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Meine zweijährige Sterke leidet seit über acht Tagen an einer Klauenspalt, entzündung Der Fuß ist bi» über die Fessel geschwollen. Was ist hier zu tun? L. I. in N. Antwort: Lassen Sir da» Tier stehen, und machen Sie warme Umschläge mit Lein, samenmrhl. Ist die Geschwulst aufgebrochen und entleert sich Eiter, dann machen Sie ein waryie» Fußbad, reinigen dir Wunde gut und verbinden sie. Sst die Eiterung vorüber, pudern Sie die Wunde mit Dermatol, einem Streupulver, ein und verbinden sie bis zur Heilung. l)r. R Frage Nr. 3. Mein 8'/, Monate altes, auf Schnellmast gestelltes Schwein bleibt etwa SV Pfund hinter den anderen zurück. Setzt zeigen sich Lähmungserscheinungen im linken ^Hinteren Viertel, verbunden mit Krämpfen. Was ist zu tun? - F. in B. Antwort: Bei vorhandener schwächlicher Konstitution kann entweder Rheumatismus ober fehlerhafte Haltung und Fütterung oder beides vorliegen. Sm ersten Falle reiben Sie da» Tier gehörig ob mit Kampferspiritus, Terpentinöl je 80 g, Salmiakgeist 80 g, Brennspiritus 10V g. Innerlich geben Sie salizylsaures Natrium (10 g) und Glaubersalz (70 g), in vier Teile geteilt, an einem Tage ins Futter. Die Apotheke stellt Ihnen diese» Mittel her. Danach sorgen Sie für ein trockenes, warmes Lager aus einer Holzpritsche und für «in tägliches Hinauslassen ins Freie, damit die steif gewordenen Muskeln wieder in Bewegung kommen. Da Ihre Fütterung nicht genannt ist, kann Ihnen darüber kein Urteil ab- gegeben werden. Lassen Sie sich vom Verlage von I. Neumann in Neudamm, Prov. Branden- bürg, die Schrift „Der kleine Schweinhalter", von Direktor Karl Müller, zum Preise von 1,20 kdl. kommen und pflegen Sie danach Ihre Tiere. Ihr« Schweinehaltung wird sich dann um vieles einträglicher gestalten, weil sie naturgemäßer betrieben werden wird. l)r. Ws. Frage Nr. 4. s) Meine Ziegen hatten sich gestoßen. Dabei wurde die eine am Auge ver letzt. Das entzündete und tränende Auge habe» wir mit Kamillentee gewaschen. Jetzt eitert es. Was ist dagegen zu tun? k) Meine Katze ist im Gesicht, am Kopse und an den Ohren mit Aus- schlag behastet. Was ist dagegen am besten zu tun? - Fr. M. in L. Antwort: Zu o) Wenn sich die Eiterung nur auf die Augenbindehaut beschränkt, könne» Sie mit einer zzpeiprozentigen Kreolin. Lösung Heilung erzielen. Sollte die Eiterung aber aus den Augapfel selbst übergreisen, so muß das kranke Auge operativ entfernt werden, damit das gesunde nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Zu o) Anscheinend handelt es sich um Räude. Reiben Sie den Kops der Katze dreimal wöchent lich mit Perugen-Salbe ein, die Sie in Ihrer Apotheke erhalten. Gegenstände, die mit der Katze in Berührung gekommen sind, sind zu des- infizieren oder zu verbrennen Bet Frage Nr. ü. Meine Ziege frißt schlecht. Was ist dagegen zu tun? S. in C. Antwort: Sehen Sie die Zähne noch, vielleicht liegt es daran. Wenn nicht, setzen Sie dem Trinkwasser verdünnte Salzsäure und dem Futter etwas künstliches Karlsbader Salz zu. Or. R Frage Nr. v Mein Schäferhund riecht immer schweißig Kommt der Hund in einen wärmeren Raum, dann