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Lera-eistetn ihr Schaße abzutrotzen. Gegen e Gölten stad jetzt noch wahrzunehmen, und lohnen den Suchenden. ist der Hammerschlag erzfchürsender Bergleute, Ms den Halden steht schweigender Hochwald, Brombeerge- rank schlingt ßch um die »«Wetteten Stollen, und das klare Wässerchen, da» aus dem Berge leise glucksend rinnt, erzählt . hem nickend« Farnkrauts von der kristallenen Pracht im Dergechchohe. Hat auch das Locken der Berggestter die Menschen getäuscht, so erzählen sie sich doch Sagen von un- demeßllchen Schätzen, die »«gehoben tief im Berge schlum mern, zuweilen drangt ihr Gleißen bis an di« Oberfläche, Hach hat ihr Schein dem nur Unheil gebracht, der ihm nach- Wvub. Der Wanderer aber steht plötzlich füll und betrachtet Wen Sand im Karen Bach«, aas dem Wn ein Sonnenstrahl «tgoldenes Leuchten entgegenspiegelt, sein Auge folgt dem 'i des Baches, der aus dem dunklen Bergwalde rinnt, schlanken Wipfeln «in paar Mbelfetzen zer- lbe Sehnsucht, die vor hundertes von Jahren rigen Walen aus dem Süden hier in tiefer den Quarzsand in die primitive Wäsche m keß, «rstillt auch ihn und gaukelt ihm herrliche Bil- die Sehnsucht nach dem geheimnisvolle« raten , l - - die W Uutz erreichen Da» von jehe Wesen, durch da» st» Umgebung Stolpens ist llmÄwrf ge» n wir, daß Schenkung rmkret, da er dem StiM aller Gerechtigkeit, Lehn gehabt, gegeben, hat." Dann hären anno 1262 mit in wie das durch die Eisenbahn S-Meht. mag im 12. Jahrhundert als 2«. ... _ tzche »o«e an den Mhrer blieb Larwenwolmsdorf nicht ver- «lls das Rachbardors Ludwigsdorf xst und das nahe Städtchen Jockrim in Schutt und je. Da» Lehngertcht, später Erbe" verwandelt, befaß llrban Lmtterbach, dessen eheliche Hausfrau „Walpur- üa" W sl. zum Leibgedinge «ms solchem Gerichte bekam, wie «chr» am Montag nach Cantate ISIS festgesetzt ward. — Rn Jahre 1K7, am Donnerstag nach Jakobi, erhielt die Wchn darüber Anton Richter vom damallgen Bischof Lohaim IX. Die Urkunde hierüber wurde in Stolpen aus- erfahren wir: Sonst war ein gewisses Vorwerk Hlchier, welchas bei dem Stifte Meißen zu Lehn ging. Mat- Kdis Richter empfing die Lehn darüber zu Stolpen, Don nerstag nach Estomihl, anno 1495. — Mikel Richter bekam - - - VII. Sonnabend nach Aller- a» in Lehn vom Bischof Johann VII. Sonnabend nach Aller- heiltgen, anno 1518, wie es solches zum Teil von Matz Lehmen gekauft und mit ihm von dem vorigen Bischof darüber belehnet worden. — Anno 1555, Sonnabend nach Franc, reichte es Bkschof Johann IX. dem Rate zu Stolpen stl L«hn, welcher es endlich an Kurfürst August abgetreten eine Schäferei verwandelt wird, die noch um Kgl. Vorwerke Rennersdorf bei Stol- b." msdorf besteht neben dem Erblehngericht . Ls wurde vom früheren Kam- pe«, George Hermann v . Schwei- .. in den ver, tim Wockchr gqsthen, der DH wenn- das Postouto von Stol icktz, im 17. Jahrhundert errichtet und zwar dadurch, daß er drei große Bauerngüter aufkaufte. Es hatte 3^ Hufen Landes und war von allen Diensten befreit. Zur "Zeit des Jährig. Krieges war der kurf. sächs. Kammerherr Cork Haubold v. Liebenau der Besitzer. Bon dem, was sich nach den Aufzeichnungen der Ctzco« nisten Heckel, Gercken u. a. m. sonst Denkwürdiges in Lan genwolmsdorf zugetragen hat, nur einiges. Da heißt esq lMno 1SS7, d. 25. Januar, früh, ist Hans Zencker, ein Bauer, von festem leiblichen Bruder Nicol Ämtern mit einem BrotmeHer in die önke Seiten gestochen worden, da von er alsbald gestorben, alt 46 Jahre. — Anno 1612, d. 8- Älli, D