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samer Ehen damalr als hei wurde v» >7 3 LsL -2 « L «Z^-Z'ZZ L L vrL 2^/2 >2 2 L- ^-22 o or? § '2 §L-t0 SLV etnige Solbädern, durchftri- lie gen, und ein alter Stein am Ausgange de« Stovenwafler» trägt die Inschrift: Den IS. Februar 1760. E» ist wohl der Tag, wo man nochmal» den letzten größere« Versuch unten. feiner Staub, zarte Kristalle. Kein Wunder, wenn der man oft hübsche Kristalle findet, zeugt davon, Mensch überall begann, nach Gold zu suchen. Der AWmist ' ' ' nahm seine geheime Wissenschaft, um in Retorten und Mörsern unter alten Zauberformeln den Tyrann der Menschheit zu erzeugen, der Bergmann wühlte in den Ety- geweiden der Gebirge dem matten Glanze nach, oft mit wenig Erfolg. Als bei uns noch die Urwälder in unberührter Schön heit die Gebirge bedeckten, zogen aus der LaKmenstadt, wo Vie Fäden der alten Welt zusammenliefen, und wo man Edelsteine und Edelmetalle wohl zu schätzen wußte, die Ve neter, die das Volk Walen nannte, aus als Händler, um in unsern heimatlichen Bergen Gold zu graben und zu waschen und so ihren späteren Reichtum zu begründen. So erzählt man sich, daß noch um das Jahr 1800 ein Wale lange Zeit bei einem Bauern in Ottendorf b. Neustadt gewohnt und aus dem Hohwalde kleine Steine und Sand gesammelt habe. Als er ging, forderte er den Lauer auf, ihn in Vene dig zu besuchen, wenn er in Not geraten solle. Die Wirren der Napoleonischen Kriege brachten den Landmann schließ lich auch an den Bettelstab. Da erinnerte er sich der Auf forderung des Fremden und machte sich auf die Reise, dem Süden zu. Hier in der Lagunenstadt traf er seinen Freund in den glänzendsten Verhältnissen an, der ihm frei be kannte, seinen Reichtum aus dem Hohwalde geholt zu haben. Reich beschenkt kam der Bauer wieder in feiner Heimat an. — Diese Walen hinterließen ihren Verwandten oder Nachkommen Aufzeichnungen über ihre Fundorte, wo sie wohl auch manchmal Schätze zu späteren Abholungen verborgen haben mögen. Man nennt diese Aufzeichnun gen Walenbüchlein, die oft einen sehr umständlichen Weg zum Glück dvrstellten. Zeichen wie Kelch, Krummstab, Kreuz, Fuß, waren in Bäume geritzt oder in' meißelt und sollten die Auffindung erleichtern. , Götzinger wies noch mehrere solcher Walenzeichen im Hoh walde nach, eines der letzten davon soll die „Entenplotsche" auf dem Gipfel des Valtenberges sein. In einem solchen Walenbüchlein heißt es: „Ich, Matz Nicolaus Schlaßkan, thue kund frommen Leuten, daß ich allda mein Gut vom Hohewalde geholet auf dem Falkenberge, der Hohewald genannt drey Mei len von Bautzen, bey Neukirch gelegen. Darauf findet man viel Gesteine nach einander liegen wie eine Mauer, das »st zu alleroberft und wohl mitten auf dem Berge ° gegen Mittag bey Ottendorf, da ist eine Pfütze, hat roch Wasser, darinnen ist groß Guth, und niederwärts wohl gelegen ein Gewand breit, da ist — Gruben vermacht, darinnen ist viel Gold — denn um die Oberhand bei die ser Grube ist viel Gehölze niedergefallen, es steht eine Tanne dabei, und ist gehauen ein Kreuz, und gegen die sem Baume über liegen drey Steine auf einander gelegt, ist auch ein solch Kreuz,, darunter ist die Grube wohl ver macht eines Knies tief mit Erde und viel Steine daraus geworfen. Das ist geschrieben (14 ?) 27." — „Von da gehe weiter, so wird eine Grenz-Tanne stehen auf dem Putzrauer, da geh« gerade hinauf, so wirst Lu 12 Steine mit f finden, der zwölfte steht auf dem Valtenberge; bei dem gehe 6 Schritt nach dem Mittag zu, do liegt alt Ge räusche und Steine, die räume weg, so wirst du Goldhör ner finden. Ferner lenke dich 50 Schritt hinauf, da ist ein Marder in einen Stein gehauen. Wenn du den hast, so gehe 5 Schritt zurücke und räume bei einem Stein« weg, so wirst Lu groß Gut finden. Item gehe von da wei- s ter nach dem Hohwalde 70 Schritt, so wird ein Entenftrß ! in einem Stein« stehen, da gehe 8 Schritt nach dem Mit tag zu, da steht eine große Fichte, unter der räume weg, da liegt gediegen Erz. Bon da gehe noch 100 Schritte gegen Abend, so wirst du einen Stein finden, daran ein Bischofsstab gehauen ist. Er ist viereckig. Den hebe auf, so wirft du veln ganzes Leben voll Genüge haben." Nachdem