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Der Sächsische ErMer de» 12. De-e«der iss» Die gefährliche Grenze. Tod. Nitz, »er üb», üb« 2 Beiblatt -« R»«»er 28V. Orchester von Mozart. Dann folgte Bruckners achte Sinfonie. So sehr inan wieder herrliche Einzelheiten bewundeerte und der er- staunlichen Einführung Busch's, sowie der orchestralen Leistung Ge rechtigkeit widerfahren ließ, so wenig konnte man zu einem vollen Genuß kommen, da die Langatmigkeit und thematische Zersplitte rung, die stilistische Ungleichmäßigkeit der Bruch'schen Musik allzu fühlbar wurde. Ein Konzert des Studenten-Orchesters unter Erich Schneider ließ von neuem erkennen, mit welcher Liebe und Hingabe die jungen Leute bei der Sache find und welchen vorzüg lichen Führer sie haben. F. A. Geißler. —ssssssssssssssss—SSSSSSSSSS-SW» entspann sich über die Echebung von Zuschlägen zur Grund- und Gewerbesteuer. Da» Kollegium leynte schließlich die vom Rate oorgeschlagenen 1» Prozent, wie auch «inen andern Antrag, 100 Prozent M erheben, ab. Chemnitz, 11. Dez. SO Lutzeud Strümpfe gestohlen. In der Nacht zum Mittwoch sind au« einem Äerkmrfskontor der inneren Stadt über 80 Dutzend verschiedenfarbige Frauenstrümpfe aus Flor, Waschseide und Wolle, sowie 10 Dutzend bemusterte Herrensocken durch Einbruch gestohlen worden. * Dresden, 11. Dez. Vor den V-Aug geworfen. Am Donnerstag warf sich der 24jährige Kaufmann Ernst Thiele aus Dresden auf der Station Großbeeren vor den lr-Zug Genf—Berlin und wurde auf der Stelle getötet. Thiele hatte ohne Gepäck den Bahnhof Großbeeren betreten und nur eine Bahnsteigkarte gelöst. Irgendwelche Erregung war an ihm mcht wahrzunehmen. Als der V-Zug Genf— Halle—Berlin gegen 5 Uhr die Station passierte, sprang er plötzlich vor die Maschine. Er wurde überfahren und voll kommen zerstückelt. Bei dem Toten fand man einen Ab- schiedsbrief an Eltern und Frau. Daraus geht hervor, daß er die Tat wegen Stellungslosigkeit begangen hat. Thiele hat sich anscheinend schon vor mehreren Tagen heimlich aus Dresden entfernt und ist seitdem planlos umhergeirrt. In seinem Besitz wurden noch 15 Pfg. gefunden. Dresden, 11. Dez. Sohlenoxydgasvergiftung. In der Stacht zum Freitag wurden im Grundstück Bönischplatz 17 in der Wohnung des Versicherungsbeamten Strinitz dessen Ehefrau und ein dort zu Besuch weilendes Ehepaar von dem nach 1 Uhr nachts nach Hause kommenden Ehe mann bewußtlos und schwache Lebenszeichen von sich gebend gefunden. Der sofort herbeigerufene Arzt stellte Vergiftungserscheinungen fest und ordnete die Ueberfüh- runa nach dem Krankenhaus» an. Auf dem Transport da hin find die beiden Frauen verstorben. Die am Tatort er scheinende Kriminalpolizei stellte Kohlenoxydgasvergiftung durch Unglücksfall zweifelsfrei fest. , Hohenstein-Ernstthal, 11. Dez. Infolge der feuchten Witterung des verflossenen Sommers waren große Strek- ken der Böschung im Hinteren Hainholz kurz vor der Ueber- führung der Eisenstraße ins Rutschen gekommen und ge fährdeten den Eisenbahnkörper. Da befürchtet werden mußte, daß sich die Erdverschiebungen im Frühjahr durch das Tauwetter fortsetzen und zu Eisenbahnunfällen von unübersehbaren Ausmaßen führen würden, läßt die Eisen bahndirektion Ehemnitz die gefährdete Stelle jetzt durch starke Betonmauern sichern. Zu beiden Seiten der Gleise werden auf eine Länge von 100 Meter Stützmauern