mittel aus zuhändigen, um "nle-en Leiden ein Ende zu bereiten. Jeder von uns sollte wissen, wie er es tun könnte. Wil son hatte keine Wa^l, und so verteilten wir unsere kleine Apotheke unter uns. Ein jeder bekam 30 Opiumtabletten rud Wilson behielt überdies noch eine Tube voll Mor- phium in Verwahr. Fünf Tage später kann Oates nicht mehr weiter. Er fleht die andern an, ihn allein zu lassen und an ihre Ret tung zu denken. Aber sie schleppen ihn noch vorwärts, den ganzen Nachmittag hindurch. In der Nacht wurde es dann ganz schlimm mit ihm, und alle wußten, daß sein Ende nahe war. Am Morgen wachte er auf, «in Blizzard heulte. Er richtete sich auf. Ich gehe nur eben hinaus, meinte er. Dann riß er sich zusammen und schritt hinaus in den Sturm, und — sei dem haben wir ihn nicht mehr gesehen. Und nun folgt eine der ergreifendsten Stellen des ganzen Tagebuches: Bet dieser Gelegenheit möchte ich her vorheben, daß wir bei unseren kranken Gefährten bi» zum letz en Augenblick ausgeharrt haben. Im Falle Evans, dl» erforderte es die Selbsterhaltung von un», ihn zu verlassen. Wir waren ohne Nahrung und er war bewußtlos. Aber die Vorsehung nahm ihn barmherzig von dieser Welt in den Tod ihres Sohnes. Am ergreifendsten aber ist die Dot- schäft, die er an den berühmten Novellisten und Dramatiker Sir I. M. Barrie richtet und in der er ihm das Schicksal seiner Frau und seines Sohnes ans Herz legt: Ja der Hoff nung, daß dieser Brief gefunden und Ihnen übergeben wird, schreibe ich Ihnen einige Worte des Lebewohls. Ich bitte Sie, meiner Witwe und meinem Jungen, Ihrem Paten kinde. zu helfen Leben Sie wohl! Ich fürchte das Ende durchaus nicht. Wer es tut mir leck, auf manch schlich tes Vergnügen verzichten zu müssen, Vas ich auf den langen Märschen für meine Zukunft geplant hatte. Ich mag mich nicht als ein großer Entdecker gezeigt haben. Aber sicherlich haben wir LengrößtenMarsch zurückgelegt, der j e gemacht worden ist, und wir sind dem Erfolg sehr nahe gekommen. Leben Sie wohl, mein lieber Freund .... Al» sterbender Mann flehe ich Sie, mein lieber Freund, an, gut zu meinem Weibe und zu meinem Kinds zu sein. Stehen Sie meinem Knaben zur Seite, geben Sie ihm Gelegenheit, im Leben vorwärts zu kommen, wenn es die Regierung nicht tun will. Ts muß «in guter Kern in ihm drin stecken. In einem Brief anseineFrau heißt es: Ich sterbe im Frieden mit nur und der Welt. Ich sterbe furchtlos. Und weiterhin dann: Wir haben uns entschlossen, nicht Hand an un» zu l«gen, son dern Lis -um letzten zu kämpfen. Sein letzter Gedanke ge hört seinem Jungen. Sein Glück, seine Zukunft bewegen ihn: Wecke in dem Knaben ein Interesse für die Naturwissenschaf ten, wenn du kannst, beschwört er fein« Frau. Sie sind bes ser als Spiele. Schütze ihn gegen Trägheit und Nachlässig, kett. Mach» ihn -u einem vorwärtSstrebenden Mann. Acht Monate später fand man die Helden. Wilson und B o - wer» lagen im Zelte in ihren 'Schlafsäcken, ganz al» ob sie schlummerten. Scott hatte zuletzt seinen Geist aufgegeben. Man ließ die Hecken dort, wo sie ihr Leben dahing«geben für eins große Sache. dem kritischen Augenblicke. Er starb eine» natürlichen Todes. Wir wußten, daß der arme Oates dem Tode ent gegenschritt. Aber obgleich wir versuchten, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, wußten wir, daß «s die Tat einer tapferen Mannes und eines Engländer» war. Wir alle hoffen, in unserem letzten Augenblicke denselben Mut an den Tag zu legen, und sicherlich ist unser Ende nicht mehr fern. Der letzteMarschHub an. Unter unsäglichen Schwie rigkeiten durchmaßen die drei die Eiswildnis und am 19. März 1912 erreichten sie «inen Ort, der nur 11 Meilen von dem Eintonnendepot entfernt lag, wo große Nahrungsmtt- telvorräte ihrer harrten, Vorräte, an denen sie sich niemals laben sollten. Ein furchtbarer Blizzard brach plötz- ttch los. Jeder Vormarsch war unmöglich, und lagelang heult« der Sturm, während die müden Forscher ohne Nahrung, ohne Heizmaterial beieinander kauerten. Am 22. und 23. März zeigt das Tagebuch folgenden Eintrag: Der Blizzard ist so heftig wie nur je — Wilson und Bowe:» unfähig, aufzubrechen > — Morgen die letzt« Ehance — kein Brennstoff und nur «in oder zwei Rationen Nahrung übrig — wir müssen dem Ende nahe sein. Ha ben uns entschlossen, daß wir zum Depot uns durchwin den und hier alle» im Stich lassen sollen. Am 29. März«rfolgte dann die letzte Eintragung in das Tagebuch, die Scott nichtsdestoweniger mit fester Hand vollzog: Ich glaube nicht, daß wir jetzt noch auf Ret- tung hoffen können. Mer wir werden bi» zum Ende bei einander aushanen. Wir werden schwächer und das Ende kann nicht fern sein. Es ist schade, aber ich kann nicht mehr ander» schreiben. Um Himme^swillen! Nehmt Euch unserer Angehörigen an! In den letzten Le- benstagen raffte sich Scott ncch zu einigen Abschieds- briefen auf. So tröstete er die Mutter Dr. Wilson» über