macht sich der Geruch noch stärker bemerkbar Ferner leidet der Hund an Haut- schuppen. Was kann ich zur Beseitigung des Ubelstandes tun? R. H. in S. Antwort Geben Sie Ihrem Hunde kein Pserdeslrilch, falls Sie es verfüttern, sondern hauptsächlich Milch und Milchspeisen und Gemüse. Außerdem müßten Sie den Hund hin und wieder tn Sulfargil-Wasser baden; da» Mittel können Sie au» jeder Apotheke oder größeren Drogerie beziehen. Det. Frage Nr. 7. Meine S Monate alt« Katze hat Ausfluß aus dem Ohr. Bor einigen Wüchen stürzte sie vom Dach. Kann sie sich dabei eine Verletzung im Ohr zugezogen haben? M. B. in H. Antwort: Es ist leicht möglich, daß sich die Katze beim Sturz vom Dach «ine Verletzung der Schädelknochen zugezogen hat. Lassen Sie den Gehörgang der Katze mit dem Ohrenspiegel gründlich untersuchen und eventuell von Ihrem Tierarzt zweiprozentige Protargol-Ausspülungen vornehmen. Det. Frage Nr. 6. Mein «in Jahr altes Huhn ho« zwischen den Zehen und unter den Füßen haselnußaroße Beulen bekommen, die anscheinend groß« Schmerzen verursachen, da e» meist still sitzt E» frißt gut und bat auch gut Eier gelegt. Ich füttere morgen» und mittags gekochte Kar. tofseln mit Maisschrot, Weizenklrie und etwa» Futterdalk abend» abwechselnd Gerste, Weizen und Mais Auslauf hoben die Hühner nicht, ihnen steht nur ein etwa 40 Quadratmeter großer Hof raum zur Verfügung. Wo» ist hier zu tun? PinS Antwort: E» handelt sich um Gichtknoten, die durch die Ablagerung harnsaiirer Salz« ent stehen Reiben Sie die Knoten täglich zwei- bis dreimal 10 Minuten lang mit Rheumasan ein. Sollt« da» bei ollen Knoten wenig mehr helfen, Neue Sucher. 0r. K. Nagler und Rektor W. «uhlmey, Durch de« Hohen Fläming bei Velzig. Preis 2Zl) I7K4. Verlag I. Neumann-Neudamm. Di« Verfasser haben in diesem Buche einen schätzenswerten Beitrag zur Heimatkunde eine» weniger bekannten Gebietes, da» de« Fläming» um Belziq herum, geliefert. In zusammen- hängende, Darstellung schildert das Wert allen Naturfreunden und Heimatwanderern die geo logische und biologische Entwicklung jener Gegend und führt ihnen die Geschichte der Burg Eisen- Hardt vor Augen Ein größerer Abschnitt ist der Stadt Beizig selbst gewidmet: die Nöte des 30jährigen Krieges sowie die der Fronzoscnzeit werden eingehendst behandelt 46 prachtvolle Ausnahmen geben dem Ganzen ein harmonischr? Gepräge Rg Gebra»ch»hun»-»erlblatt, bearbeitet vom Bor staube der Verbandes der Vereine für Prüfung von Gebrauchshunden zur Jagd, herauSgegeben vom ArbeiterauSfchutz der Gesellschaft für Jagd kunde. Verlag von I. Neumann, Neudamm Preis 30 Psg., n Partien bUüger. Am d«n MHrwert und «« Prekowtir-Wk« -er Milch deutlich« zu zeigen, sei auf dl« beiden Tabelle« aus der vorhergchinden Sell« »erwiese«, di« vom Reichsmilchausfthuß M Verfügung g» stellt worden sind. Neues aus Stall und Hof. Über die tätige »es Häcksel, ftir Vierde. Um einer Verschwendung vorzubeugen, die Futter, ausyahme und die Kauarbeit zu erleichtern, wird für Pferd, da» Stroh gehäckselt. über dessen Länge gehen die Ansichten noch recht auMnander. Wahrend dem einen da» Häcksel nicht kurz genug sein kHin, verwirft