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Der sächsische Erzähler : 04.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192611049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261104
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-04
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.11.1926
- Autor
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. . — Indern nur Stundung in Frage kommt. Bei der Erb nd hieß ihn iller komme sitz. Wenn er Lausitzer mnsche von ge, sich das s Rathaus er jederzeit euerbo- abfük, rate; - aid die und des band und chkeit des ch auf ein ten übcr- 'fundenen ne Kreis- les Ober- dte der iegenheit, bitte, das iger ent- Der Herr rüßungs- n Lausitz narbettcn -men mit die liebe zu brin- Ende er- durch ein» m Bürger feierlichen dessen Fi- en die Lei ch die Ver- Or. Kühn, ie noch be uche Jndu- )ne Schuld wäre noch i gelungen in unserer wirtschaft- ässigt wor- önnen sich alter Er en in die te ich Sic, daß die oie Sie sie daß das zegenbrin- Rotationsdruck u Verlag von Friedrich May, G. in. b. H verantwortlicher Schriftleiter: Max Fiederer, sämt lich in Bischofswerda. itt uns milcht emäß aus di, habe, bitten, unparteiische »übte, bei der adt Bischofs- n. -tung in Ihr lieht das mit neuen Wir- 1 und Segen Kreishaupt- mit größter rer bedienen -emeindcauf- >r der gewc- u raten und tzertreter der je schlechter- >n. > der Stadt Kapitän sein mmer hoch- rch die viel- durchsteuern Hand geben llter Pflicht, mg auf sei- nner Arbeit r Sicherheit cke steht ein gt verlassen >erdas recht > dann auch wünsche ich , daß di, zermeister n. ngelische zelischen t in den der er- einigen >er um- ich ver- rr, das he Be- Archen- - diefen den b«> gustim- tr Ein- n Här- ast' der uif den MlW MMlAWWeL Am Freitag, den S. November 192», vor«. 10 Ahr, sollen im gerichtlichen Versteigerungsraunfp (Bieter sammeln Lmtrgertcht, rdgeschoß-ler zchttiblische, 1 Kommode, 1 Schermaschiu« mA - pfeisengalter, 1 Sreuzlpulmaschiae, 1B alleupackpreffe, und ferner in Reuktrch,^i^m^» Uhr (Cast Berthold) meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Ver Gerichtsvollzieher d« Amtsgericht» Bischossn^rda. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schar» werksmaurers Max Unger in RIedrpuhkau bei Bischofswerda soll mit Genehmigung des Amtsgerichts der Schlußtermin stattfinden. Sämtliche Forderungen mit Vorrecht und solche ohne Vorrecht sind voll befriedigt. Das Verzeichnis der am Konkurse beteiligten Gläubiger ist auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts zur Einsicht niedergel^gt. Bischofswerda, am 2. November 1S2S. Oscar Wagner, Konk.