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Jugenö'Unö-IeutsiMlm LS S.8 Z? Z Z Nr. N Wochenbeilage zum „Sächsischen Erzähler" 1<« Zr U -E '- MM WU M o ö o ö o g 3 ö Z o o Z 0 0 o o o 0 o D a . -4 n "e. U lec Immer Mer wurde da» N Städtchen, und nur die - Erinnerung an di« Taten der Reformatoren bleibt >4 lebend^ Auf einem freien Platze hinter dem Markte erhebt sich die zweikürmige Stadtkirche. Hier hak Luther oft gepredigt und 1521 wurde hier zuerst das Abendmahl in beiderlei Gestalt ge reicht. Den Altar zieren Gemälde LukaS Cranachs d. L, und vor ihm liegt Bugenhagen begraben, der der erste evan gelische Pfarrer der Stadkkirche war. Dicht daneben steht di« Kapelle zum „Heiligen Leichnam", ein baufälliges Kirchlein auS katholischen Zeiten, das jetzt dem Heimakverein dient. Hart am Ende der Stadt ragt der Kuppelturm der Echlotz- Kirch- empor. An di« Nordlür dieser Kirch« schlug Luther am 31. Olo> Z tober 1517 seine V5 The- 0 fen. Diese TLr verbrann- s te im 7jährigen Kriege, in Ns dem die Schloßkircke auch zH sonst schwer beschädigt ez wurde. Auch 1813—14 L litt sie arg unter der Be- schiehung, so daß man sie U Ende des vergangene» S Jahrhunderts gänzlich er- sj neuerte. Eine 3 m hohe m Tür schmückt setzt de» g nördlichen Eingang, und — auf ihr ist der WorÜaut n der Skreltsähe in eherne» w Lettern gegraben. 3m 2 3nnern vor der Kanzel lle- tk gen unter schmucklosen Z Platten Luther (s 18. H. U 1546 M Eisleben) und Me- M lanchthon lt 14. IV. 1SSY N begraben. Recht» und links vom Mar knick» die n Marmorgestalte» Fried- 8 richs deS Meisen, Grün- ev ders der Universität 1525) und Johann» S-» Z Beständigen <1532). Pe- g ter Bischer d. 3. und Han» - Bischer fertigten chre er- N zenen Drabmäler. Wttkenberg war einst d« Mohnsitz der aSki»t-<G sL'KKk'ÄZLS. und fiel nach den Freiheit»- -» Kriegen an Preuße». g , 1817 wurde di« Wik- m Wittenberg. / von Llsbet Stolze. Wittenberg ist ein verträumtes Städtchen, baS in flacher, eintöniger Wiesenlandschaft an der Elbe liegt. Grau und schmucklos sind die Häuser der Alt-Stadt, holprig ist das Pflaster, und erst seit die Industrie mit ihren Maschinenfabri ken, Eisengießereien, Tonwaren- und Spritfabriken einen brei teren Raum einzunehmen beginnt, fängt es an, sich den Schlaf aus den Augen zu reiben. Seinen Welkruhm aber verdankt eS nur der Reformation. Denn an die damalige Universität berief im Jahre 1508 Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen den Augustincrmönch Mar- - kin Luther als Doktor der. S Philosophie. Mit ihm ! sj wirkten hier Justus 3onas, Dugenhagen und der erst i 21jährige Philipp Me- j lanchlhon, der die griechi- i sche Sprache lehrte. Ue- herall stößt man auf die ! Spuren dieser großen Männer. Schon eingangs des Städtchens bezeichnet eine jetzt 100jährige Eiche die Stelle, an der Luther am 10. Dezember 1520 die päpstliche Bannbulle ver brannte. Zu Beginn der Collegienstraße steht dann das Augusteum und in seinem Hofe das Luther- hauS, ein Rest des frühe ren Auguskinerklosters, in j dem Luther viele Jahre gewohnt hat. Die Luther- Halle, ein Lukherzimmer mit alten Möbeln und Kachelofen, eine Samm lung von Handschriften, Münzen, Bildern und Büchern, persönliche An denken LukherS und seiner Gattin Katarina von Bo ra erinnern an Luther und, die Reformationsbe- wsMng in weitestem Sin- 7.:. Wenige Häuser wei tes befindet sich Melan- - chthons Wohn- und Sker- U behaus und in der Nähe des Marktes da» Cranach- 0- Haus. Auf dem Markt- 2 platze stehen die Lrzstand- g bilder Luthers und Me- lanchthons, gotisch über- n dacht, und ein alte», au» 2 dem IS. Jahrhundert — — - « stammende» Rathall«. Orlginalzelchnung für fugend und Deutschtum" vo» W. ^lele- —— kcsi,Li»i«slic2tiesltcsnsltc2ttL>tte2iisitsuoiics»Stiottottc2«o«csnc2"^*o«ouottomo