der ander« solche» Häcksel und zieht längere» vor. Dem kurzen, etwa 1 em langen Häcksel wird nach- gesagt, daß es nur zu leicht Verftvpsungskolikcn verursachen soll, anders«»» kann man aber beob achten, daß die meisten Pferde da» kurze Häcksel lieber fressen, auch find pe bei ihm nicht so leicht imstande, die Körner herauszusuchen. E, «erden dann beide, so wir sie tn dir Kripp« eingeschüttet werden, auch verzehrt. Bel längerem Häcksel hingegen werden die Körner herausgesucht, und da» Häcksel bleibt in der Krippe zurück. Und ob lange» Häcksel besser verdaut wird wie kurzes, ist dgch fraglich. Denn da» kurze Häcksel wird doch well eher und gründlicher von den Verdammgsfästen, dem Speichel und dem Magen- last, durchtränkt als längere» Häcksel, da» etwa em lang ist. Füttert man aber Welchsutter, dann Ut allerdings längere» Häcksel schon «her am Platze. E» verlangsamt da, hastige Der. schlingen de» wrtchen Futter», und e» ist auch von diesem durch Prusten und Blasen nicht zu trenne» wie beim Körnerfutter. Deshalb dürste HÄ Körnerfutter An Häcksel von etwa 1H cm, bei Wetchfuller ein solches von 2L cm tn den zweckmäßig erscheinen. E—w. emnehl. In früheren Jahren l durchweg von meist In letzter Zeit haben en gezeigt. Meisten» ig durch Sheanuk oder Wl vor. Beide Mehle lassen dann schon da» rscheinen. ES empfiehlt ere Mengen von Lein- Reinheit untersuchen ffe nicht teuer ist. Bei unbedingt einer land- versuchrstation zur Untersuchung ng eingeschickt werden, weil da» chemischen Mitteln kommen ObstbauwkarboSueu» sowie and« fettige Mittel in Frag«. Da Ge«ch «ach Üni»r Zeit d. einstäße verlieren, müssen sie v «n««k werden. Rz. Ober Vfiqee uv» veHängWg der Der»« ftrckrch« i» HnOst «G »ttrter. Zunächst sei oorau»geschickt, daß hier unter Beerensträuchern di» ursprimglich« Strauchs««», nicht aber Hoch- stämm« zu versteh,» sind. Vie Büsch« tragen nur dann reichlich, wenn man sich nicht auf ihre Fruchtbarkeit und Triebkraft veiGßt oder meint, baß Düngung hierzu ausreiche. Vie Pflege muß auch da» ihrige dazu tun. Al» «Nichtigste Pflege- arbeit ist das Au» lichten anzusehen. Alle» abgestorbene, alte und zu dicht sitzende Hotz wird entfernt. Ebenso werden von den jüngsten Trieben die ganz dünnen, oft nur stricknadelstarken gleich fall» beseitigt, wenn stärkere Trieb« vorhanden sind Dann werden an srostfreien Tagen, in der Zeit oom Herbst bi» zum zeitigen Frühjahr, noch die Triebe de» letzten Jahre» zurück, geschnitten. Die Stachelbeere bertragt da- bei schon stärkere Fortnahme al» die Johannis beere, bei der man vorsichtiger zu Werke gehen wird. Es werden vom letzten Yahresirieb etwa ein Drittel bi» höchsten» zur Hälfte entsemt. Da- durch werden größere Früchte gewonnen, und der Gesamtertrag steigt an Wenn aus diese Wels« der Strauch nicht allmählich verjüngt und inner halb eine« bestimmten Umfange» gehalten wird, dehnt er sich leicht nach allen Richtungen au« und wird schließlich zum unförmigen Busch. Riefen» bllsche entstehen dann, die nur klein« und saure Beeren tragen. Erst durch die beschriebene Ber. jüngungskur kann man «inen Strauch wieder in Ordnung bringen, fall» «» dazu nicht