-Verwalter. Beschwerden über unpünktliche oder verspätete Zustellung des „Sächsischen Erzählers" durch unsere Zeitung»- boten sind der Geschäftsstelle in Bischofswerda zu melden. Wir weroen in allen Fällen für Abhilfe besorgt sein. Großröhrsdorf, S. Noo. Gifischlaugen. Vn dieftm Jahr« sind bisher 476 Kreuzottern im Rathause abgegeben worden, während es 1925 nur ISS Stück waren. Arnsdorf, 3. November. Golden« Hochzeit. Sm Kreis« seiner Kinder, Kindeskinder und Verwandten feierte am Reformanons feste der Bahnbeomt« a. D. Herr Hermann Grober mit seiner Frau in bester Gesundheit die goldene Hochzeit. Dem Jubelpaare, das sich großer Beliebtheit erfreut, wurden von allen Seiten ver- schieden« Aufmerksamkeiten und Ehrungen zu teil durch Geschenk», Glückwünsche und Musitständchen. DI« Einsegnungqfrier vollzog Herr Ortspfarrer ?. Friedrich in der Wohnung des Ehepaare». Vier Chorschülerinnen sangen unter Leitung des Ortskantors, Herrn Störzner, „So nimm denn meine Hände!" und «Harre meine Seele!" — Möge dem Jubelpaare noch ein recht langer und gesun- der Lebensabend beschleden sein! Pulsnitz, 3. Nov. S-Uhr-Arbeitsbeginn der Väcker. Die Pulsnitzer Bäckerzwangsinnung hat beschlossen, dafür einzutreten, daß in den Bäckereibetrieben der Arbeitsbeginn wieder auf 5 Uhr morgens vorgelegt wird. Ein entsprechen der Antrag ist bei der Kreishauptmannschaft eingebracht worden. Pulsnitz, 3. Nov. Goldene Hochzeit. Am Sonnabend war es dem Ehepaar Bruno Zechner und Lina geb. Schulz vergönnt, die Golden« Hochzeit zu begehen. Vuhkau, 3. Nov. Einbruch in das Stationsgebäude. Auf dem hiesigen Bahnhof wurde heute nacht ein Einbruch in das Stationsgebäude verübt. Offenbar hatten es die Einbrecher auf die Stationskasse abgesehen. Ob den Die ben Beute in die Hände gefallen ist, konnten wir noch nicht ermitteln. Ringenhain, 3. Nov. Am 1. November 1S26 waren 50 Jahre vergangen, daß die bekannte Mahl- und Schneide mühle wieder in den Besitz der Familie Huste kam, die mit einer Unterbrechung seit 1835 auf ihr ansässig ist. Gödlau, 2. Nov. Elektrische Straßenbeleuchtung. Auch unsere Gemeinde hat, dem Beispiel benachbarter Dörfer fol gend, den erfreulichen Beschluß gefaßt, die Dorfstraßen elek trisch beleuchten zu lassen. Seit Donnerstag sind Arbeiter vom Großröhrsdorfer Elektrizitätswerk mit der Legung der Leitung beschäftigt. Zum Kirchweihfeste (7. und 8. Novem ber) soll dieselbe fertig sein. Kirmesbesucher werden also beim Verlassen der Gaststätten in der Umgebung den Heim weg elektrisch beleuchtet finden. Für alle eine begrüßens werte Einrichtung. Die Ein- und Ausschaltung wird üb rigens automatisch erfolgen. Neschwitz, 3. Nov. Bei einer Waldtreibjagd auf dem Reviere des Kammerherrn v. Vietinghoff wurde folgende Strecke erzielt: 96 Wildkaninchen, 37 Hasen, 18 Fasanen- hähne (der Abschuß von Fasanenhennen ist im Jagdjahr 1926 nicht gestattet), 14 Waldschnepfen, 1 Iltis und 1 ver wilderte Hauskatze. 10 Schützen nahmen daran teil und etwa 50 Treiber. Sämtliches Rehwild wurde natürlich ge schont (nach dem „Neuen Sächsischen Jagdgesetz" ist es ja auch verboten, Rehe bei Treibjagden zu schießen.) Wenn man in Betracht zieht, daß die Niederjagden ausnahmslos unter dem Hochwasser gelitten haben, kann die Jagdgesell schaft mit dem Resultate zufrieden sein. Anderswo, z. B. im Spreewalde, sind die Verhältnisse noch mißlicher. Neusalza-Spremberg, 3. Nov. llebersallen und verge waltigt