aufge führt, die jede weitere Gefahr für den Eisenbahnbetrieb be seitigen. Annaberg, 11. Dez. Als Stadtrechlsral ist zum Nach folger des nach Frankenberg berufenen früheren Stadt rechtsrates Dr. Wengler Regierungsassessor Dr. Jenner, Leipzig, gewählt worden. Werdau, 11. Dez. 2a der Skadkverordaekenslhung wurde betont, daß das neue Krankenhaus Infolge feiner starken Belegung bereits wieder unzulänglich sei und erwei tert werden müsse. Die Sadt wird die Eisbahn im Stadt bad in eigener Regie durchführen. Ein« lebhafte Debatte Aufrechterhaltung der Ansprüche aus der Angeftelltenverficherung. Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte teilt mlti Nach einer Sonderbestimmung de» Angestelltenver sicherungsgesetzes gelten alle Anwartschaften bis zum 31. Dezember 1923 als aufrechterhalten, ohne Rück» sicht darauf, ob für einzelne Jahre zu wenig Beiträge oder keine Beiträge entrichtet wurden. Bon 1924 an aber muß ür jedem Jahr eine bestimmte Mindestzahl von Beitragsmona» ten nachgewiesen werden, sonst gehen die Ansprüche aus der Versicherung verloren. Die Nachzahlunässrift für freiwillige Beiträge für das Jahr 1924 endet mit dem 31. Dezember 1926. Bis zum Schluß de» Iah» res 1926 hat jeder Versicherte, für den seit 1913 wenigsten» reisten, ohne Schwierigkeiten passiert wurde, ist die Steve gewesen, an der die Faschisten und Antifaschisten von Italien nach Frwck- reich und umgekehrt herüber wechselten. Die Grenzstation Venti miglia ist der Ort gewesen, in dem die faschistischen Überfälle auf französische Eisenbahner und die antifranzösischen Kundgebung«! stattfanden. Die Straße von Ventimiglia nach Mentone ist «ine der schönsten Straßen Europas, da sie fast immer am Meeresufer ent langführt. Sie ist als Autostraße auch den deutschen Rioierarsisen- den wohlbekannt. — Unser Bild zeigt die jetzt sehr verschärft»' „Der lebende Leichnam". Montag, 13., 8 Uhr: Gastspiel des Deut schen Theaters Berlin mit Alexander Moissi: .jedermann". Diens tag, 14., 8 Uhr: Gastspiel d. Deutschen Theaters Berlin mit Alexan der Moissi: „Der lebende Leichnam". Mittwoch, IS., 4 Uhr: Prinz Schweinehirt. Abends 88 Uhr: „Flachsmann als Erzieher" Donnerstag, 16.» 88 Uhr: „Seitensprünge". Freitag, 17.» 88 Uhr: „Flachsmann als Erzieher" Sonnabend, 18., 4 Uhr: Priru Schweinehirt. Abends 88 Uhr: „Der Registrator auf Reisen"^ Sonntag, 19., 4 Uhr: Prinz Schweinehirt. Abends 8 Uhr: „Sei tensprünge". Montag, 20-, 88 Uhr: „Der Registrator auf Reisen" Geschlossene Vorstellung für den Verein Dresdner Volksbühne kein öffentlicher Kartenverkauf. Aus Sachsen Neue Ansätze zur Regierungs bildung. Der „Volksstaat", das Organ der ASPS., schreibt in seiner Freitagnummer am Schluß eines gegen die parla mentarische Unfähigkeit der Linkssozialisten gerichteten Ar tikels folgendes: „Die Ministerpräsidentenwahl wird am nächsten Diens tag voraussichtlich noch einmal — zum dritten Male — er gebnislos bleiben. Damit aber muß des grausamen Spiels ein Ende sein. Das Versagen der Linkssozialisten berechtigt die ASP. keinesfalls dazu, ähnliche Unzulänglichkeiten an den Tag zu legen. Was an ihr liegt, muß sie tun, um Sach sen zu einer handlungsfähigen, politisch erträglichen Regie rung zu verhelfen. Wenn dabei über die Linkssozialisten zur Tagesordnung übergegangen werden muß, dann ist das nur eine Folge des politisch unsinnigen Verhaltens der Linkssozialisten selbst; sie selber, keine bürgerliche Partei und nicht die ASP. sind die Urheber ihrer Ausschaltung." Hoffentlich stellen sich nun auch die vier Landtagsabge ordneten der ASP. aus den Standpunkt, den hier der „Volksstaat" einnimmt. Die SPD. will sie ja gar nicht. Das ist doch nun schon oft und deutlich genug erklärt wor den. Wenn die vier ÄSP.