schon zu spät geworden ist. Vorteilhafter ist «» aber, mit der Pflege der Beerensträucher nicht bi, zum Spät herbst zu warten. Schon im Sommer sollten alle Schößlinge, außer den stärksten, die zu Ersatz zweigen herangrzogen werden sollen, entfernt werden. Dann werden dir schwächeren Triebe stärker, die stärkeren Triebe aber schwächer ge- schnitten. Dadurch wird der Spitzenschnitt im Herbst gespart. Wenn wir annehmen, daß Strauch mit acht Ruten dicht genug ist, dann läßt man jährlich etwa zwei kräftige Ruten nachwachsen, keinesfalls mehr. Dafür werden nach der Ernte die ältesten beiden dicht an der Wurzel entfernt. Aus diese Weise erfolgt ein stetes Verjüngen der Strauchkrone, die dann befriedigende Ernten gibt. Ebenso werden alle zu entfernenden Wurzeltriebe bis auf die Ursprungsstelle an der Wurzel aus- geschnitten, da sie sonst in Mengen hervor- wachsen. W. Neues aus Haus, Rüche und Retter. Eine vortreffliche Schwärze für Lrdrrzrug, das vorher aber gut gereinigt und entfettet werden muß, ist folgende: 8 kg Eisenvitriol und 180 g Weinsäure werden in 4V Liter Waller gelöst, darauf mit dem Absud von 7'/, lrg Blausalz in von 80 auf 80 Liter einzukochendem Wasser ge- mischt, worauf 1 lrg Traubenzucker zugegeben wird. Diese Schwärze eignet sich besonders für Wagendecken und Pferdegeschirre. Auch 200 g Hammeltalg und 600 g Wachs zusammen geschmolzen, alsdann in noch warmem Zustande, unter kräftigem Rühren, 600 g klarer Zucker. 200 g weiche Seise, 280 g Lampenruß, 80 g Indigo und zum Schluß 400 g Terpentinöl hinzu gesetzt gibt eine vorzügliche Lede^chwärze Fkischftück«, welch« ein« tangere «vchzeit erfordern, rollt man zweckmäßig vor dem Kochen zusammen und umwickelt sie mit ge» brühten» Faden Sie bleiben so ansehnlicher und sind ergiebiger, da fit nicht zerfallen. G. S- Gefüllter Gänsehal». 230 g Hammelfleisch, ebensoviel Möhren, 80 g Schlnkenspeck und eine kleine Zwiebel treibt man durch die Fleischmaschine und vermengt alles tüchtig mit einem Ei. Pfeffer, Salz und 2 Eßlöffeln geriebener Semmel Diese Masse füllt man in einen sauber vorbereiteten Gänschals, näht ihn an beiden Seiten zu und kocht ihn in mild gesalzenem Wasser weich. Der gefüllte Gänsehals bildet eine paffende Beilage zu Erbsenbrei, sauren Linsen oder Bohnen. Auch kann man ihn zum Kartosselsalat reichen oder ihn allein mit Sauerkraut zu Tisch geben Ba Schüffelränd«r, di- bei festlich» Selrgenheilen öfter zur Anwendung kommen, geben den Ge- richten nicht nur einen reizvollen Schluß, sie bilden auch eine wirksame Abgrenzung gegen das Uber, laufen der Tunken So sind für warme Speisen Ränder von Broischnitichen, Nudelteig, Reis oder Farce recht passend Der Farcerand kann aus Kalbfleisch, Geflügel- oder Fischsl-isch h-rgestellt werden, doch muß die Farce stets recht locker sein. Häufig färbt man sie mit Krebsbuiter, um ihr ein dekoratives Aussehen zu verleihen Auch Spinaisost wird häufig dazu verwendet. Man süllt die hergerichtete Farce in eine paffende Rand- form und läßt sie im Wafferbade gar werden, woraus sie gestürzt wird Die glatte Oberfläche des Randes wird dann ganz nach Belieben schon garniert. M. T