wurde am Freitagmittag «in 17 Jahre altes Mäd chen aus Beiersdorf, als es im Begriff war, nach seiner Ar beitsstätte zu gehen. Der Tatort befindet sich mitten im Walde in der Nähe der Heilanstalt „Tannenhof". Der Wüstling Ist groß, ungefähr 30 Jahre alt, trägt braunen Mantel und braunen Anzug. Großschönau, 3. Nov. Ein tödlicher Autounfall trug ich am Sonntagabend gegen )L8 Uhr zu. Das von Zittau ommende Automobil des Fabrikanten Stolle aus Warns dorf überfuhr unmittelbar vor der Schule in der Zittauer Straße den aus Großschönau gebürtigen 54 Jahre alten Emil Goldberg tödlich. Goldberg fübrte ein unstetes Wan derleben und ist ohne Wohnsitz. Nach Augenzeugen ist Goldberg in betrunkenem Zustande in das Auto hineinge laufen. Der Führer fuhr mit mäßiger Schnelligkeit. Städtische Bekanntmachungen. Für die Skadlverordnelenneuwahl 1S26 sind di« nachstehende» Wahlvorschläge «ingegangen, die hiermit bekannt gemacht werde«. Bischofswerda, am 2. November 1S2S. Der Gemeindewahlleiter. -.1. Wahlvorschlag: Mittelstand-Vereinigung. 1. Lckardk, Richard, Kaufmann, Bahnhofstr. 7; 2. Schwa«, August, Schneidermeister, Bautzner Str. 29; 3. Lllnger, Theodor, Gastwirt, Bautzner Str. 74 L; 4. Prof. Dr. Hüttner, Studienrät, Bischofstr. 23; 5. Rüther, Max, Kaufmann, Dresdner Str. 28; 6. Grase, Friedrich, Kaufmann, Lutherstr. 7: 7. Aßmann, Otto, Seilermeister, Bautzner Str. 27; 8. Kunze, Emil, Fabrikbesitzer, Hausenstr. 4; 9. hanhsch, «Rudolf, Schneiderobermstr., Carolastr. 7; 10. Voigl, Hans, Bandagist, Altmarkt 16; 11. Saher, Max, Bäcker- meister, Äischosstr. 23; 12. Bauer, Paul, Goldschmiedemeister, Alt- markt 7; 13. Rutsch, Karl, Schornsteinfegermeister, Dresdner Str. 32; 14. Großmann-Herrmann, Willy, Fabrikbesitzer, Stolpner Str. 5: IS. Francke, G., Kaufmann, Bautzner Str. 20; 16. Kurze, Rich., Bäckermeister, Albertstr. 1; 17. Bogulh, August, Kaufmann, Neu städter Str. 28; 18. Seidel, Paul, Kaufmann, Altmarkt 21; 19. Berge, Richard, Sattlerobermeister, Kamenzer Str. IS. 2. Wahlvorschlag: Liste Boden. 1. Loden, Bernhard, Lagerhalter, Bischofstr. 19; 2. Jenke, Friedrich, Krankenkafsenangest., Dr. Langestr. 13; 3. Trünkuer, Arthur, Gewerkschaftsangest., Heinrich Gräsestr. 1; 4. Frommhold, Paul, Schriftsetzer, Waldeck 22; S. Schmachlel, Josef, Maler, Neu städter Str. 30; 6. Happel, Heinrich, Dreher, Putzkauer Str. 9; 7. Roh, Anton, Buchdrucker, Süßmilchstr. 120 O/L; 8. Haase, Ar thur, Zigarrenmacher, Albertstr. 16; 9. Müller, Oskar, Metall arbeiter, Bischofstr. 10; 10. Anton, Paul, Jnvalidenrentner, Bis- marckstr. 7; 11. Aihner, Paul, Former, Neustädter Str. 28; 12. krelschmar, Paul, Glasmacher, Putzkauer Str. 7; 13. Raumauu, Paul, Tischler, Neustädter Str. 37; 14. Busch, Alfred, Buchdrucker, Ärauhausgasse 1; 15. Böhme, Richard, Schlosser, Neustädter Str. 37; 16. Schurz, Ernst, Former, Albertstr. 16; 17. Varlhel, Karl, Stein arbeiter, Waldeck 28; 18. Bultker, Otto, Buchdrucker, Neustädter Str. 40; 19. Gulschllch, Gotthold, Glasmacher, Selmsdorfer Str. 18. Z. Wahlvorschlag: Liste May. 1. May, Ernst, Schulleiter, Bautzner Str. 57; 2. Geyer, Arthur, Telegrafeninspektor, Bautzner Str. 46; 3. Speck, Johannes, Dr. jur.. Amtsger.