Christoph Born, ein junger Gesell, in George Leo ners Teiche, in welchem er gebadet, ersoffen. Anno 1637, d. 13. April, in dem Hatzfelschen Wesen ist die Kirche nebst Turm und Glocken abgebrannt, wer sie aber angezüudet, hat niemand erfahren. Anno 1671, d. 2. Dez„ früh, Hora 8, will Martin Sachse, Schafsmeister, einen Pfahl in die Erde schlagen, unter dem Schlagen springet die Axt vom Helmen, und weil stin Söhn- stürr Christoph von 6 Jahren nicht weit davon steht» fahrt ille Axt dem Kinde beim Nabel in den Leib, daß flugs die Gedärme herausgeaangen, wovon das Kind gleich gestorben. Der Vater wollte sich anfangs gar nicht trösten lassen. Anno 1679, d. 8. Juni, als Matthäus Grützners Eheweib früh eine Suppe machet und dabei einen Buttertopf mit hei ßem WaLr ausspület, zerspringt der Topf und fließt da« siedende Wasser aus das neben der Mutter stehende Söhn« brst von 2 Jahren, worüber es zu Mittag seinen Geist hat äusgeben müssen. Anno 1706, d. 13. Mai, fängt George Grützners Ehe- weib Rosinen, von 18 Jahren, auf der rechten Seiten ein Ächn an zu bluten, weil aber das Wuten^ welches einmal wie das andere ungehalten, durch keinMittel hat können ge- Mlet werden, ist den 5. Tag darauf der Tod erfolget. Anno 1M6 und 1607 wütete in Langenwolmsdorf die Pest und forderte 91 Opfer. Seit Jahrhunderten gibt es in Langenwolmsdorf sine Schützenbrudergesellschaft. Sie hatte vor der Reformation in der Kirche sogar ihren eigenen, Altar. Bei jenem großen Kirchenbrande am 13. April 1637 — es war der 2. Oster- seiertaa — ab» die Kaiserlichen unter Hatzfeld in Langen wolmsdorf lagen, ging jener SchMenaltar mit verloren- Fr. Pernh. Stärzner. Heimatkundliches. „Bon Großröhrsdxf an der Rod« abwärts durch'das Seifersdorfer Tal nach Lausrrzu Samuel David Roller" war das Thema eines hochinteresstntenLicht- Vkldervortrags, den Herr Oberlehrer Störzner-Arnsdorf im Frauenverein zu Laufs bei Klotzsche am Mittwoch hielt. Au der Hand von über 100 prachtvollen Lichtbildern (eigene Aufnahmen) führte der Redner seine zahlreichen Zuhörer durch ein landschaftlich herrliches Gebiet, das vor 100 Jah ren das beliebteste Wanderziel der Dresdner Familien war, da die Sächs. Schweiz nicht so schnell und bequem von der Residenz aus besucht werden, bezw. erreicht werden konnte. Der edle Graf v. Brühl auf Selfersdorf war es ja, der das romantische Tal erschloß und mit vielen sinnreichen Denk mälern ausschmückte. Im Bilde wurden alle jene Denk mäler, so weit sie noch vorhanden sind, vorgeführt. Im letz ten Teil des Vortrags wurden die Zuhörer mit dem origi nellen Landpsarrer Samuel David Roller bekannt gemacht, der von 1811—1850 so segensreich in Lausa wirkte und dem v. Kügelgen in seinen Lebenserinnerungen ein Denkmal ge setzt hat. Die Zuhörer wurden nicht nur in die Laufaerj Kirche, sondern auch ins Pfarrhaus geführt, das noch st, wie es zu Rollers Zeiten beschaffen war, erhalten ist. N» Hilfe von Rollers Türklopfer bat man utn Eirtlaß, dann ging es die Holzstiege hinauf, in Rollers Arbeitszimmer, hier lernt man auch "Rollers Telephon kennen. Zuletzt griHt " Roller selbst die Einaetretenen. Der Vortrag sau- lebhaf ten Beifall. Herx Pfarrer Fischer sprach dem RÄlner d«t wärmsten Dank der Versammlung aus mit der Versiche rung, daß allen ewige genußreiche Stunden bereitet worb« wären und viele der Zuhörer st manche Anregungen erstat ten hätten. ' - . ' Druck und Lerlag von Fri e d r l ch M a y, G. M. b. H* verantwortlich fÄ^die Schrtsttetkmg Aha?: Ftetze-rer» sämtlich in Bischofswerda.