-Abgeordneten nun wirklich etwas dazu beitragen wollen, um „Sachsen zu einer hand lungsfähigen, politisch erträglichen Regierung zu verhel fen", dann bleibt ihnen doch gar nichts anderes mehr übrig, als von ihrer ablehnenden Haltung gegenüber einer Regie rung von den Deutschnationalen bis zu den Altsozialisten abzugehen. Wenn aber diese Erkenntnis nun da ist» ddnn erscheint es unverständlich, warum am nächsten Dienstag erst noch einmal ein ergebnisloser dritter Wahlgang herbei geführt werden soll. Zeitgemäße Betrachtungen. «Nachdruck verboten.) In der Weihnachtszeit. Durch des Jahres trübste Zeit — tönen Helle Klänge» — daß Vie Hoffnungsfreudigkeit — Not und Leid verdränge, — denn der gute Weihnachtsmann — meldet sein Erscheinen an, — und er meiist, wir müßten — zum Empfange rüsten! — Und er raunt uns mahnend zu, — da gibt's kein Gedeutel: — Prüfe, was du kannst und tu — Geld in deinen Beutel! — Sieh, der Läden Glanz und Pracht, — alles ist für dich gemacht. — Freue dich und denke — an die Festgeschenke. — Also kaufe zeitig ein — deine Weihnachtsgaben, — dann wird noch vorhanden sein, — was du möchtest haben. — Sieh, noch ist ja alles da, — und gestattet's dein Etat, — mach' dich auf die Beine — und nun tu das deine! — Wohlzutun ist Christenpflicht — und auch mitzuteilen, — diese Pflicht versäume nicht, — helfen gilt's und Hellen, — wo da Wun den schlug die Not, — wo die Sorge drückt und droht. — Rüste nun aufs beste — dich zum Weihnachtssestel — Rüsten gibt den Willen kund — wohl zu neuen Taten, — auch zu Genf im Völkerbund — rüsten sie und raten, — was der Menschheit nutzt und frommt, — und wie man zum Ziele kommt, — daß es wahr mag werden: — Friede sei auf Erdenk — Wie Europas Aufstieg sich — einwandfrei vollziehe, — aller- dings uns sicherlich bringt dies noch viel Mühe! — Wolle hört man schön und viel, — doch noch ist man weit vom Ziel, — solche Weih- nachtsgaben — sind noch nicht zu haben. — Aber durch die trübe Zell — hallen neue Klänge, — daß die Hoffnungsfreudigkeit — Not und Leid verdränge! — Glaube, Liebe, Zuversicht — führen uns durch Nacht zum Licht» — und er hellen weiter — unfern Pfad. — Ern st Heiter. Wochenspielplan der Sachs. Slaal»thealer zu Dresden. Opernhaus. Sonntag, 12. Dez.» außer Anrecht: Amelia. (88 bis geg. 811) — Montag, 13.: Anrechtsreihe ö: Madame Butter fly. (88 bis geg. 10.) — Dienstag, 14.: Anrechtsreihe ö: Cardtl- lac. (88 bis 810.) — Mittwoch, IS.: Für die Montag-Anrechts- inhaber der Reihe vom 20. 12.: Othello. (7 bis n. IN.) — Don nerstag, 16., Anrechtsreihe 8: Don Pistachio. (88 bis geg. 10.) — Freitag, 17.: 3. Sinfonie-Konzert der Reihe 8. (88.) 812 Uhr: öfsentl. Hauptprobe. — Sonnabend, 18.: Für den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenverkauf): Die Hochzeit des Fi» garo. (88—11.) — Sonntag, IS.: Für die Freitag-Anrechtsinhaber der Reihe vom 24. 