-Rat, Schulplatz 1»; 4. Lerche, Richard, Obersekretär, Bischossstr. 14; 5. hünlich, Walter, Handlungsgehilfe, Neustädter Str. 14; 6. Jähne, Erwin, Obersteuersekretär, Neustädter Str. 22; 7. Schlesier, Emil, Studienrat, Kamenzer Str. 43; 8. Kode, Ernst, Postschaffner, Kamenzer Str. 34; 9. Wagner, Otto, Eisenbahnbetr.» Aff., Dresdner Str.. 33; 10. Illgen, Erhard, Lehrer, Schmöllner Weg 8; 11. Venad, Johanna, Kontoristin, Kirchstr. 32; 12. Röhler Ernst, Pol.-H.-Wachtmstr., Bismarckstr. 16; 13. Fischer, Albin, Eisenbahnschafsner, Pfarrgasse 5; 14. poley, Kurt, Krankenkassen beamter, Bautzner Str. 109; 15. Richter, Gustav, Gerichtsvollzieher, Bautzner Str. 46; 16. Grelschel, Gustav, Lokomotivführer a. D., Schulplatz 6; 17. Renhsch, Bruno, Justizobersekr., Fichtestr. 8; 18. Schubert, Ewald, Bankbeamter, Neustädter Str. 54; 19. Dörre, Diecenz, Kaufmann, Altmarkt 7. 4. Wohlvorschlag: Liste Barthel. 1. Barthel, Otto, Vorarbeiter, Waldeck 93; 2. Schulze, Alfred, Glasschleifer, Neustädter Str. 33; 3. Rihsche, Paul, Glasarbeiter, Süßmilchstr. 121; 4. Bley, Anna, Ehefrau, Neustädter Str. SO; 5. Sieber, Ernst, Glasmachermstr-, Dr. Langestr. 14; 6. Schubers Friedrich, Glasmacher, Bischofstr. 9; 7. Gollmer, Karl, Glasmacher, Neustädter Str. 31; 8. Kockrow, Friedrich, Glasschmeher, Grüneck 18; 9. Grundmann, Otto, Glasmacher, Neustädter Str. 26; 10. Mauksch, Frieda, Heimarbeiterin, Neustädter Str. 71; 11. Stein mann, Hermann, Ofensetzer, Bismarckstr. 4; 12. Braunerk, Otto, Stelnarbeiter, Putzkauer Str. 11; 13. Hesse, Erwin, Steinarbeitcr, Dr. Langestr. 13. S. wahlvorschlog: Bürgervereinigung. 1. Slepsch, Paul, Fabrikbesitzer, Heinrich Gräsestr. S; 2. Zim mermann, Friedrich, Kaufmann, Altmarkt; 3. Kletzsch, Karl» Töp- ferelbesitzer, Bautzner Str. 25; 4. Brelschnelder, Johannes, Rechts- anwalt und Notar, Dresdner Str. 40; 5. Brückner, Hermann, Justizamtmann, Bautzner Str. 107; 6. Wagner, Carl, Etadtkäm- merer, Bautzner Str. 81; 7. Dühner, Paul, Gasthofsbesitzer, Alt markt 26; 8. Pttz, Gustav, Kanzleivorstand, Bautzner Str. LO; 9. Wagner, Oscar, Kaufmann, Bahnhofstr. 8; 10. Urban, Max, Lederhändler, Herrmannstr. 3: 11. Berndt, Paul, Prokurist, Dresd ner Str. 24; 12. Tröger, Alfred, Tuchhändler, Bautzner Str. »r 13. Mihloff, Gustav, Koufniann, Albertstr. 18; 14. Röhrig, Hugo, Apothekenbesitzer, Allmarkt 14; 15. Ullman«, Otto, Molkeretbeptzer, Süßmilchstr. 6; 16. Paulisch, Rudolf, Zigarrenfabrikant, Bautzner Str. 47; 17. Fröd«, Ernst, Kaufmann, Pfarrgast« 8; 18. Engelhardt, Arthur, Landwirt, Bautzner Str. 14; 19. Röcht». Ernst, Grünwaren händler, Groß« Töpfergasse 2. In den nächsten Tagen findet in hiesiger Gemeind« di« PrK» fung der Veilragsleistungen zur Invaliden- «ad Hinterbliebene» Versicherung durch die Landesversicherungsanstalt Sachsen statt. Diejenigen Arbeitgeber, die weniger al« 10 Arbeitnehmer beschäf tigen, sowie