Ziege« fallen gut gepflegt und auch vMvch gefüttert werden. Sie bedürfen des Kolke» ruid der Mineralsalze; darum setze man Lck» Futter solche Salze zu. Wenn mehrere Kiege» im Stall gehalten werden, ist e» nötig, fle mqubiuden, bannt sie sich nicht stoßen; einzelne Tiere Linde man nicht an. Einige Bewegung ist tragende» Megen sehr zuträglich. W. K. Schwee iwd beseüber» spät maaseradea chiPuer» gebe «non täglich Pahimvrtol in» Weich. Mer; eine graue Tablette reicht sür etwa ach» Tiere. Gute Fütterung, Fischmehl, Spratt» Gekfiiaelsattrr, unter Zusatz von Hraepos, ist un- «üyuch. Reichliche Gaben von Grünsutter dürfen «richt fehl«. Ställe mit Torfmull streuen. Die Tiere selbst werden mit Mvrdax vom Un- erLeler aeeeinlat. Wa. »a, WM» ««rertt». Man Höri und Lest heute ko viel von enormen Legeleistungen, von Hanwi^ dle S00 Eier und mehr legen, und dabei wütten «vir noch immer über die riesigen Summen »— 800 Millionen — Klag« führen, dle jährlich Mr Ei« de« Auslande zustießen Es ist wohl richtig, wenn bebouptet wird, daß wir weit mehr Mer i» Land« selbst «zeugen könnten, wenn mit alle Hkcharrhalter zu ein« rationellen Haltung und Hachooahl veeanlaffen könnten. Man braucht da- M gar nicht an Raffezucht oder an eine Der. mehrung des Hühnerstonnne» zu denken. In erster Linie Kngrn die Leistung«« von «inrm guten Hühnermaterial ab — nicht von besten Rossigkeit l Ebenso wichtig ab« ist die Haltung und Pflege. Ma» muß immer wieder erfahren, daß so sehr viele Hühnerhalier noch immer nicht richtig zu füttern »ersteh«,, namentlich aus dem Lande fehlt «» an der Erkenntnis, daß dir Hühner namentlich iw Herbst und Winter tierischer Nahrung bedürfen (Mfchmrhl, Fleischmebl). Auch viele, viele Ställe spotte» jeder Beschreibung. Wie uns immer ge sagt, ist der Jahresdurchschnitt bei un» immer noch weit unter Hundert, also entschieden zu wenig. Es gehört ab« nicht allzuviel dazu, 120 bis 140 Eier pro Jahr und Henne zu erzielen, und diesen Er- trag können wir getrost als gut bezeichnen Kl.— Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und vlumenzimmer. . Ilefgrlegeue wirse«, die infolge mangelndei Dorflut sich nicht entwässern lasten, können trotz dem verbessert werden, allerdings nich: durch Anwendung von Kunstdünger; er wäre hier bei der Nässe und der schlechten Beschaffenheit der Narb« nur ins Wasser geworfen. Wir verfahren hi« anders. Wenn im Winter die Flsch« jo stark gefroren ist, daß sie mit Gespannen befahren werden kann, wird eine stqrkr Schich: rsn Erde vermischt mit gutem Kompost, aufgebracht und gleichmäßig verteilt, wobei sie mit der Narb« durch Anwendung scharfer Eggen innig oermenm wird. Späterhin wird aus den Morgen 128 Ar- folgende Mischung ausgesät: je kg Thimoree- gras und Wiesenschwingcl, je 2 kg Wiesen, rilpengra», je 1 kg Wiesensuchsschwonz. Havel- militz und Schwedenklee und Weißklc«. Dos lind alle» Gräser und Kleearten, die auch keuchten Boden vertragen. Die-Sämereien werden selbst- verständlich nur ganz ftvch mit einer leichten Glattwalze eingebracht. Wenn der Samen von aUter Beschaffenheit war und somit ein dichter Stand erzielt worden ist, kann diese neu geschaffene