12.: Der Troubadour. (88—10). Norm. 812: öffentliche Hauptprobe zum ersten Beethoven-Abend. — Montag, 20.: Außer Anrecht: 1. Beethoven-Abend. Schauspielhaus. Sonntag, 12. Dez.» 812 Uhr: Vorführung der Farblichtmusik von Alexander Lasziv. Abends 88: Außer Anrecht: Trilltrall und seine Brüder. (811.) — Montags 13.: Anrechtsreihe 8: Trilltrall und seine Brüder. (88 bis 811.) — Dienstag, 14.: Anrechtsreihe 8: Bolpone. (88—10.) — Mittwoch, IS.: Anrechts reihe 8: Die Jungfrau von Orleans. (88—811.) — Donnerstag, 16.: Für die Freitag-Anrechtsinhaber der Reih« vom 24. 12.: Trilltrall und feine Brüder. (88—811.) — Freitag, 17.: An- rechtsreihe 8: Rose Bernd. (88 bi» n. 10.) — Sonnabend, 18.: Anrechtsreihe 8: Trilltrall und sein« Brüder. (88 bis 811.) — Sonntag, 1v., vorm. 812: S. Morgenfeier: Weihnachten. Ende nach 1 Uhr. Für di« Sonnabend-Anrechtsinhaber der Reihe vom 2S. 12.: Trilltrall und seine Brüder. (88—811.) — Montag, 20.: Anrechtsreih« Bolpone. (88—10.) „Die Komödie". Montag, 13. Dez.: Gastspiel Hermine Körner: „Die leichte Olivia". Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag all abendlich „Alles für die Firma". Sonnabend, 18.: Erstaufführung: »Has neugierige Sternlein". (84.) — Sonnabend, 18., 7.4S: „Alles für di« Firma". Sonntag, 1S„ 84: „Das neugierige Sternlein" und 7.4S: «Alle» für die Firma". Montag, 20. Dez., 7.4S: „Alle» für di« Firma". Spielplan de» Refideuz-Iheaker» vom 12. bi» mit 20. Dezbr. Sonntaa (12.), nachm.: „Schneeweißchen und Rosenrot"; abend»; „Der Zsgeunerbaron". Montag und Di«n»ta- „Die beiden Nachti gallen . Mittwoch, nachm.: „Schneeweißchen und Rosenrot"; abend»: „Die betden Rachchgallen". Donner»tag und Freitag: „Der Zigeunerbaron". Sonnabend, nachm.: „Schneeweißchen u. Rosen rot"; abend«: „Der Zkgmnerbaron". Sonntaa (IS ), vorm. und nachm.: «Schneeweißchen und Rosenrot": abend«: „Der Zigeuner baron". Montag (SO.): „Alt-Heidelberg. Spielplau de« Leutral-Ihealer» vom 18. bi» mit 20. Dezember. Allabendlich 78 Uhr: Gastspiel de» Jean-Gilbett-Ensembl«: „Vie keusch« Susanne". Spieloiau de, Albert-Iheeler» vom 12.-20. Dezember. Sonn, tag, 12., 4 Uhr: Prinz Schweinehirt. Weihnachtsmärchen. 8 Uhr: Gastspiel de« Deutsch« Theater« Berlin mit Alexander Rotfst: »nnvfunk Leipzig (Welle 337,1), Lreöveu (Welle 2-4,1) Pädagog. Rundfunk Köuigswusterhausen (Welle 1300) Wochentäglich von S^O abends ab bringt die Deutsch« Well« auch da» Berliner Rundfunkprogramm. Sonntags von vorm. 11L0—2 und abends von L Uhr ab. > Sonntag, 12. De», 8L0: Oraelkomert aus der Lei«. Unko> Kirche. S S: Morgenfeier. S 10,30: Steuerinfp. Sornauer: „Ein. reichung der Steuerabzugsbelege für 1926 und das Wichtigste über Vermögens- und Einheitsbewerlung.". S 11: „Ergebnisse modnmer Lrverimentalzooloaie." Letzter Vortrag Dr. Ramm«: „Da« Pro blem der Geschlechts." V 1120:. „Was ist Wärme?" Lr. Becker: „Der Transport der Wärme." S 12: Konzert. Bruckner: Ouv. E-Moll. — Rich. Strauh: Serenade. — Graener: Divertimento. S 1.45: Uebertr. des Länderfuhballspleles DruWIand—SÄeei, vom Sportplatz München. S 4L0: Männerchor Thonberg-Stötte ritz (Mitgl. des Deutschen Arbeiler-Sängerbundes). Volkslieder, S 6I0: Dr. Hetzig: Boltstüml. Einführung in die Grundlagm der öligem. Musiklehre." S 7U5: Dr. Schwarze: Die schönen und da» Theater." S S: Der Apotheker. Opera busfa in Akt von Haydn. Pers.: Sempronio, Apotheker: G. Zo Mengone, ln Diensten bei dem Apotheker: L. Eybifch. w Sempronio» Mündel: Wanda Schnitzln». Bolpino. mag« Irma Weidet, «nlchl.: Di« Nürnberger Pupp«- Ho"- § einem Akt von A. Adam. Pers.: Cornelius, Mechaniker und Warenfabrikant: G. Zottmaor. Benfamin, lein Sohn: L. l Heinrich, sein Rest«: A. Beyreuther. Berta: Wanda Sch Zeit: Am Fattnachtsdienrtag zur Rokokozeit. S 10^5: «u> ' Kapelle Kermbach. Monte«, IS. Dez. 4L0: Komert. S 6: .Mitteilungen du Landwirtschastsrates. S 7: «Wie beschäftigen wir unsere Kinder- an langen Winterabenden." 