die freiwillig Versicherten werden aufgesordert, chw Quittungskarten bi» spätesten, den 10. Rovember d. I. auf dem hiesigen Gemeindeamt zu hinterlegen. Di« Angaben über Lohn und Einkommen find brizufügen. Für etwa fehlend« Karte« find di« Gründ« anzugeben. vemitz-ryumitz, am 2. Rovember INS. betreffenden Kirchenvorstände sich damit einverstanden erklären. —* Pie Kandidatenlisten zu den Sladlverorduelenwah- len werden im amtlichen Teil des heutigen Blatte» ver öffentlicht. Wie bereits mitgeteilt, sind fünf Wahlvorschläge emger-icht, darunter drei bürgerliche. Der bürgerliche Wähler, der es vielfach noch nicht überwinden kann, daß er on einem Wahlvorschlag nicht mehr wie früher Aende- rungen vornehmen kann, hat demnach die Auswahl von drei Listen, so daß wohl auf eine rege Wahlbeteiligung zu regnen ist. Bei dem neuen Gemeindewahlgesetz, das im Gegensatz zu den Landtagswahlen die Listenverbindung zu- bringt die Zersplitterung weniger Nachteile, weil die Kcsistlmmen nicht verloren gehen. Wir möchten daher noch einmal betonen, daß es wohl eine Selbstverständlichkeit ist, daß die drei bürgerlichen Wahlvorschläge sich verbin den. Die Gegensätze können nicht derart sein, daß der Vorteil der Listenverbindung nicht eingegangen werden Mute. Nach der Wahl muß das neue Kollegium sich doch in gemeinsamer sachlicher Arbeit wieder zusammensmden. —* Die Wahlen zur Landessynode. Die Wahlen zur ordentlichen Landessynode werden Sonntag, den 19. De zember d. I. stattfinden. -* Erlaß von Reichssteuern aus Villigkeitsgründen. Die Zuständigkeit der Nachgeordneten Behörden der Reichs- siMiizverwaltung, Reichssteuern zu erlassen, war bisher zuerst begrenzt. Die Finanzämter konnten nur bei Be- Me» bis zu 30 °4l selbständig Entscheidung treffen. Durch Aimderlaß vom 13. Oktober 1926 hat der Reichsminister ter Finanzen die Zuständigkeitsbefugnis erweitert. Da nach können die Finanzämter Steuern vom Einkommen und Vermögen mit Ausnahme der Erbschaftssteuer bis zu 200 Mark, die Landesfinanzämter bis zu 1000 -4t erlassen. Der gleiche Rahmen gilt für die Brotversorgungsabgabe, die Rhein-Ruhrabgabe, die Arbeitgeberabgabe und die Landabgabe. Die vorstehende Regelung kommt auch für >ie Rentenbankrente und die Aufbrmgungslasten in Frage, edoch mit der Einschränkung, daß der Jahresbetrag maß- chend ist und daß für die Aufbringungslasten nicht Erlaß, andern nur Stundung in Frage kommt. Bei der Erb- chafts- und Umsatzsteuer geht die Erlaßbefugnis der Fi nanzämter bis 500 -4l, bei der Kapitaloerkehrs-, Obliga tionen-, Wechsel- und Grunderwerbssteuer die der Finanz ämter bis 500 -4t, die der Landesfinanzämter bis 2000 -4t; bei Geldstrafen, Ordnungsstrafen, Ersatzstrafen und Stra fen im Unterwertungsverfahren sind die Landesfinanz ämter bis zu einem Betrage von 1000 -4t zuständig. —* Der Sächsische Militär-Verein 1860 begeht am Freitag, den 5. November, sein 66. Stiftungsfest und for dert die Kameraden mit ihren Angehörigen zu reger Betei- «Mng auf. —* Schwerbeschädigte und Invalidenrente. (Eine