die Fremden aus der Dogenstadt die Leute Huf den Reichtum ihrer Gebirge aufmerksam gemacht hat ten, begann man schon frühzeitig, regelrechte Bergwerke an- rulegen und Stolley. in die Berge zu treiben. Die zahlrei chen Versuchsstollen sind zum Teil jetzt noch offen, so am Jübauer Berg, Burgberg von Kirschau, Proitschenberg bei vautzen usw. Auch die Wesenitzquelle ist ein Stollenslüß- hen, doch keine Urkunde gibt uns Aufschluß über die Zeit, der Gebirge unter Eis und Schnee, ^a selbst im Wasser ist da hier des Bergmanns Fäustel den Granit schlug. Ben es enthalten; doch oft sind's nur rvinzig kleine Plättchen, schüttet ist der Stollenmund und nur die Halbe, auf da " - - — - . ... daß das Beetz! werk eines der größten gewesen ist. Auch der Grubenbor» entspringt einem alten Versuchsstollen. Im Jahre 172) stieß man auf dem Nordhange des Valtenberges auf eine( weiteren schon längst verschmteten Stollen, den ehr Berg heamter aus Freiberg neu befuhr. Das der Destuw ergaf darüber schweigen die dürftigen Quellen, jedenfalls aen( er abermals iy Vergessenheit. In Steinigtwolmsdorf, wi der geldbedürftige Heinrich von Starschedel saß, hat mms viele Bohrungen versucht, und manch« kühle in den Fekse» gehauene Keller ist beute noch der Anfang eines Stälen». Seifberg vereinigt (Seffe-Wafche)- Bei dem Bahnbau der Schandau—Niederneukircher Strecke wvtve 1876 in 3 Meter TiHe ein altes tannene» Müblengekinne gefunden das von der Goldwäsche am Klunker stammt. 1472 erwart Heinrich von Starschedel da» Recht, hier Sold zu waschen, das er auch in dem durch Hielgersdorf fließenden Zahlwei ser ausübte. Lias in Lobendau einmündende Bächlein heißt heute noch Seifenbach, nach den hier befindlichen Gold wäschen, die man auch Seifen nannte. Es ist kein Wunder, daß man erneut begann, in den Felsen bei den Quellen die ser Bäche, von denen diese den goldhaltigen Sand brachten, nach Gold zu suchen. Zu Anfang des 17. Jahrhundert» wurden überall bei Stolpen, Bischofswerda, im Hohnoaltzk und bei Großdrebnitz Stollen eingetrieben und GollwrobM an den Kurfürsten geschickt. In Neustadt entstand elfte Felsen ge- eigene Gewerkschaft mit dem Schichtmeister Jakob Meoch Pfarrer und dem Steiger Wolf Lauterer. Rach einem Reskript «A Kurfürskn Christian ll. aus dem Jahre 1608 an de« Berg- Hauptmann Christoph von Schänders wurden ,ch«m Geh«- men Rath Heinrich Abraham v. Einsiedel 2 gemuthete Gold gänge bey Trebnitz um den Hohwald" verliehen und aH ledem derselben dem Landesherrn 8 Daß man oft Täuschungen zum Hftei der „Ambtfchöffers uftn Stolpen Matt in» 1561 an den Kurfürst. Man hatte bet Großdrebnitz Stücke Gold gefunden und gowene Drähte. Doch v Stücken »var noch die Hand de» über di« Drähte schreibt der Ben Dingen allen mit großem Fleir n Lhurfürstl. Gnaden, hinter den rechten Grund, was oM TrSthe gefunden, und wie « damit allenthalben, a» sie gefunden, zugangen und whie die armen einftldigesf Leuth damit bisher umgangen, wahrhaftig kommen. Doch auch er erkannte schon den richtigen Juso denn er fährt fort: „Ich habe di« Träte davor dar e« gemachte Aerbt etwa in Erder- oder St« dahin getragend sein möcht." Darnach wird es sich wohl einen wichtigen seltenen prähistorisch«! Fund geh«! haben, wie es auch in neuerer " stücke hierzu gibt, wo auch ein Bauer mit den auf seinem Felde gefundenen Golddradten Wirtscha tände aup- befsertr, ja sogar das L«>er an die Golddraht umspannte. — Es blieben natü versuche bei Großdrebnitz erfolglos. Roch eine Reutateft wollen wir dem Berichte jenes „Ambtfchäffer ufm «al pen" entnehmen: „So soll auch in Hrchenwalde «in Saltz- drun etwa gefunden worden s«yn, welcher wiederum ver- lohren, oder versetzt, und soll ein Pauer zu Ottendorf, Gün ter genannt, welcher vor wenig Jahren gestorben, all sein Salz aus demselben Born gesotten, und vor sein Haus ge braucht haben." 1698 wurde im Hohwalde, wahrscheinlich am jetzigen Goldberge, von dem Berggeschwokenen Schlinzigh au« Glashütte ein regelrechtes Bergwerk von 124 Kuxen ange legt, das dieser mit Steigern und Bergleuten b«aute. Er brach Quarz, Bergkristalle und entdeck« einis die den Quarz in hoher Bräun« oder chen. 1702 blieb das Werk wegen geringer ein mit die