1. Bortr. Lehrer.Schütze. S 7L0: „Die Anwendung der Psychoanalyse." Letzter Bortrag Dr. BernftL: .Fehlentwicklung und ihr« Beeinflussung?' S ST5: Irene Lr«W vricht u. Mitw. von Prof. Klengel (Violoncell). EinlettungsmusL «lopstock: Frühlingsfeier. — chenbeifall. An die Parzen, ' sönger. Der Tod. — Nove Regenbogen, Der Staatsmann. »«drohte Freiheit, Der Tyrann. Biedermann. — Schill«:D«mch» Erziehnngsberatung. <S L: Studienrat Müller. Pirna: StrtzwrwW unser« wedachtaisleistungen für Schule, Beruf und ^»bm. A I:, Die französisch-italienische Grenze bei Ventimiglia. Die Truppenkonzentrationen, die die italienische Regierung an der französischen Grenze vornimmt, haben in ganz Europa Auf sehen und Beunruhigung hervorgerufen. Die italiemjche Regierung hat diese Truppenkonzentrationen damit erklärt, daß die Gefahr be steht, daß 2 italienische Räuberbanden über die Grenze bei Benti- miglia ist der Ort gewesen, in dem die faschistischen Ueberfälle auf in letzter Zeit vielfach der Gegenstand lebhafter Erörterungen ge wesen. Diese Grenze, die früher täglich auch von deutschen R:- . merareisenden, die von Ventimiglia nach Mentone und Nizza Paßkontrolle durch die italienischen Karabinier:. Dresdner MrrKkbeief. Dresden, 10. Dezember. In der Oper gab es zwei Neube- Setzungen, die einiges Aufsehen erregten. Elisa Mtünzner übernahm die Rolle der Tochter in Hindemiths „Cardillac^und wußte st« der- maßen gesanglich und darstellerisch zu verinnerlichen» daß die Wkr- lung geradezu überraschend war und man sich erneut fragte, warum diese ausgezeichnete Künstlerin seit geraumer Zeit so wenig beschäf tigt wird. Weiler sang Herr Bäder, der ja tiefer Baß ist, erstmalig den Figaro in dem unsterblichen Werke Mozarts. Auch er über raschte durch die Eigenart der Auffassung, durch sein blühend schö nes Organ u. «ine bis zum kleinsten Detail der Soccorezttativ« aus gearbeitet« Klarheit der Textbehandlung. Das Gastspiel «ine» Ber« liner Sängers als David gab zu dem Gerücht Anlaß, daß Hann» Lange, der in dieser Rolle, wie in vielen anderen humoristischen und charakteristischen so vortrefflich lst, in absehbarer Zeit au» dem ver bände der Staatsoper ausscheiden werde. Hoffentlich bewahrheitet sich das nicht, denn sein Verlust würde dem Lnsemol« erheblichen Abbruch tun. Und ferner muß einmal darauf hinaewiesrn werden, daß ein sehr stimmbegabter» hochmustkallscher und überall verwend barer Sänger schon einige Zeit unverdient in den Hintergrund ge- drängt worden ist: Rudolf Schmalnauer. Dietzm ernsten und durch seine treffliche Schulung den verschiedensten Aufgaben gewachsenen Baritonisten müßt« die Opernleitung endlich einmal dl» Ihm ge- bührende Stellung einräumen. Im vorigen Einfoniekonzert her Staatskapell» Körte man zunächst in köstlichster Ausführung durch unsere meisterlichen Bläser da» sehr selten aufgeführt« „Konzertant«- vuartett für Oboe, Klarinette, Hom und Fagott Mtt kleinem