Ent erbung des Sächs. Landesversicherungsamts.) Es han delte sich um einen in seiner Sehkraft geschädigten Dekora- iMZmaler, der nach erfolgter Umschulung auf Grund des -chwcrbeschädigtengesetzes bei einer Behörde als Telepho nist beschäftigt wurde und dafür 183 Rmk. monatlich Ver gütung erhielt. Die Landesversicherungsanstalt lehnte Ge währung der Invalidenrente mit der Begründung ab, daß Invalidität im Sinne von 8 1255 RVO. nicht anzuerkennen lei. Das Landesversicherungsamt verwarf jedoch in einer soeben gefüllten Entscheidung diesen Urteilssvruch mit der Vsgriinoung, daß derjenige, der auf Grund des Schwerbe- iMdigtengesetzes beschäftigt wird, dem allgemeinen Ar- britsmarkt nicht entzogen ist, also invalide bleibt, auch wenn er durch seine Beschäftigung mehr als das Normallohndrit- kl verdient. Der Schwerbeschädigte behält also seinen An spruch auf Invalidenrente. —* Ausgesteuerte Erwerbslose und Krankheitsfall. In mem Rundschreiben an die obersten Landesbehörden für kcwerbslosenfürsorge hat der Reichsarbeitsminister darauf Angewiesen, daß die Bezirksfürsorgeverbände auch die Ver sorgung für den Fall der Krankheit zugunsten der ausge- sieüerten Erwerbslosen sicherzustellen haben. Diese Ver- smiung für den Krankheitsfall hat durch Weiterversiche- Mg bei der Krankenkasse zu geschehen, damit dem Er werbslosen seine Rechte aus der Krankenversicherung erhal le bleiben. Eine geeignete Rechtsgrundlage hierfür bietet ^besondere die freiwillige Weiteroersicherung gemäß § 23 der Verordnung über Erwerbslosenfürsorge vom 16. Fe- truar 1924 in Verbindung mit 8 313 RVO. Dabei sind die Geldbeträge für die Krankenkassenbeiträge, die der ausge steuerte Erwerbslose zu entrichten hat, diesem auf Kosten des Vezirksfürsorgeverbandes zur Verfügung zu stellen. —* Alte Bauernregeln vom Rovember. Ist der No vember kalt und klar, ist trüb und mild der Januar. — Baumblüte spät im Jahr, noch nie ein gutes Zeichen war. - Wenn um Martini Nebel sind, so wird der Winter meist oolind. — Ist zum Allerheiligen die Birke schon trocken, müssen wir im Winter hinter dem Ofen hocken; ist er aber naß, nicht leicht, wird der Winter statt trocken feucht. — Wenn die Gänse zu Martini auf dem Eise steh'n, müssen sie zu Weihnachten im Kote geh'«. — Martinstag trüb', macht den Winter lind und lieb, ist er aber hell, bringt er bald die Schell'. — Sankt Elisabeth (19.) sagt an, was der Win- ler für ein Mann. — Hocken die Hübner in den Ecken, kemmt bald des Winters Frost und Schrecken. — Zieht die Spinne ins Gemach, kommt gleich der Winter nach. —* Zur. Verhütung von Erkältungen sind besonders btt Beginn der rauhen Jahreszeit Vorsichtsmaßregeln zu beachten. Man kleide sich wärmer, dabei denke man vor allem an den Kälteschutz des Leibes und der Füße, wogegen Kopf und Hals Kühle vertragen können. Eine Hauptur- sache der Kälteschädigungen ist der plötzliche, unvorsichtige Ilebergang aus überheizten oder menschenerfüllten Räumen ins Freie. Der Uebergang muß allmählich erfolgen, da dip Ichweißbedeckte