Narbe einige Jahre ousbolten und recht «friedigende Erträge liefern. Mit deren Rückgang aber wird dann später das ganze Ver- ,ahrrn wiederholt. Im kommenden Winter dürste vielfach Gelegenheit vorhanden sein, dieses ein fache, billige Verfahren zu erproben. Iw. Ireiftehevbe ObftbSvmr, besonder» junge, sind ,rtzl gegen Wildverbiß »n schützen. Am besten laben sich hi« 1 bi» 1'i» m hohe, feinmaschige '-'rahthosen bewährt; auch bawdeltes Wacholder- wird tn d mit Jod behandelt und verbunden. Bezüallch Ihrer Füttr- rung fällt un» da» Fehlen der tiertschrn Nahrung aus. Sie müssen dem Wctchsutter etwas — etwa der Men« — gute» Fischmehl zusetzen, namentlich im Herbst und Winter; aber da» Fisch- mehl darf höchsten» S'/» Salz haben. Zur Mauser zelt setzen Sie dem Weichsutter täglich «ine graue Tablette Nohlmvetol, sür etwa 10 Hühner aus reichend, fein zerkleinert zu. Im Winter sind Kl. > ist un- > Scheunen- frage kommen, war Anwendung scharfer Eggen innig o»rrm »gesät: je ringel, je namrntljch zeit letzen Sie dem Wei Tablette Bohtmvetol, fit Runkel» zu füttern. Frage Nr. v. Mein Taubens gesähr 10 m hoch und befindet sich giebel. Welche Raffe würde in Fi „ wa» tut man, um die Tauben so zu halten, daß sie nicht wieder entfliegen, welches Futter eignet sich am besten für Tauben? E. H. in R. Antwort: Wir nehmen an, daß Sie Nuhtauben hallen wollen; wählen Sie Brieftauben, Straffer, Lerchen oder Luchse. Hallen Sie di« Tauben erst einige Zeit aus dem Schlage eingesperrt bei guter Fütterung; geben Sie Weizen, Wicken, Perlmais wollen Sie noch mehr tun, dann geben Sic Spratt» Taubenfutter. Das Trinkwasser darf aus nicht fehlen! Ebenfalls ein ,,Taubenstein" is sehr dienlich, den Sie sich selbst zusammenknetc au» Sand, Mörtel, Lehm und Salzwasser, daw setzen Sie noch einige Tropfen Anisöl zu un> zwei Tabletten Pohimoetol, sein zerkleinert uni ausgelöst. Ferner halten Sie den Taubenschtzo kein; zwei- bis dreimal im Jahre ist er M Kalkmilch und Cellokresol zu tünchen. Ist denn Ihr Taubenschlag auch sicher gegen Raubzeug, Rotten, Marder usw.? Sonst bleiben die Tauben nicht. 1kl. Frage Nr. 10. Auf meinem Grundstück be- findet sich ein mit sauren Gräsern und Schachtel- Halm bestandenes Stück Land, das in eine Ziegen- weide umgewandrlt werden soll. Wie muß das geschehen? C. P. in E. Antwort: Falls der Wasserstand nicht durch Gräben, Röhren- oder Faschinendränage gesenkt werden kann, kann man auch in anderer Weise Vorgehen. Wenn das Stück im Winter gefroren ist, so daß es befahren werden kann, bringt man eine möglichst starke Schicht lehmigen Bodens auf, dem man zuletzt noch Kompost hinzu- fügt, der gut eingeeggt werden muß, wenn die Fläche nur wenig ausgetaut ist. Dann sät man im nächsten Mai auf den Morgen folgende Mischung aus: je kg Wiesenschwingel und Timotheegras, je 1 kg Wiesenfuchsschwanz, Hovcl- militz, 2 kg Wiescnrispengras, 1 kg Schwedenklce und 1'/, kg Weißklee. Die Gräser werden nur ganz leicht mittels Dornenschleppe eingebracht und Mit der Glattwalze angedrückt. Schon in den ersten Jahren wird man, unter der Voraussetzung, dost nur beste keimfähige Saat angesät morden ist, einen