Haut bei rascher Abkühlung zu viel Körper wärme abgibt. Es ist eine sehr wesentliche Forderung, die Temperatur eines geheizten Zimmers normal zu halten und es zweimal am Taae, morgen« und abends, zu lüsten, -ch die Luft zu trocken, so stelle man große Blattpflanzen in °as geheizte Zimmer, well sie der Luft die nötige Feuchtig keit zu verleihen vermögen. Die Pflanzen müssen aller dings fleißig gegossen werden. Bei Zentralheizung müssen die Körper hin und wieder mit feuchten Lappen bedeckt oder mit Wassernäpfchen besetzt werden, um die genügend« Luftfeuchtigkeit zu bewirken. Nach warmen Waschungen "der nach einem warmen Bad ist eine genügend« Abkuh- lungszeit notwendig. Bewegung an frischer Lust und Ao- Hartung insofern, al» man nicht Verweichlichungen zur Ge wohnheit werden läßt, sind der beste Schutz gegen Gr- Freitag, den S. Rovember 1928, vorm. 9 Uhr, sollen in Lchuttill» (Bieter sammeln im Gasthof zum Neuen Anbau in Bischof,wrrdch meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: ca. 54 m Feldbahnglel», 70 w/w, 19 m Survenglei», 1 Schmal- spurtafelwagen f. Plattenlransport, ca. 5)4 am boss. Pflaster steine, 11 am unboss. Pflasterstein^ 1 Sipplon, 1 ziemlich n«n« Kipplore, 1 Amboß, 188 versch. Spitzesten, 19 Keile, 2S Schräiwh 5 Birke, 31 versch. Steinhommer. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Bischofswerda, am 3. November 1926. Letzte Drahtmeldungen. lFerniprechmeldungen von W T. B- und T. U) Deutschland ist noch immer nicht genügend entwaffnet. Berlin, 3. Nov. (Drahtb.) wie die Morgenblätter er fahren, ist General Walch durch Marschall Fach, dem Vor sitzenden des Versailler Komitees, aufgesordert worden, über die deutschen Oskfestungcn zu berichten. Mttenmasbencht der Landeswetterwarte vom 3. Rovember, mittags 12 Uhr. Wetterlage: An der Vorderseite der gestern westlich der britischen Inseln gelegenen Depression gelangte in den Abendstunden etwas mildere Luft vom Südosten her nach Sachsen und führte auch auf dem Erz- gebirgskamm Wärmegrade herbei. Das Aufgleiten der Warm luftmassen ruft über Europa allgemein starke Bewölkung und im Nord- und Ostseegebiet, auch über Frankreich, Niederschläge her- vor. Der gestern vom Nordmeer über Skandinavien nach Polen reichende hohe Druck ist nach Rußland zurückgewichen, hat aber über Mitteldeutschland einen kleinen Rest von über 760 Millimeter zurückgelassen, in besten Bereich neblig-trübes Wetter bei schwacher Luftbewegung herrscht. Der westliche tiefe Druck weist heute mehrere Störungszentren auf, zwei über Island und ein« über dem Golf von Biskaya. Unser Gebiet wird morgen voraussichtlich noch on der Vorderseite der westlichen Störung liegen. Wettervoraussage: wechselnd bewölkt, vorwiegend stark bewölkt, keine oder nur geringfügige Riederschläge, höhere Gebirgslagen vielfach im Re- bel. Temperatnren verhältnismäßig wenig geändert. Frisch« wind« au» südlichen Richtungen. Gebirge ziemlich lebhaft. Da» heutige Blatt umfaßt 10 Seiten.
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