dichten Bestand hajien, andernfalls muß stärker gesät werden. Sollte er nach einigen Jahren nachlassen, kann dieses einfache Verfahren wiederholt werden. vr. Ws Frage Nr. t l. Wie wird Steinklee an gebaut, woher beziehe ich Samen? P. H. in N Antwort: Der weiße Steinklee stellt an den Boden nur geringe Ansprüche, so "daß er auf magerem, kiesHem Boden noch gedeiht, 0ui dem andere Kleearten nicht mehr sortkommen, dabei beansprucht er wenig Wasser im Boden Trotz alledem wird er bis 2'/- m hoch und liefert große Fuitermaffen. Aber der Stengel verholzt bald, und dann bildet sich ein eigentümlich gcwülzig riechender Stoff, das Eumarin, so daß die Tiere ihn dann nicht mehr gern fressen. Diese un angenehmen Eigenschaften vermindern sich aber wenn der Klee möglichst frühzeitig und dann drei- bis viermal geschnitten wird. Auch gewöhnt sich das Vieh dann an den Genuß Noch besser ist es, den Klee, wie das in Nordamerika geschieht, abweiden zu lassen, wobei er immer im jugendlichen Zustande ausgenommen wird Stein klee ist gewissermaßen die Luzerne des armen kalkhaltigen Bodens und des rauhen Klimas Der Anbau ist genau wie der von Rotklee, auch um dieselbe Zeit. Als Bezugsquelle empfehlen wir Ihnen, sich an Ihre Landwirischaftskammer oder einen dortigen landwirtschaftlichen Verein zu wenden vr Ws Frage Nr. 12. Welchen Kunstdünger gebe ich zu Roggen nach Kartoffeln, und zu Kartoffeln nach Roggen mit Serradella? M. K. in F. Antwort: Aus den Morgen (25 Ar) ver- abreichen Sie vor der Saat 1 bis 1'/, Zentner 40prozentiges Kalisalz und ebensoviel Thomasmehl oder Rhenaniaphosphat. dazu bei der Saat '/, Zentner Salpeter. Im Frühjahr bei be ginnendem Wachstum geben Sie dann Zentner auf den Kops, ober nicht, wenn die Pflanze taü- oder regennaß ist. Vor allem will Roggen gesetzten, nicht losen Boden haben und flach gesät sein. Zu Kartoffeln, wenn noch Stallmist gegeben wird, verabreicht Man 1 bis 1'/- Zentner 40pro- zentlgrs Kalisalz und 1 Zeniner Thomasmehl oder Rhenaniaphosphat während des Winters. Bald nach dem Legen der Kartoffeln gibt man dann noch 1 Zentner Salpeter. Wird kein Stallmist gegeben, kann je nach Bodenbeschafsenhcit und Düngungszustand di« genannte Gabe um mindestens die Hälfte erhöht werden. 0r. Ws Frage Nr. 13. Welche Baum- oder Strauch art kst gut für die Bepflanzung eines Teich- ronkkes? Geht auch die Weide? K. in B Antwort: Zur Bepflanzung eines Teich- randes, der auch gleichzeitig einen Ertrag bringen soll, eignet sich die Korbweide vorzüglich; sc sonniger die Stelle liegt, desto höher ist der Er- trag. Bon baumartigen Gehölzen käme noch dB Rotrrl« in Frage. Soll der Teichrand eine Zierde bilden, so pflanzen Sie Trauerweiden oder Trauereschen. Rz. Frag« Nr. 14. Ich habe im vorigen Herbst Hagebuttenwein nach Anleitung hergestellt. Der Wein steht noch im Glasballon mit Gärröhre Er ist klar, aber gärt noch immer. Was ist in diesem Falle zu ttm? R. H. in L Antwort: Eine gewaltsame Unierbrechmi der Nachgärung halten wir nicht für zweckmäs i Lassen Sie de« Wein ganz ausgüren. nur von Vorteil sein. Wenn er «inen gen»«^ Alkoholgehalt «reicht hat, hört die Gälim selbst aus.